Berührende Worte eines Tierheimhundes
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weil ich Hundebüchern immer davon abgeraten wurde.
wo steht denn sowas? Hab ich noch nie irgendwo gelesen
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Die Gefahr solcher Katastrophen ist bei seriösen Züchtern tatsächlich gering (keine Ironie).
Erstens bekommt man da den Hundetyp, den man sich vorgestellt und passend zum eigenen Leben gewünscht hat, "adoptiert" also nicht nichtsahnend einen als Retrievermix verkauften Hund, um dann plötzlich mit einem HSH dazustehen.
Zum zweiten bekommt man Hilfe, wenn's nicht klappt, notfalls bis hin zur Rücknahme eines unpassenden Hundes. Gerade bei Bekannten erlebt, die sich mit der Anschaffung eines Riesenschnauzerwelpen gnadenlos übernommen hatte. Der Junghund konnte noch nach einigen Monaten anstandslos zurück zu seiner Züchterin und hat inzwischen ein passenderes Zuhause.
Eine Möglichkeit, die in allen dreien von mir miterlebten Katstrophenpaarungen nicht bestand, weil angeblich keine der Orgas, von denen die Hunde kamen, irgendwelche Plätze für Rückläufer hatte, schon gar nicht nach längerer Zeit. Und hier ist ja schon in mehreren solcher Threads erklärt worden, dass das Freihalten solcher Plätze über längere Zeit für TS-Organisationen nicht zumutbar wäre.
Das mit der Hilfe und Rücknahme ist wünschenswert und wird sicher von einigen Züchtern so betrieben, bei weitem aber nicht bei allen (auch gerade wieder verfolgt). In sofern wieder einmal: bei TSV und Züchtern kann man nicht verallgemeinern.
Ich finde die zitierten Kriterien nicht schlimm und würde, wenn ich einen Hund dieses TSV gut fände, Kontakt aufnehmen und schauen, ob es passt.
Ich weiß aber, dass Interessenten häufig nicht akzeptieren können, wenn Sie objektiv keine guten Voraussetzungen für einen bestimmten Hund mitbringen (habe ich bei der Vermittlung von KlM öfter erlebt. Man schreibt schon extra: keine Katzen/ Kleintiere, weil es da eine Geschichte zu gibt, aber die Interessentin mit steinalter Wohnungskatze nimmt sehr übel, dass sie nicht in Betracht kommt. Oder der Hund, der nach einem Beißvorfall abgegeben werden soll wird angefragt von Eltern mit Kleinkindern, die schimpfen, wenn man da blockt. Ja, es kann bestimmt verletzend sein, eine Absage zu erhalten, da man als vermittelnder Mensch aber keinen Bezug zu dem Interessenten hat (weil man ihn nicht kennt), darf der doch erstmal davon ausgehen, dass das nichts persönliches ist, sondern versucht wird, eine Passung mit bestmöglichen Chancen zu finden.
Mit Sicherheit gibt es, trotz individueller Auslegung solcher Grundkriterien, immer tolle Menschen, die dann trotzdem leider (!) nicht einen zu ihnen passenden Hund vermittelt bekommen- wenn dadurch aber 10 nicht passende Vermittlungen vermieden werden, fänd ich das trotzdem den besseren Weg.
Ich gehe davon aus, nach wie vor, dass gute TSV ebenso wie gute Züchter das Wohl ihrer Schützlinge, bestenfalls über die ganze Lebensspanne, im Blick haben und da nach höchstmöglichen Chancen für dieses Wohl entscheiden. Leider kann man aber nicht nur den Leuten nur vor die Stirn gucken, sondern das Leben ist eben auch unstetig, es gibt Veränderungen wie Jobverlust, Scheidung, Krankheit, in sofern müsste man für die optimale Vermittlung eine Glaskugel haben. So muss man sich damit zufrieden geben, sich die größtmögliche Mühe bei Vermittlung/ Verkauf zu geben.
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"Man sollte sowohl beim Tsch wie auch bei Züchtern eben selbst das Hirn nicht abgeben ;-)"
DAS sollte man wirklich in Stein meißeln, möglichst gleich mehrfach!
Und genau da liegt - um mal wieder aufs Eingangsthema zurückzukommen - in diesem da zitierten Text der sprichwörtliche Hund begraben: Es wird, mit massivem moralischem Druck, dazu aufgefordert, das Hirn komplett abzugeben und nur noch emotional zu entscheiden, egal, ob's paßt.
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Man sucht doch einen Hund, dessen Ecken und Kanten bestmöglich mit den eigenen Ecken und Kanten harmoniert. Manchmal muss man etwas suchen..... wer weiß wofür es gut ist
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"Man sollte sowohl beim Tsch wie auch bei Züchtern eben selbst das Hirn nicht abgeben ;-)"
DAS sollte man wirklich in Stein meißeln, möglichst gleich mehrfach!
Und genau da liegt - um mal wieder aufs Eingangsthema zurückzukommen - in diesem da zitierten Text der sprichwörtliche Hund begraben: Es wird, mit massivem moralischem Druck, dazu aufgefordert, das Hirn komplett abzugeben und nur noch emotional zu entscheiden, egal, ob's paßt.
Das ist aber eben nicht die Regel.
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"Man sollte sowohl beim Tsch wie auch bei Züchtern eben selbst das Hirn nicht abgeben ;-)"
DAS sollte man wirklich in Stein meißeln, möglichst gleich mehrfach!
Und genau da liegt - um mal wieder aufs Eingangsthema zurückzukommen - in diesem da zitierten Text der sprichwörtliche Hund begraben: Es wird, mit massivem moralischem Druck, dazu aufgefordert, das Hirn komplett abzugeben und nur noch emotional zu entscheiden, egal, ob's paßt.
Das ist aber eben nicht die Regel.
Aber leider auch nicht die Ausnahme. Gehe mal los mit einer Liste an Dingen die du bieten kannst und was du dir von einem Hund wünschst. Erschreckenderweise ist die Beratungsqualität stark schwankend, bishin zu verantwortungslos. Und schlecht gefühlt in der Mehrheit. Was mich leider vom Tierheimhund abhält, so schade es ist.
Zu aktivem Tierschutz gehört beraten definitv dazu. Fällt aber vor lauter sonstiger Arbeit und 'Tierliebe ' oft hinten über.
Damit meine ich keine Garantien und auch keine unmöglichen Anforderungen.
Aber so Aussagen wie "schauen Sie sich einfach mal um" und dann steht da außer Alter und Geschlecht sozusagen nichts am Zwinger sind doch fast Standart. Von so Kleinigkeiten wie Beißvorfälle vergessen und das mit "sonst findet er ja nie ein zu Hause und sie haben es doch alle verdient" entschuldigen, mal abgsehen.
Ich würde mir wirklich wünschen, dass ich einfach nur Pech hatte. Aber so gemein es klingt Welpe vom Züchter ist einfacher und sicherer.
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Wieso ist das Standard? Wie viele Tierheime hast du denn besucht oder wie viele Tierschutzorganisationen kontaktiert?
Wie schon mehrfach erwähnt. Wir haben uns sehr gut beraten gefühlt und einen zu uns passenden Hund gefunden und dass ohne wahnsinnig lange suchen zu müssen.
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Schwarze Schafe gibt es doch überall.
Es gibt durchaus wirklich seriöse Tierschutzorganisationen, eine davon ist mMn Podenco in Not.
Auf deren Seite bin ich über diesen Beitrag einer aktiven Tierschützerin gestoßen, den ich sehr interessant und zur Thematik passend finde:
https://www.podenco-in-not.de/tierschutz/
Hinschauen, den Verstand einsetzen - das gilt für JEDE Quelle, von der ein Hund zu bekommen ist.
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Für Hunde noch keins. Da zähle ich die Vermittlungen im Freundeskreis zu persönlicher Beratung.
Für Katzen über 10 plus langjährige ehrenamtliche Mitarbeit im Katzenschutzverein für den Blick hinter die Kulissen.
Und Katzen vermitteln ist viel einfacher als Hunde. Das Spektrum an möglichen Verhaltensweisen mit dem man gut Leben kann ist so viel größer als beim Hund, ich muss sie nicht mit in die Öffentlichkeit nehmen und sie nicht erziehen.
Und allein diese Erfahrungen haben mich einfach vorsichtig gemacht es mit einem Tierschutzhund zu versuchen. Ich möchte den nämlich nicht wieder zurückgeben.
Aber ich bin kein Retter oder sonstiger Gutmensch. Hier können nur sehr wenige Tiere leben und die sollen es auch wirklich gut haben, also ist da einfach eine knallharte Auswahl wichtig. Da hilft weder Mitleid, noch schlechtes Gewissen, noch aus Prinzip den Langzeitinsassen, den Hübschesten oder das Baby zu nehmen.
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Bevor das falsch rüberkommt, ich bin immer für Tierschutz, aber meine persönliche Erfahrung sagt, da wird viel zu oft nicht ordentlich vermittelt.
Sei es um mehr zu retten, sei es 'harte' Kriterien ohne gesunden Menschenverstand und ja auch um krank und ungeliebt abzuschieben. Oder einfach nur aus Personalmangel und Überforderung.
Es ist nunmal ein verdammt schwieriger Job und hat jetzt auch nicht unbedingt was mit seriös oder unseriös zu tun. Das ist auch zum großen Teil Einzelpersonenabhängig. Aber woher soll da auch die Qualität kommen, man muss ja fast über jeden froh sein, der sich engagiert und die landen dann auch in der Vermittlung.
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