Welpe beißt mich blutig und kommt nie zur Ruhe
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Huhu!
Ich klink mich hier auch einfach mal ein.
Ich habe zwar „nur“ einen Aussie Mix, aber ich kenne deine Heul-Attacken zu gut. Wir sind jetzt 6 Wochen zusammen. Ich habe viel ausprobiert, eingesteckt, Wunden geleckt und geweint. Aber es wird wirklich besser. Was uns geholfen hat, ist ein souveräner Hund der ihr gewisse Regeln beigebracht hat. Meine Güte, wurde die Arme Luna (Hund von meinem Bruder) gekniffen, geärgert und nie in Ruhe gelassen. Aber Luna hat das irgendwann geregelt. Ein gewisses Maß akzeptiert (mit Kopf wegdrehen und ignorieren) und dann in Form von kurzem Knurren oder auch mal ein plötzliches schnappen (kein beißen), beendet. Das hab ich mir abgeguckt
Erstmal ignoriere ich sie wenn es wilder wird. Dann „schnappe“ ich mit beiden Händen nach ihr. Das erschreckt sie meist kurz, sodass sie aus der Situation gezogen wird. Meist nehme ich mir dann einen Spielzeug (ich habe einen ganz einfachen Gummiring) und setze mich zu ihr. Ich halte den Ring fest, sodass sie ruhig daran kauen kann. Mit Glück schläft sie über die Tour ein
Vielleicht ist das mit dem Gummi Ring auch was für dich? Sie lernt meiner Meinung nach dadurch ruhig zu spielen.
Sorry für den langen Text. Vielleicht hilft dir was.
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Hi
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Huhu, Du hast mein Mitgefühl. Wir hatten mit Ronja eine wilde Mixhummel, die als Welpe wirklich alles probiert hat. Und 2 Tage nach ihrem Einzug lag mein Mann mit einem richtig schweren Schub CED und hohem Fieber (Medikamente durfte er da nicht nehmen) zweieinhalb Wochen betreuungsbedürftig flach.
Nach anderthalb Wochen hätte ich bei aller Liebe - und ich hab sie wirklich sehr lieb - beide am Liebsten im nächsten Tierheim abgegeben. Oder auf die A3 spielen geschickt. Ich war so fertig und ruhiger Schlaf war eine ferne Erinnerung. Dann kam der Galgenhumor - und nach 3 Wochen lief auf einmal alles richtig rund. Gut, Ronjas Erziehung war nochmal ne eigene Nummer, aber da hab ich mich reingefuchst.
Also setz Dich ruhig mal hin, heul ne Runde und gönne Dir eine Tafel Schokolade und eine Tüte Gummibärchen - und dann Kopf hoch und weitermachen. Das wird schon, es bleibt nicht so. Ganz bestimmt.
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Hi
Ich hatte damals bei meiner Border Collie Hündin auch zerbissene Arme und Beine. Es war ganz schön anstrengend und meine Mutter hat mir plötzlich immer mehr gesagt, dass ich den Hund doch zur Züchterin zurück bringen soll. Damals hatten wir keinen Laufstall.
Ich kann mich den anderen auch nur anschließen und wirklich empfehlen, dass Du Dir Welpenauszeiten schaffst. Packe den Welpen in einen Laufstall und lass ihn da drin rumwuseln wie er möchte. Das hilft und macht das Ganze viel leichter. Nimm Körperkontakt zum Welpen, wenn Du es denn möchtest, nach seinem Schlafen auf. Dann sind sie nämlich ruhiger und hören Dir mehr zu, bzw. sind empfänglicher für Dich.
Die Zeit, wenn sie so klein sind, geht schnell vorbei. Gut, dann kommen neue Zeiten auf einen zu, die es auch in sich haben. Aber zumindest beißen sie einen dann nicht mehr so viel.
Gehe noch mal in Dich und überlege ganz genau, was Du möchtest und ob Du bereit bist für einen Aussie. Besser jetzt als Welpe abgegeben als später. Aber sei Dir sicher. Nimm Dir die Zeit. Solch eine Entscheidung musst Du treffen, wenn Du Dich nicht gerade ärgerst.
Keiner kann absehen, wie Deine Zukunft mit einem Aussie wird. Du kannst halt nur für Dich die Frage beantworten, ob Du den Aussie mit allen Höhen und Tiefen haben möchtest. Verabschiede Dich am Besten von Träumen mit dem Hund, wie er schön neben Dir am Fahrrad her läuft oder entspannt mit Dir die Welt erkundet. Das ist harte Arbeit mit solch einem Hund und ganz oft bleibt solch ein Traum nur ein Traum. Aber man kann unglaublich mit seinen Aufgaben wachsen und dazu lernen und sich neue Träume schaffen, die man sich auch erfüllen kann. Ich selber bin durch meine erste Border Collie Hündin, die meine Mutter am liebsten wieder abgegeben hätte, zur Schafhalterin geworden und kann mir nicht anderes mehr vorstellen. Nach ihr kamen noch zwei weitere Border Collies in mein Leben. So kann es gehen ;-)
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Danke für eure aufbauenden Worte! Ich hab mich vorhin mal unter die schöne heiße Dusche gestellt, das war zwar nicht grad toll für ihn, 10 Minuten hat er durchgebellt, aber sich dann hingelegt im Welpenauslauf. Ich brauchte einfach mal einen Moment für mich, hab mir nicht gedacht, dass mich die Situation, dass man nie alleine und immer mit einem anderen Lebewesen konfrontiert ist, so belastst. Inzwischen ist meine Schwester gekommen, sie hat mich gleich raus auf die Hängematte geschickt und beschäftigt sich drin mit ihm. Mit meiner Mama habe ich ausgemacht, dass ich jetzt mal mit dem Kleinen für eine Woche nach Hause ziehe, sie kommt mittags von der Arbeit und kann ihn da mal übernehmen, dass ich auch meine Zeit für mich habe. Ehrlichgesagt dacht ich auch nicht, dass ich nur auf mich alleine gestellt wäre, sondern, dass mein Freund zumindest da ist und ich auch mal 5 Minuten zum Lebensmittel kaufen losziehen kann, aber der lässt sich seit der Kleine eingezogen ist, nicht mehr blicken (sein Hund wohnt bei seiner Familie, deshalb ist er ungebunden) - das hat vielleicht auch nochmal zu meiner Heulattacke geführt. Zurück geben möchte ich ihn auf keinen Fall, ich habe mir lange einen Hund gewünscht und mich bewusst für einen Aussie entschieden, da muss ich einfach aufhören zu jammern und da durch, ein Baby kann man auch nicht einfach zurück bringen, ich könnte das niemals, jetzt ins Auto steigen, ihn wieder nach Bayern bringen und dann ohne ihn fahren, das wäre so schrecklich.
Dass sich nicht den ganzen Tag alles um ihn dreht, werde ich mir zu Herzen nehmen und da bei uns die Tage wirklich ziemlich chaotisch ablaufen, obwohl ich mich um einen strukturierten Ablauf bemühe, ist das mit dem Wochenplan eine sehr schöne Idee!
Danke nochmal für eure netten Worte, sowas baut echt auf. Heute morgen war mir einfach alles zu viel, vor allem nach dem Beißvorfall in der Nacht, wo er mir die Lippe fast durchgebissen hat
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Naja aber jetzt sorgst du dafür dass immer ein Mensch mit dem Hund beschäftigt ist . Warum muss deine Schwester mit dem Hund beschäftigen wenn du auf der Hängematte liegen willst? Eigentlich sollte der Welpe da auch ruhen, den Garten erkunden oder spielen.
Ich hoffe ich irre mich aber für mich hört sich dein Plan nach dauerbeschäftigung an.
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Zurück geben möchte ich ihn auf keinen Fall, ich habe mir lange einen Hund gewünscht und mich bewusst für einen Aussie entschieden, da muss ich einfach aufhören zu jammern und da durch,
So ist es gut und auch, dass Du Dir Entlastung suchst!
Nicht den ganzen Tag rund um Pebbles ausrichten, er muss und wird lernen, dass Du für ihn da bist, auch wenn Du mal eben im Bad bist oder so etwas.
Dass Deine Nerven blank liegen, kann man sich gut vorstellen! Das merkt der Hund natürlich auch.
Welpenauslauf, also Gitter, Laufstall oä und Alternativen zum Kauen anbieten sind doch schon mal Wege aus der Falle, in der Du Dich gerade fühlst.
Was auch immer hilft: sich mal amüsieren über den Süßen, herzhaft lachen über all den Unsinn, der ihm so einfällt....und loben, wenn er was richtig macht! Stolz auf ihn und auf Dich sein, wenn was gut läuft!
Er wächst, er lernt, das bleibt nicht so wie jetzt!
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So, ich melde mich mal wieder. Dass er zu viel Ruhe hat weiß ich jetzt, wir machen jetzt öfter Erkundungstouren :-) hält er es dann auch aus, dass es mal einen Tag ruhig ist? Ich hab nun schon so oft gelesen wie wichtig es ist, dass Aussies von Anfang an Langeweile kennenlernen, deshalb bisher mein Schmalspurprogramm (und weil das halt so im Welpenbuch steht ?) dass Red Merle wohl etwas "besonders" sind habe ich gehört, hielt ich bislang immer für einen Mythos, stimmt aber wohl doch ?
1. Der Hund lernt, das es auch mal einen Tag ruhig ist, aber du musst ihm eben die Zeit zum Lernen geben.
2. Ja, dein Welpe muss auch Langeweile kennenlernen, aber doch nicht jeden Tag seitdem er bei dir ist.
Ich empfehle dir mal das Buch "Fit for Life - was Welpen wirklich lernen müssen".
Wir waren jetzt etwa 30 Minuten ohne Leine spazieren und sind total viel gerannt, jetzt wo wir nach Hause gekommen sind ist er aber schon wieder total überdreht und beißt mich und alle Möbel kaputt, Kauspielzeug, das ich ihm anbiete, interessiert ihn nicht, wenn er mich beißt, also ist das Umleiten nicht wirklich eine Option. Draußen ist er immer der bravste Hund überhaupt und zu Hause kennt er kein Halten mehr. Ich möchte ihn aber jetzt mit 9 Wochen noch nicht den ganzen Tag komplett auspowern, hab gelesen, dass Aussies dann immer mehr verlangen und komplett hyperaktive Workaholics werden, im Garten kann er sich allein nicht beschäftigen, wenn ich daneben bin. Da hat er bis auf seine Kauartikel nichts zu beißen, deshalb geht er dann wieder auf mich los und ich weiß im Moment echt nicht ob ich es so machen soll wie die Trainerin sagt (energisch "Ah-Ah" und abblocken), weiter versuchen soll ihm Alternativen anzubieten oder ihn wegstoßen (was ihn noch mehr motiviert). Ich weiß nicht ob's am Heuschnupfen und Schlafmangel liegt, aber ich bin gerade total verleitet einfach den Schnauzengriff oder die Methode von meinem Freund anzuwenden, weil ich einfach nicht mehr kann. Bin grad nur noch am Weinen und bereue es zutiefst mir einen Hund und dann noch einen Aussie angeschafft zu haben.
Ich habe dir einen Rat gegeben, wie du dem Zwerg das Blutigbeissen abgewöhnen kannst. Manche Welpen stachelt eben quietschen oder wegschubsen nur auf, er braucht eine deutliche Ansage.
Ich glaube dein Problem ist folgendes:
Es fällt dir zur Zeit schwer den Mittelweg zu finden - entweder langweilig oder 24 Std. Programm - nimm die Option dazwischen.
Z.B. Morgens nach dem Aufstehen rausgehen, danach soll er drinnen erst selbst beschäftigen oder du spielst mit ihm (wie es halt in deinen Tagesrhythmus passt).
Dann gibt es Frühstück, Welpe dreht 10 Min hoch (nutze diese Zeit für etwas, was er gern macht) und danach Schlaf.
Nach dem Aufwachsen rausgehen, Welt ruhig entdecken (auf eine Wiese gehen und Blümchen angucken oder die erste kleine Stadtübung), dann Ruhe und Schlaf.
Dann raus, spiel und Beschäftigung mit dir, schlaf.
usw. Dazwischen halt essen und nach dem Abendessen würde ich keine ganz wilden Sachen mehr machen - abends ist bei uns Entspannung angesagt.
So hast du mal Ruhe, mal Action.
Dein Welpe muss erst lernen, dass es dann Action gibt, wenn du Zeit hast. Das dauert halt eine Weile. Du hast nun eine Rasse, die zu den Hütern gehört und die sind wahnsinnig schnelldenkend. Wenn du jetzt nicht aufpasst, erzieht der Welpe dich.
Wenn er jetzt jedes mal herumflippt und du reagierst, dann hat er das ganz schnell raus und flippt rum, damit du reagierst und auf ihn eingehst.
D.h. du bestimmst, wann es was gibt, wann getobt wird und wann er sich langweilen muss und du springst nicht immer, wenn ihm danach ist.
Und vor allem gehört dazu meiner Meinung nach, dass er aufhören muss dich ständig mit zu festem Beissen zu einer Reaktion zu bringen.
Es gibt halt Welpen die sagen gleich "ok, ich mach das nicht mehr" und dann gibt es welche die sagen "cool, da springt frauchen/Herrchen gleich viel interessanter durch die Gegend". Deiner scheint zu den zweiteren zu gehören.
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Es ist ganz wichtig, dass du ans Schlafen kommst. Schlafmangel lässt einen dünnhäutig werden, die Nerven sind dann nicht die besten, Tränen kommen schneller. Es ist gut, wenn jemand dir den Welpen für ein paar Stunden abnimmt, damit du schlafen kannst. Allerdings sollte derjenige dann nicht mit ihm Spielen oder so. Einfach dabei sitzen und Ruhe vermitteln und aufpassen, dass er sich nicht umbringt oder was anstellt. Also nur beaufsichtigen. Und wenn du geschlafen hast und nicht mehr übermüdet bist, sieht die Welt auch wieder ganz anders aus.
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du schaffst das die Nerven verlieren ist menschlich, und solange man nicht die Flinte ins Korn schmeisst besteht immer Hoffnung auf Besserung
lass dich von dem kleinen Racker nicht aus der Ruhe bringen. Natürlich musst du viel lernen, noch einiges optimieren. Aber trotzdem, lass mal 5 gerade sein und schau, dass du nicht wie ein Satellit um ihn kreist.
Sorg dafür, dass er mal eine halbe Stunde toben und rennen kann, Karton zerfetzen, Trockenfutter in der Wiese suchen etc. Bevor er hinüber ist, pack ihn mit einer Kaustange in den Welpenauslauf und dann lass ihn da mal. Setz dich mit einem Buch, Tablet etc daneben, schön gemütlich und signalisiere ihm, er ist nicht alleine. Du bist da. Aber jetzt ist kein Zugriff auf dich, jetzt ist Ruhe angesagt. Nich in Einzelhaft, nicht isoliert, aber trotzdem mit Distanz durch die Abtrennung.
Ich hänge dir mal ein Foto an, wie ich es mache damit der Zwerg weiss, jetzt ist Pause. Das ist sozusagen live nur musste ich kurz aufstehen zum knipsen. Wenn er schläft, mache ich irgendwas anders. Wenn er aufwacht, renne ich aber nicht gleich hin. Mittlerweile hat sich das etabliert - er ist jetzt 2 Wochen hier - und er jammert nicht mehr wenn er auch mal wach im Auslauf ist und ich was anderes mache. Er kann sich immer mehr selber beschäftigen oder einfach ruhen.
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.............Mit meiner Mama habe ich ausgemacht, dass ich jetzt mal mit dem Kleinen für eine Woche nach Hause ziehe, sie kommt mittags von der Arbeit und kann ihn da mal übernehmen, dass ich auch meine Zeit für mich habe. ..............
Das hilft dir aber eigentlich nicht wirklich weiter. Für den Hund ist es erneut mit Streß verbunden. Neue Umgebung wo er sich wieder einfinden muß. Kaum hat er sich dann dort eingewöhnt, geht es zurück nach hause und Alles geht von vorne los.
Ganz ehrlich, ich glaube, du hast dir und dem Welpen mit deiner Entscheidung für einen Aussie keinen Gefallen getan. Diese Rasse ist nun wirklich schon eine Herausforderung und ganz ehrlich für die meisten Hundeanfänger kann dies nur im Chaos und Frust Enden. Ich kenne mehrere Aussies mit Erfahrenen Hundehaltern und trotzdem haben diese Hunde eines gemeinsam: sie sind schwierig. Alle haben starken Schutztrieb und sind nicht verträglich mit anderen Hunden.
Die Halter sind so Erfahren, dass sie es gut gehändelt bekommen, aber das funktioniert wirklich nur, weil sie sich der Gefahr bewußt sind und entsprechend die Hunde händeln und sichern.
Hundeanfänger finden es immer erst toll solch eine intelligente Hunderasse zu wählen und scheitern dann genau daran, weil ihnen eben die normale Routine im Umgang mit Hunden überhaupt fehlt und schon solche völlig normale Kleinigkeiten (spielerisches Beißen) wie in deinem Fall jetzt zu einem großen Drama werden.
Für dich gibt es jetzt tatsächlich nur zwei wirkliche Wege: 1. Entweder holst du dir sofort einen Trainer ins Haus und investierst also wirklich Geld und Zeit um selber zu lernen wie du den Welpen händeln mußt. Von selber wird nicht aus heiterem Himmel Hundeverständnis auftauchen. Und die Woche bei deiner Mutter ist verschenkte Zeit für euren Alltag.
2. Oder gib ihn zurück zum Züchter.
tut mir leid, dass du jetzt so aufwachst - aber das kommt davon, wenn man im Vorfeld nicht auf Warnungen hört
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