Berührende Worte eines Tierheimhundes
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Es gibt aber länderspezifisch häufigere Rassen bzw deren Mixe. Bzw ländertypische Arbeiten mit Hund.
Wenn Vermittler (nicht alle, mir aber zu viele) sich innerhalb des jeweiligen Landes nicht auskennen, dann läuft meiner Meinung nach trotzdem was verkehrt
Auch ein Allzeit-Favorit: Orga, die einen rumänischen "Galgo" vermittelt, mit dem Zusatz "Wir wissen auch nicht, wie ein spanischer Hund nach Rumänien kommt."
Ich lache heute noch und hau mit dem Kopf dabei auf die Tischplatte.
Ja gar nicht. Rumänien hat eine eigene "Jagd und Rennen mit Windhunden"-Szene. Das war entweder ein Greyhound-Verschnitt, oder ein Magyar Agar, recht wahrscheinlich sogar ein Chortaja Borsaja, sah weniger nach Chart Polski aus, der auch nicht so in die Gegend passt, aber doch sehr nach "Ostblockwindhund".
Die sind eine ganz andere Welt auch im Verhalten.
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@pinkelpinscher
Ich finde es gut, wenn eindeutig bestimmbare Rassen über eine gesonderte Orga vermittelt werden.
Allerdings denke ich, es ist etwas viel verlangt, dass Freiwillige Helfer Experten für alle landestypischen Rassen sei sollen. Noch dazu, wenn es nicht sicher ist, ob die Optik der Genetik entspricht.
Bei Windhunden ist es bestimmt noch mal ein Stück einfacher, die haben ja ein sehr leicht identifizierbares Äußeres aber bei meinen Rumänen, wäre selbst ein Gentest bestimmt vergebliche Liebesmüh
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In ner idealeren Welt fäd ich das eigentlich Vorraussetzung.
Etwas über die Hunde(typen) zu wissen, die ich vermittle.
Manchmal ist das der Fall. Oft nicht.
Klar ist es für den Einzelnen unmöglich alle Rassen und Mixe im Canile, Refugio, Shelter zu kennen. Aber so gängige Klassiker gibt es in jedem Land.
Zb auf die Rumänen bezogen, gab es meinem Empfinden lange kein Bewusstsein dafür, dass da viel Hirten- und Herdenschutzerbe dabei sein kann. "Hund ist Hund." (Was ja stimmt. Und trotzdem nicht).
Da sind wohlmeinend hunderte bis tausende Hunde vermittelt worden, die Probleme im neuen Umfeld haben oder "machen".
Von Leuten, die helfen wollten. Ja und Zeit, Geld, Herzblut investiert haben - keine Frage.
Aber es kam und kommt weiterhin bei manchen Vereinen zu Vermittlungen, die mehr als fragwürdig sind.
Und bzgl. Vorbeispiel
Ein Galgo in der Smeura ist doch sehr unwahrscheinlich. Im tschechischen, slowakischen oder ungarischen Tierheim nicht mehr ganz ausgeschlossen. Da gibt es nämlich eine Mittelschicht, die spanische Hunde "rettet" oder irische Greys.
Das weiß man halt nicht, wenn man sich nicht damit beschäftigt
Es belustigt mich beinah. Die einen aus Land X nehmen nur Hunde aus Land Y weil die dort so arm sind und die in den eigenen Sheltern so kompliziert, während die anderen nur Hunde aus Land Y nehmen, weil die Hunde im eigenen Land X alle so kompliziert sind und die aus Land Y alle so arm.
Verzeihung. Ich gerate ziemlich offtopic.
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Ich freue mich wirklich für jeden der positive Erfahrungen im TS macht.
Habe sie doch auch selbst schon gemacht. Nichts desto trotz überwiegen massiv die Negativen (und nein, nicht weil ich abgelehnt wurde, scheine Tierheimkompatibel zu sein, hätte die alle bekommen). Und ich gehöre zu den Menschen die einfach nur ein Tier haben wollen. Die zwar aus Idealismus zuerst im TS schauen, aber auch alle Anderen haben ein schönes zu Hause verdient.
Bin einfach zu egoistisch für retten. Es gibt nunmal Dinge die ich nicht leisten kann, Dinge die ich nicht leisten will und halte Tiere, weil sie mir Freude bringen und nicht, weil ich was Gutes tun will.
Und meiner ganz persönlichen Erfahrung nach wird einfach auf das passende Tier oft zu wenig Rücksicht genommen. Auf das passende zu Hause nach hard Facts durchaus.
Soll ich mal ein paar Beispiele aus dem Thema Katzenvermittlung geben:
Gesucht wird immer Wohnungskater mit Grund für Wohnungshaltung, 10+, gruppentauglich, Behinderungen und chronische Krankheiten bedingt, Futtermittelallergien gerne, frei von ansteckenden Krankheiten, zahle entsprechende Tests
Angeboten werden grundsätzlich Babykatzen in allen Farben und Formen, Katzen, weil das mit dem Geschlecht so selten ist, Einzelkatzen, Freigänger, FelV+
Begründet wird das mit die Suchen auch ein zu Hause, missionieren lassen darf ich mich warum ich Wohnungskatzen will, wo ich doch Freigangtauglich lebe. Das ich kein Herz für Tiere habe, wenn der 2 jährige FelV+ Kater nicht in meine negativ getestete Gruppe darf. Schön auch wenn ich die Diabeteskatze ablehne, wo ich doch Allergiker nehmen würde, dass wäre ja total heuchlerisch und identischer Arbeitsaufwand.
Aber die waren natürlich alle immer total unseriös. Das kann ja mal vorkommen. Schwarze Schafe gibt es überall. Dann habe ich scheinbar ein ganz besonderes Händchen für unseriöse Tierschutzvereine, komisch das die Quote bei Züchtern so viel besser ist.
Und nach solchen Erfahrungen traue ich mir einen Tierschutzhund einfach nicht zu, bin ich da doch wesentlich anspruchsvoller, als bei Katzen. Achja Ansprüche darf man nicht haben, man tut was Gutes und die sind ja alle so dankbar.
Und ja ich würde es mir wirklich wünschen, dass besser vermittelt wird und ja ich tu auch was dafür. Wir kümmern uns aber hauptsächlich um Streuner, Kastrationsaktionen, Aufklärung, Urlaubsbetreuung, bei uns sind Katzen wie ich sie Suche eher die Ausnahme, deswegen schaue ich ja fremd und es kostet jedes Mal aufs Neue Überwindung.
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Begründet wird das mit die Suchen auch ein zu Hause, missionieren lassen darf ich mich warum ich Wohnungskatzen will, wo ich doch Freigangtauglich lebe. Das ich kein Herz für Tiere habe, wenn der 2 jährige FelV+ Kater nicht in meine negativ getestete Gruppe darf. Schön auch wenn ich die Diabeteskatze ablehne, wo ich doch Allergiker nehmen würde, dass wäre ja total heuchlerisch und identischer Arbeitsaufwand.
Aber die waren natürlich alle immer total unseriös. Das kann ja mal vorkommen. Schwarze Schafe gibt es überall. Dann habe ich scheinbar ein ganz besonderes Händchen für unseriöse Tierschutzvereine, komisch das die Quote bei Züchtern so viel besser ist.
Und nach solchen Erfahrungen traue ich mir einen Tierschutzhund einfach nicht zu, bin ich da doch wesentlich anspruchsvoller, als bei Katzen. Achja Ansprüche darf man nicht haben, man tut was Gutes und die sind ja alle so dankbar.
Und ja ich würde es mir wirklich wünschen, dass besser vermittelt wird und ja ich tu auch was dafür. Wir kümmern uns aber hauptsächlich um Streuner, Kastrationsaktionen, Aufklärung, Urlaubsbetreuung, bei uns sind Katzen wie ich sie Suche eher die Ausnahme, deswegen schaue ich ja fremd und es kostet jedes Mal aufs Neue Überwindung.
Ehrlich gesagt: ja, halte ich für schwarze Schafe. Und respektlos darüber hinaus. Natürlich kann und soll auch jemand, der ein Tier aus dem TS aufnimmt, Vorstellungen von dem Tier haben und die auch erfüllt bekommen (wenn's denn ein passendes Tier gibt. Ansonsten muss man halt kommunizieren, dass es gerade nichts passendes gibt, und der Interessent kann sich ja dann noch immer überlegen, ob er irgendwo Abstriche machen würde oder eben woanders schaut). Über die Vorgaben hinweg zu gehen, find ich absolut daneben.
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Dann war aber die absolute Mehrheit Kategorie schwarzes Schaf. Mag sein, möchte ich aber nicht glauben. So Leid es mir tut, der nächste Hund kommt vom Züchter.
Und bei Katzen bin ich dem TS auch nur treu, weil es Katzen 10+ halt kaum woanders gibt. Ist traurig, aber die Wahrheit. Und ja da sage ich auch ganz klar, dass es mich nicht wundert, wenn sich anderweitig umgeschaut wird.
Aktuell ist TS nur für leidensfähige Idealisten und Menschen die Glück haben.
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Womit ich auch meine Schwierigkeiten habe, ist:
Tierschutzorganisation, das klingt eindrucksvoll. Ist es aber in der Realität nicht immer.
Es braucht 2 Personen und ca. 21 Euro um in Österreich einen Verein zu gründen, der im Prinzip nie kontrolliert wird, weil die Vereinsbehörde sich mit Vereinsrecht befasst, aber nicht dem, was Vereine konkret machen.
Es gibt wahrlich nicht zu knapp 2, 3, 5, 10 Personen "Organisationen". im Inlands- wie im Auslandstierschutz.
Die Zahl der aktiven Mitglieder sagt nichts über deren Kompetenz aus und selbstverständlich kann auch die Frührentnerin die aus der Messiewohnung im Sozialbau per Internet Tierschutz betreibt, in Sachen Hunde echt was drauf haben. Oder auch nicht.
Es reißen sich auch in kleinen Vereinen viele Leute den Arsch auf und wollen wirklich was tun. Manche leisten Großartiges, andere viel, aber ohne Plan und Ziel.
Ds gründen Leute, die seit 2 Jahren einen Hund haben Vereine und vermitteln zig Hunde. Ohne doppelten Boden. Was machen die, wenn es Probleme gibt? Erkennen sie die überhaupt? Wie zuverlässig ist eine Anlaufstelle die auf Basis "Das sind die tollsten Hunde der Welt." vermitteln und das Glück hatten, noch nie einen "schwierigen" Hund zu haben?
Es gibt gar Facebook-Vorkontrollengruppen. Da meldet sich - womöglich nicht mal überspitzt gesagt - der Malteserhalter den potentiellen Kangalhalter zu besichtigen und ihn auf Kangaltauglichkeit zu prüfen. Naja, ein größeres Körberl als der Malteser bräucht er halt...
Apropos Kangal. Die kleine, engagierte, neu gegründete Tierschutzgruppe sowieso aus Wien Mitte vermittelt mal nebenbei den griechischen Welpen mitten in die Stadt. Als Mix so und so. Hahaha. Mix so und so war ein Kangal oder zumindest ein kangalartiger Hund. Also genau das, was der junge, urbane Mensch sucht., der gern nen Allroundbegleiter hätte....
Mit Traces ist da auch kein Hund aus- bzw eingereist. Dazu müsste man mal wissen, was das ist. Und ein paar Auflagen erfüllen.
Etliche "Orgas" existieren ein Jahr oder zwei oder drei. Und was dann? Die Zahl der Rückläufer, die schließlich über andere Vereine vermittelt werden, dürfte gar nicht so niedrig sein.
Bei "meiner" Rasse, wo man einander teilweise kennt oder zumindest die Hunde sind, längst nicht mehr alle Hunde dort, wie sie ursprünglich "adoptiert" wurden. Dass es nur da so aussieht, würd mich echt wundern.
Oh und Pflegestellen. Ruf irgendwo an und bewirb Dich als Pflegestelle und Du bist Pflegestelle (Nein, auch nicht bei allen. Aber bei zu vielen).
Benötigte Kompetenz als Pflegestelle: kann anrufen und einen Hund abholen. Also im schlechten Fall.
Ob die Pflegestelle mit dem Hundetyp kann und zb rasse/typspezifische Eigenheiten als solche erkennt oder als Problem oder als eh alles easy einschätzt und ob das auch stimmt. Ja, manchmal. Manchmal nicht.
Oder der Hund ist sowieso nur 2 Wochen dort, bevor der nächste kommt. Da kann man im Prinzip Direktadoptionen auch machen.
Die manche sowieso anbieten. Auch Ersthundehaltern. Auch bei "schwierigeren" Hundetypen, sofern die als solche erkannt werden.
Vermittler kennen die Hunde ja nicht zwingend. Grad bei Auslandshunden. Irgendwer schreibt nen Text. Postet ein Foto. Irgendwer macht das Bürokratische. Irgendwer vorkontrolliert. Irgendwer liefert. Manchmal ist das die selbe Person, manchmal sind es 8 verschiedene.
Bei größeren Tierheimen ist halt tendentiell wesentlich mehr System und Kontrolle da. Oder Know How. Zumindest macht nicht der Briefträger den Tierpfleger und die Zahnarztassisstentin in spe gibt Trainings- oder sonstige Tipps, egal ob die Sinn machen oder nicht.Trotzdem nehm ich (Auslands)Hunde auch von kleineren Vereinen auf und schätze die Arbeit vieler. Wenn da erkennbar Know How in Bezug auf die zu vermittelnden Hunde dahinter steckt.
Andererseits läuft bei so vielen so viel falsch (auch wenn es gewiss meist gut gemeint ist), dass mir ganz schwindlig wird.
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Hier im Forum bekommt man auch gerne Mal eine Kopfwäsche verpasst, wenn man Vollzeit arbeitet.
Die Vorstellung das ich in einem Tieheim gleichzeitig von 20 gleichberechtigten "Mitarbeitern" befragt und beraten werde ist für mich unvorstellbar. In Foren allerdings gehört es zum Tagesgeschäft . Ob das nun seriös ist, kann sich jeder selbst ausmalen.
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Wer redet von Gleichberechtigung ?
Das es einem Verein gut tut Mal alle Seiten zu hören die da arbeiten sollte klar sein
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