Rüde oder Hündin?

  • Ich habe eine Hündin und möchte - nach heutigem Stand keinen Rüden. Ist aber wirklich eine persönliche Einstellung.

    Warum keinen Rüden? Weil ich dieses überall Markieren nicht mag. Dieses ständige Fuß heben und Pinkeln.

    Ich mag es nicht. Auch wenn man es erziehen kann. Ich kenne bis jetzt keinen Rüden, der nicht überall sein Bein hebt. |)

    Meine Hündin ist nicht wirklich sehr verschmust, aber trotzdem kuscheln wir - wenn ich das möchte ;)

    Die Läufigkeit war für uns nur 1x Thema, danach wurde sie kastriert.

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    • Wir hatten Rüden und Hündinnen und sind uns inzwischen sicher, dass uns Hündinnen deutlich mehr liegen.

      Warum ist schwer zu erklären. Irgendwie "können" wir besser.


      Unsere intakte Hündin ist einmal im Jahr läufig.

      Die ersten Male sah es hier aus wie im Splattermovie und sie trug eine Buxe. Bei ihr kann man gut nach der drei Wochen Regel gehen. Eine Woche rotes Blut, eine Woche kein Blut (inkl. Stehtage), eine Woche leicht rosa Ausfluss.

      Sie blutete nicht permanent, verlor aber Tropfen beim Liegen, Laufen, Schütteln usw. Überall.

      Sich selbst putzen fand sie unnötig- deswegen die Buxe.

      Inzwischen merke ich nur noch am Haarabwurf und ihrem Verhalten, dass sie läufig wird/ist.

      Was in der ersten Läufigkeit echt gewöhnungsbedürftig ist (und das sagt dir kaum jemand :D ) ist das Anschwellen der Schnalle. Meine kleine Hündin sah aus wie ein Schimpanse! Entweder habe ich mich inzwischen dran gewöhnt oder es passt vom Größenverhältnis besser- aber beim ersten Mal kann das schon verstörend sein. ;)


      Wenn uns nicht der Zufall einen Rüden "verpasst", wird es hier nur noch Hündinnen geben.

    • Ich habe zwei Hündinnen und das sind beide die reinsten Kuschelmonster. Gerade Oliv würde am liebsten den ganzen Tag auf meinem Schoss sitzen. Die markieren auch beide sehr fleißig auf den Spaziergängen, gern auch mit erhobenem Bein und über andere Pipistellen. :lol:


      Allerdings würde ich mich beim nächsten Hund doch eher für einen Rüden entscheiden. Warum? Das Thema Läufigkeit.


      Oliv blutet recht stark und hält sich nicht so arg sauber, das heißt tagsüber trägt sie Höschen. Nachts nicht und das Bett ist dann morgens kein schöner Anblick. :ugly:


      Wenn der Zyklus nicht total regelmäßig ist, ist es manchmal schon schwierig mit der Urlaubsplanung. Wir sind ja auf die Schulferien angewiesen und da halte ich jetzt schon die Luft an, ob das für die Herbstferien so klappt. Mit einer läufigen Hündin möchte ich ungern ins Hundehotel....


      Und dann die Angst vor einer Gebärmuttervereiterung, das macht mir auch jedes Mal Sorgen.


      Tja, das sind so die Gründe, die für mich gegen eine weitere Hündin sprechen. Wobei Rüdengeprolle auch ätzend sein kann, es hat alles Vor- und Nachteile, wie immer. :smile:

    • Ein passender Hund hat kein Geschlecht :D


      Ich habe Beides hier. Mein Rüde pinkelt NICHT alles an, sondern hebt dort das Bein, wo er es darf. Ja, das ist anerzogen und geht tatsächlich.

      Meine Hündin (allerdings kastriert) makiert ebenfalls. Auch teilweise mit Bein hoch. :D


      Wie anhänglich ein Hund ist, ist Teil vom Charakter des einzelnen Hundes. Beide meiner Hunde sind sehr verschmust, anhänglich, zutraulich. Die Hündin zu allen Menschen (ob diese nun wollen oder nicht) und mein Rüde zu ihm bekannten Menschen.


      Ich werde und würde eine neue Auswahl nicht am Geschlecht fest machen, sondern ob der individuelle Hund zu mir passt.

    • Also meine Hündin markiert auch ganz gern und hebt dabei sehr feminin das Beinchen. ;) Kuscheln mag sie so lala, manchmal und wenn sie Lust hat. Erwachsen war sie schnell, nur selten blitzt der Kindskopf mal durch und dann mag sie fangen spielen. Da Madam kastriert ist (durch den Tierschutz), fällt das Thema Läufigkeit weg.


      Optisch gefallen mir Hündinnen besser, sie haben feinere Gesichter und sind an sich zarter gebaut.


      Was mir an sich auffällt: Rüden haben häufiger Probleme mit anderen Rüden beim Spazieren. Ich werde auch oft gefragt "Rüde oder Hündin?". Hündin ist dann immer ok. Verträglichkeit Rüde zu Rüde ist manchmal etwas kritisch.

    • Vor unserem ersten Hund habe ich über Monate hinweg jeden Hundehalter, mit dem ich ins Gespräch kam, gefragt, warum er einen Rüden bzw. eine Hündin hat. Aus den vielfältigen Antworten konnte ich dennoch keine eindeutige Präferenz für uns ableiten.

      Schließlich bestand der Wurf bei unserer bevorzugten Züchterin aus fünf Rüden und einer Hündin. Wäre die Verteilung anders ausgefallen, hätten wir gar keinen Welpen bekommen, da die anderen Interessenten schon lange auf der Vormerkliste standen. So waren jedoch noch zwei Rüden verfügbar und wir kamen zu dem Schluss, dass man sich beim Kinderkriegen das Geschlecht auch nicht aussuchen kann und letztlich trotzdem glücklich ist.

      Also ist mit Elvis eine kleiner Terrierbub eingezogen und wurde für uns zum besten Hund der Welt.


      Als zweiten Hund wollten wir eigentlich einen Bouvier des Flandres, wegen Größe und Gewicht jedoch eine Hündin. Bei einem Züchterbesuch haben wir uns in einen kleinen Rüden verliebt und hätten diesen auch direkt genommen. Leider waren er und seine Geschwister bereits fest vergeben.

      Dann kam Fynn dazwischen und nun haben wir zwei Jungs und das Geschlechterverhältnis in der Familie liegt bei 5:2 für die Männer.

    • Bei uns war die Entscheidung für einen Rüden auch reines Bauchgefühl. Ich bin aber generell auch bei anderen Tieren irgendwie eher für männlich :roll:

      Ich habe selbst nur den direkten Vergleich von unserem Rüden und der Hündin der Schwester. Marley lässt sich vom Grundsatz her einfacher erziehen hinterfragt zwar auch mal kann auch stur sein aber ihm fehlt das ausgefuchste was Dir Hündin mitbringt. Markieren tut sie gar nicht habe es allerdings bei anderen Hündinnen schon erlebt dementsprechend war das auch kein Argument. Und um dem überall markieren vorzubeugen darf Marley zum Beispiel an der kurzen Leine nur aus aufgesuchten stellen markieren und im Freilauf werden auch keine Bänke etc markiert ist aber Ebene erziehungssache. Für mich war wirklich das Thema Läufigkeit ein Punkt der gegen eine Hündin gesprochen hat. Ich glaube wie viel Blut da verloren geht ist von Hund zu Hund unterschiedlich. Die Hündin der Schwester verliert nicht viel und ist sehr reinlich.

    • Verträglichkeit Rüde zu Rüde ist manchmal etwas kritisch.

      Ja, das ist aber auch sehr unterschiedlich. Wir hatten in der Familie eine Hündin, die bei anderen Hündinnen ausgerastet ist. Rüden waren okay.


      Bei uns ist das so, dass die Hündin um einiges eleganter ist, als der Rüde. Aber das dürfte auch Charaktersache sein. Mein Rüde ist Marke Bulldozer und ohne Rücksicht auf eigene Verluste. :D Allein wie man auf den Sessel hochsteigt... WELTEN! Sie ist die grazile Bergsteigerziege, er ist das Abrisskommando. :lol:

    • Ich denke auch das es wirklich eine Geschmacks- und Typfrage ist. Da es dein 1. Hund ist, hast du ja auch keinen Vergleich folglich wird das Verhalten für dich ohnehin ganz normal sein und man wächst halt so zusammen und passt sich aneinander an, ganz unabhängig vom Geschlecht.


      Wir sind Hündinnentypen und das rein aus oberflächlichen Gründen. Der Körperbau ist graziler, sie haben einfach nicht diese Rüdenköpfe und das gefällt uns besser. Mein Freund schwört der Ausdruck in den Augen ist anders. xD Wenn ein Rüde sich putzt ist das auch weniger "niedlich", ich möchte mich nicht mit Vorhautkatarrhen auseinandersetzen und auch keine Unterbodenwäschen machen müssen, weil das Tierchen sich angepinkelt hat. Und das gebaumel ist optisch nun auch einfach nicht meins, gerade bei kurzhaarigen Hunden. Ich mag aber auch keine Hunde, mit Rute die über dem Rücken getragen wird, weil ich dem Hund nicht in den Hintern beim laufen schauen will. Das ist einfach eine persönliche Klatsche von mir. |)

      Das alles muss nicht passieren, kann aber. Das Markieren nervt mich auch, das man schauen muss wo Hund hinpinkeln will, nicht unbedingt die Zeit, die es eventuell länger dauert.


      Ist also wirklich rein subjektiv und oberflächlich. Uns zieht es eher zu Hündinnen. Ich mag auch das erwachsene, ernstere.


      Dafür muss man wegen Gebärmutterentzündungen schauen und Mamatumoren, da kann es schnell sehr ernst werden.


      Läufigkeit ist ebenso individuell. Die einen Leiden, den anderen merkt man nix an, manche sind kleine Schweinchen, andere halten sich sauber.


      Bei unserer alten Hündin hat man es anhand des Blutes nicht gemerkt, die hat sich selber perfekt saubergehalten und brauchte kein Höschen. Das ist so tröpfchenweise. Auf die Lieblingsliegeflächen für die Nacht kam in der Zeit eine Decke. Sie war anhänglicher und konnte während der Stehtage nicht allein bleiben. Hat uns die Vorbesitzerin nicht gesagt, sie heulte wie ein Wolf, gut das wir nur 20min zum Einkaufen weg waren. :ugly:


      Ansonsten war sie aktiv, sehr verschmust, hatte Spaß daran etwas mit ihrem Menschen zu machen, war aber komplett unverträglich mit anderen Hunden (das hatte aber nichts mit dem Geschlecht zu tun).


      Unsere jetzige Hündin ist sehr ruhig, wenig verschmust, kommt mit anderen Hunden klar, braucht sie aber nicht. Mit dem Menschen aktiv zusammenarbeiten ist nicht so ihrs. Also mal ganz gerne, aber sie bräuchte es nicht. Liegt aber auch eher an Rasse, Vorgeschichte,... Sie ist kastriert, ich bin mir aber sicher, das sie ein kleines Schweinchen wäre, sie putzt sich quasi nie.


      Im Park hier fallen mir auch keine gravierenden Unterschiede auf. Angepöbelt werden wir eher von Hündinnen, dafür zischen regelmäßig flirtige Rüden zu uns ab. Aber so ist es eben außerhalb der Familie/Freude. Mit dem Erwachsenwerden können oft Rüden nicht mehr so miteinander, ebenso wie Hündinnen untereinander. Wobei es bei Rüden eher ein prollen ist, die Weiber meinen es da oft deutlich ernster. Auch hier gibt es deutlich ausnahmen, aber man merkt schon, das selbst wenn sie mit allen klarkommen das gegensätzliche Geschlecht trotzdem oft bevorzugt wird.


      Wenn die Rasse schon steht würde ich da mal bei der Züchterin fragen ob ihr da bekannte geschlechtsspezifische Unterschiede aufgefallen sind.

    • Bei großen Rassen würde ich persönlich einem Anfänger eher zur Hündin raten.

      Nein, nicht weil die freundlicher und fügsamer sind, sondeern weil sie in der Regel schlicht kleiner sind und man bei Erzehungsfehlern zumindest körperlich noch halbwegs etwas entgegenzusetzen hat.


      Der Rest ist Geschmackssache.

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