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Und was ist mit den Hunden, die diese Hemmung augenscheinlich schon "vorinstalliert" haben?
Meiner Meinung nach? Ich würde antworten, die haben sehr früh sehr gut gelernt und das entsprechende genetische Rüstzeug dafür mitbekommen
Der Begriff „Beißhemmung“ wie ich ihn Ende der Siebziger Anfang der Achtziger kennengelernt habe, kam tatsächlich aus dem gleichen Bereich wie der „Welpenschutz“. Da stand die These dahinter, dass Hunde genetisch bedingt nicht zubeißen können, sobald sich ihr Gegenüber deutlich ergibt. Dass da quasi eine „Blockade“ im Kopf einsetzt.
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Und was ist mit den Hunden, die diese Hemmung augenscheinlich schon "vorinstalliert" haben?
Von Natur aus? Oder auch in jungem Leben erlernt?
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Der Begriff „Beißhemmung“ wie ich ihn Ende der Siebziger Anfang der Achtziger kennengelernt habe, kam tatsächlich aus dem gleichen Bereich wie der „Welpenschutz“. Da stand die These dahinter, dass Hunde genetisch bedingt nicht zubeißen können, sobald sich ihr gegenüber deutlich ergibt. Dass da quasi eine „Blockade“ im Kopf einsetzt.
Oh, das war mir neu. ^^
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Muss man auch nicht mehr wissen Nicht Alles an den 80s war gut.
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Genau das ist ja meine Frage - liegt es an den Eltern? Es muss ja irgendwie genetisch fixiert sein.
Dass der Begriff Beisshemmung nicht zu stimmen scheint, erscheint mir logisch.
Meine Hunde würden sich untereinander nie weh tun, da wird sofort abgelassen. Bei anderen Hunden hingegen nicht.
Ist das dann eher als innerfamiliärer Respekt untereinander zu bezeichnen?
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Beißhemmung erlernen bedeutet für mich, dass der Hund lernt seine Beißkraft zu kontrollieren und der Situation anzupassen. Sprich Welpe lernt, dass der Spaß vorbei ist wenn er zu fest beißt. Und er lernt auch, dass man z.B. bei einem Zergel feste zupacken kann, der Hundekumpel auch ein ruppigeres Spiel verträgt, man aber beim Menschen maximal sanft knabbern darf.
Mika hatte quasi eine “eingebaute“ Beißhemmung, ist aber auch keine sehr maulaffine Hündin. Polly ist das genaue Gegenteil. Die knabbert noch heute gerne an meinen Fingern, untersucht alles mit dem Maul, schleppt typisch Retriever alles mögliche durch die Gegend, usw. Wir haben so ein Intelligenzspiel bei dem man Schubladen und Kisten öffnen muss. Mika macht von sich aus alles mit dem Pfote, Polly alles mit dem Maul.
Polly hat auch deutlich häufiger in die Hände gezwickt als Welpe. Wir haben das Spiel dann sofort unterbrochen und wenn sie völlig überdreht war auch kurz (eine Minute vielleicht) den Raum verlassen.
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Ist es nicht auch Rasse abhängig ob ein Hund mehr oder weniger beisst als Welpe?
Es gibt ja Rassen (zb Hütehund) die es in ihrer Genetik haben in die Fersen zu beißen um ihre Herde voran zu treiben. Dieser Trieb wird dann natürlich auch beim Menschen probiert und muss in andere Bahnen gelenkt werden.
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Ja, klar, die Selektion auf Jagd-, Hüte- bzw. Schutzeigenschaften beeinflusst die Neigung zum Beißen und die Fähigkeit, „Widerstand“ auszuhalten oder gar als spaßig zu empfinden.
Ein gut funktionierender Sozialverband ist für die meisten Hunde ja absolut lohnenswert. Und da passen sie sich auch an und ein, solange es dem individuellen Charakter nicht zu sehr zuwiderläuft.
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@Stinkelilly : ich habe ja in meinem ersten Post die Rassen aufgezählt. Keine davon gilt jetzt als besonders "soft".
Was hat bei ihnen (ausser, dass da kein Hütehund darunter war) den Unterschied zu bissigen Welpen gemacht?
Charakter? Genetik? Erziehung durch die Mutter? Oder die Einstellung des Besitzers? Oder eine Kombination aus allem?
Ist Beisshemmung also ein falsch verwendeter Begriff für Respekt innerhalb der eigenen Familie/des eigenen Rudels?
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Einiges ist natürlich Veranlagung, aber ich glaube zum Großenteil, dass es wirklich an der Aufzucht liegt. Und dann natürlich ebenfalls, wie man im neuen Zuhause direkt auf die ersten Ansätze reagiert. Weiß jemand es richtig zu händeln, dann ist das Thema sehr schnell durch und kein Problem mehr.
"Hampeln" Hundeanfänger z.b. um das Problem herum und sind verunsichert und probieren tausend verschiedene Unterschiedliche Sachen aus, bringt das natürlich nicht weiter. Und Ruckzuck wird der kleine Welpe als Problemfall dargestellt.
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