Rüde oder Hündin?

  • Ich bin auch so eine, die alles männliche um mich herum gescharrt hatte. 4 Kater, meinen Rüden. Ich wollte keine Hündin (obwohl ich mit den Familienhündinnen auch immer sehr gut konnte). Dann kam das Paulinchen. Leider hatte ich sie nicht so lange. Aber als Rosie dann kam.... Rosie ist der perfekte Hund. Bellt nicht, macht nichts kaputt, ist ruhig, sanft, lieb, schmusig, anhänglich, hört zwar nur auf mich so wirklich, aber das macht nichts. Es gibt nichts negatives über sie zu sagen. Sie ist der perfekte Alltags/Begleithund. Hibbeln ist ihr fremd, nervös sein auch. Den Jagdtrieb den sie hat, haben wir auch im Griff.


    Ich kann echt nichts negatives sagen. Sie ist einfach da und fällt gleichzeitig eigentlich gar nicht auf.


    Sollte der nächste Hund auch so sein, ist es mir egal, ob es ein Rüde oder eine Hündin ist.


    Der Rüde ist (auch selbst gemacht zum Teil) ein kleines Nervenbündel, dass nicht gut allein bleiben konnte (die Hündin hat ihm dabei geholfen, aber das ist jetzt auch vorbei), Kontrollfreak, wacht und bellt dadurch ab und zu (hat im Alter zugenommen). Wenn ich den Rüden nach der Hündin bekommen hätte, wäre ich wahnsinnig geworden. Er hat einen großen WtP. Macht alles, was man von ihm will und ist dabei so hektisch und aufgeregt... Er kommt jetzt im Alter langsam runter, weil ich von ihm nichts mehr verlange. Aber er war schon Nervenzerreibend an manchen Stellen in seinem Leben.

  • Die Rüden waren etwas "treudoof"

    Treudoof ist meiner auch. Das kann ich voll unterschreiben.


    Bei uns waren die Ladies immer so mit einem Hauch "unnahbare Prinzessin der höheren Klasse" belegt. Ob es unsere Boxermix, die Bullterriermix oder meine Tierschutzmix-Dame waren. Die hatten alle drei diesen hochnäsigen Schnepfenblick auf Lager, mit dem sie uns oder vorallem auch genannten Rüden (er kannte ja alle drei Weiber) bedacht haben.

    :D Genial erklärt, diesen Blick der Damen kenne ich auch. "Schnepfenblick" trifft es super. Die geduldige Diva, die dummes Verhalten ihrer Menschen mit einem verächtlichen Schnauben kommentiert.

  • Ich bin eher der Hündinnentyp. Mal abgesehen von der Optik - ich mag die grazilere Statur und die feineren Köpfe lieber - gibt es da aber gar keine wirklich erklärbaren Gründe, das ist mehr so ein Gefühlsding. Ich kenne auch super nette Rüden, aber trotzdem konnte ich seit ich denken kann zu Hündinnen meist viel schneller einen Zugang finden, warum auch immer. Eigene und Pflegehunde waren bis jetzt auch nur Mädels, allerdings hatte ich auch schon Rüden zur Urlaubsbetreuung hier. Meine jetzige Hündin ist einfach immer nur nett, lieb, höflich und verträglich mit allem und jedem. Und extrem verschmust. Aber das liegt auch zum Teil einfach an der Rasse, ein männlicher Vertreter wäre da sehr wahrscheinlich ähnlich unkompliziert. Bei anderen Rassen (Gebrauchshunde, Terrier; v.a. solchen, die zu Unverträglichkeit neigen) dürften sich noch am ehesten Unterschiede im Verhalten zwischen den Geschlechtern feststellen lassen und bei solchen Hunden wird sicherlich nicht zu unrecht auch oft eher zu einer Hündin als Einstieg geraten.

  • Also je nach dem wo man lebt würd ich schon mal gucken was in der Nachbarschaft so rumläuft.

    In der ruhige Seitenstraße voller Eigenheime zB ist einfach nicht so die Fluktuation, also hier zumindest leben da seit x Jahren die gleichen Leute. Klar, die Hunde ändern sich so alle 8-13 Jahre wenn der Alte stirbt und ein neuer Hund kommt. Aber auch da ist es doch oft so das die Leute ein Geschlecht bevorzugen und dabei bleiben, der Neue also das gleiche Geschlecht wie der Alte hat.

    Und wenn da lauter Leute mit Hündinnen rumlaufen die der Meinung sind das ja jede Hündin mal Welpen braucht oder ähnlich schräges Gedankengut kann das durchaus ein hartes Leben werden wenn man selbst den einzigen Rüden der Gegend hat.

    Also es sei denn man hat eh vor den Garten in Fort Knox zu verwandeln und zu jedem kurzen Pillern außerhalb des Gartens erstmal mit dem Auto irgendwohin zu fahren.



    Ich hatte bisher 2-2.

    2 Hündinnen, nacheinander und nun 2 Rüden zusammen.

    An sich bevorzuge ich Rüden. Ich hab einfach keinen Bock auf die Läufigkeiten und das ganze drumherum, dazu ist eine Pyometra mein persönlicher Alptraum, ich hätte permanent Sorge das ich was übersehe und sich sowas entwickelt. Neeee.... Danke nein.

    Ich mag auch die rüdige Art lieber. Wenn ich also selbst bewußt aussuche wird hier wohl immer ein Rüde einziehen.

    Käme aber wer und drückt mir ein Bündel Hund in die Hand "Hier, behalt, ich wills nimmer" oder so, dann wärs mir latte welches Geschlecht.


    Der einzige Nachteil von Rüden ist das die teils eklig sein können.

    Zumindest mein Whippet ist es gerne. Sich selbst das Vorderpein anpinkeln, ich hatte ja gehofft er lernt das mal... Aber nun ja... Dann wird er halt öfters mal in die Dusche gestellt und saubergemacht untenrum. Ist ja nun echt keine große Sache.

    Oder so Sachen wie den anderen Hund anpinkeln.... :stock1: Dem großen ist es egal und wenn der kleine Dummhund da halt grad durch den Strahl latscht... Boah, widerlich!

    Trotzdem, immer wieder Rüden.

  • Mein Rüde macht irgendwie nichts von dem, was scheinbar als typisch für Rüden gilt :ka: Okay gut, mit dem Anpinkeln muss man manchmal aufpassen.

    Das Markieren ist reine Erziehungssache - wenn ich sage, im Dorf wird nichts angepinkelt, dann macht er das auch nicht.

    Er riecht nicht rüdig, nie. Er ist freundlich zu allem und jedem und problemlos verträglich. Okay, er ist 16 Monate, da kann sich noch was verändern.


    Ich hatte als erstes eine Hündin und wollte dann einen Rüden dazu, weil ich gern die andere Seite kennen lernen wollte.

    Jetzt habe ich beides und keine klare Vorliebe. Evtl geht meine Tendenz eher in Richtung Hündin, aber eigentlich ist es mir echt egal. Hat beides seine Vor- und Nachteile.

  • Ich hatte 3 DSHündinnen und 1 DSHrüden, 1 Dackelrüden und jetzt die 2. Dackelhündin.

    Ich habe festgestellt, dass die Hündinnen leichtführiger und sensibler sind als die Rüden und sie mir deshalb besser liegen.

    Allerdings nervt mich das ganze Läufigkeits- und Kastrationszeug, sodass als nächster Hund evtl. wieder ein Rüde einzieht.

  • Ich habe 2 Hündinnen, eine kastriert, eine intakte. Die beiden passen gut zueinander. Mich stört die Läufigkeit nicht, Greta hält sich gut sauber. Auf die Couch kommt ein Handtuch. Sogar im Staffeltraining, wo sie frei im Wald läuft kein Problem. An den Stehtagen haben wie einmal ausgesetzt.

    Da Greta, wenn alles so bleibt, nicht kastriert wird, zieht hier sicher kein Rüde ein. Auf ein gemischtes intaktes Paar hab ich keinen Bock

  • Gott sei Dank bin ich nicht die einzige mit bevorzugter Neigung star-struck-dog-face


    Was die Nachbarn angeht: wäre bei mir jetzt auch nicht der ausschlaggebende Punkt. Wobei ich mit unseren direkten Nachbarn nochmal sprechen werde. Wir haben auf deren Grundstück Wegerecht. Sie haben 2 Hündinnen. Ich gehe fest von kastriert aus. Außerdem wohnt noch unsere Tierärztin nebenan. Eine Hündin war letztes Jahr noch intakt und wird es sicherlich auch bleiben.


    Ich möchte noch mal was zum körperlichen schreiben weil ich das Gefühl habe das wird der springende Punkt sein. Rein von der Statur her würde ich mir zutrauen einen DK im Notfall halten zu können. Ging es überhaupt darum Helfstyna und hasilein75 ? Oder war das Körperliche anders gemeint, dann bitte noch ein Beispiel. Meine praktischen Kenntnisse beschränken sich mehr oder weniger auf eine Collie-Dame, die ich mal 3 Wochen gesittet habe. Sicher leichter als ein DK aber leinenführig war sie null. Demnächst weiß ich mehr, dann hatte ich einen DD Rüden an der Angel.

    Uns ist mal beim Spaziergang mit Kinderwagen mal ein Leonberger Rüde entgegen gekommen und ähm ist ausgetickt. Frauchen lag in der in der Leine, aber sie hat ihn gehalten. Bei dieser Gewichtsklasse würde ich dann auch dankend verzichten. Aber ich denke im Notfall tut man alles menschenmögliche um den Hund zu halten.


    Wenn es letztendlich Ernst wird, ist mir das Geschlecht eigentlich Schnuppe. Im Idealfall finde ich einen Welpen wo es einfach passt, dann ist das Geschlecht total egal. Kann aber auch sehr gut sein, dass die Züchter von vornherein sagen "Ne du bekommst als Anfänger nur eine Hündin".

  • Rüden sind halt etwas präsenter und müssen häufig mehr geführt werden.

    Wobei ich sie leichter ausbildbar finde.


    Wegen dem ersten Punkt und dem Gewicht rate ich dir zur Hündin.

  • aber.....wenn in der Nachbarschaft 10 unkastrierte Hündinnen wohnen, sollte man das sehr gut überlegen

    Diesen Ratschlag hört man auch manchmal. Die Zusammensetzung der Hunde in der Nachbarschaft ändert sich aber fortlaufend, durch Wegzug, Zuzug, Neuansschaffung oder Tod. Nach zwei, drei Jahren kann das Geschlechterverhältnis schon umgekehrt sein.


    Dagmar & Cara

    Ja, das absolut richtig...


    Man kann ja auch zur Not kastrieren. Wenn dann doch nCht weggezogen oder gestorben wird.;);)

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