Neuer Mann im Leben - unsere Hunde vertragen sich nicht - Beißerei

  • Der Mann sollte seinem Hund schnellstens Grenzen setzen. Das geht ja gar nicht, dass sich der Hund zwischen euch drängt, über dir steht oder Leinenterror macht.

    Solange der Hund machen kann was er will, ist er nicht nur für deinen Hund gefährlich, sondern das kann sich auch irgendwann gegen dich richten.

    Wenn das Herrchen die Situation im Alltag nicht regelt, dann macht das halt der Hund auf seine Weise.

    Dein Hund wurde massiv bedrängt, niemand hat ihr aus der Situation herausgeholfen, also hat sie es selber geregelt.

    Für mich hört sich das so an, als hätte der Mann keine Ahnung von Hunden. Wenn ein Hund Grenzen kennt, dann würde es gar nicht so weit kommen, dass ein Hund auf dem anderen herumklettert, wenn es nicht erwünscht ist.

    Verträgt sich der Hund vom Mann mit anderen Hunden?

    Wurden eure Hunde verletzt?

  • Er findet dieses ganze Verhalten total niedlich und sieht auch keinerlei Eifersucht. Ich hab halt auch langsam Bedenken, dass sich ihre Abneigung auch mal gegen mich wendet. Er musste sie gestern vermehrt weg schicken und ich hab dafür von ihr "böse Blicke" kassiert.

    Er liebt seine Hündin über alles, nimmt von mir auch viele Ratschläge an. Aber ob er wirklich hören will, dass er so einige Sachen falsch macht? Ich bin halt anders gepolt, mein Trainer hat mir mit meinem kleinen Besen auch gut geholfen. Durch das Wechselmodel braucht sie nur umso klarere Grenzen und ich hatte auch schon Wochen, in denen sie mir regelmäßig die Arme blau gebissen hat, weil sie einfach nicht hören wollte. Das haben wir aber alles hinter uns gelassen und seit ich ihr keinerlei Spielraum mehr lasse, wenn es um Regeln geht, ist auch nie wieder was passiert. Ich habe in den fast zwei Jahren mit ihr unheimlich viel gelernt. Er lässt alles so laufen, für ihn zählt, dass seine Hündin seinen Kindern gegenüber nicht aggressiv ist.


    Ich habe ihn wirklich sehr gern, aber wenn das mit den Hunden eben nichts wird, sehe ich ja leider auch schwarz für uns. Wahnsinn. Ich hätte nie gedacht, dass sowas tatsächlich eine Rolle bei der Partnerwahl sein kann.


    Er sagt, dass sie mit anderen Hunden auf diese Weise noch nie aneinander geraten ist. Ich glaube sie kennt sonst aber auch nur zwei andere Hunde. Auch da hat sie gerammelt.


    Verletzt wurde zum Glück keine von beiden. Vielleicht war es nur ein Showkampf, den bei Verletzungsabsicht geht es ja recht schnell, oder? Aber ich möchte es ungern drauf ankommen lassen, dass nicht doch noch Blut fließt.

  • Hi,


    die Kombination ist in der Tat schwierig. Zwei junge Hündinnen, die gerade erwachsen werden, davon eine, die möglicherweise in einigen Situationen großen Stress hat und dann "fiddelt", eventuell auch manchmal zum Kontrolletti mutiert und zu guter Letzt auch noch einer Rasse angehört, die nicht unbedingt für Problemlose Verträglichkeit gerade mit Geschlechtsgenossen bekannt ist...


    Einfach laufen lassen würde ich da auch gar nichts und auch noch keine Besuche im "Territorium " einer der beiden. Die Hunde würde ich erstmal nur mit Maulkorb und falls möglich unter kompetenter Anleitung durch eine Fachperson zusammenlassen.

  • Es spielt ja auch eine Rolle wie ihr beide jetzt mit der Situation umgeht. Daran kann eine Beziehung wachsen oder auch nicht. So einen Mann, der schon am Anfang keine Bemühungen bei den Hunden zeigt,... dog-face-w-sunglasses


    Am besten wirklich mit einem Trainer zusammenführen, dann kann keiner dem anderen sagen was man hätte probieren sollen. Der Trainer als Mediator für alle.

  • Die Frage ist, wie kompromissbereit seid ihr? Ich bin mit meinem Freund jetzt ein halbes Jahr zusammen und das klappt mit Management. Natürlich wäre es das ohne dem sehr viel entspannter, aber es gehört eben dazu ;)

    Mein Freund ist im Übrigen auch oft so. "Ach lass sie doch machen" :roll: Das ist einfach typisch Mann und da muss man gleich miterziehen :tropf:

  • Schwierig, schwierig. Habe hier auch so ein kampflustiges Mädel. Wen sie nicht mag, den mag sie nicht - fertig.


    Hier gibt es:

    • nie kämpfen (passt)
    • erst nach längerem Kennenlernen kämpfen (lässt sich managen)
    • sofort anzicken und kämpfen (keine Chance) - kam bisher 2x vor


    Denke die Trainerzusammenführung ist noch eine gute Idee. Dann hat man auch nicht das Problem, dem anderen irgendwie die Schuld in die Schuhe zu schieben. Aber wahrscheinlich wirds immer managen bleiben, selbst wenn es dann noch klappt.

  • hört sich für mich an, als wäre es in der Erziehung der Staffhündin noch einige Luft nach oben... ein Hund, der die Situation in der von dir beschriebenen Weise kontrolliert, körperlich eingrenzt und splittet, wenn 2 Menschen nah zusammensitzen und sich berühren... da geht ein Hund mMn über seine Kompetenzen hinaus, in diesem Fall, ohne dass es von dem Besitzer als Problem angesehen wird.


    Google mal Kontrollverhalten beim Hund, da wirst du zumindest einiges an Anregungen finden, was dir das Verhalten erklären kann, das die Hündin an den Tag legt.


    Wenn ihr ihr Leben lang wenig Grenzen gesetzt wurden, wird sie sich das u.U. nicht gefallen lassen, nun von deiner Hündin oder dir eingebremst zu werden.


    Ohne Trainer und besonders auch einem Bewusstsein des Besitzers, dass hier eine Änderung notwendig ist, sehe ich leider wenig Erfolgsaussicht :( :

  • Ja, er denkt über eine Hundeschule nach, aber wie das so ist, die Zeit ist nicht da.

    Ich kreide ihm auch nicht an, dass er nicht so viel weiß. Ihm fehlt einfach das Wissen. Körpersprache von Hunden kann er gar nicht lesen, beispielsweise.

    Ich finde das sehr schade, da ich denke, seine Hündin würde durch solche Grenzen auch noch mehr Sicherheit bekommen.

    Sie kommt aus dem Ausland, Drogenmilieu. Wurde dort weg geholt und er hat sie aufgenommen. Seinen Kindern gegenüber ist sie halt brav und lässt sich alles gefallen, das ist für ihn die Hauptsache.


    Ich würde von mir behaupten, dass ich schon bei Hunden was auslösen und mich grundlegend behaupten kann, aber bei ihr bin ich nach gestern nun etwas gehemmt. Da ist tatsächlich nun die Angst da, dass sie mal schnappt, wenn ich ihr deutlich mache, dass ich ihr Verhalten eben nicht so geil finde. Wenn ich mir da Leias Freundin anschaue, die auch ihre Defizite hat... Ruf ich Platz, liegen gleich beide unten. Da klappt das doch auch. Und die ist als Rottweiler ja noch mal ein anderes Kaliber und wir kennen uns auch erst ein halbes Jahr. Da sagt auch das Herrchen, dass sie besser auf mich hört, als auf ihn.


    Grundlegend wäre es ja auch erst mal von Vorteil, wenn die Staff-Dame auf Abstand bleibt, wenn ich da bin, oder? Und sich nicht dazu legt. Einfach, dass sie merkt, dass jetzt keiner von ihr bedrängt werden möchte. (Auch wenn der Herr es nicht als bedrängen auffasst.)

    Auf ein neues Zusammentreffen mit beiden Hunden hab ich erst mal keine Lust. Gerade wenn das letzte Treffen so explosiv war und dann erst zwei Tage her ist. Die nächste Möglichkeit wäre dann vermutlich erst wieder in zwei Wochen, da Leia Sonntag wieder zu ihrem Herrchen wechselt.

  • Mir wird beim lesen schon schwindelig. Das ist ein hin- und her und hier und da und dort und wer jetzt?


    Es ist nicht an Dir, den Hund zu kontrollieren und Kommandos zu geben. Es ist nicht an Dir, den Hund abzuwehren wenn Du zur Tür reinkommst.

    Das ist SEIN Job. Es ist SEIN Hund, ER muss den erziehen / wegpacken wenn er's nicht schafft.


    Ich würde von mir behaupten, dass ich schon bei Hunden was auslösen und mich grundlegend behaupten kann, aber bei ihr bin ich nach gestern nun etwas gehemmt. Da ist tatsächlich nun die Angst da, dass sie mal schnappt, wenn ich ihr deutlich mache, dass ich ihr Verhalten eben nicht so geil finde.

    Wie machst Du das denn deutlich?



    Wenn ich mir da Leias Freundin anschaue, die auch ihre Defizite hat... Ruf ich Platz, liegen gleich beide unten. Da klappt das doch auch.

    Wieso soll ein fremder Hund einfach so gehorchen?

    Wieso soll das automatisch bei allen funktionieren?

    Lebst Du so nah mit dem Rotti wie mit dem Staffi?

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