Berührende Worte eines Tierheimhundes

  • Bei mir haben von 4 Züchtern, 2 etwas ausführlicher nachgefragt....., mich beobachtet, einen Vorstellungsbesuch abgewartet hat gar keiner

    Waren alles VHD Züchter, alle durchaus nett und grundsätzlich in Ordnung, okay die eine hat mir den Hund im Grunde am Telefon verkauft, ohne groß was wissen zu wollen. Bei einer war die Teilnahme an Ausstellungen ein Aspekt....


    Beim Tierschutz musste ich einen Fragebogen ausfüllen, haben ein nettes Telefongespräch geführt und habe dann auf der Pflegestelle mit der dortigen Familie nett geredet und den Hunden beim Spielen zugesehen.


    Grundsätzlich hatte ich bei meiner Tierschutzorganisation am meisten das Gefühl, dass man daran interessiert ist, ob es passt, damit der Hund nicht zurück kommt.


    Verallgemeinern kann man da gar nichts. Es gibt so viele verschiedene Züchter und auch viele verschiedene Tierheime bzw. Orgas.

    Wer einen Hund will und nicht ganz abwegige Ansichten hat, wird mit eine bisschen Suchen auch einen Hund bekommen. Da muss man nicht mal bei den Kleinanzeigen gucken.

    Ob es der passenden Hund, das hängt neben der Güte des Züchters oder des Tierschutzvereins sicherlich auch davon ab, wie ehrlich man zu sich selber war mit seinen Erwartungen und auch Voraussetzungen.


    Bei einem engagierten Züchter einen tollen Hund zu kaufen, finde ich auch immer noch eine gute Sache:smile:


    (Tue mich da mit Finden momentan aber schwerer als im Tierschutz.)

  • Ach die meisten Hunde in den Kleinanzeigen bei uns in der Gegend sind eh Hunde von irgendwelchen tierschutzorgas. Oft sitzen die Hunde sogar noch im Ausland. Ich habe neulich erst nach einem passenden Erwachsenen Hund für einen Bekannten gesucht, darum weiß ich das so genau.


    Lg

  • Also Charly kommt ja von so was.

    Da waren laut meiner Mutter auch mehr Welpen als Erwachsene Hunde.

    Und den alten Sack konnte sie gegen einen Futter Sack mit nehmen.

    Daraus ist natürlich auch keine Gute Vermittlung entstanden

  • Als wir ganz am Anfang unserer Hundesuche standen und ich im Thema Hundesport noch gar nicht drin war, habe ich mal nett im Tierheim vor Ort nachgefragt. Es ging mir da gar nicht um einen bestimmten Hund, sondern darum ob man uns denn überhaupt einen Hund vermitteln würde, sollten zu einem späteren Zeitpunkt unkomplizierte "anfängerfreundliche" Hunde zur Vermittlung stehen. Die Antwort darauf war niederschmetternd, nämlich dass sich für diese Hunde in aller Regel ein besseres Zuhause finden ließe, wo eben eine Person nicht berufstätig ist und der Hund einen Garten zur Verfügung hätte. Wir hätten also nur minimale Chancen einem Tierheimhund, der zu uns passt und an uns vermittelt wird zu finden. Da waren wir dann doch ziemlich baff, aber immerhin ist man uns offen und ehrlich entgegen getreten.


    Da ein Auslandshund für uns nicht in Frage kam, war es das für mich mit dem Tierschutz. Viel später und vor allem auch nach viel mehr Auseinandersetzung mit dem Thema Hund zog dann ein Hund vom Züchter ein. Obwohl ich berufstätig bin, obwohl wir keinen Garten haben und obwohl es für den Wurf einen Haufen anderer Interessenten gab. Mittlerweile kann ich mir auch keinen Hund aus dem Tierschutz mehr vorstellen, dafür schätze ich einfach unsere Wurftreffen, den Kontakt und gelegentliche Besuche mit/bei den Geschwistern meines Hundes zu sehr. Und zu wissen, dass ich bei jeglichen Problemen mit dem Hund vom Know-How seines Züchters Gebrauch machen kann.

  • Wir hätten also nur minimale Chancen einem Tierheimhund, der zu uns passt und an uns vermittelt wird zu finden.

    Und im Grunde müsste das - ähnlich wie meine Erfahrungen - die Sache auch für diejenigen völlig entspannen, die dafür plädieren einen Hund vom TS zu nehmen. Ich meine, das Argument ist doch immer wieder, dass die "eigens produzierten Züchterhunde" den Hunden aus dem TS die Plätze wegnehmen. Wenn man nun verkündet bekommt, dass man ohnehin für einen TS-Hund nicht in Frage kommt, dann ist es doch kein Platz der einem TS-Hund verloren geht? Und sollte somit auch kein Problem sein, wenn ein Hund vom Züchter auf diesem ungewollten Platz einzieht, zumindest so lange dieser Hund dann dort sein Leben lang bleiben kann? :???:

  • Muss man denn Züchter und TS immer gegeneinander ausspielen? Ich hatte beides schon, Hund(e) vom Züchter und aus dem TS. Sie waren mir gleich lieb, sie passten alle gut hier rein. Mir ist völlig schnurz, ob jetzt jemand beklagt, dass der TS Hund einen geeigneten Platz für einen Hund vom Züchter blockiert oder umgekehrt. Am Ende sind beides nur Hunde, die einen passenden Platz brauchen. Und anders herum: es sind beides für mich passende Hunde, völlig jenseits irgendwelcher Dogmata.

  • Ob es der passenden Hund, das hängt neben der Güte des Züchters oder des Tierschutzvereins sicherlich auch davon ab, wie ehrlich man zu sich selber war mit seinen Erwartungen und auch Voraussetzungen.

    Das finde ich sehr wichtig: Die eigene Ehrlichkeit sich selbst gegenüber, wie kritikfähig ich mit mir selbst bin.


    Nutzt aber auch nichts, wenn man an jemanden gerät der nicht zuhört weil er nur seine eigenen Maßstäbe kennen will.


    Das ist jetzt nicht nur auf den TS gemünzt; solche Verhaltensweisen finden sich in allen Lebensbereichen.

    Nur schade, wenn dies direkt zu Beginn und dann mehrfach hintereinander passiert.


    Aber ja, ich bin der Meinung, dass der seriöse TS davon profitieren würde sich eine Art Gütesiegel zu besorgen,

    Die gibt es (Deutscher Spendenrat, Deutscher Tierschutzbund, ITZ Initiative Transparente Zivilgesellschaften, als Beispiele).


    Willst du mal eine ganz perfide Geschichte dazu erfahren, was mancherorts ausgedacht und durchgezogen wird, um Menschen hinters Licht zu führen?


    Die Diskussion um Gütesiegel für gemeinnützige Institutionen ist ja nicht neu.

    Da gab es mal einen Verein, wo ersichtlich war dass er sich auf den gewinnbringenden Verkauf von Auslandshunden spezialisiert hat - monatliche Verbringung von 30 (im Winter) bis zu 100 (in den wärmeren Jahreszeiten) Hunden PRO MONAT nach Deutschland.

    Anteil der Welpen und Junghunde bis 1 Jahr: über 80%.

    Die Frage nach der Verwendung der Spenden und Erlöse für die Hunde wurde mit der obligatorischen Antwort: "Ich/Wir wollen ja auch nicht deine Kontoauszüge sehen!" abgetan.

    Der Punkt einer Kontrolle dieser Mittel und Mittelverwendung durch eine unabhängige Institution (DZI oder Deutscher Spendenrat z. B.) wurde aber heiß diskutiert.


    Kurze Zeit darauf fand man auf der Startseite der HP dieses Tierschutzvereins auf einmal ein Siegel von einer Stiftung mit dem Vermerk: "Wir werden geprüft durch die Stiftung Blablabla"...


    Ging man dem mal genauer nach, so fand man (ich) heraus: Der Vorsitzende der Stiftung war auch der Vorsitzende des so kritisierten Tierschutzvereines...

    Die Stiftung ist mWn immer noch in der "Gründungsphase", die staatliche Anerkennung steht noch aus ... seit JAHREN.

    Ob dieses Gütesiegel noch auf der HP ist, weiß ich nicht, ist schon ein paar Jahre her, und die damals meterhoch schäumenden Wellen sind sicher irgendwann abgeebbt ... und es ist wieder Alltag eingekehrt. Menschen haben ein kurzes Gedächtnis, und so lange die Hunde weiter weg gehen wie warme Semmeln, interessiert es keinen.


    Krass, oder?

  • Wieso wundert mich das jetzt leider überhaupt nicht, also quasi das Gleiche was man mit Rassehunden auch macht. Manchmal könnte man meinen man könnte sich mit Hundehandel eine goldene Nase verdienen...


    Aber es wäre ja immerhin etwas "nur von Orgas die vom (zB) deutschen Tierschutzbund empfohlen werden kaufen". Oder so...


    Noch besser wären endlich mal schärfere und durchgesetzte Gesetze.

  • Aber selbst die können einen Betrügen.

    Jedenfalls hatten wir in einem Tierheim vom Deutschen Tierschutzbund einen HD Freien Hund geholt.

    Wo sich später herausstellte das der Hund schwere HD hatte und man uns falsche Röntgen Bilder mit geben hat

  • Ja, das ist auch keine Garantie.

    Solche Vorfälle sollten dann dem Tierschutzbund gemeldet werden.


    Wir Menschen kommen einfach nicht drum herum, uns VOR der Anschaffung eines Hundes zu erkundigen.


    Was in deinem Fall sicher auch nicht geholfen hätte, aber vielleicht zukünftig anderen Menschen.


    Um mal zum ursprünglichen Thema zurück zu kommen:


    Dieser "Brief eines Tierheimhundes" pocht bewusst ausschließlich auf die emotionale Seite des Menschen, strotzt vor Vorwürfen, katapultiert jeden Besitzer eines Rassehundes ins Aus und dient nur dazu, die sowieso schon existierenden Fronten zu verhärten.


    Eine Orga, die sich einen solchen "Brief" auf die Fahne schreibt, würde bei mir sofort aus der Wahl rausfallen, weil das im höchsten Maße unseriös ist.

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