Berührende Worte eines Tierheimhundes

  • Ich bisher nur einen - und das ist kein Gebrauchshundezüchter :smile:

    Aber bei der Vermittlung würde geholfen werden und länger als drei Tage hat's bisher noch nie gedauert, so die Auskunft.

  • Die Ansprüche eines guten Züchters sind sicher nicht geringer. Aber Züchter haben einfach oft mehr Zeit zuzuhören.

    ja ich glaube, das ist ein wichtiger Punkt, vor allem auch als zukünftiger Welpenkäufer, man weiß, daß nicht immer Welpen da sind und ggf auch warten muß

    Womit du irgendwie alle VDH Züchter über einen Kamm scherst - als würdest du sagen, Blumenverkäufer sind blöd, wenn du in einem Laden nicht gut bedient wurdest.

    Oder die Bäckerinnung ist ätzend, weil eine Filiale schlechte Brötchen macht.

    Nein, ich sage damit nicht, daß jeder einzelne Züchter im VDH schlecht ist, sondern ich finde den VDH nicht unterstützenswert. Ist jetzt zu offtopic, das genau zu erklären.

    Und wenn mich jemand fragt, der einen Rassewelpen haben will, dann sage ich trotz allem, schau beim VDH nach, bevor die Leute dann ein "Schnäppchen" aus Massenzucht kaufen

  • Und das sind Einzelpersonen.

    Ja da gibt es in der Regel ein Netzwerk aber das sind keine NPOs sondern einfach Menschen mit Kumpels, Freunden und Bekannten.

    Vergleicht man das mit einer international tätigen Organisation - nichts anderes ist es ja eigentlich - ist's für die Orgas einfach nur peinlich, da schlechter als eine Person dazustehen.


    Ich glaube da besteht einfach ein Unterschied in der simplen Anzahl an Tieren und der Dringlichkeit der Unterbringung.


    Wenn ich hier einen Hund vom Züchter hole dann hat der einen, ich glaube extremst selten, 2 Würfe. Die Orgas haben ein ganzes Tierheim/Shelter/Tötungsstation plus ggf. die Hunde die schon hier sind. Eine Orga die schon kaum Platz für die "normalen" Tiere hat soll dann noch jeden Platz doppelt vorhalten? Die sind froh um jeden Platz den sie überhaupt haben. Allerdings erwarte ich sowas auch vom Züchter nicht wirklich, vielleicht in den ersten Wochen aus Kulanz, mehr aber auch nicht.


    Dann die Dringlichkeit, ich glaube so viele Fälle wo ein Hund sofort wieder zum Züchter muss dürften selten sein. Ich kann mir zumindest nur wenige Konstellationen Vorstellen wo man dem Züchter nicht ein paar Tage Zeit geben könnte.

    Bei den Orgas die Tiere aus Tötungsstationen holen sieht das etwas anders aus, da tickt bei jedem Tier die Uhr. Das die ihre Pflegestellen in Deutschland dann sofort mit den Tieren von dort zu pflastern kann ich verstehen. Und ein paar Stellen halten die auch vor, zumindest was ich so kenne. Das ist aber zugegeben nicht repräsentativ.


    Dazu kommt, wenn ich meine Orga nehme, die hat die meisten Plätze in Rumänien und eine Handvoll Pflegestellen hier. Sollen die hier ein 2tes TH betreiben oder die Tiere zurück fahren?


    Aber wie gesagt, ich würde sowas von beiden nicht verlangen/erwarten. Lieber vorher schauen das es passt.

  • Ja, wäre vernünftig.

    Ob das praktikabel ist? Finanzierbar, vom Aufwand her vertretbar?

    Und was wenn es keine Rückläufer gibt, bleibt das TH dann leer oder wird es für Inlandstiere genutzt?


    Ich kenne mich da nicht aus, aber ich kann mir nicht vorstellen das das so einfach machbar ist.

  • Ja, wäre vernünftig.

    nein finde ich nicht, denn auch der Käufer oder Übernehmer eines TschHundes sollte sich im Klaren sein, daß er sich ein Lebewesen aufnimmt und keinen Umtauschartikel. Daß man ein oder zwei Pflegeplätze frei hat finde ich richtig, aber gleich nochmal ein ganzes TH, nein, dann würde da einiges schieflaufen, bei der Vermittlung genauso wie bei denen, die so einen Hund aufnehmen

  • Draußen in der Welt der schönen Wald- und Feldwege hat mich noch nie ein(e) Hundehalter(in) missioniert. Und ich spreche regelmäßig mit solchen Menschen!


    Beim Gassigehen nicht, könnte aber daran liegen, dass ich andere Hundehalter in meiner Freizeit schlicht meide.

    Früher in der Hundeschule war es aber an der Tagesordnung und im Wartezimmer vom TA fühlen sich die Leute auch immer verpflichtet, ungefragt ihre Meinung zum Thema "wieso man unbedingt einen Tierschutzhund nehmen sollte" Kund zu tun.

  • Vielleicht die Hunde aus dem ausland erstmal in Pflegestellen unterbrigen und wenn die von dort vermittelt wurden , diese Pflegestelle erst nach ein, zwei Monaten wieder freigeben, für den nächsten Hund aus dem Ausland.

    Wenn die Hunde erstmal eine Zeit in ner Pflegestelle verbringen kann man eventuell schonmal etwas mehr über die Hunde sagen auch wenn es dann immer noch keine Garantie gibt das es mit dem Hund klappt.

    Die Tierschutzleute müssen Interessenten aufklären, was es typischer/möglicherweise für Probleme geben kann (Angst, Jagdverhalten, Aggression...) und die Interessenten müssen ehrlich zu sich und der Orga sein, was sie leisten können. Irgendwas von Dankbarkeit der Hunde und das sie nur Liebe brauchen etc. hilft niemandem, am wenigsten den Tieren.

    Und wen man dann weniger Hunden helfen kann, dann ist es eben so. Dann muss man vll. überlegen , wie man vll. den Nachschub an hilfsbedürftigen Hunden aus dem Ausland verringern kann, die Situation da verbessern.

  • Das was ich an der ganzen Diskussion immer so traurig finde, ist das dieses den anderen verurteilen, die eigene Meinung aufzwängen wollen, dem anderen vorschreiben wollen, woher es gefälligst seinen Hund zu nehmen hat, nur in eine Richtung existiert.Nämlich in die,d as gesagt wird "Alle Züchter sind böse, es gibt eh zu viele Tiere, adopt dont shop".


    Anders herum hab ich das noch nie erlebt oder gelesen.

    Ja, ich kenne viele Leute die sagen "Für mich kein Hund aus dem Tierschutz", gehöre ich selbst zu (und bevor ich mit einem Hund aus dem Tierschutz unglücklich werden würde, und die Wahrscheinlichkeit wäre sehr sehr groß, würde ich lieber ohne Hund glücklich sein :ka: ).

    Aber die anderen vorschreiben, dass sie beim Züchter zu kaufen haen? Nö.


    Ich empfehle gern Züchter, wenn es passt.

    Und genauso gern empfehle ich Tierheime und Tierschutzorganisationen - halt dann, wenn das passt
    Immer dem entsprechend welche Anforderungen die Suchenden haben.


    Wenn jemand sagt für ihn kommen nur Hunde aus dem Tierschutz in Frage - super cool! Kann er viel Leid mit verhindern, viele Hunde mit glücklich und zufrieden machen.

    Und wenn jemand das nicht möchte, ist es genauso gut.

  • Was mich halt bedenklich stimmt sind Sätze wie "ich will bloß einen Hund" oder "ich will halt keine Kontrollen". Das mag im Einzelfall sicher einen guten Grund haben, aber meehh.

    Warum? Ich habe eben bloß Hunde. Was ist daran abwertend?

    Stinknormale Hunde, die halt immer dabei sind und nix spezielles brauchen. Bloß Hunde.



    Und warum mag jemand keine Kontrollen? Ich bin auch nicht gerade scharf auf Fremde in der Wohnung, vor allem weil ich den Putzwahn meiner Frau dann ausleben muss (war ne blöde Idee den Hausmann zu machen |) ), aber ich halte es für etwas gutes wenn man sich anschaut wohin das Tier gegeben wird. Wenn wir Dako, warum auch immer, abgeben müssten würde ich wissen wollen wohin er kommt und das er es dort gut hat.

    Meine Wohnung ist mein Refugium, da dürfen nur handverlesene Leute rein. Das kann man nun gerne als Macke bezeichnen, ist aber so.

    Ich hasse es wenn der Schornsteinfeger hier durchmuss oder der Heizungsmensch. Lasse es mir nicht anmerken, können die ja nix für. Aber die müssen hier rein, also beiß ich da die Zähne zusammen.

    Irgendeine wildfremde Person die nur gucken will ob ich genug Hundekörbchen habe, die muss hier nicht rein. Die will ich nicht hier drin haben.


    Und ich finde diese Kontrollen auch ziemlich sinnlos. Denn wie der Umgang mit dem Hund dann wirklich ist, das siehst du nicht bei ner Vorkontrolle. Das der Hund dann am Ende doch im Keller haust kann man nicht sehen und auch nicht mit solchen Kontrollen verhindern.


    Übrigens der Afghane meines Vaters, VDH Zucht, muss gebarft werden, ist vertraglich so geregelt.

    Hat niemand gesagt das nur Tierschutzvereine bescheuerte Klauseln in ihren Verträgen haben, oder?

    Das wäre dann eben ein Züchter bei dem ich nicht kaufen würde, denn wie gesagt, ich unterschreibe nix was rechtlich nicht haltbar ist.


    Womit du irgendwie alle VDH Züchter über einen Kamm scherst - als würdest du sagen, Blumenverkäufer sind blöd, wenn du in einem Laden nicht gut bedient wurdest.

    Oder als wenn du sagen würdest das der Tierschutz moralisiert, schlecht vermittelt, eigentlich eh nur Hundehandel betreibt und voller Uschis ist, du dich da nackig machen musst und dir vorschreibt was du zu verfüttern hast nur weil du schlechte Erfahrungen gemacht hast.


    Aber sowas würde ja niemand machen:hust:

    Sicher das du den Post richtig gelesen hast? Ein Laden. Eine schlechte Erfahrung.

    Ich persönlich habe mit mehr als einem Verein schlechte Erfahrungen, plus diverse aus Bekanntenkreis. Weit, weit mehr als eine, zwei, oder drei. Mehr als 10.

    Wieviele schlechte Erfahrungen muss ich denn haben ehe mir moralisch erlaubt ist dem Zirkus namens Tierschutz den Rücken zu kehren?

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