Wissenschaftliche Texte rund um den Hund
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Damit der Thread nicht in Vergessenheit gerät, frage ich mal hier, trotz offtopic:
Dann hab ich gestern was interessantes zum Thema Stress von Hund und Mensch gelesen:
Dogs mirror owner's stressSeit ich das gelesen habe, überlege ich, ob ich bei meinem normalsterblichen pet dog nicht auch Langzeitstress in den Haaren messen lassen kann statt "nur" im Blut. Das wäre ja deutlich weniger invasiv.
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Seit ich das gelesen habe, überlege ich, ob ich bei meinem normalsterblichen pet dog nicht auch Langzeitstress in den Haaren messen lassen kann statt "nur" im Blut. Das wäre ja deutlich weniger invasiv.
Da müsste man sich schlau machen, ob das von einem normalen Diagnoselabor überhaupt schon angeboten wird.
Ich hab nur kurz mal geschaut, das erste Mal wurde die Methode 2012 vorgestellt, das ist in Labormaßstäben gerechnet ein Wimpernschlag (unsere Methoden sind im Schnitt 20 Jahre alt).
Die Bestimmung aus Urin/Blut/Speichel ist schnell und einfach: zwei Reagenzien dazu und ab ins Messgerät.
Die Methode mit den Haaren ist deutlich aufwändiger, die müssen gewaschen, zerkleinert und aufgeschlossen werden.
Dieses Jahr wurde wohl das erste automatisierte Verfahren präsentiert, wird aber wohl noch ein Weilchen dauern, bis sich das dann auch in der Tiermedizin etabliert.
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Oh, Urin und Speichel hätte ich natürlich auch nichts gegen. Da kann man auch "Langzeit Cortisol" (?) messen? Also nicht nur eine Momentaufnahme vom Zeitpunkt der Probe? Tut mir leid, ich habe da gerade eine lange Leitung, vielleicht habe ich den Text auch ganz falsch verstanden.
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Langzeitcortisol geht aktuell wohl nur aus Haaren, aus den Körperflüssigkeiten bestimmt man immer nur den aktuellen Moment.
Ich weiß, dass in der Humanmedizin zum Beispiel Tagesprofile erstellt werden, wo über den Tag verteilt 3-5 Speichelproben genommen werden und die einzeln analysiert werden oder über 24h der Urin gesammelt wird. Das bringt schon ein bisschen mehr, als eine einzelne Probe, aber ich hab keine Ahnung, ob das auch in der Tiermedizin angeboten wird.
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Interessant, gibt es wirklich TA/ Fälle, wo das Cortisol gemessen wird? Ich würde den Stressanfällen meines Hundes ja gerne mal neurochemisch auf den Grund gehen!
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Ich hab das irgendwo hier im Forum in den letzten Tagen gelesen, dass die Unikliniken Langzeit Cortisol (oder sowas ähnliches) Blut messen würden. Wusste davon bis dato auch nichts und hab auch noch nicht mehr rausgefunden.
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Im allgemeinen gelten private Webpräsenzen, Vorlesungsskripte, Diplom, Seminar, Hausarbeiten, Wikipedia usw als nicht zitierfähig.
Aber sie können trotzdem wissenschaftlich sein. Im Fall 2-5 deiner Aufzählung ist Wissenschaftlichkeit sogar zwingend gefordert.
edit: der im Eingangspost verlinkte Text von Prof Fischer ist dagegen weder wissenschaftlich noch zitierfähig. Er basiert allerdings auf reichlich biologisch-wissenschaftlichem Wissen, so dass er für Diskussionen unter Hundehaltern gerade wegen seiner Nicht-Wissenschaftlichkeit eine gute (weil allgemein verständliche und auf fundiertem Wissen basierende) Quelle ist.
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Mir fällt gerade kein anderer Thread ein, ich hab eben hierzu einen Artikel gesehen, ist vielleicht interessant:
"Young Children’s Interpretation of Dogs’ Emotions and Their Intentions to Approach Happy, Angry, and Frightened Dogs" -
Sehr OT, aber auch sehr schön, deswegen poste ich es trotzdem, quasi als Kommentar zu der von @Ixabel verlinkten Studie:
[media]https://www.youtube.com/watch?v=DuA7SZ_XPSU[/media]
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