Ausgeprägte Leinenaggression beim neuen Hund

  • Dummerweise hat der Junior, auch im Rennflash, den Geländezaun entweder nicht wahrgenommen oder zu spät gebremst. Den hat es voll gegen die Umzäunung gedonnert, inkl. überschlagen, aufschreien und hinken. Jetzt geht er wieder normal, hat aber mehrere ordentliche Ratscher an den Beinen und nen vorverlegten Chiropraktiktermin. Das kann nicht ohne Folgen für die angeschlagene Orthopädie geblieben sein.

    Mit so einen Gelände solltest Du generell sehr vorsichtig sein ... mit den Windigen ... Aber ich gehe davon aus, das weisst Du.

  • BettiFromDaBlock


    Rückblickend denk ich, der benimmt sich wahrscheinlich immer so und "spielt halt immer so schön".

    Vielleicht hat sie aber meine Abwehrversuche gar nicht bemerkt. Das ging alles so schnell und ich hab echt nur auf die Hunde geachtet. Keine Ahnung wo die Dame derweil war. Bei uns nicht.

    Oder es war ne Flucht ins unbeteiligt sein, aus Hilflosigkeit wegen Unvermögen. "Ja, so isser halt. Hihi. Da kann man nix machen. Hihi". Ich weiß es echt nicht.


    Situativ gesehen hab ja schon ich auch manchmal die Arschlochhunde, aber dieses völlig unbekümmerte Hinnehmen ist.. äh.. (an der Tagesordnung, kommt es mir manchmal vor)


    Ne ähnliche Aufreiterfahrung hatte ich neulich aus der Ferne. Allerdings noch immer um Längen weniger extrem als das heute. Das war so grausam anzusehen, dass ich mich als Passant eingemischt hab, obwohl sowas nie was bringt.


    "Wie schön die spielen" war: Auslandshündin, seit 4 Wochen da, wird von Aussie quer durch die Hundzone getrieben, während er sie manisch besteigt und sie zunehmend panisch versucht, irgendwie zu entkommen. Ein völlig gestresster Hund, der sich an einem völlig gestressten Hund abreagiert. Da war keine Sekunde daran nett oder Spaß.


    Die Verletzungsquote vom Junior ist gar nicht so hoch, für nen Dünnhäuter. Is erst sein 5tes Loch oder so. (Zu den 30, die er in Vorzeiten gehabt haben muss)

  • Dummerweise hat der Junior, auch im Rennflash, den Geländezaun entweder nicht wahrgenommen oder zu spät gebremst. Den hat es voll gegen die Umzäunung gedonnert, inkl. überschlagen, aufschreien und hinken. Jetzt geht er wieder normal, hat aber mehrere ordentliche Ratscher an den Beinen und nen vorverlegten Chiropraktiktermin. Das kann nicht ohne Folgen für die angeschlagene Orthopädie geblieben sein.

    Mit so einen Gelände solltest Du generell sehr vorsichtig sein ... mit den Windigen ... Aber ich gehe davon aus, das weisst Du.

    Ohne Zaun geht es allerdings mit vielen nicht und da zählen meine beiden Herren, je nach sonstiger Umgebung, dazu.


    Er kannte das Gelände nicht, wir sind es nur grob abgegangen, und so ne statische Barriere wird dem bewegungsreizdominierten Auge womöglich manchmal entgehen. Vielleicht hat er aber auch einfach den Bremsweg falsch berechnet.

    (Senior is mal in nen Baum geknallt.)


    Sie laufen lassen birgt immer Risiken. Zwar rennen sie nicht dauerhaft HighSpeed, sondern trotten meist ganz normal durch die Gegend, alle 2-3 Tage wollen sie aber Tempo machen. Ohne werden sie irgendwann stinkig oder verlagern das Jagdinteresse auf alles Mögliche, das ihnen sonst wurscht wär.

    Loch im Boden bei hohem Tempo. Zu wenig Platz zum Wenden. Zu interessante Dinge auf der anderen Seite des Zauns und vielleicht noch Straße in der Nähe. Alles riskant.


    Gebrochene Zehen, abgerissene Daumenkrallen, im Extremfall Pfählungsverletzung (vorallem bei Laufen im Wald), ständig irgendwo ein Cut, sowas gehört immer mal wieder zum Paket dazu".


    Für völlige Sicherheit darf der Hund niemals von der Leine. Ein halbwegs hundegerechtes Leben ist nicht ohne potentielle Risiken zu haben.

  • Für völlige Sicherheit darf der Hund niemals von der Leine. Ein halbwegs hundegerechtes Leben ist nicht ohne potentielle Risiken zu haben.

    Ahhh, gibt ja noch viele Grautöne dazwischen ...

    Aber ich wollte das nicht diskutieren, Du weisst es ja und wirst das Gelände diesbezüglich im Auge haben; wollte es nur nicht unerwähnt lassen.

    (Senior is mal in nen Baum geknallt.)

    Ja, geht oft gut ...

  • Für völlige Sicherheit darf der Hund niemals von der Leine. Ein halbwegs hundegerechtes Leben ist nicht ohne potentielle Risiken zu haben.

    Ahhh, gibt ja noch viele Grautöne dazwischen ...

    Aber ich wollte das nicht diskutieren, Du weisst es ja und wirst das Gelände diesbezüglich im Auge haben; wollte es nur nicht unerwähnt lassen.

    (Senior is mal in nen Baum geknallt.)

    Ja, geht oft gut ...

    Natürlich hab ich es im Auge. Drum pendel ich auch zwischen diversen Gebieten, wo sowohl Vollblutjäger, als auch der potentielle Fremdhundeangeher, nach grober Vorabrisikoberechnung laufen können, möglichst ohne Strese für irgendwen. Klappt nicht immer, nur oft.


    Aber 3000m2 ebene Fläche mit abhausicherem Zaun sind üblicherweise das Höchstmögliche an Sicherheit.


    Der Senior hatte damals Glück und spaßjoggte auch nur, aber hat auch falsch gebremst. Einer meiner Teilzeitwhippets hat was ähnliches dafür nur haarscharf überlebt. Da steckte dann ein Ast im Hund bis in die Lunge.


    (Achso und ja, ich bin grad etwas genervt. Nach irgendwas um die 15000 Gassigängen mit insgesamt 6 Windbeuteln isses nun wahrlich nicht so, dass die einfach immer und überall rumbrettern, ungeachtet der Gegebenheiten. Also ja, is mir bewusst.)

  • (Achso und ja, ich bin grad etwas genervt.

    :streichel::bussi:



    Nach irgendwas um die 15000 Gassigängen mit insgesamt 6 Windbeuteln isses nun wahrlich nicht so, dass die einfach immer und überall rumbrettern, ungeachtet der Gegebenheiten.

    Wollte ich damit auch nicht ausdrücken ...


    Also ja, is mir bewusst.)

    Hab ich doch gesagt :nicken::bussi:


    Aber kennst Du den Impuls, das noch mal anführen zu müssen, wenn man es kennt, dass es auch mal schief geht? Man muss es einfach dann noch mal schreiben. Denn ist ja nicht so, als hätten die Betroffenen es nicht gewusst ... Ist dann so eine Form von Zwang, sieh es mir nach, wollte nicht nerven.


    Vll. ergeht es Dir auch mal so ... Insoweit: Peace :bussi:

  • Alles gut. Das mördermäßige Augenrollen hat sich längst wieder retour gestülpt. Es verlangte bloß den Nachtrag "Heast, glaubst ich bin deppert?"


    Und man kennt ja Forentendenzen (auch von sich selbst)

  • 38+4


    Der gemeine Diebsrüssler hat es angeleiert und das Galgöchen war seinem Gesichtsausdruck und der Wampe zufolge beteiligt.


    Wenn man nämlich in der Eile zwischen Tierarzttermin und Kind zum Kurs bringen (der aber heute ganz wo anders war und morgen erst da, wo wir dachten, dass heute ist, was nix zur Sache tut, aber den Geistesumnachtungszustand untermalt) das Trenngitter zur Küche nicht richtig schließt, dann...


    kommt man heim und findet die 1 1/2 Kilo Äpfel und Birnen nicht mehr. Alles gediebsrüsselt. Und ein Küchenkastlgriff künstlerisch angeknabbert.


    Insgeheim bin ich fast stolz auf das Galgöchen und seine Mittäterschaft.

  • Insgeheim bin ich fast stolz auf das Galgöchen und seine Mittäterschaft.

    :cuinlove:


    Die Frage, die sich dann im Anschluss, vor allem in den Abendstunden stellt: Welcher Hund hat wieviel davon gefressen? Und wie oft darf man nachts raus und bedauern, die Küche tagsüber nicht gesichert zu haben.


    Wünsche euch eine möglichst ruhige Nacht.

  • Gersi


    Ein Hoch auf Pektine und Ballaststoffe. Putzt auch gleich die Analdüsen durch.


    Zumindest war es aber kein Kilo Mehl oder 3-4kg Trockenfutter wie beim Senior. Das waren harte Nächte.

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