Berührende Worte eines Tierheimhundes
-
-
Ich will nicht anfangen zu zitieren aber hier sind einige Posts, wo es nur so von Katastrophen mit TS Hunden wimmelt im Bekanntenkreis...
Ich sollte öfter Lotto spielen, meine Trefferquote liegt bei 4 aus 4 (5 aus 5 wenn man den Pflegehund einrechnet). Woran liegt das wohl? Entweder ist Fortuna mir hold oder ich war sorgfältig bei der Auswahl und habe mich den jeweiligen Hunden eben angepasst.
Ja es zählt auch nicht wenn man sagt, man kennt viele glückliche Menschen mit glücklichen TschHunden, weil das passt halt nicht ins Weltbild. Das ist alles sehr vorurteilsbehaftet hier im Forum gegen Tsch, leider.
Klar gibt es auch die wirklichen Dramen. Und die gibt es bei Züchterhunden halt auch, wenn sich die Leute nicht informieren. Und Züchter, damit meine ich alle, die Hunde vermehren und verkaufen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
An dieser Stelle dreht sich die Diskussion dann wieder im Kreis... Ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich der Meinung bin, bei allem, was sich so Tierschutz nennt, läuft immer alles glatt und es gäbe dabei keine Probleme. Ich würde mir nur einfach mehr Differenzierung wünschen, die ja im Bereich Züchter auch aggressivst betrieben wird.
Würde Claudschi keine HSH-Mixe aus Rumänien verkaufen, wäre sie vielleicht Akita-Züchterin. Die sind zur Zeit in und gehen dementsprechend gut weg. Das sind liebe Teddybären, die immer ruhig und souverän, unabhängig, aber ihren Besitzern treu ergeben sind. Natürlich kinderlieb, nett und bestens für das Leben in der Stadt geeignet. Natürlich ist Claudschi kein Mitglied in irgendeinem Verein, denn sie hat eine liebevolle Hobbyzucht und möchte keinen Profit machen. Dass die Eltern gesund sind, hat ihr der TA beim letzten Impftermin bestätigt. Das nette Renterehepaar, dass ein neues Familienmitglied möchte und daher keinen Hund mit Papieren braucht, hat genau einen solchen süßen Knuffel gesucht. Gab's da nicht auch diesen Film...? Nun wird Wuffi erwachsen, und irgendwie will er plötzlich andere Hunde schreddern. Und ohne Leine ist er sofort weg, denn es geht ihm am A... vorbei, was seine Halter gern möchten. Er geht lieber jagen oder prügelt sich mit anderen Hunden. Nach der ersten Anzeige soll er zurück zur Züchterin, aber Claudschi kann ihn leider nicht nehmen, schließlich liegt schon der nächste Wurf. Bsp. natürlich frei erfunden, aber so oder ähnlich läuft es doch zuhauf ab, in Bezug auf Moderassen, Designer-Mischlinge etc.
Wenn ich jetzt daraus konstruiere, dass allen Züchtern das Wohl von Hund und neuem Besitzer egal ist, Hauptsache schnell und ohne viel Aufwand ordentlich Kohle verdient, würde ich hier verbal gesteinigt werden. Denn natürlich ist Claudschi kein Züchter, sondern ein mieser Vermehrer. Und die Welpenkäufer sind selbst schuld, hätten sie sich mal informiert...
Warum ist es da nicht möglich, "richtigen" Tierschutz von Hundehandel mit nettem Etikett sowie "gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht" zu trennen? Wer Angsthunde zu Hundeanfängern in die Stadt vermittelt, ist kein seriöser Tierschützer. Wer Rassemerkmale quasi wegwischt oder gar nicht erst realisiert, weil die alle nur genug Liebe brauchen, ist für mich ebenfalls raus. Auch alles "retten", was nicht bei drei auf dem Baum ist, je kränker/ängstlicher das Tierchen umso besser, geht ganz sicher nicht in die richtige Richtung.
Aber es gibt so viele Vereine, die über landestypische Rassen genau aufklären, gewisse Vorgaben machen, genau differenzieren, für welche Hunde das Leben nach der Vermittlung höchstwahrscheinlich eine Verbesserung darstellt und welche lieber dort bleiben sollten, wo sie sind... DAS fehlt mir einfach oft in den Diskussionen bzw. hat es oft den Anschein, als gäbe es das gar nicht.
-
Ich will nicht anfangen zu zitieren aber hier sind einige Posts, wo es nur so von Katastrophen mit TS Hunden wimmelt im Bekanntenkreis...
Ich sollte öfter Lotto spielen, meine Trefferquote liegt bei 4 aus 4 (5 aus 5 wenn man den Pflegehund einrechnet). Woran liegt das wohl? Entweder ist Fortuna mir hold oder ich war sorgfältig bei der Auswahl und habe mich den jeweiligen Hunden eben angepasst.
Genau so etwas ähnliches meinte ich in meinem Vorpost.
Du sprichst hier von Deiner Wahl, Deiner Verantwortung und dem Ergebnis. Wer gut wählt, gut gewählt hat, kann sich über das Ergebnis freuen. Das sagt aber noch nichts über die Qualität der Vermittlung aus; weder beim Züchter, noch bei der Orga (denn wider anders lautender Überzeugungen und Behauptungen: sie können allesamt nur vor den Kopf gucken).
-
@Maren12 das würd ich gern mehrmals liken
-
Bei mir wimmelt es nicht Von Katastrophen sondern von suboptimalen Passungen. Das ist ein Unterschied.
Vermittlung ist halt immer Einzelpersonenabhängig und dann noch Einzelfallentscheidungen, dass ist verdammt schwierig und eine riesige Verantwortung. Ich war übrigens nur bei Vereinen die ich per se für seriös halte und bei ein und demselben Verein kam es zu sehr schwankenden Beratungen. Und menscheln tut es auch noch, macht es sicher noch einfacher.
bei mir im Verein wird für jeden Vermittler übrigens Statistik geführt über die Rückläuferquote und bei Auffälligkeiten genauer hingeschaut bishin zum Ausschluss als Vermittl er. Bis dahin sind aber schon viele vermittelt und vermeiden lässt sich sowas auch nicht.
Diese Daten werden aber aus gutem Grund nicht veröffentlicht, als Interessant kann ich nicht sagen, dass ich gerne den Verantwortlichen mit der Besten Quote haben möchte.
Da kann ich Glück oder Pech haben.
Beim Züchter genauso, aber da suche ich auch die Person explizit aus und selbst wenn ich da einen Volldeppen erwische, solange die Hunde auch nur halbwegs rassetypische Eigenschaften besitzen, weiß ich was mich erwartet.
Und das ist beim TS eben nicht so, da kommt zur menschlichen Passung noch die Überraschung Hund dazu und so gemein es ist Welpe vom Züchter, bringt auch weniger Vorgeschichte und Probleme mit, meistens.
Und deshalb geht es gefühlt so oft schief, nicht weil alle doof sind. Ist halt schwer.
Ja ich bin für Tierschutz mit weniger Herz und Emotionalität, dafür mehr Hirn und Blick von außen. Nahezu ein Ding der Unmöglichkeit, wer sich im TS angagiert macht das meist aus Tierliebe...
Und nein Menschen die das seit Jahrzenten machen, ihren Keller in eine Quarantänestation umgebaut haben und TS leben, sind alles aber nicht herzlos. Die passen aber nicht in obige Kategorie. Solche Menschen sagen oft, ich kann nicht vermitteln, ich habe so viel Leid und Elend gesehen, mir fällt es schwer Objektiv zu bleiben. Lass das jemand neutraleren machen.
-
-
An dieser Stelle dreht sich die Diskussion dann wieder im Kreis... Ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich der Meinung bin, bei allem, was sich so Tierschutz nennt, läuft immer alles glatt und es gäbe dabei keine Probleme. Ich würde mir nur einfach mehr Differenzierung wünschen, die ja im Bereich Züchter auch aggressivst betrieben wird.
Würde Claudschi keine HSH-Mixe aus Rumänien verkaufen, wäre sie vielleicht Akita-Züchterin. Die sind zur Zeit in und gehen dementsprechend gut weg. Das sind liebe Teddybären, die immer ruhig und souverän, unabhängig, aber ihren Besitzern treu ergeben sind. Natürlich kinderlieb, nett und bestens für das Leben in der Stadt geeignet. Natürlich ist Claudschi kein Mitglied in irgendeinem Verein, denn sie hat eine liebevolle Hobbyzucht und möchte keinen Profit machen. Dass die Eltern gesund sind, hat ihr der TA beim letzten Impftermin bestätigt. Das nette Renterehepaar, dass ein neues Familienmitglied möchte und daher keinen Hund mit Papieren braucht, hat genau einen solchen süßen Knuffel gesucht. Gab's da nicht auch diesen Film...? Nun wird Wuffi erwachsen, und irgendwie will er plötzlich andere Hunde schreddern. Und ohne Leine ist er sofort weg, denn es geht ihm am A... vorbei, was seine Halter gern möchten. Er geht lieber jagen oder prügelt sich mit anderen Hunden. Nach der ersten Anzeige soll er zurück zur Züchterin, aber Claudschi kann ihn leider nicht nehmen, schließlich liegt schon der nächste Wurf. Bsp. natürlich frei erfunden, aber so oder ähnlich läuft es doch zuhauf ab, in Bezug auf Moderassen, Designer-Mischlinge etc.
Wenn ich jetzt daraus konstruiere, dass allen Züchtern das Wohl von Hund und neuem Besitzer egal ist, Hauptsache schnell und ohne viel Aufwand ordentlich Kohle verdient, würde ich hier verbal gesteinigt werden. Denn natürlich ist Claudschi kein Züchter, sondern ein mieser Vermehrer. Und die Welpenkäufer sind selbst schuld, hätten sie sich mal informiert...
Warum ist es da nicht möglich, "richtigen" Tierschutz von Hundehandel mit nettem Etikett sowie "gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht" zu trennen? Wer Angsthunde zu Hundeanfängern in die Stadt vermittelt, ist kein seriöser Tierschützer. Wer Rassemerkmale quasi wegwischt oder gar nicht erst realisiert, weil die alle nur genug Liebe brauchen, ist für mich ebenfalls raus. Auch alles "retten", was nicht bei drei auf dem Baum ist, je kränker/ängstlicher das Tierchen umso besser, geht ganz sicher nicht in die richtige Richtung.
Aber es gibt so viele Vereine, die über landestypische Rassen genau aufklären, gewisse Vorgaben machen, genau differenzieren, für welche Hunde das Leben nach der Vermittlung höchstwahrscheinlich eine Verbesserung darstellt und welche lieber dort bleiben sollten, wo sie sind... DAS fehlt mir einfach oft in den Diskussionen bzw. hat es oft den Anschein, als gäbe es das gar nicht.
Und wie könnte man unseriösen Vereinen (und, wenn wir schon dabei sind unseriösen Züchtern) das Handwerk legen?
In dem die Kundschaft ihren Verstand benutzt, sich eigenständig informiert und nicht alles glaubt, was so erzählt wird.
Natürlich wird dieser Fall, dass der Großteil der Käufer wirklich das Hirn einschaltet, nie eintreten.
Und auf die Gesetzgebung zu hoffen, hahaha...
Außerdem, und der Punkt wird gerne unterschlagen: sorglose, arbeitsfaule Menschen, die sich einen "günstigen" TS Hund anschaffen, wären mit einem Hund vom Züchter genauso überfordert und würden sich eben ein hausgemachtes Problem ranziehen, statt eines zu übernehmen.
-
Ja es zählt auch nicht wenn man sagt, man kennt viele glückliche Menschen mit glücklichen TschHunden, weil das passt halt nicht ins Weltbild. Das ist alles sehr vorurteilsbehaftet hier im Forum gegen Tsch, leider.
Das stimmt doch so gar nicht.
"Vorurteil" steht doch noch vor den persönlichen Erfahrungen, mit denen man sich kritisch auseinander setzen muss.
Was man sagen kann, dass im DF halt viele User keine schönen Erfahrungen mit dem TS gemacht haben. So, wie andere eben auch gute Erfahrungen machten. Aber "schlechte Erfahrungen" sind ≠ "Vorurteil".
Persönlich habe ich z.B. sowohl gute, wie auch schlechte Erfahrungen gemacht. Aber eindeutig überwiegen für mich die weniger guten. Aber es ist auch wesentlich schwerer, für sich persönlich den richtigen Hund bei der richtigen Orga zu finden als bei einem Züchter.
(Für mich persönlich habe ich eine Orga gefunden, in der ich wieder einen Hund nehmen würde, wenn ich denn noch einen holen wollte ... allerdings muss ich dafür ziemlich weit fahren ...)
-
Es gibt keine offiziellen Zahlen, aber ich denke Rassehunde vom Züchter und Tierschutzhunde halten sich die Waage. Deswegen wird weder das eine noch das andere mehr oder weniger stark kritisiert.
Ich habe auch keine guten Erfahrungen mit dem Tierschutz gemacht, aber auch sehr gute. Rosie ist das Beste was mir passieren konnte und sie ist vom Tierschutz. Und ich gehöre zu zu denen, die bei Suchenden auch immer wieder schreibt, die sollten mal beim Tierheim schauen. Trotzdem bin ich sehr kritisch, schaue genau hin und nehme auseinander. Bei den Kleinanzeigen von privat, genauso beim Tierschutz und bei eingetragenen Züchtern. Man muss keine Seite oder Partei ergreifen.
-
In dem die Kundschaft ihren Verstand benutzt, sich eigenständig informiert und nicht alles glaubt, was so erzählt wird.
Sorry, aber es ist fast ausgeschlossen, das von aussen wirklich sicher beurteilen zu können (wenns nicht gar so plump gemacht ist). Hier kann man sich auch eher selten auf Empfehlungen im näheren Umkreis berufen. Denn nahezu jeder hat seinen Hund woanders her.
Natürlich wird dieser Fall, dass der Großteil der Käufer wirklich das Hirn einschaltet, nie eintreten.
Was ist das denn für ein scheixx Menschenbild? Klingt so ähnlich, wie der hier gefallene Begriff: "Fragwürdige Menschen" (was ich übrigens noch niemals zuvor in meinem Leben so gelesen habe ... und war nicht von Dir) und natürlich nach "selbst schuld", wenn man reingefallen ist.
Nein, nein, die Verantwortung bei der Vermittlung kann man nicht einfach auf die Interessenten übertragen. Vermittlung im TS geht nun einmal mit einer hohen Verantwortung einher. Darüber gibt es nichts zu delegieren und nichts zu diskutieren. Wenn man Interessenten ablehnt, ist doch genau dies auch immer wieder das Totschlagargument schlechthin, denn dann wird es wie eine Waffe ins Feld geführt. Aber wenns schief gelaufen ist, dann lags einzig am Hirn des Interessenten oder wie soll ich das jetzt verstehen?
Und deshalb geht es gefühlt so oft schief, nicht weil alle doof sind. Ist halt schwer.
Sehe ich auch so.
-
Es ist möglich, Hunde ohne TRACES und ohne Besitzer legal über europäische Grenzen zu bringen?
Wenn nämlich nicht (was meines Wissens so ist: entweder privat, was die Anzahl der Hunde begrenzt oder gewerblich mit TRACES), dann ist die Bezeichnung "Tierschutz" hier völlig falsch. Das ist nicht mal unseriöser Tierschutz sondern schlichtweg illegaler Hundehandel.
Ich hab dein Post jetzt bestimmt 10mal gelesen, bin mir aber nicht sicher ob ich dich richtig verstanden habe. Du meinst Tierschutzorganisationen dürfen in begrenzter Anzahl Hunde als "privat" ohne TRACES bringen?
Nein, ich meine nur privat (also mit ihrem Besitzer) reisende Hunde dürfen ohne TRACES reisen (und auch da nur eine begrenzte Zahl, ich glaube es waren max 5 pro Person, wer mehr Hunde hat, muss auch anders planen).
Langer Rede kurzer Sinn, wenn ein Verein über TRACES meldet ist das kein Zeichen für Hundehandel (wie im Post oben beschrieben), sondern ein Zeichen für einen seriösen Verein, der sich mit dieser Regelung halt abfindet.
Oha, dann hab ich echt unverständlich geschrieben (ich hab es jetzt auch noch drei mal gelesen und lese immer noch das was ich schreiben wollte, ich hab da wohl echt einen Kommunikationsknoten im Hirn).
Illegaler Hundehandel ist es dann, wenn es eben nicht über TRACES geht (wie von @pinkelpinscher beschrieben) sondern wenn der korrekte Weg irgendwie umgangen wird. Hundehandel ohne illegal ist es immer noch, wenn zwar der offizielle Weg gegangen wird, aber die Hunde hier einfach nur an den erstbesten interessenten verkauft werden.
Ich verstehe einfach nicht, wieso solche illegalen und anderweitig fragwürden Praktiken hier als "Tierschutz" beschrieben werden und als Beispiel dafür herhalten müssen, was im Tierschutz angeblich alles schief läuft. Solche Leute haben mit Tierschutz genauso viel zu tun wie die Welpenhändler mit Züchtern.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!