Zweithund ja oder nein? - Welche Rasse?
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Hallo,
da ich absichtlich Alleinhundebesitzerin bin, kann ich gar nicht viel zu dem Zweithundewunsch an sich sagen.
Aber ich möchte anmerken, dass du mit voller Stundenzahl doch oftmals mehr als fünf Stunden außer Haus bist. Ich arbeite auch als GS-L und zu den 28 Std. (und selbst damit bin ich länger außer Haus als fünf Std.) kommen ja noch viele andere Termine, die sich eben nicht frei einteilen lassen (DB, FK, Jahrgangsbesprechungen, Elterngespräche, anderweitige schulische Verpflichtungen).
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Vielen Dank für die weiteren Antworten. Gern hätte ich noch mehr "Erfahrungsberichte" zu dem Weißen Schweizer Schäferhund und würde mich sehr freuen, wenn eventuell noch ein paar Besitzer ihre Meinung dazu abgeben könnten, ob auch diese Rasse zu uns passen könnte oder eher nicht :)
Aber erstmal: Ich bin mitten im Referendariat und auch nächstes Jahr im Juli fertig. Ich wollte sie jetzt haben, da die Stunden im Ref in der Schule ja deutlich weniger sind als mit vollem Deputat. Ich bin zwar am Gymnasium, aber ich fand es doch schöner ein Jahr mit 11 Stunden Deputat zu haben, anstatt gleich den 25. Auf der anderen Seite muss man zu Hause wahnsinnig viel machen, was dann mit Hund schon stressig sein kann. Aber das muss jeder für sich selbst wissen.
Oh, da bist du ja in einer sehr ähnlichen Situation wie ich! Und ja, wir hatten auch überlegt, ob wir uns den Welpen bereits während des Referendariats anschaffen wollen, aber wir haben uns jetzt dagegen entschieden, weil ich eben doch viel zu Hause machen muss und dann wahrscheinlich einfach nicht genug Zeit für einen Welpen hätte, zumal ich ja auch noch unseren Ersthund habe, der natürlich auch beschäftigt werden möchte. Aber das ist ja auch bei jedem individuell. :)
Aber meiner Meinung nach sollte mit einem Weißen dennoch Hundesport oder etwas in die Richtung betrieben werden, dann können es bestimmt die perfekten Familienhunde sein. Für aktive, sportliche Betätigungen sind sie immer zu haben, aber man sollte sie auch im Kopf auslasten.
Unser erster Hund wäre besonders in jungen Jahren auch nicht nur mit sportlicher Betätigung zufrieden gewesen, sondern wollte auch im Kopf ausgelastet werden. Deshalb machen wir zum Beispiel auch Nasenarbeit. Prinzipiell haben wir aber auch absolut nichts gegen Hundesport und würden dann einfach schauen, was der Hund mitbringt und worauf wir Lust haben. Das kommt ja dann auch sehr auf die Rasse an, für die wir uns letztendlich entscheiden. :)
Aber ich möchte anmerken, dass du mit voller Stundenzahl doch oftmals mehr als fünf Stunden außer Haus bist.
Ja, das stimmt natürlich. Mein Partner fängt aber immer später als ich an zu arbeiten und ist deshalb immer noch einige Zeit zu Hause, wenn ich schon lange in der Schule bin. Deshalb sind es dann trotzdem nicht länger als fünf Stunden, die die Hunde allein bleiben müssten. Und sollte es doch so sein, würden wir sie tagsüber zur Sitterin geben. Ich halte nämlich gar nichts davon, einen Hund länger als maximal 5 bis 6 Stunden am Tag allein zu lassen... Da würden wir auf jeden Fall eine andere Lösung mit Hundebetreuung finden.
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Es kommt aber auch stark drauf an woher du den Hund holst. Da sind die Arbeitslinien denke ich eher triebiger als wie bei mir aus der Showlinie.
Oh, ja! Nichts desto trotz haben die, wie die Retriever auch, finde ich, so viel wtp und arbeiten so führerbezogen, dass man das gut trainieren kann.
Bei "Eltern haben ein Grundstück am See" musste ich sofort an Retriever oder Spaniel denken.
Ich denke aber, zu Euren Anforderungen passen eigentlich recht viele Rassen ganz gut. Dalmi fänd ich auch eine Option, würde ich einen Kurzhaarhund wollen, wäre ein braun-weißer meins
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Eine weitere Rasse, zu der wir gern mehr wissen möchten, wäre der Weiße Schweizer Schäferhund. Sind vielleicht unter euch Besitzer dieser Rasse, die uns eine Rückmeldung geben könnten, ob der eventuell auch gut (oder weniger gut) zu uns passen könnte? Ich kenne die Hunde leider noch nicht wirklich (nur den normalen DSH, aber der BBS soll ja doch sehr anders und auch "ruhiger" sein und somit eher als Familienhund geeignet sein).
Gönn dir den Spaß und schau dir mal ein Rassetreffen der BBS an. Du wirst sehen wie breit gestreut die in ihrem Verhalten sind und wie wichtig der richtige Züchter und eine gute Sozialisation ist. Da ist vom gechillten Familienhund der seine Rassebeschreibung gelesen und verstanden hat bis zum hypernervösen Angstschnapper, sowie vom Couch-Potato bis zum Beutejunkie alles bei.
Zu euren Anforderungen und eurer Lebenssituation würde meine Knallschote inzwischen sehr gut passen.
Mit Kindern kann sie gut. Alleine bleiben geht am besten daheim. Luna zieht es klar vor alleine daheim zu bleiben als fremd betreut zu werden. Zweithund geht auch, genau wie Besuchshunde (auch über Nacht). Zu Hause ist Ruhe angesagt. Action gibt es draußen.
Wachtrieb ist leicht händelbar, Schutztrieb auf Grund ihrer nervösen Veranlagung durchaus anspruchsvoll.
Passende Auslastung, mental und körperlich, ist bei uns enorm wichtig für einen gechillten Alltag. Inzwischen sind wir 3x-4x die Woche auf dem Hundeplatz und zusätzlich 1x die Woche wandern, schwimmen oder in großer Runde unterwegs. 2-3 Tage ganz ohne Programm sind kein Problem und werden auch gerne mal angenommen, Hauptsache der Hund ist bei seinem Menschen. Bei zu wenig Auslastung wird Madame hier daheim zwar nicht nervös und hibbelig, versucht dann aber wenn es raus geht alles nachzuholen und verfällt in Stress.
Einen gut sozialisierten BBS kann man aber sicherlich auch anders auslasten als auf dem Hundeplatz.
Plant ihr den Hund / die Hunde im Alltag mitzuschleppen (Biergarten, Restaurant, Einkaufspassage etc.) wäre ein BBS nicht meine erste Wahl.
Jagdtrieb ist hier so eine Sache. Selbst nach nun 2,5 Jahren gibt es Freilauf nur an Orten die ich kenne und/oder einsehen kann.
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Erstmal vielen Dank für die weiteren Antworten. Ihr seid ja richtig schnell mit dem Antworten!
Also ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich bei den Jagdhunden immer etwas Befürchtung habe, einen Hund mit einem sehr ausgeprägtem Trieb zu erwischen, den man dann nie von der Leine lassen kann. Kenne das leider nur zu gut von unserem Beagle, den wir damals hatten... Die konnte man trotz Erziehung nie von der Schleppleine lassen, weil die sofort jedem Hase oder Reh hinterher gerannt wäre und danach auch wahrscheinlich nicht mehr so schnell wieder gekommen wäre...
Mein jetziger Hund besitzt nahezu keinen bzw. einen sehr händelbaren Jagdtrieb (er kommt auch generell eher nach dem Schäferhund als nach dem Labrador) und man kann ihn eigentlich jederzeit auf dem Feld abrufen, selbst wenn dort ein Hase übers Feld rennt. Deshalb bin ich da derzeit ziemlich verwöhnt und habe etwas "Angst", wenn ich mir einen Jagdhund ins Haus hole, dass der dann auch sein Leben lang draußen im Wald und auf dem Feld an der Leine verbringen müsste... Das ist auch der Grund, warum ich nach Alternativen zum Labbi und Goldie suche.. Da kenne ich nämlich einige Exemplare, die ordentlich Jagdtrieb mitbringen... Aber ich weiß natürlich nicht, ob der Jagdtrieb bei manchen Rassen doch sehr händelbar ist und ich mir da unnötig Gedanken mache.. Ich muss nur immer sofort an unseren Beagle denken, wenn ich Jagdtrieb höre...
Ein Beagle als Meutehund ist in puncto Jagdtrieb aber eine ganz andere Hausnummer als ein Retriever, der auf die Zusammenarbeit mit dem Menschen selektiert wurde und (eigentlich) eine gute Portion "will to please" mitbringen sollte.
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Gönn dir den Spaß und schau dir mal ein Rassetreffen der BBS an. Du wirst sehen wie breit gestreut die in ihrem Verhalten sind und wie wichtig der richtige Züchter und eine gute Sozialisation ist. Da ist vom gechillten Familienhund der seine Rassebeschreibung gelesen und verstanden hat bis zum hypernervösen Angstschnapper, sowie vom Couch-Potato bis zum Beutejunkie alles bei.
Zu euren Anforderungen und eurer Lebenssituation würde meine Knallschote inzwischen sehr gut passen.Erstmal vielen Dank für deinen Bericht und klar hast du recht, dass selbst bei einer Rasse sehr oft eine gesamte Bandbreite an Verhaltensweisen zu finden ist, denn die Hunde lesen davor ja nicht die Rassebeschreibung :) Aber ich denke auch, dass es sehr auf die Auswahl eines guten Züchter und auf die Sozialisation ankommt. Für beides würden wir uns auf jeden Fall ausreichend Zeit nehmen. Auf jeden Fall danke ich dir für deinen Beitrag und ich glaube, wir werden den BBS auch mal mit zu den Rassen nehmen, die näher infrage kommen (zusammen mit einigen der anderen Rassen, die hier bereits genannt worden). Bevor wir uns entscheiden, möchten wir die Hunderassen, die dann in der engeren Auswahl sind, sowieso alle "live" erleben, um uns ein konkretes Bild machen zu können :)
Ein Beagle als Meutehund ist in puncto Jagdtrieb aber eine ganz andere Hausnummer als ein Retriever, der auf die Zusammenarbeit mit dem Menschen selektiert wurde und (eigentlich) eine gute Portion "will to please" mitbringen sollte.
Ja, da hast du natürlich recht, dass ein Beagle dahingehend vielleicht etwas anders drauf ist als ein Retriever. Ich kenne aber leider auch einige Retriever, die nicht so einfach händelbar sind und doch einen ordentlichen Jagdtrieb besitzen... Und auch nicht alle bringen den WTP immer mit... Da kenne ich auch genug Bespiele. Aber so ist es bei natürlich bei jeder Hunderasse, dass eben die Rassebeschreibung nicht immer zwingend komplett auf den einzelnen Hund zutrifft.
Die Retriever sind bei uns natürlich trotzdem nicht aus dem Rennen (besonders der Golden steht bei uns auch auf der Liste der potentiellen Hunderassen), aber wir wollten uns ja vor allem deshalb bezüglich anderer Hunderassen umhören, da wir eben bis jetzt fast nur Retriever, Beagle und DSHs wirklich kennen.
Deshalb nochmal vielen Dank an alle Vorschläge und Rückmeldungen, die bis jetzt gekommen sind :)
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