Welpe beißt mich blutig und kommt nie zur Ruhe
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Ich würde da auch den Tagesablauf ganz stark strukturieren, falls das möglich ist. Also immer die gleichen Zeiten einhalten und in den Ruhezeiten den Welpen ignorieren.
Ich würde ebenfalls einen Laufstall empfehlen oder einen Auslauf aus Gittern selbst zusammen bauen. Den ganz gemütlich einrichten mit Kissen und Decken, ein Kauteil rein und Wasser und Du sitzt daneben und lernst. Wenn er sich ruhig verhält einen Keks geben und ansonsten ignorieren bis er schläft.
Er scheint das allein nicht zu schaffen, also musst Du ihn dabei unterstützen. Die Gassigänge vielleicht ein bisschen länger machen (2x15 Minuten am Tag in ruhiger Umgebung) und einfach mal auf die Wiese setzen und schnüffeln lassen. Denkspielchen kannst Du komplett streichen und bis auf den Rückruf (wenn er sowieso angelaufen kommt) auch den Rest. Der hat ja mit der Eingewöhnung genug zu tun, das braucht man im Moment noch nicht (meiner Meinung nach).
Alles was noch mehr aufputscht (zergeln) würde ich im Moment einfach komplett streichen, ist ja nicht für immer. Ganz viel kuscheln und einfach die Bindung aufbauen.
Alles Gute!
Vielen lieben Dank für die Antwort! Das werde ich so machen. Ich hatte ja noch nie einen Welpen, deshalb hab ich's so gemacht, wie es im Welpenbuch steht. Ich werde auf jeden Fall deine Ratschläge umsetzen! ?
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Ich kenne nur Aussies ab Junghundealter, kann also zum Welpen- Dasein nichts sagen.
Das reizoffene ist aber etwas ja sehr Typisches. Ich würde jedwedes Suchspiel, zergeln etc. komplett lassen und ansonstem dem folgen, was ua dagmarjung geschrieben hat.
Ruhiges Erkunden der Umwelt.
Auch das Streicheln durch andere Menschen würde ich- wirklich nur meine Meinung- noch nicht zulassen.
Das können so kleine bis große Aufmerksamkeitsjunkies sein, das würde ich in dem Alter nicht noch fördern.
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Hi Judith,
ich kenne das auch von damals als ich meine Border Collie Hündin bekam. Hat man keinen zweiten Hund zur Hand, dann nehmen die Zwerge eben Arme, Beine, Füße usw. was so da ist. Da ich jedoch kein Hund bin und auch so nicht spielen möchte, mache ich dem Hund klar, dass ich das nicht will. Durchaus auch energischer. Es braucht ein selbstbestimmtes Auftreten und Konsequenz.
Man muss dabei auch unterscheiden, zwischen normalem Spielen oder überdrehtem Welpen. Ist der Welpe überdreht, helfen auch keine Erziehungsmethoden. Dann kann die Box helfen oder ein anderes Hilfsmittel. Ich hatte von meinen Kindern noch einen großen Laufstall, den ich benutzt habe für solche Zwecke. Die Kunst ist es jedoch bei solchen reizoffenen Hunden, es erst gar nicht zu einer Überdrehtheit kommen zu lassen. Man sagt auch, der Welpe ist drüber. Das heißt, er hätte schon längst schlafen müssen. Von daher braucht es am besten eine klare Struktur am Tag. Fressen, Laufen, Spielen, Schlafen, Fressen, Laufen, Spielen, Schlafen usw. Wo der Welpe dann schläft ist egal. Ziel ist es natürlich, dass er ohne Dein Zutun schläft. Aber das musst Du in der Anfangszeit regulieren.
LG Maren
Liebe Maren, danke für die Antwort! Es ist "schön" zu hören, dass es nicht nur mir so geht, das mit den Strukturen werde ich auf jeden Fall beherzigen! Einen Welpenzaun habe ich sogar, den habe ich gerade im Wohnzimmer installiert und siehe da, er liegt drin und schläft - gefällt mir auf jeden Fall besser als die Box. ? Das mit der Autorität habe ich leider nicht so gut drauf, wie ich dachte, da muss ich dringend an mir arbeiten ?
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Meiner ganz persönlichen Meinung nach hast Du die falschen Prioritäten. Anstatt zig Kommandos zu lernen und ihn sein Essen erarbeiten zu lassen (warum?) solltest Du ein höheres Augenmerk auf die Umweltgewöhnung legen.
Die Kommandos lernt er alle mehr oder weniger von allein im Laufe der Zeit. Wir haben letztes Jahr eine Hündin aus dem Tierschutz aufgenommen, die konnte nichts (woher auch). Ich habe nichts mit ihr speziell trainiert, das hat sich alles einfach so ergeben und die Dinge, die für mich wichtig sind, kann sie mittlerweile. Ich kann das nachvollziehen, dass man natürlich gern trainieren und üben möchte, aber der Pups ist erst 9 Wochen alt. Weg von seiner Familie, neue Bezugsperson, neue Umgebung, das ist wirklich schon mehr als genug, da muss man keine Denkspiele machen.
Also, einfach mal auf die Wiese setzen, auf eine Bank im Park und Leute/Fahrräder/Hunde usw. anschauen. Mal einen kleinen Ausflug zum Fressnapf und mal einem Bus nachschauen. Dabei Sicherheit geben, Welpi halten und streicheln und ihm das Gefühl geben, dass Du ihm bei allen hilfst und er sich auf Dich verlassen kann.
Dazwischen aber immer Ruhetage ohne neuen Input.
Lass ihn erst mal ankommen. Der ganze Rest kommt später.
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Hallo,
nicht so leicht einen Hütehund (Arbeitshund) mit Beschäftigungsdrang gerade im Welpenalter unter Kontrolle zu bringen.
Ich kenne das.
Ein Australian Shepherd ist ein sehr intelligenter Hund und braucht Beschäftigung gerade im "Rüpelalter".
Auf jeden Fall in eine Hundeschule gehen, Welpengruppe !
Das lernt er soziales Verhalten und noch mehr. Auf keinen Fall einsperren !!!!!!
Wenn er zu dir ins Bett springen will sucht er Kontakt, du bist nun mal seine Familie.
Das mit dem Beißen kenne ich auch, da wachsen neue Zähne und dafür immer Kauknochen parat haben. Wenn er dich beißt nen kleinen Klapps aufs Maul (nicht mit der Hand) aber nicht schlagen sonst wird er Handscheu.
Vorsicht das er nicht in Stromkabel beißt.
Ansonsten, ich habe einen ähnlichen Hund wie Australian Shepherd aufgezogen, nen Border Collie, man braucht viel Zeit für den Hund, viel Liebe und dann klappt das auch. Allerdings muß man ihm auch Grenzen setzen aber das auf keinen Fall mit Gewalt.
Sprich mit der Hundetrainerin, die sind allgemein recht gut ausgebildet.
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Meiner ganz persönlichen Meinung nach hast Du die falschen Prioritäten. Anstatt zig Kommandos zu lernen und ihn sein Essen erarbeiten zu lassen (warum?) solltest Du ein höheres Augenmerk auf die Umweltgewöhnung legen.
Die Kommandos lernt er alle mehr oder weniger von allein im Laufe der Zeit. Wir haben letztes Jahr eine Hündin aus dem Tierschutz aufgenommen, die konnte nichts (woher auch). Ich habe nichts mit ihr speziell trainiert, das hat sich alles einfach so ergeben und die Dinge, die für mich wichtig sind, kann sie mittlerweile. Ich kann das nachvollziehen, dass man natürlich gern trainieren und üben möchte, aber der Pups ist erst 9 Wochen alt. Weg von seiner Familie, neue Bezugsperson, neue Umgebung, das ist wirklich schon mehr als genug, da muss man keine Denkspiele machen.
Also, einfach mal auf die Wiese setzen, auf eine Bank im Park und Leute/Fahrräder/Hunde usw. anschauen. Mal einen kleinen Ausflug zum Fressnapf und mal einem Bus nachschauen. Dabei Sicherheit geben, Welpi halten und streicheln und ihm das Gefühl geben, dass Du ihm bei allen hilfst und er sich auf Dich verlassen kann.
Dazwischen aber immer Ruhetage ohne neuen Input.
Lass ihn erst mal ankommen. Der ganze Rest kommt später.
Ok vielen Dank! Ich denke ich war da einfach zu ambitioniert und wollte ihm genug Kopfarbeit geben, aber du hast recht, er ist noch so ein kleiner Zwerg und muss sich erst mal eingewöhnen, ich war da so in meinem Programm festgefahren, dass das Erkunden und einfach mal Hundebaby sein wohl viel zu kurz kam. ?
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Ich persönlich würde dem Zwerg unmissverständlich klar machen, dass es verboten ist, mich zu drangsalieren. Das versteht der aber nur wenn du sehr konsequent bist und das auch von deiner Ausstrahlung her so rüberbringst, dass er merkt, dass du deine Ansage ernst meinst.
Ansonsten würde ich 2x täglich für je 15-30min mit ihm raus gehen, wie weit man da kommt, hängt davon ab wieviel es für den Welpen zu entdecken gibt.
Den Rest des Tages, nur in den Garten zum Lösen. Ich spiele mit meinen Welpen 1x täglich für 1-2min ein Zergelspiel und dabei lernen sie das Kommando "aus", wir schlagen dadurch 2 Fliegen mit einer Klappe.
Dass Welpen nach dem Fressen aufdrehen ist normal, lass ihn sich ausspinnen solange er dir nicht wehtut. Der ist satt und zufrieden und zeigt das durch sein Getobe.
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Das mit der Autorität oder besser Souveränität kommt mit der Zeit. Ich habe einen Cardigan Corgi, ebenfalls ein reizoffenes Hütetier, das "entspannen" als Fremdwort angesehen hat. Ich kannte nur andere Hundetypen und habe das total unterschätzt, *wie viel* Führung, Ruhe und Zuverlässigkeit von mir der Hund braucht. Aber es wird!
Streicheln durch andere Menschen würde ich auch unterbinden, auch wenn man dazu auch mal unhöflich werden muss. Ebenso anderen Hunden "Hallo sagen", falls das Thema ist. So ein reaktiver Quirl soll doch am besten verinnerlichen: "Hier gibt es nix zu sehen, gehen Sie einfach ruuuhig weiter." :)
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Ich kenne nur Aussies ab Junghundealter, kann also zum Welpen- Dasein nichts sagen.
Das reizoffene ist aber etwas ja sehr Typisches. Ich würde jedwedes Suchspiel, zergeln etc. komplett lassen und ansonstem dem folgen, was ua dagmarjung geschrieben hat.
Ruhiges Erkunden der Umwelt.
Auch das Streicheln durch andere Menschen würde ich- wirklich nur meine Meinung- noch nicht zulassen.
Das können so kleine bis große Aufmerksamkeitsjunkies sein, das würde ich in dem Alter nicht noch fördern.
Danke, das werde ich berücksichtigen! Also keine Spiele solcher Art mehr und keine Streicheleinheiten von Fremden. ? Hast du vielleicht Tipps für ein ruhiges Spiel, dass wir schon machen könnten? Es heißt ja immer, dass gerade das Spielen die Bindung fördert und die Trainerin hat nur das Suchspiel empfohlen ?
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Ich würde deine Art zu spielen ein wenig überdenken, Such- & Denkspiele haben immer nur Futter als Motivation.
Hier steht für einen Hund nicht vordergrundig der Spaß im Mittelpunkt.
Wie die Vorredner sagten, ab auf ne Wiese oder Park, gemeinsam auf allen vieren umhertollen, sich versuchen einzufangen etc.pp., Objekt- und Futterspiele haben hier meist einen ganz anderen Effekt, für mich klingt das alles danach dass ihr eine bessere Bindung braucht und euch gegenseitig besser verstehen müsst.
Liegst du mit deinem Welpen öfters Kontakt? Das hat uns beim Ruhelernen ernorm geholfen, sobald ich mich bewegt habe kam auch der Hund nicht zur Ruh.
Dass sich dein Welpen im Bett verletzt, halte ich für unbegründete Sorge welche ich aber auch hatte. Aber eigentlich sind sie doch robuster und wuseliger als man denkt, die winden sich da aus "normalen Stiuationen" schon raus :)
Das im Bett nicht getobt wird, muss er eben erst lernen - da eignet sich die Couch ganz gut.
Wir toben und schlafen auf Bett und Couch, ein Wort und es ist aber Schluss. Also Hunde können da auch sehr gut trotz gleichen Kontext trennen.
Wenn das aber deine einzigen Punkte sind, welchen gegen einen Hund im Bett sprechen, würde ich das nochmal überdenken.
Die gemeinsame Kuschelzeit macht doch viel aus.
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