Welpe beißt mich blutig und kommt nie zur Ruhe

  • Den den sogenanten Alphawurf ist absoluter Schwachsinn. Damit erreicht man nur, dass der Hund, vorallem der Welpe, Angst bekommt. Bei einem Aussie doppelt blöd, da dieser sich sehr wohl zu wehren weiss und irgendwann wohl seine Zähne gegen euch einsetzen würde.

    Also mach so weiter wie bisher, das ist richtiger Umgang mit Welpen.


    Übrigens ist das auf den Rücken drehen dank Millan mit "Dominaten Hund dominieren" verbunden. Genauso Schwachsinn.

    Aber ein Welpe macht eh nix aus Dominanz, kann er gar nicht. Das ist ein Baby und fertig. Wie ein Säugling der an deinen Haaren zieht ;)

  • Den den sogenanten Alphawurf ist absoluter Schwachsinn. Damit erreicht man nur, dass der Hund, vorallem der Welpe, Angst bekommt. Bei einem Aussie doppelt blöd, da dieser sich sehr wohl zu wehren weiss und irgendwann wohl seine Zähne gegen euch einsetzen würde.

    Also mach so weiter wie bisher, das ist richtiger Umgang mit Welpen.


    Übrigens ist das auf den Rücken drehen dank Millan mit "Dominaten Hund dominieren" verbunden. Genauso Schwachsinn.

    Aber ein Welpe macht eh nix aus Dominanz, kann er gar nicht. Das ist ein Baby und fertig. Wie ein Säugling der an deinen Haaren zieht ;)

    Das habe ich mir schon gedacht, hatte auch nicht wirklich vor sowas zu tun, das widerstrebt mir einfach. Wollte da nur nochmal sicher gehen, nicht, dass ich doch zu lasch bin. Mein Freund ist ein ziemlicher Verfechter von Millans Trainingsmethoden, ich denke er hat da Glück, dass sein Labrador von Haus aus total gutmütig ist. Daher hab ich ihm schon vor dem Kauf verboten, dass er sich in meine Erziehung einmischt oder grob zu ihm ist.

  • Also mach so weiter wie bisher, das ist richtiger Umgang mit Welpen.


    Genau so sehe ich das auch.


    mautzo , inwieweit ist Dein Freund denn so einbezogen in das Leben mit dem kleinen Kerl? Mag er ihn? Hat er sich auch infomiert abseits von Cesar Millan und Co.? Wäre schon wichtig natürlich, dass Ihr da an einem Strang zieht und das sollte ein absolut gewaltfreier sein, ok?



    Das mit den Fotos geht über einen externen Anbieter wie picr oder upload.


    Daher hab ich ihm schon vor dem Kauf verboten, dass er sich in meine Erziehung einmischt oder grob zu ihm ist.

    Hat sich überschnitten, Ihr solltet halt nicht streiten deswegen, tut dem Wauz nicht gut.

    Hunde spiegeln durchaus die Laune ihrer Menschen- Aussies besonders.

  • Danke fürs rufen! :smile:


    Stimmt, ich hab das gerade durch. Ein Papillon ist kein Aussie, aber ich habe noch nie einen Welpen getroffen oder gehabt, der so agil (das ist jetzt positiv ausgedrückt) ist. Blutig hat er mich nicht gebissen, aber es war kaum eine Berührung möglich, ohne dass er es probiert hat und die Zähne in jeden Flecken Haut geschlagen hat. Zur Ruhe kam er selten, eher so wie ein Duracell Hase.


    Quieken und ignorieren oder wegdrehen hat bei uns bei der Beißerei nicht geholfen- ich musste da schon energischer werden. Habe ich mich nur weggedreht, hat er sich eben auf meine Haare oder meinen Pullover gestürzt. Natürlich bin ich nicht gewalttätig geworden und das mit dem Unterwerfen vergisst du bitte (da stimmt dein Gefühl, das ist absoluter Mist), aber ich habe schon sehr deutlich gesagt, dass ich darauf keinen Bock habe. Sprich, ich habe tatsächlich sehr streng 'nein' gesagt und habe ihn auch durchaus nicht allzu sanft weggeschoben. Dann bin ich aufgestanden und gegangen bzw. habe unterbrochen, was wir gerade getan hatten. Gleiches abends im Bett wenn ich schlafen wollte. In der Anfangszeit meinte er, wenn ich mich hinlege und Licht ausmache ist Party angesagt. In eine Box wollte ich ihn nicht packen, also habe ich auch hier ziemlich streng gemaßregelt und ihn von mir geschoben, wenn er mich nicht in Ruhe lassen wollte.


    Dann war es tatsächlich recht schnell ausgestanden. Was ich da wichtig finde: Welpi muss sehen, dass du es ernst meinst. Ich war wirklich tödlich genervt von dem ständigen Getacker, deswegen war meine Strenge echt. Das hat gewirkt. Manchmal ist es kurz und schmerzlos besser als ewig langes drumrumeiern.


    Was auch bei uns sehr geholfen hat gegen die Unruhe war räumliche Beschränkung. Wie gesagt, ich wollte keine Box. Aber ich habe dafür gesorgt dass er, während ich beispielsweise am Computer arbeite, nicht mehr den Raum wechseln kann. Er ist sonst permanent durch die Räume gerast um nur ja nichts zu verpassen. Als ich alle Türen zumachte, legte er sich einfach zu meinen Füßen zum Schlafen hin. Inzwischen kann ich die Türen wieder offen lassen. Bei der Reinheitserziehung hat das übrigens auch geholfen, weil er sich nicht in eine unbemerkte Ecke zurück ziehen und dort pieseln konnte. Ich finde die Idee mit dem Gitter deswegen sehr gut! Bin ich zu spät drauf gekommen, sonst hätte ich das auch ausprobiert. Begrenzung nimmt dem Welpen Stress. Gerade Aussies wollen auch kontrollieren, ich denk mir, die neigen dann auch sehr zum rumtigern und rumhampeln.

  • Ob man Milans Trainingsmethoden für erwachsene Hunde mit spezifischen Probleme nun gut findet oder nicht, ist hier unerheblich. Bitte lass dich von diesen Theorien der Unterwerfung nicht beeinflussen, denn für ein Hundebaby gelten ganz andere Regeln.


    Als leidgeprüfte Besitzer eines quirligen knabberfreudigen Welpen, der eine ziemliche Schnappschildkröte war, haben wir vor drei Jahren auch eine anstrengende Zeit verbracht, zuerst mit wenig Schlaf. Die bald einsetzende Erschöpfung ist unschön, aber: Diese Zeit geht vorbei. Was hat Lexa nicht alles angenagt, wie oft zeigten die Pflaster am Körper, wo die spitzen Welpenzähnchen wieder reingehackt worden waren. Und sie reagierte nicht auf „Aus, Pfui, Nein“ und ähnliches, sondern drehte noch mehr auf - es war ja ein tolles Spiel aus Hundesicht. Erst das Abbrechen und Sich-Entziehen hat Änderungen gebracht, aber dies nicht von heute auf morgen. Geduld und Konsequenz waren wichtig.


    Also: Vieles ist normal, vieles geht vorbei. Lass dich nicht entmutigen!


    Wichtig ist, dass du dem Hund „die Welt zeigst“, mit kurzen bzw. wohl dosierten Ausflügen. Hier zwischen Unter- und Überforderung zu unterscheiden, ist nicht ganz leicht. Aber das Verhalten des Kleinen weist dir den Weg.

  • Wir wohnen getrennt und sehen uns zur Zeit nicht soo oft, da er viel am Arbeiten ist und ich mit dem Kleinen halt gebunden bin. Er war von Anfang an dagegen, dass ich mir einen Hütehund anschaffe, weil er denkt ich bin nicht dominant genug, aber ich wünsche mir seit gut 10 Jahren einen Aussie und habe mich vor dem Kauf gründlich informiert, auch über andere Rassen, aber ich finde schon, dass ein Aussie zu mir passt. Also in die Welpenerziehung ist er gar nicht eingebunden, er mag den kleinen Kerl, aber er hat mir von Anfang an gesagt, dass es mein Hund ist und ich mich darum kümmern muss, das war und ist mir eh ganz recht. Mir ist es aber auch sehr wichtig, dass er, wenn er doch mal mehr mit ihm zu tun hat auch nach meinen Regeln erzieht ?


    Cool, danke, dann mache ich das mit dem Foto gleich :D

  • Schön das du dir Tipps holst, ich kann dir deswegen zwar nicht direkt helfen. Bin bei Welpen leider auch kein Experte, aber eine Freundin von mir hatte das Problem, dass jeder ihren "ach so süßen" Welpen bzw. jetzt Junghund anfassen wollte. Er hat dabei bereits angefangen ängstlich zu werden und manche haben ihre Bitten nicht anzufassen wohl immer wieder ignoriert.

    Sie hat jetzt sehr große Filzteile an jeder Seite des Geschirrs mit "im Training" und einem durchgestrichenen Handsymbol in rot daneben. Das wirkt wohl hervorragend vor ungewollten Annäherungsversuchen von Fremden.

    Vllt. hilft euch so etwas für jetzt oder später noch.

  • Er war von Anfang an dagegen, dass ich mir einen Hütehund anschaffe, weil er denkt ich bin nicht dominant genug

    Ok, seine Meinung. Dominanz bei Aussies ist übrigens eine ziemlich...hüstel...wirre Idee. Geht 100% schief.

    Wie bei nahezu jedem Hund, denke ich.


    Gut, dass Du Dein Ding durchziehst, wie man so sagt, also liebevoll und ruhig mit dem kleinen Kerl umgehst und Ihr Euch langsam an einen Alltag, an Euer Leben miteinander gewöhnt. Nicht die Nerven verlieren!

    Du schaffst das und ??? (wie heißt der Hund denn?) auch.


    Frag immer nach, hier kennen sich viele gut aus.

  • mautzo Meine Eltern haben ein Aussie. Als wir ihn geholt haben, wohnte ich auch noch bei ihnen. Wir haben gefühlt alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Damals waren diese Trainingsmethoden total "in". Da wir auch noch ein Trainer der alten Schule hatten, hatte er uns das sogar empfohlen. Einen fast ausgewachsenen Aussie auf den Boden zu drücken ist nicht gerade schmerzfrei. Die Antwort des Trainers war: "Zieht euch halt Handschuhe an". Ich würde solche Methoden absolut niemanden empfehlen. Aussies sind meist kleine Sensibel'chen. Es tut der Beziehung einfach nicht gut, sie mit Gewalt zu Boden zu drücken. Unser Aussie hat auch ziemlich schnell gelernt, dass er seine Zähne auch bei anderen Situationen einsetzen kann um sein Willen zubekommen.:doh:

  • Cesar Millan ist in allererster Linie ein Fernsehunterhalter, erst in zweiter ein Hundetrainer, das darf man nicht vergessen. Normales, gewaltfreies aber konsequentes Hundetraining ist für Zuschauer langweilig und unattraktiv. Es besteht aus vielen kleinen Schritten und vielen Wiederholungen, und wer will sowas schon sehen? Millan muß also mehr bieten, daher hat er sich eine Rolle gewählt, und diese Rolle ist der Bezwinger der Bestie. Um aber eine Bestie zu bezwingen, muss aus einem normalen Hund mit einem unerwünschten Verhalten erstmal eine Bestie gemacht werden, die dann kamerawirksam ausrastet und vom Helden dominiert werden muß.

    Das ist der Grund, warum Millan als Vorbild für Hundeerziehung nicht geeignet ist.


    Dagmar & Cara

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