Berührende Worte eines Tierheimhundes
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Was mich halt bedenklich stimmt sind Sätze wie "ich will bloß einen Hund" oder "ich will halt keine Kontrollen". Das mag im Einzelfall sicher einen guten Grund haben, aber meehh.
Bloß einen Hund, klingt für mich einfach nach irgendwas Unwichtigem. Ich habe bloß einen Fleck auf der Hose, Ach ist doch bloß eine Schramme, der Lolli kostet doch bloß 10cent.
Das entspricht halt nicht meinem Verständnis von einem Haustier, besonders einem Hund. Wir hatten 3 Jahre bloß Ratten, dennoch mussten wir als das erste Tier verstarb das Rudel abgeben weil es für die Kids zu schwer gewesen wäre die anderen 4 auch noch tot zu finden. Diese bloß einen Hund klingt für mich nach einem Hobby was man mal ausprobiert und wenn es nicht passt kommt das "Zubehör" halt weg.
Ist hier hoffentlich nicht so gemeint, aber mir rollen sich dennoch die Fußnägel auf.
Und warum mag jemand keine Kontrollen? Ich bin auch nicht gerade scharf auf Fremde in der Wohnung, vor allem weil ich den Putzwahn meiner Frau dann ausleben muss (war ne blöde Idee den Hausmann zu machen
), aber ich halte es für etwas gutes wenn man sich anschaut wohin das Tier gegeben wird. Wenn wir Dako, warum auch immer, abgeben müssten würde ich wissen wollen wohin er kommt und das er es dort gut hat. Mich wundert es immer wieder das das offenbar eine Eigenart ist die man unter Züchter/Vermehrer eher selten findet. Ich wüsste auch spontan nicht was man gegen eine Kontrolle haben sollte, unter der Annahme das man nicht gerade den Hund zur Bewachung der Kanabisplantage besorgen möchte
Wobei, einen Wachhund würde ich dann auch wieder beim Züchter holen, weil ich in dem Falle das Tier ja als "Nutztier" hole, und nicht als Erweiterung meiner Familie.
Aber ohne Spaß, ich würde persönlich Vor und Nachkontrollen bei Tierverkäufen, egal welcher Art ob TS, ATS, Züchter oder auch bei Ups Würfen, also von Privat zur Pflicht machen. Und das nicht nur bei Hunden.
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Oh ja...LEGENDARY hahaha
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Nicht ärgern! Manche Leute finden sich selbst halt nur wertvoll, wenn sie andere niedermachen können, hab ich hier auch schon selbst erfahren und das Forum aus diesen Gründen eine zeitlang verlassen. Diese Pseudo - Wissenden schlagen bei Reizworten einfach nur um sich, ohne oben mal die Lichter anzumachen und über ihren kleinen Tellerrand hinaus zu blicken. Das sind aber meißt auch die Menschen die die Zähne nicht auseinander bekommen wenn sie jemandem im richtigen Leben gegenüberstehen.
Ich finde den Text auch wirklich gruselig und eine Übernnahme nur rein aus Mitleid führt oft leider nicht sehr weit. Honda ist eine VDH-Zucht und hatte beim eigenen Züchter schlimme erste 1,5 Jahre. Unter dem Deckmäntelchen des VDH laufen teilweise furchtbare Zuchten und es gibt gruselige Zuchtstätten. Blacky hatten wir aus dem Tierschutz. Toller ansprechender Vermittlungstext, nette Vermittler mit scheinbar viel Ahnung von ihrem Metier. Nach der Übnahme kam dann raus - total ungepflegter Hund, die Brust voller Risse evtl von Stacheldraht und ein Einhoder. Angeblich war er kutz vor Übernahme beim Tierarzt - hahaha!!! Niemals!
Ich denke es gibt, wie in allen Lebensbereichen, gut und schlecht und für den Laien ist es oft sehr undurchsichtig.
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Nur mal nebenbei (auf Boomerang,sorry, gehe ich nicht nicht weiter ein, weil ich eh nicht verstehe was der User sagen will): ich wurde bei meiner Tierschutzhündin weder vor noch nachkontrolliert, noch hat sich der Verein in den letzten 8 Jahren nach ihr erkundigt.
Und ja, er existiert noch und ja, ich habe mich da auch gemeldet, es aber nach deren Desinteresse auch gelassen.
Trotzdem empfehle ich auch immer wieder den Gang ins Tierheim oder zum Tierschutz.
Was den Doodle angeht, so war (und bin) ich da immer noch skeptisch und dagegen und ich habe mich da auch oft geäußert, dass es mir dabei um die Abzocke auf dem Rücken von Mischlingen mit utopischen Versprechen geht und nicht um die Hunde an sich.
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Nun muss ich mich bis zu meinem Lebensende fragen, was war an meiner Exklusiv-Produktion vom Züchter schlechter als am Hund aus dem Tierschutz.
Ich werde diese Abstufung beim Tier nie verstehen. Ich kenne Mischlinge aus Upps, Hunde aus dem TS und Hunde vom Züchter.
Wenn ich die ansehe, sehe ich die wichtigste Gemeinsamkeit.
Es sind Hunde und alle sind auf ihre Art toll auch, wenn bei der Kombi Halter/Hund nicht immer alles optimal ist, sie werden geliebt (bzw sollte es so sein).
Wäre es wirklich ein Unterschied (ausser für Kiro und mich) gewesen, wenn ich ihn evtl 2jährig aus einem TH geholt hätte? Macht es das Leben für ein Tier schöner?
Ich verstehe diesen ganzen Hick Hack nicht. Es sind alles HUNDE!
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Für mich sind auch beim VDH die wirklich "gute" Züchter leider die Ausnahme.
Das ist meine Erfahrung nach 30 Jahren mit VDH- Hunden.
JA,JA und JA!
Auch das Prädikat VDH auf einer lustigen HP ist kein Garant für eine ordentliche zucht. Es ist aller höchstens ein Mindestmassstab für Zucht, ein Schutz für die Hündinnen! Für die Rüden eher wurscht....(ausser die Papiere, aber die können ja zumeist massenhaft befruchten)
Aber das Thema Hundeverband und internationale Hundeverbände und der Unterschied zu Vereinen und vieles mehr, das hatten wir ja schon gefühlt 3 Mill. mal öfter als hier das Wort Doodlezucht gefallen ist.
Aber da können wir weitermachen...
Qualzucht wär auch noch ein Thema hier und am Schluss noch Kennel oder nicht, Halsband oder Geschirr....,
Is ja heiss draussen, die Hunde waren schon Gassie im Morgengrauen,.....also...
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Ich weiß nicht warum es immer ein für und wider von Hundeschutz und Hundezucht geben muss.
Ich denke wir halten hier doch alle Hunde weil wir das wollen und ich denke die meisten wollen das auch weiterhin.
Das Fernziel gerade des Auslandshundeschutzes sollte es doch eigentlich sein sich, durch sein Handeln und wirken, überflüssig zu machen.
Wenn dieses zugegeben recht otopische Ziel irgendwann erreicht ist, wehre es ja gut wenn man Hunde von irgendwoher bekommen könnte wo sich jemand Gedanken macht wo sie optimal aufwachsen usw...
Deswegen bin ich der Meinung es sollte beides parallel existieren solange der Hundschutz noch gebraucht wird.
Und ich finde niemand sollte sich rechtfertigen müssen woher er seinen Hund hat solange er damit nicht Tierleit unterstützt ( Stichwort Vermeher mit Tierschutzwidrigen Haltungsbedingungen Hundehandel, damit meine ich explizit nicht einmalige Mischlingswürfe welche liebevoll im der Familie aufgezogen werden und dann an Freunde Nachbarn verkauft werden)
Deswegen finde ich solche Texte die nur so von Vorwürfen und Schuldzuweisungen Tarifen einfach unpassend und anmaßend.
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Ich finde solche Texte
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Und meine beiden kommen aus dem TS.
Eine sogar mit realtiv schlimmes Schicksal in der Vergangenheit (abgemagert, gefunden mit Handgrossen aufgeplatzten Mamatumor ).
Sie kam aber nicht zu mir, weil ich so mitleid mit ihr hatte oder mich für einen besseren Menschen halte, weil sie so ein armer Hund ist und sie retten wollte, sondern weil sie zu mir gepasst hat und weil mit ihr Charakter gefallen hat.
Tier"rettung" rein aus Mitleid geht meistens schief und das sind dann die Leute, echt verzweifeln an der Situtation Hund und das der eben doch nicht so "dankbar" ist wie beschrieben....
Ob TS oder Züchterhund, am Ende kommt es doch darauf an was am Besten in die aktuelle Lebenssituation passt und was man sucht.
Es gibt tolle Hunde im TS (ich hab zwei davon
), aber wer zum Züchter gehen will, weil er eine bestimmte Rasse mag, einen Welpen haben will oder so besser in sein Leben passt, der soll das tun
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Sie kam aber nicht zu mir, weil ich so mitleid mit ihr hatte oder mich für einen besseren Menschen halte, weil sie so ein armer Hund ist und sie retten wollte, sondern weil sie zu mir gepasst hat und weil mit ihr Charakter gefallen hat.
Tier"rettung" rein aus Mitleid geht meistens schief und das sind dann die Leute, echt verzweifeln an der Situtation Hund und das der eben doch nicht so "dankbar" ist wie beschrieben....
Ich finde es sehr schön, dass die Maus bei Dir ein Zuhause gefunden hat
Obwohl wir ja jetzt einen Welpen vom Züchter haben, würde ich eine Rettung rein aus Mitleid für mich persönlich überhaupt nicht ausschließen - wir wohnen hier sehr ländlich, haben ein freistehendes Haus (also nicht Wand an Wand mit Nachbarn, die dann jedes Bellen mitbekommen), mein Mann und ich mögen Hunde sehr gerne, wir können unseren Alltag relativ frei planen, wären bereit, dem Hund zuliebe Abstriche zu machen usw.
Also wenn es nicht gerade ein Hund ist, der mit voller Beschädigungsabsicht nach vorne geht, dann könnte ich mir das in Zukunft schon vorstellen, den Hund wirklich "nur" aus Mitleid "zu retten".
Aber:
Ich muss den Zeitpunkt, zu dem ich so etwas leisten kann und das auch für das ganze Hundeleben garantieren kann (soweit man das überhaupt kann...), selbst entscheiden dürfen.
Ohne Druck von "gut gemeint"-Tierschützern.
Jetzt wäre für so etwas der komplett falsche Zeitpunkt - und weder ich noch der Hund würden aktuell glücklich mit einer "aus-Mitleid-Rettung" werden
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Ok, ich hab gesagt ich halt mich raus - aber jetzt zappeln meine Finger an der Tastatur doch zu heftig.
Bloß einen Hund, klingt für mich einfach nach irgendwas Unwichtigem.
Also man kann in eine Aussage auch etwas reinlesen, was da so nie drinstand. Im Kontext: Es ging um den Unterschied, ob die Mission "ich rette einen möglichst armen Hund" gestartet wird, um das eigene karmische Konto aufzubessern und sich selbst als guter Mensch zu fühlen, oder ob es einfach darum geht, einen passenden Hund zu finden, ohne weitere Nebengedanken - also eben NUR. Sprich, Suche mit hochmoralischem Anspruch gegen Suche um ihrer selbst willen. Nicht weniger, nicht mehr.
Im übrigen finde ich es hier schwierig, wie die Aspekte Tierschutzhund und Tierschützer durcheinander geworfen werden. Um es für mich und mein urpersönliches Empfinden auf den Punkt zu bringen: Ich habe rein gar nix gegen Tierschutzhunde, im Gegenteil. Andernfalls hätte ich damals gar nicht erst Kontakt zu den Tierheimen aufgenommen, und auch einer Freundin mit ihren Pflegehunden nicht so viel und aktiv geholfen. Wogegen ich aber etwas habe sind die vielen, vielen fanatischen, menschenfeindlichen, Moralkeule schwingenen Tierschützer. Und ja, denen gehe ich mittlerweile weiträumig aus dem Weg, selbst wenn dazwischen auch ein paar nette, kompetente stehen mögen. Ich hab einfach keine Nerven, mich, um die netten zu finden, vorher zig mal auf den Kopf hauen zu lassen. Dass aus diesem Grund auch ein Hund, der vielleicht zu mir passen würde, im Tierheim bleibt, ist traurig. (Wobei es ohnehin schon das Glücksspiel ist, ob dieser passende Hund dann auch zufällig bei einem der wenigen auch Menschen gegenüber sozialisierten Tierschutzleute sitzt. Andernfalls würde ich ihn ohnehin nämlich nicht bekommen, weil...) Und was mein Gewissen dazu angeht: Schade für den Hund, der vielleicht gepasst hätte. Glück für den kleinen Wurschtel, der statt dessen hier einzieht und niemals in seinem Leben ein Tierheim von innen sehen wird. Und wenn mich das nun zum schlechten Menschen macht, der ja gar kein wirklich richtig echter Hundefreund ist, dann ist das eben so. Ich gucke dann zu meinem Krümel rüber, mit dem ich schon durch so viel zusammen durch bin, er guckt zurück, wir beide wissen: Auch wir waren füreinander bestimmt.
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