Und immer wieder Ressourcenverteidigung
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Es gibt so extra Haltedinger aus Hartgummi, in die man Kauteile reinklemmen kann und wo eben nicht der letzte Rest Kauteil abgeschluckt werden kann.
Vielleicht wäre das erstmal etwas, um die Situation zu meiden, dass du dir keine Sorgen machen musst, und dann ohne Stress neu aufbauen.
Edit: boneguard nennt sich das
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Hi
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Dann würde ich ihm nur noch Kaninchen- und Lammohr geben.
Meine Sina hatte ziemlich dasselbe Problem bei diversen Kauartikeln. Sobald ich mich bewegt habe hat sie hektisch versucht den Rest runterzuschlucken weil sie Angst hatte, dass ich es ihr wieder nehme. Sie hat es sich zwar immer problemlos nehmen lassen, aber diese Hektik beim Fressen war mir zu gefährlich.
Seit ich andere Kauartikel habe die sie komplett auffressen kann läuft das alles wesentlich entspannter ab weil sie jetzt weiß, dass ich ihr nichts nehme.
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Wenn es draußen klappt, und drinnen nicht, dann würde ich zuerst mal überlegen: Wo ist der entscheidende Unterschied?
Spontan fallen mir dazu mehrere Möglichkeiten ein:
- Habt ihr das Signal "Maul" auch drinnen genauso trainiert wie draußen, oder einfach erwartet dass es schon überall gleichermaßen funktionieren wird? Lösungsansatz: Auch drinnen noch mal ganz von vorn trainieren.
- Drinnen und vor allem der Korb sind ja sein Rückzugsort, sein "Allerheiligstes" sozusagen. Ein Ort, wo man sich sicher und ungestört fühlen sollte. Von daher ist ein Eingreifen an diesem Ort quasi gleich ein mehrfacher Übergriff, und damit einer zu viel. Lösungsansatz: Kauartikel draußen geben, wo es auch mit dem Wegnehmen besser klappt.
- Die Sachen draußen sind nur relativ kurz in seinem "Besitz", während der Kauartikel schon eine ganze Weile und ungestört ihm gehört. Da baut sich vielleicht viel mehr das Gefühl "behalten wollen" auf. Lösungsansatz: Anfangs immer wieder nur für ein paar Sekunden geben, tauschen, kurze Pause, wieder geben...
- Ihr seid draußen schnell entschlossen, während ihr drinnen schon mit Angst an die Sache rangeht. Lösungsansatz: Sichere Kauartikel wählen (man kann ja zum Beispiel auch Möhren zum Knabbern geben - wenn man da noch Löcher reinbohrt und mit etwas Käse oder ähnlichem füllt wird das noch mal leckerer). Oder die Kauartikel, die euer Hund bekommt, mit einem Spielzeug sichern. Ich stecke zum Beispiel Straußensehnen mittig durch den Goodie-Bone von Kong, richtig schön fest. Da kann dann kein Ende mal eben schnell geschluckt werden.
Vielleicht gibt es ja noch mehr Unterschiede, die dir spontan einfallen?
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Es gibt auch die Möglichkeit, ein Loch in die Rinderkopfhaut zu bohren und da so einen Kauknochenhalter dranbauen. Dann kann er die Rinderkopfhaut bis zu einem gewissen Maß abkauen und dann ist Schluss.
Ich hab hier auch zwei Experten sitzen, die den Rest am besten quer oder hochkant runterwürgen wollen.
Bei uns gibt es deswegen nur noch Rinderkopfhautplatten, die sind so groß, dass sie freiwillig aufhören und die Stücke liegen lassen.
Wenn es dir nur um Zahnpflege geht, dann gibt es auch andere Lösungen.
Mit Kauartikeln werden nie alle Zähne gereinigt, jeder Hund hat eine bevorzugte Kauseite.
Da würde ich bei Bedarf lieber putzen, als mich auf mechanischen Abrieb zu verlassen.
Dann habt ihr auch keinen Stress mehr.
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Drinnen weiß der Hund halt schon vorher, also sobald er das Teil bekommt, dass es ihm wieder weggenommen wird. Ich denke, das ist der Unterschied zu draußen.
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Ich würde den Stress mit dem Wegnehmen komplett vermeiden. Wenn mir immer jemand den Teller wegzieht bevor ich aufgegessen habe werde ich auch grantig.
Die Grundlage für entspanntes Abnehmen von Dingen ist Vertrauen.
Er muss lernen, dass er behalten darf was ihm gegeben wird. Er wird nicht belästigt, muss es nicht abgeben und demnach ist es auch nicht nötig es zu verteidigen.
Wenn er darauf vertraut und parallel das Tauschen gelernt hat, dann sollte es kein Problem sein ihm irgendwann etwas abzunehmen wenn es wirklich nötig ist.
Das hat nichts mit "das Problem nicht lösen sondern einfach umgehen" zu tun, es ist schlichtweg völlig unnötiger Stress den du ihm bereitest und dass er da giftig wird kann ihm niemand verdenken.
Gib ihm nur Sachen die er komplett essen darf und lass ihn damit die nächsten Monate komplett in Ruhe.
Währenddessen übst du weiterhin das tauschen mit sehr hochwertiger Belohnung.
Wenn er in ein paar Monaten wirklich entspannt frisst und nicht mehr hektisch wird oder droht wenn du zufällig in der Nähe bist kannst du versuchen ob er das tauscht, wenn er es gerade bekommen hat. Nicht, wenn er schon eine Weile darauf rumkaut!
Also Kauteil geben, in der anderen Hand gut sichtbar die absolute Megabelohnung und dann das Tauschwort sagen. Er bekommt die Megabelohnung, bekommt das Kauteil zurück und darf sich damit zurückziehen.
Das kannst du dann langsam steigern.
Wenn es bei uns wirklich mal sein muss, dass ich etwas wegnehme diskutiere ich nicht. Ares hatte mal etwas das potenziell gefährlich war, hat sowas aber noch nicht sicher getauscht.
In der Sekunde die er überlegte ob er mich beißen soll oder nicht hat es ordentlich gescheppert. Ich werde nicht angegangen, Punkt. Keine Diskussion.
Ein Trainingsweg ist das natürlich nicht!!! Aber wenn mein Hund nach mir schnappt oder mich sogar beißt hat das sehr unangenehme prompte Konsequenzen.
Im Idealfall kommt es in Zukunft erst gar nicht zu solchen kritischen Momenten bei euch!
Ares hat gelernt, dass er Kauzeug/Essbares in 80% der Fälle ungestört haben darf. Wenn er etwas hergeben muss wird nicht diskutiert! Aber er bekommt entweder etwas richtig Leckeres dafür oder er darf das Essen wieder haben nachdem ich geguckt habe was es ist.
Findet er etwas Essbares bringt er es mir inzwischen, ich gucke was es ist und entscheide dann ob er es haben darf oder ob ich ihm stattdessen etwas anderes gebe. Bis er soweit war habe ich aber monatelang kein Interesse an seinen Kausachen gezeigt und parallel fleißig tauschen geübt. Es dauert lange, bis der Hund wirklich Vertrauen in dieses System hat.
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Nachtrag: Wenn du irgendwann direkt mit dem Kauteil übst ist es wichtig ihn damit nicht zu nerven. Also nicht alle Minute hingehen und eine Runde tauschen sondern höchstens Ein, zwei Mal pro Kauteil. Er soll trotzdem ganz in Ruhe fressen können und nicht wieder in eine stressige Erwartungshaltung kommen.
Und wenn das Abnehmen klappt wird nicht konstant weiter trainiert sondern es nur genutzt wenn es wirklich nötig ist.
Ich weiß gar nicht wann ich meinen Hunden zuletzt etwas abgenommen habe. Das Wissen es im Notfall zu können ist völlig ausreichend, da muss ich dem Hund nicht ständig auf den Wecker gehen.
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Okay, ich werde Onno nicht mehr stressen. Ich war einfach zu ungeduldig und hätte länger üben müssen, bevor ich wieder ans "Allerheiligste" gehe . Wir gehen noch mal ein paar Schritte zurück, lassen die Rinderkopfhaut weg und warten ab, wie es sich entwickelt. Und ich melde mich bei den Unperfekten an, ist halt unser erste Hund, da meint man ja , man muss alles weg trainieren, zumal ja bei allen anderen , lt deren Aussage bei Hundetreffen usw, immer alles perfekt läuft .
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Ach was, den ganzen Kram der bei denen nicht funktioniert erzählen die nur nicht.
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Also wenn du jemanden triffst, der wirklich alles immer perfekt macht, dann hab ich einen kleinen Praxistipp für dich: Empfiehl ihm, sich das patentieren zu lassen und SEHR reich damit zu werden!
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