Berührende Worte eines Tierheimhundes

  • Wir sind hier wirklich von Pontius zu Pilatus gefahren, wir wohnen aber auch wirklich auf dem Kaff.


    Wir haben unseren Traumhund dann ja auch gefunden und ihn davor bewahrt ins Tierheim zu kommen, insofern war es also auch ein Tierschutzhund, nur mir fiel das auf dass es wirklich zum allergrößten Teil so aussah. Ganz heftig ist hier in der Gegend auch die Katalogbestellung der Auslandshunde.

  • Hi, schön, dass Du fragst. Und nein, beide Hunde wären definitiv nicht an Familien mit Kindern abgegeben worden. Einmal extremer Angsthund mit 35 Kilo und unbekannter übler Vergangenheit, einmal Hund mit Beißvorfällen mit Menschen.


    Ich hätte bei beiden nicht mal ausgeschlossen, dass es mit Sachverstand und Umsicht geklappt hätte, aber die Verantwortung hätte das Tierheim zu Recht nicht übernommen.


    Und da gabs viele. Auch viele problematische Hunde, die nach Jahren ein geeignetes zuhause gefunden haben.


    Die Kleinen, Unproblematischen gehen i. d. R. schnell weg. Es sei denn, sie sind behindert oder entsprechen nicht den Schönheitsvorstellungen.



  • Wir sind hier wirklich von Pontius zu Pilatus gefahren, wir wohnen aber auch wirklich auf dem Kaff.

    Manchmal hilft es, in einem großen Hundeforum zu fragen. Manch einer weiß da was ... ;)

  • Da hast du natürlich recht, auf die Idee bin ich gar nicht gekommen.

  • Also dass es moralischer sein soll einen Hund aus dem Tierschutz zu holen statt vom Züchter erschließt sich mir persönlich überhaupt nicht. Es mag zwar Fälle geben, wo ein Tierheimhund im Zwinger versauern muss weil die Familie lieber einen süßen Welpen vom Züchter holt. Das beide Hunde da die Anforderungen der Familie erfüllt hätten.


    Aber gar nicht mal so selten hat es auch einen triftigen Grund warum es der Züchter wird. Bei dem einen Bekannten war es der Sport. Hat seinen Mischling in Rente geschickt bevor es zu sehr auf seine Gelenke geht. Der Zweithund musste dann zwingend Papiere haben weil mein Bekannter eben sportlich weiter kommen wollte und der Hund musste sich auch für Agility eignen weil mein Bekannter dort einen großen Freundeskreis hat und ungern diese Kontakte aufgeben wollte. Das ist nun mal der Großteil seiner Freizeit. Er hätte sich eher keinen Hund geholt, als einen Hund der nicht in sein Leben und das seines ersten Hundes passt. Und auch mir geht es z. B. besser damit wenn mein Plan d) bei "sollten alle Stricke reißen und ich den Hund abgeben müssen" (vielleicht aus gesundheitlichen Gründen) nicht das Tierheim wäre sondern der Züchter. Wenn ich mir einen Hund hole dann kann ich nur versuchen alles mögliche dafür zu tun damit er der Gesellschaft nicht zur Last fällt und nie in einem Tierheim sitzen muss oder bei Menschen bei denen er für die meisten anderen Leute einen unglücklichen Eindruck macht.


    Es wird doch auch niemand beschimpft und belehrt weil er nur 1. Hund hat statt 3 zu retten. Oder weniger spenden kann als andere. Es wird doch immer davon geredet wie viel wichtiger es ist die Ursache zu finden und bekämpfen und nicht nur immer das Symtom zu behandeln.

  • Schön, dass Du Dich um die beiden gekümmert hast :bussi:


    Mit "nach vorne gehend" habe ich in meinem persönlichen Umfeld Probleme - ich glaube, damit könnte ich nicht gut umgehen und würde mir das deshalb nicht zutrauen bzw. nicht bewusst aussuchen.


    Aber einen Angsthund, der keine "nach vorne Tendenz" hat, das wäre was, was ich mir zu einem späteren Zeitpunkt durchaus vorstellen könnte.

  • Ich spende jeden Monat Geld an eine Organisation, welche keine Tiere nach Deutschland vermittelt sondern nur Vorort die Bevölkerung aufklärt und unterstützt.

    Gibt es da vielleicht noch nähere Infos dazu? Das würde mich jetzt sehr interessieren, denn diesen Ansatz finde ich durchaus unterstützenswert.

  • @Lucy_PRT Dankeschön. Du, jedes Engagement hat mMn was Eigennütziges. Ja, ich hab da was gelassen, aber auch viel zurückbekommen. Etwas OT:


  • Ich spende jeden Monat Geld an eine Organisation, welche keine Tiere nach Deutschland vermittelt sondern nur Vorort die Bevölkerung aufklärt und unterstützt.

    Gibt es da vielleicht noch nähere Infos dazu? Das würde mich jetzt sehr interessieren, denn diesen Ansatz finde ich durchaus unterstützenswert.


    da von Arbeitspferden die Rede war, gehe ich davon aus, dass Equiwent gemeint ist.


    eine sehr gute Orga, die vor Ort hilft und die Leute und Tiere unterstützt und nicht über Hetze und Mitleid Spenden generiert, sondern durch Aufklärung.

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