Berührende Worte eines Tierheimhundes
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Aber man bekommt den Eindruck, dass Vermittlungen aus dem TS zu 99% schief laufen und man besser nen großen Bogen drum herum macht und das finde ich sehr schade.
Ja, an diesen Punkt geraten diese Diskussionen leider IMMER - weil, sobald irgendjemand die Anmerkung (oder auch ein Beispiel) bringt, wo das eben schief gelaufen ist, oder aber Hinweise darauf macht dass da bei der Vermittlung wohl etwas schief läuft, sofort mit Gegenbeispielen aufgewartet wird.
Das schaukelt sich dann so hoch, dass die eine Seite 99% aller Vermittlungen für "gut" befindet, und damit alle tatsächlich existenten Problematiken einfach weggewischt werden.
Sollen wir weiter in dieser Spirale bleiben?
Hier hat NIEMAND gesagt, es würden 99% aller Vermittlungen schief laufen.
Sogar bei den von MIR am meisten verabscheuten Tierschmutzorgas, die haufenweise Hunde hierherschaffen OHNE auch nur einen Handschlag dafür zu tun, dass sich vor Ort etwas bessert, bleiben bestimmt mehr als die Hälfte der vermittelten Hunde bei ihrer ersten Anlaufstelle.
Macht das besser, dass genau dadurch die Verhältnisse vor Ort genau so bleiben wie sie sind, und immer wieder neuer Nachschub an zu rettenden Hunden gewährleistet bleibt?
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Die Leute hier aus unserem Dorf welche einen Hund vom TS haben, haben ihn nur dort geholt weil er billig ist, die sehen nämlich nicht ein, für einen Welpen vom Züchter 1000€ aufwärts zu bezahlen denn die Papiere brauchen sie ja gar nicht.........und wenn sie im TS keinen gefunden hätten, käme der Hund aus den dubiosen Kleinanzeigen, Hauptsache billig.
Was sollte man den Leuten in deinem dorf nun vorwerfen ?
Vollkommen legal und legitim einen Hund aus dem Tierschutz zu nehmen und sie haben es getan .
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Die Leute hier aus unserem Dorf welche einen Hund vom TS haben, haben ihn nur dort geholt weil er billig ist, die sehen nämlich nicht ein, für einen Welpen vom Züchter 1000€ aufwärts zu bezahlen denn die Papiere brauchen sie ja gar nicht.........und wenn sie im TS keinen gefunden hätten, käme der Hund aus den dubiosen Kleinanzeigen, Hauptsache billig.
Was sollte man den Leuten in deinem dorf nun vorwerfen ?
Vollkommen legal und legitim einen Hund aus dem Tierschutz zu nehmen und sie haben es getan .
Denen, die einen im TS gefunden haben, nichts, aber denen die stattdessen Vermehrer unterstützen.
Wie schon gesagt, Hauptsache billig.
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Das schaukelt sich dann so hoch, dass die eine Seite 99% aller Vermittlungen für "gut" befindet, und damit alle tatsächlich existenten Problematiken einfach weggewischt werden.
warum werden dadurch alle existenten Problematiken weggewischt? Bist Du der Meinung, nur weil jemand hier nicht schreibt, daß fast alle Orgas Müll sind, daß man nicht kritisch ist?
Stell Dir vor, man kann beides: Gutes im Tierschutz sehen und bei den Orgas und Vereinen UND kritisch sein
. Ich ganz persönlich nehme auch keinen Hund aus dem Ausland auf, weil ich denke, bei uns gibt es Elend genug. Das ist aber meine Entscheidung.
Ich treffe übrigens auch sehr viele Leute, die mit ihrem Tierschutzhund sehr glücklich sind, ihre Orgas auch weiterempfehlen können. Es gibt trotz fragwürdiger Menschen dennoch viele, die sich informieren. Die einen halt über seriöse Züchter, die anderen über seriösen Tierschutz. Und es wird auch immer die geben, die einfach nur haben wollen ohne Nachzudenken.
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@Maren12
Die Katastrophen sind nicht immer Armageddon und Atomkrieg, sondern subtiler.
Ein Hund, der in seinem vorigen Leben zurecht kam, angepasst war und in neuer Umgebung nur noch in Angst lebt. Das ist die Katastrophe für den Hund.
Der Hund, bei dem der Beißvorfall quasi vom Umfeld erzwungen wird, weil ein erwachsener Hund vom Typ X sehr wahrscheinlich nicht zum allesliebenden Nebenherläufer-Bürohund mutiert.
Das ist nicht die Schuld der Hunde, sondern sie wurden unklug platziert, unter- oder überschätzt oder sich gleich gar nichts dabei gedacht.
Wo diese Hunde sind: in meiner Straße, auf der Gassirunde, im Büro nebenan.
Mein ehemaliger Sittinghund
(Und das endete tatsächlich ganz arschknapp nicht in der Katastrophe. Menschen voll ins Gesicht beißen und auf Kinder drauf gehen. War der Hund böse? Nein.
Nur weder war das ein DSh-Mastiffmix, noch sind die ersten Lebensmonate Einzelzwingerhaltung die besten Voraussetzungen dafür, in der Stadt zurecht zu kommen. Der "Er hat so viel mitgemacht, der arme Kerl" Mitleidsblick auf den Hund war keine gute Basis mit ihm zu arbeiten, weil es deshalb gar nicht erst passierte. Landete schließlich im Schäferhundverein mit Starkzwang. Da wurde er dann tatsächlich schwierig und missverstanden auch, weil nicht dee Typ Hund für das Training. Abgesehen davon, dass dann so sukzessive mit zunehmendem Alter erwartbare Verhaltensweisen auftraten, jedenfalls erwartbar, hätte man bedacht, dass da voraussichtlich allein herkunftsbedingt mehr Hirtenhund und Herdenwächter bzw Ernsthaftigkeit drin stecken wird, als Deutscher Schäferhund und "weicher", weil nach mitteleuropäischen Maßstäben gezogener Bullmastiff.
So weit ich die Vorabgeschichte kenne, wurde der Hund als mit allem und jedem verträglich ( Was für eine verlässliche Aussage für die Zukunft, sind das doch 98% aller Welpen und Junghunde.) vermittelt. Braucht halt Liebe um die schlimme Zeit im Zwinger und die üble Hautkrankheit zu vearbeiten. Ein ganz reizender Jungspund.
Das war er auch irgendwie. Bloß nicht in der Stadt oder fremden Menschen oder Hunden gegenüber oder Eindringlingen in sein Territorium, das alles umfasste, wo er schon mal hingepinkelt hatte.
Wo ich einen eklatanten Unterschied sehe: Züchter einer Rasse kennen "ihre" Rasse. Nicht alle gleich gut, abet so grundsätzlich.
Natürlich werden auch Züchterhunde immer mal wieder unklug vermittelt und natürlich sind nicht alle Käufer top informiert oder kommen damit zurecht, was sie unbedingt wollten.
Bei "Ein Hund ist ein Hund" Vermittlungen, die beinhalten, dass der Vermittler selbst wenig bis nichts über den Hundetyp weiß, seh ich aber deutlich mehr Risiko. Vorallen, wenn Versprechungen gemacht werden, die der Hund gar nicht erfüllen kann. "Das wird schon. Am Anfang ist er halt ein bisserl misstrauisch."
Risiko auch insofern, weil es eher erwachsene oder vor dem erwachsen werden stehende Hunde sind, die vermittelt werden. Bei Welpen, egal ob Züchter oder Tierschutz, kann man etwas mehr rein wachsen, auch wenn es vielleicht nicht wirklich passt.
Beim erwachsenen Hund sieht das anders aus. Da steht man blödestenfalls von 0 auf 100 vor erwachsenem, ansich normalen Aggressionsverhalten, Wachverhalten o.ä.
Das kann sich von Typ zu Typ gravierend unterscheiden. Auch ein Herdenschutzhund ist per se kein durchgeknalltes Monster, aber je nach Land finden sich überdurchschnittlich viele dieser Hunde oder Mixe daraus, die absolut und überhaupt nicht in jedermanns Leben passen. Die Nichtpassung ist die Gefahr - nicht der Hund ansich. Für den ist es wohl die größte Tragödie, umverpflanzt zu werden und dann nicht sein zu dürfen.
HSH, viele Jagd- und Wachhundrassen geraten in ein Leben, das ihnen nicht gerecht wird. Ja, bei manchen Hunden frage ich mich tatsächlich, ob das Leben in Rumänien oder sonstwo die Tierquälerei ist oder die Tatsache, dass sie nun hier leben müssen.
Und dann funktioniert es mit sehr vielen Hunden vermeintlich oder wirklich sehr gut.
Dennoch: von bisher 5 Auslandshunden hatte ich selbst 2 Vermittlungsrückläufer wegen "Geht gar nicht" und 1en, den ich nun behalte, weil u.a. die Gefahr hoch ist, dass er bald mit Beißvorfall zurück käme. 3 von 5 wo es eigentlich nicht passte, ist ein sehr schlechter Schnitt.
Ich bin mir zudem sicher, dass der aktuelle Hund vorher glücklicher war. Auch wenn er ein übles Ende gefunden hätte.
Hier wird er noch sehr lange brauchen, bis sich ihm die neue Welt erschließt. Ich beruhige mich damit, dass er immerhin nicht so leben muss, wie ein anderer Auslands-Nachbarhund, der zwar unauffällig ist, dafür aber 24 Stunden am Tag Todesangst hat.
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Aber man bekommt den Eindruck, dass Vermittlungen aus dem TS zu 99% schief laufen und man besser nen großen Bogen drum herum macht und das finde ich sehr schade.
Ja, an diesen Punkt geraten diese Diskussionen leider IMMER - weil, sobald irgendjemand die Anmerkung (oder auch ein Beispiel) bringt, wo das eben schief gelaufen ist, oder aber Hinweise darauf macht dass da bei der Vermittlung wohl etwas schief läuft, sofort mit Gegenbeispielen aufgewartet wird.
Das schaukelt sich dann so hoch, dass die eine Seite 99% aller Vermittlungen für "gut" befindet, und damit alle tatsächlich existenten Problematiken einfach weggewischt werden.
Sollen wir weiter in dieser Spirale bleiben?
Stell mal ein negatives Beispiel für einen Züchter ins Forum. Und dann schauen wir mal wie viele Gegenbeispiele von tolle Züchtern kommen. Und dein Text wird sicher keine likes bekommen.
Und nein Texte wo von claudschi und übergewichtigen pinscher die Rede ist sind keine Beispiele sondern einfach ein polemischer Text der bestimmte Leute beleidigen will. Aber das ist cool und in.
Aber wehe man sagt das bei züchtern eventuell was nicht gut läuft, das klappt nie gut
Und deswegen werden mir Züchter immer unsympathischer.
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ja aber es ist nicht gerade förderlich um sachlich zu diskutieren oder? Wenn sich doch viele schon persönlich angegriffen fühlen.
Und stell dir vor jemand würde so einen ähnlichen Text über Züchter schreiben. Wie würdest du das finden? Würdest du nicht mit positiven Beispielen kommen?
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Ich will nicht anfangen zu zitieren aber hier sind einige Posts, wo es nur so von Katastrophen mit TS Hunden wimmelt im Bekanntenkreis...
Ich sollte öfter Lotto spielen, meine Trefferquote liegt bei 4 aus 4 (5 aus 5 wenn man den Pflegehund einrechnet). Woran liegt das wohl? Entweder ist Fortuna mir hold oder ich war sorgfältig bei der Auswahl und habe mich den jeweiligen Hunden eben angepasst.
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Und stell dir vor jemand würde so einen ähnlichen Text über Züchter schreiben. Wie würdest du das finden? Würdest du nicht mit positiven Beispielen kommen?
Wenn jemand (ist ja nicht so, als käme das nicht genau so häufig vor) mit einem nicht empfehlenswerten Züchter (i schier überwältigen Anzahl dann "Vermehrer" genannt) im Forum aufschlägt, wird davon abgeraten und es werden andere Züchter empfohlen bzw. nachgefragt, ob wer einen guten empfehlen kann (meistens dann per PIN).
Das kann man natürlich auch "mit positive Beispiele kommen" nennen. Aber das lässt sich schlecht vergleichen. Weil in Sachen TS (z.Zt. zumindest) die guten und die schlechten Vermittlungsergebnisse (sowie Vermittlungsprocedere) sich gegenüber stehen und auf der anderen Seite, gute oder schlechte Züchter (oder im zweiten Fall halt Vermehrer) oder die falsche Rassewahl der Käufer mit in den Topf geworfen wird.
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