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Stressmedikamente würde ich komplett weglassen. Es stresst ihn, egal ob er in deinen Augen schläft oder nicht. Sein Kopf bleibt wach und er kriegt trotzdem alles mit. Dh. er kann sich nicht wehren und das stresst noch mehr. Lass ihn mal den "Stress" ausleben indem er damit umgehen kann. Betäuben kann man schmerzen - aber keinen Stress.
Dir ist aber schon klar, dass Zylkene und L-Theanin weder Schlaf- noch Betäubungsmittel sind?
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Hi
hast du hier Ausgeprägte Leinenaggression beim neuen Hund* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Die Nahrungszusätze wird er auch weiter kriegen. Das fandendie beiden Tierärzte, die ihn bis jetzt gesehen (aber noch nicht untersucht) haben, durchaus sinnvoll und er ist der erste Hund im Haus, bei dem mein Bauch sagt: Er braucht Unterstützung. Nicht ausknocken, keine Benzos oder Antidepressiva, sondern Mittel, die möglicherweise einfach seinen sicherlich vorhandenen Stresslevel zumindest minimal mindern.
Er war 14 Monate im Tierheim. Alles vorher unbekannt. Er ist offensichtlich unsicher bis ängstlich. Er lebt von 0 auf 100 in komplett fremder, sehr herausforderndernder Umgebung und kann Stress zb nicht oder kaum über Bewegung abbauen, weil er weder ausreichend Kondition hat nicht wirklich frei laufen kann.
Übrigens kam er mit "Bald Thigh Syndrome" - also nackten Hinterschenkeln, was auch ein bisschen darauf hindeutet, dass da schon chronischer Stress ist.
Zylkene, Adaptil und Co. wirkt keine Wunder und manchmal gar nicht, aber einen Versuch find ich es bei diesem Hund in dieser Situation wert.
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Ich würde die Futterzusätze auch nutzen.
Sie Schaden auf jeden Fall nicht, selbst dann wenn sie nicht helfen sollte.
Die Möglichkeit das er sich wirklich mal die Beine strecken kann, hast du nicht?
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@Vakuole
Jein.
Hab ein paar Flächen zur Hand, wo auch der andere Hardcorejäger laufen kann, aaaaber... Hundedichte unberechenbar.
Und nachts ist mit das Risiko zu hoch, dass er abhanden kommt. Oder es andere Troubles gibt. Da setzt nämlich auch noch so was wie Wachtrieb ein.
Unsere sonstigen Strecken setzen Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln voraus. Das schafft er - wahrscheinlich - noch nicht.
2 Stationen Straßenbahn, da bleibt er mittlerweile ansprechbar. Schnellbahn oder U-Bahn halte ich noch für zuviel für den Burschen.
Gleichzeitig denke ich, dass es aber elementar wichtig ist, dass er nicht nur doppelt verknotet an kurzer Leine trottet, sondern wirklich schnupper , scharren, laufen kann.
Aber a) er ist natürlich noch nicht abeufbat und b) jetzt im Sommer sind da plötzlich einfach überall Hunde. Inklusive manchmal echt unbedachter Halter, die in 2 Sekunden ruinieren, was man 2 Wochen geübt hat.
Bisschen blöd grad. Zwar hatte ich ähnliche Thematik schon mal bei ner Hündin, aber ich kann mich echt nimmer genau erinnern, wie ich's damals gelöst habe, wir wohnten etwas anders uuund...sie war ne Nummer gemäßigter.
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Das liest sich fast wie bei meinem Galgo. Eneas hatte eine ausgeprägte Leinenaggression, die bei seiner Größe und Kraft für mich ein ernstes Problem darstellte. Ich konnte ihn kaum mehr halten. Leider neigt er auch dazu, mich im Übersprung zu packen oder wild um sich zu schnappen. Er hat ein Problem mit Artgenossen, wobei es sich bei ihm hauptsächlich auf die Annäherung fremder Hunde bezieht. Das überfordert ihn und er kennt nur einen Weg, nämlich "BÄÄÄM!".
Als er hier einzog, war meine erste Anlaufstelle eine Trainerin von "Trainieren statt dominieren". Leider war das ein Griff ins Klo, so wie auch die darauf folgenden "Experten", die mich nur immer tiefer reingeritten haben ("Bestrafe ihn nicht, er soll andere Hunde positiv verbinden...").
Eine auf Windhunde spezialisierte Trainerin brachte den gewünschten Erfolg und ich wende ihre Mittel und Wege bei jedem meiner Hunde an (Whippet, Azawakh und Galgo).
Bei mir gibt es kein "Zeigen und Benennen", jedes Zuwenden mir ggü. wird belohnt, bei jedem Blick in die falsche Richtung ermahnt, ggf. korrigiert. Am Halsband darf mein Knie nicht überholt werden. Sie werden eingeschränkt, sowohl im Haus, als auch während der Spaziergänge. Bei groben "Fehlverhalten" wird gebrüllt, angerempelt und das nicht zimperlich.
Das sind wohl nicht die Methoden, die du lesen willst oder dem gegenwärtigen Trend hier entsprechen, aber ich würde bei Eneas und Zaidit anders kein Land sehen. Nur so funktioniert es und das tut es gut!
Ich kann mit Eneas wieder halbwegs entspannt spazierengehen. Hundebegegnungen müssen immer an der Leine geregelt werden, er braucht immer Unterstützung und einen gesteckten Rahmen, in dem er sich bewegen darf.
Es ist mittlerweile selten, das Situationen mit ihm eskalieren.
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Hab es insgeheim ja gerochen, glaub ich. Haha.
In weiser Vorraussicht den kleinsten Rüden aufgenommen. Der Große ist ja ein Galgoschlachtschiff. Zwei von der Art und einer mit Artgenossenthema, ich käm nicht mehr sturzfrei aus dem Haus.
Zum Glück hat der Bursche nur 18 Kilo und sein windiger Kompagnon ist ziemlich unkompliziert (Außer Katzenalarm halt).
Zeigen und Benennen wär momentan sowieso schwer. Einfach weil er noch zu wenig kann.
Wobei, wenig können? - Ist ja doch Anpassungshöchstleistung, die er grad vollbringen muss. Dass er immerhin etwas auf seinen Namen reagiert, sich problemlos an- u ableinen lässt, stubenrein ist, einigermaßen Leinendisziplin hat und sich von mir auch in stressigen Momenten einfangen lässt ist, sich auf seinen Platz schicken lässt, Lift und Straßenbahn fährt...eh schon beachtlich, find ich.
Umorientieren hat vorher jemand geschrieben. Im Prinzip versuch ich sowas, aber es klappt nur begrenzt und am Besten scheinbar mit Extrawurst...
"Wer mag ein Keks?" lenkt die Aufmerksamkeit von allen 3 Hunden auf mich, ich setz oder knie mich derzeit mehr oder weniger neben sie und schar sie um mich und jeder kriegt aus dem Futterbeutel, da macht auch der Neue mit. Meistens. Außer es ist schon zu spät und der Fremdhund bereits gesichtet.
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Morgen (Wochenende) früh 4:30Uhr ist übrigens eine perfekte Zeit zum Gassigehen mit Angsthund. Da fühlt man sich fast normal und entspannt
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Hahaha. Dank Wochenendfrühdiensten ist mir dieser Spaziergangszeitpunkt auch vertraut.
Fällt aber, zumindest was Freilauf anbelangt, leider in die kritische from dusk till dawn-Phase mit erhöhter jagdlicher Motivation.
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Zeigen und Benennen wär momentan sowieso schwer. Einfach weil er noch zu wenig kann.
Man muss ja nicht streng nach dem "Schau"-Prinzip gehen. Das geht ja erst, wenn der Hund sich tatsächlich umorientieren kann. Ich würde es mit Gegenkonditionieren probieren. Sobald ein Hund in Sicht ist wird geclickert. Möglichst noch bevor der Hund im Ausrastmodus ist, was natürlich in der Stadt nicht immer geht. Egal, ob Hundi bellt oder nicht. Fressen und bellen gleichzeitig geht ja nicht. Und nein, Umkonditionierung ist kein Belohnen von falschem Verhalten. Er verknüpft dadurch "Hund=Wurst=super! Wörtlich belohnen kommt natürlich erst, wenn er still ist.
Einfach clickern und Wurst geben, a, besten werfen. Das hat bei uns in stressigen Situationen anfangs besser funktioniert. Nach und nach wurde der Hund immer ruhiger und irgendwann klappte auch das "schau", was bei mir Achtung heißt.
Umorientieren hat vorher jemand geschrieben. Im Prinzip versuch ich sowas, aber es klappt nur begrenzt und am Besten scheinbar mit Extrawurst...
Ja, sehr viel Wurst! Wenn er dann überhaupt mal ansprechbar ist, kann man Abbruchkommando etc. üben. Glaube nicht, dass das so Sinn macht. Wenn müsste man es wahrscheinlich mit so einer brachialen Gewalt durchsetzen, dass es mMn nicht mehr zu vertreten wäre und man Gefahr läuft, den Hund zu brechen.
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