Wie gefährlich sind Schokolade, Rosinen & co. wirklich?
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Hey Leute,
ich brauche mal einen Tipp von euch. Ich denke, dass jeder von uns weiß, dass Schokolade, Rosinen und andere Lebensmittel für den Hund giftig sind. Und wahrscheinlich macht auch die Dosis das Gift. Für mich ist es deshalb klar, dass ich den Hund nicht mit den Lebensmitteln füttere und diese auch so aufbewahre, dass der Hund da nicht ran kommt.
Aber wie sehr muss man wirklich aufpassen? Zwei Situationen:
1) Ich habe einen Kuchen mit Rosinen gebacken. Backpapier, auf dem noch ein paar Rosinen klebten, habe ich extremst vorsichtig weggeworfen, damit nur keine Rosine auf den Boden fällt und Chip (Schäferhund-Welpe, ca. 15kg) sie nicht erwischt.
2) Meine Oma hatte bei mir in der Küche herumgewühlt. Ich komme in die Küche und sehe auf dem Boden überall Krümel vom Schokokuchen. Und zwar nicht, weil der Hund den Kuchen gemoppst hat, sondern weil es jemand nicht einsieht, dass zivilisierte Menschen einen Teller nehmen.
Und ich war mir sicher, dass Chip noch nichts von den Krümeln gefressen hat.
Für mich war es irgendwie Stress pur in dem Moment. Ich habe dann die ganze Küche geputzt, nur um sicher zu sein, dass nicht noch irgendwie ein Schoko-Krümel liegt.
Mich würde deshalb mal interessieren, wie ihr im Alltag mit potentiell giftigen Lebensmitteln umgeht.
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Also ein paar Krümel vom Schokokuchen würden mich jetzt nicht aus der Ruhe bringen.
Die Hündin von Bekannten hat mal ein ganzes Osternest mit Schokoladeneiern geplündert und es ist nichts passiert. Obwohl die Besitzer beide Ärzte sind, sind sie ganz cool geblieben, oder vielleicht gerade deshalb.
Bei einem Welpen muß man auf ganz andere Gefahrenquellen achten; liegengebliebene Socken, Legosteine und dgl.. sowas wird auch schonmal gerne verschluckt und kann einen Darmverschluß verursachen.
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Richtig, die Dosis macht das Gift. Dein Hund stirbt nicht von ein paar Schokokrümeln, genauso wie von ein paar Rosinen.
Ausserdem hast du, auch wenn noch ein Welpe, einen DSH. Der könnte später ein Stück Schokokuchen fressen und hätte vermutlich nicht mal bauchgrummeln.
Natürlich sollte es man vermeiden und aufpassen. Aber wegen den paar Krümeln musst du keine Panik bekommen, das ist wiklich kein Problem.
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Schokolade ist erst ab einer bestimmten Menge an Theobromin tötlich. Je dunkler die Schokolade ist je mehr Theobromin enthält sie.
Ein kleiner Küchenkrümel löst wahrscheinlich nicht mal Symtome aus.
Meine Hunde beide ca.8kg Körpergewicht.
Haben mal eine 250g Tütte Kinderschokobons gefunden geklaut und geplündert als wir nicht zuhause wahren. Zum Glück ist es ja nur volmilchschokolade und die Füllung weiß da ist zum Glück nichts passier. In der TK waren wir trotzdem die haben uns aber wider nach hause Geschick, wir sollten die Hunde nur gut beobachten und uns, falls Symptome auftreten, wider melden
Ich glaube das gefährlich an Schokolade ist das die Hunde bei zu hoher Dosis Herzrasen bekommen und dann kollabieren können. Erste Anzeichen sind Unruhe und Nervosität.
Weiß eigentlich jemand ob auch frische Weihntrsuben giftig sind?
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Bei Schokolade bin ich auch eher entspannt, wenn da mal Krümel gefressen werden macht das denke ich nix.
Rosinen kann ich nicht einschätzen, weil da die Aussagen dermaßen unterschiedlich waren, als ich mich drüber schlau gemacht habe. Deshalb sind sie bei mir aus der Küche verbannt.
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Bei Schokolade kommt es nicht nur auf die Menge, sondern auch auf die Art an.
Je höher der Kakaoanteil, desto höher der Theobromingehalt und das ist das gefährliche an der Schokolade für Hunde.
Bei Milchschokolade wird sich der Hund lange vor dem Erreichen einer kritischen Theobromindosis auf Grund des Zuckers und des Fetts übergeben. Bei Bitterschokoladen mit hohem Kakaoanteil ist die Gefahr eher gegeben, doch auch da braucht es mehr, als einen Krümel.
Rosinen und Weintrauben sind nochmal eine ganz andere Geschichte.
Es gibt beschriebene Fälle (wobei ich mir nicht mal sicher bin, ob es nicht sogar nur einer ist) über Nierenversagen nach dem Fressen von Weintrauben/Rosinen. Wirklich nachgewiesen, was das Problem ausgelöst hat, konnte aber nie werden.
In der Küche würden mir persönlich im Zuge des Anti-Zucker-Wahns die ganzen Süßstoffe wesentlich größere Sorgen machen, die manche Leute im Haus haben. Xylit (Birkenzucker) ist zB ein wesentlich größeres Problem als Schokolade und Rosinen.
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Ich glaube viel gefährlicher als Schokolade und Rosinen, ist der Zuckeraustauschstoff Xylit.
Der ist schon in geringer Dosis tödlich für Hunde. Die Symptome treten bereits nach zehn Minuten auf. Die Hunde sterben dann an einer Unterzuckerung.
Darum wäre ich sehr vorsichtig bei der Verfütterung von Kuchen oder Plätzchen und dgl., die ich nicht selbst gebacken habe und von denen ich nicht weiß, was drin ist.
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Oh interessant. Das mit dem Xylit wusste ich gar nicht, danke für den Hinweis hier.
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Polly hat als Junghund mal eine komplette Packung (200 oder 250g) Rosinen gefuttert. Ist zum Glück nix passiert. Nicht mal Bauchgrummeln.
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Bzgl. Theobromin kannst du die letale Dosis (die er hoffentlich nie frisst) für deinen Hund ausrechnen.
Hier ein wenig Hintergrund zu den Rosinen/Weintrauben (Fazit: manche Hunde futtern die pfundweise, ohne das was passiert, für 2/3 der Hunde sind Rosinen/Trauben aber schon giftig - kommt also auf den Hund an)
Wirklich giftig scheinen Macadamia-Nüsse zu sein - da hatte der Rückert mal was auf FB dazu (kann man auch ohne Account lesen). 5 Nüsse haben einen 25-kg-Labbi umgeschmissen!
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