Ausgeprägte Leinenaggression beim neuen Hund

  • Woche 39+2



    Galgöchen draußen unter erschwerten Bedingungen vorbildlichst.


    Kein Freilauf wegen alles besetzt. Stattdessen Hunde schauen und nicht bellen geübt. Ging fast sensationell.

    Ein paar Ansätze waren da, auf Ansprache lies es sich entweder vorab stoppen oder währenddessen ausbremsen und auf mich und das Brathuhn umlenken.

    Is mir die Kröte auch noch voll in den Bauch bzw fast auf die Schulter gesprungen vor Hühnervorfreude (plus vermutlich Grundanspannung). Ich lass mich sonst ja nicht anspringen. Tat in aber in der Form auch keiner. Bei ihm überleg ich grad, ob man das fördern sollte und wozu es gut sein könnte.

    Jedes Fitzelchen interagierender Eigeninitiative an dem Hund muss man ja rauskitzeln und fördern, sonst liegt der nur rum und macht nichts oder steht rum und keift sich auf 190.


    Oh und neben dem Platz!, das für meine Platz!Bedürfnisse völlig ausreicht und auch unter mittelstarker Ablenkung hervorrufbar ist, ist auch dem Galgöchen seine Auf Kommando Springerei voran gediehen und Hopp! schon recht multifunktional einzusetzen.


    Handtouch geht so. Fährt es eventuell zu hoch, in den Situationen, wo der bereits verinnerlicht ist. Auch Clicker is nur so mäßig gut derzeit.

    Liegt meines Erachtens nach hauptsächlich daran, dass ich das Galgöchen dabei anfangs versehentlich unter Druck setzte, ein paar blöde Übungszeitpunkte und zuwenig reizvolles Futter bei zu langen Einheiten für diesen Hund wählte. Is noch nicht ganz eingegroovt. Hätte aber Potential, denk ich. Ich muss aber mich besser konditionieren.

  • Woche 39+4



    EinPekinese, ein Mops, ein Cocker Spaniel, 2 davon bellend, ein sitzender Mann und einer, der frontal auf uns zu joggt. Das Galgöchen geht in 1m Abstand vorbei und macht: nichts.

    Braucht nicht mal extremschütteln hinterher.


    (Auch wenn Viertelhunde wohl erkannt und generell gnädiger betrachtet werden, war ich nahezu überrascht)


    Woche 39+5


    Galgöchen fährt S-Bahn. Begegnet zum ersten Mal meinen ehemaligen Teilzeithunden plus nem Mann plus nem Baby. Nach etabliertem Zwickversuchritual ist nach 5 Minuten gruppenintern Ruhe, nur noch gruppenfremde Hunde sind doof.

    Der Hund, der vor 8 Monaten oder so noch hechelnd mit raus ploppenden Augen in fremden Wohnungen lag und fürchtete, dass ihm der Himmel auf den Kopf fällt, liegt in ner fremden Wohnung rum, lässt sich mit Keksen füttern und teilweise sogar streicheln.





    Das Galgöchen braucht jetzt erst mal 2-3 Tage Urlaub.

  • Ich meine, genau dieses "Urlaub-Gönnen" (wie du es nennst; Tatsächlich ist das "gezielt verordnete Ruhe zum Cortisolabbau") hat zu dieser fantastischen Entwicklung des Galgöchens beigetragen.


    Einfach großartig, was ihm jetzt schon möglich ist :cuinlove:


    Anmerkung: Mir gefällt besonders deine Umsicht, die ihn u. A. auch noch den Maulkorb tragen lässt. :bussi:

  • Hundundmehr



    Es hat sich zwar bisher gezeigt, dass er nach anfänglichen Ausrastern und Schnappattacken fremde Hunde oft akzeptiert, aber er ist zusätzlich doch auch ein Mobber. 14 jährige Whippetomas brauchen keine Löcher, falls doch irgendwas nicht nach Plan und War Bisher Immer So läuft.


    Faszinierend fand ich einmal mehr (Wobei auch deshalb der AntiBeißkübel indiziert war. Bekannter Schnapper meets Baby) seine erhöhte Toleranz Kleinkindern gegenüber.


    Weder Bewegungsmuster noch seltsame Geräusche aus Kindermund sind ein erkennbares Problem. Auch kein kreischen und piepsen. Es lässt sich sogar heftig antatschen, auch im Gesicht (wobei ich das unterbrochen habe) ohne Anzeichen von besonderem Unwohlsein zu zeigen und sucht teilweise aktiv die Nähe. Nimmt Futter.

    Zwar werden Kinder draußen auf Entfernung manchmal doch angebellt, aber nicht in der Intensität wie - vorallem - Männer. Im Nahbereich dürfen Schwiegermütter und (fremde) Kinder am nähsten an das Galgöchen ran.

    Da es aber so Gesichtsbeschnuppergewohnheiten hat, die ich nicht immer klar einordnen kann und weil das Galgöchen das Galgöchen ist, bleibt die Zahnspange in solchen Momenten bis auf unbestimmte Zeit noch oben. Mein Risikoradar sagt zwar: (Klein)Kinder sind kein Auslöser, aber die gehen halt doch schneller kaputt, falls man sich mal verschätzt.


    Erwachsener Mann dagegen, der Babygeräusche macht und sich seltsam bückt um mit Baby zu gehen, verursacht sofort wieder Misstrauen, obwohl vorher eine Keksfreundschaft entstanden war.

    Auch hier aber ein Fortschritt: Galgöchen knurrt. Anfangs hat es ja nie geknurrt, sondern gleich geschnappt oder jedenfalls geplant zu schnappen. Oh und es blieb liegen und stellte die Gefahr nicht.

  • Das ist echt Wahnsinn, was das Galgöchen bei Dir und durch Dich/Euch lernen kann. Absolut faszinierend und Danke, dass Du das so teilst, ich lerne ganz viel von Dir!

  • Woche 40+0 (in absehbarer Zeit)


    Eine schwere Geburt! Und eine Zusammenfassung.



    Vor 10 Monaten also kam die Bestellung an. Ein Überraschungspaket. Die Bestelloption "Nicht ängstlich. Mutmaßlich an Stadtleben gewöhnbar" war angeklickt, der Rest recht offen gelassen. Direktimport. Nichts genaues weiß man nicht. Onlinedating. Verzückung wegen ein paar Bildern. (Allerdings onlinedatinggeeicht genug, dass ich auch nen anderen genommen hätte. Auch andere Männer haben schöne Bilder, wenn man nochmal hinschaut.)


    Die Vorgängermodelle waren allesamt nach wenige Wochen im Stadtbetriebsmodus. Es geht also. Einfach so in die Stadt setzen.


    Ne Stunde oder so vor Abholung nochmal den Verlauf des Transportes nachgelesen. Der Hund war zwar schon auf österreichischem Grenzgebiet, aber es gab noch Bilder von der Abfahrt in Spanien.


    Und da war dieser eine Ausdruck. So ein Fältchen hier und eines da und das ist doch der Gesichtsausdruck der Dürrekatastrophe (Vorgängermodell 2,5). Mist, das isn Schnapper.


    Mal sehen, ob der Beißkorb, der standardmäßig mit ist, passt. Von dem, was man an wenig Information so ruminterpretieren kann, besteht die Vermutung, das ist ein sehr kleiner Rüde. (Also klein ist für mich alles, das nicht auf den Tisch schauen kann. Manche finden das Galgöchen ja groß. Ich find es winzig).


    Da stand dann also ein winzig kleiner Rüde zwischen dem Junior, der Hündin der wir Mitfahrgelegenheit boten und trapste überall hin mit, aber hechelte für 7. Das sehr junge Fräulein Mitfahrgelegebheit dagegen war komplett cool und schien ihre erste Auslandsreise ziemlich super zu finden, der Junior wollte sowieso nur zur Katze am Übergabeort um die geschmacklich zu überprüfen.


    Beißkorb plumpste dem Zwerg gleich wieder runter. Das war kein Galgo. Das ist ein Galgöchen. (Und eigentlich irgendne Mischung mit sehr viel Whippet, anders lässt sich der Hund nicht erklären.)


    Pflegestelle der Mitfahrgelegenheit in weit weit weg kontaktiert ob die nicht kleinere Modelle zuhause hat. Weil irgedwie sagt der Bauch: Werden wir bald brauchen.


    Nach rund 1 1/2 Tagen mit Klopausen war das Galgöchen dann endlich in Weit Weit Weg von Andalusien, hopste aus dem Kofferraum und... überschlug sich keifend, geifernd, in die Leine springend. Denn da war, relativ weit weg ein Hund.

    Erste Sichtung Einheimischer endete beinahe mit ausgekegeltem Arm. Wer es nicht glaubt: Doppelsicherung macht bei neuen Hunden Sinn. Ich hätt das Hündchen anders nicht gehalten. Es war... eine Pöbelrakete. 18,5 Kilo Eskalation mit eingebauter Superbeschleunigung.

  • 2/weiß ich noch nicht


    Keifrakete und Junior, die nun 2 Stunden Kennenlernfahrt hinter sich hatten, nach einer Kurzentleerung nach drinnen gebracht.


    Und da war also das Galgöchen. Es ging überall mit, es fuhr, wenn ich mich nicht irre, sogar mit dem Lift... oder nein, wir probierten die Treppe. Konnte es, obwohl das etwas ist, das viele anfangs nicht können.


    Es ging mit in die Wohnung und dann stand es da mit riesigen Glotzaugen und war eher erschlagen. Es panikte nicht, aber wohlfühlen geht auch ganz anders. Es behielt das Beißkörbchen an. Da waren ja auch noch ein unbekanntes Kind und ein unbekannter Mann und ein weiterer unbekannter Hund in der Wohnung. (Zwerge einfach so zu Kleintierjägern auf dem härtesten Trip ihres Lebens setzen war mir zu riskant gewesen).


    Galgöchen stand erst mal rum. Und wurde nochmal wundversorgt, da war eine Bisswunde am Hals, die noch in Spanien ausrasiert worden war. In Wundschutzbody und Sicherheitsgeschirr wurde es schlafen geschickt.


    Man musste mal überlegen, was man "mit so einem" macht. Der fand die Dinge grad recht uncool und das Vorschnappgesicht war auch da, wenn ihm der Mann zu nahe kam oder sonstwas war. Bloß das Kind schien ihm recht egal und für die Mithunde war es wohl zu müde. Die waren ihrerseits nur mäßig begeistert.


    Also die ersten Nächte auf der Gästematratze neben den Hunden geschlafen und hündischen Unmut über Wirtschaftsmigranten reguliert. Mit ein bisschen lieber auf das Gesicht aufpassen, das hätt ich im Fall des Falles doch gerne ungebissen, und nie ganz tief schlafend. Für das Bonding. Und um Klobedürfnisse gleich zu bemerken.


    Galgöchen pinkelte ja gleich zu Beginn erst mal auf die Schlafzimmerwand. Der Pinkelhundehalter von Welt war vorbereitet. Enzymspray und Sprintposition. Passierte trotzdem öfter.

  • 3/keine Ahnung


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    Irgendwann muss ein wandelndes Unwohlsein...naja, eher ein rumliegendes. Im Liegen ist die Welt anscheinend besser....jedenfalls, irgendwann muss so ein Hund auch raus, auch wenn er nicht begeistert von der Idee wirkt.


    Aber grad mit kleinem Kind im Haushalt stellt sich recht akut die Frage: Welche Probleme hat der Hund womit und wie weit geht er? Gerade was den angenommen Zahneinsatz als Strategie betrifft.


    Um das zu sehen, war da mehr Programm, als an dem Punkt streng genommen sinnvoll wär. Was macht der Hund mit seinem Stress? Also raus in die Welt und das ansehen.


    Übersprungsschnappen in den Ärmel war so cirka Tag 3. Nach Hunden schnappen ziemlich sofort. Nach Passanten schnappen auch. Passanten in Schnappabsicht anspringen versuchen kam etwas später.

    Alles und jeden verbellen. Menschen und Hunde am Horizont ausfindig machen, hin rasen, stellen, zwicken probieren. Sich rasch in die Enge getrieben und bedroht fühlen und dann ohne Vorwarnung, vorallem ohne knurren, schnappen.

    Bei 30cm Leinenspielraum beim pöbeln überschlagen und volle Wucht auf den Boden knallen. Auf 2 Beinen stehend in die Leine springen, mit Kopf und Vorderpfoten boxen, sich winden und rückwärts schnappen, wenn vorwärts nicht geht. Ich mehrfach knapp an Nasenbruch und Brille demoliert vorbei geschrammt, während Galgöchen geifernd Kopfnüsse verteilt.

    Rasenden Schrittes und mit rasendem Puls durch Gruselsituationen, also erstmal fast das gesamte Draußen. Stressräudiges Fell. Augen, die hauptsächlich aus weiß bestehen. Hecheln. Speicheln. Staksiger Gang. Keifen bis zur Heiserkeit. Zitterattacken manchmal aus Angst, manchmal wegen Anspannung. Muskelsteifigkeit. Auf den Schoß klettern vor Angst. Ständig hinlegen. Eingeklemmte Rute Schuppen. Völlig zerfurchte Stirn. Völliges Auszucken bei jedweder Hundesichtung egal auf welche Distanz.


    Also ein waschechter, glücklicher Stadthund im Werden.


    Dazwischen dann alles wieder lustig. Blödeln. Maulfechten. Kontaktliegen. Gekrault werden wollen. Sich alles anschauen. Und recht unbeeindruckt sein von donnerndem Verkehr oder Kleinkindwutanfall. Beste Leinenmanieren und überall mitgehen.


    Bisschen bipolar.

  • 4/?


    Dass Hund 1 auszieht, war kurz bevor Hund 3 einzog, schon in die Wege geleitet. Der Tod vom Vorhund hatte die Karten neu gemischt. Es hatte viele Gründe und Jahre gedauert, sich dazu durchzuringen. In der Rückschau eine zu spät getroffene Entscheidung, aber eine Erleichterung für den Zwerg und mich offen gestanden auch.

    Ohne diese Entscheidung wär ein Leben mit dem Galgöchen vermutlich sehr schnell eskaliert. Grad anfangs wär es mit so extrem konträren Hunden im Draußenalltag rasch schief gegangen. 10x so schwer braucht alle Aufmerksamkeit und walzt alles nieder, das ihm in die Quere kommt.


    Streng genommen war das Galgöchen ein Hund, der nicht in das Umfeld passt, in dem er gelandet ist. Man hatte sich auf den Umweg "Pflegestelle mit Option auf Übernahme geeinigt", aber den Hund zu übernehmen schien völlig unsinnig. Der hat hier die Vollkrise. Zu eng, zu viel Trubel, zuviele Hunde, zuviele Menschen.


    Was aber machen mit einem Hund, der per Katalogbestellung zigtausend Kilometer angereist kam, aus einem Umfeld, in dem er wohl zurecht kam, und nun in etwas gelandet war, das wohl sein schlimmster Alptraum war?


    Wär er am platten Land in der Einöde gelandet, wären - vielleicht - gar keine Probleme aufgetaucht oder nur minimal (Wobei ich persönlich denke, sie wären auch da gekommen und dass vieles im Galgöchen so drin steckt und nicht ausschließlich Überforderung ist bzw. eben die Überforderungsmechanismen da sind und anderswo womöglich sehr überraschend als "Hat er noch nie gemacht" raus gekommen wären. Bestimmt seltener, vielleicht dann aber umso heftiger, weil unvorbereitet. Alles graue Theorie, die nicht überprüft werden kann).


    Jetzt war der Hund also da und bekannt, wie er sich außerhalb eines Tierheims auch gebärden kann. Vetschweigen? Hat ziemliches Wanderpokalpotential. Ist nicht die Art Hund, die sich vorallen der Erst- oder Einzelhundhalter wünscht. Mit dem kann man nix machen, ihn nirgendwo mitnehmen. Ist ihm alles zuviel oder er hackt rein. Der Mehrhundehalter mit vielleicht etwas Spezialhunderfahrung hat entweder schon genug Speziahunde oder braucht keinen, der die Gruppe aufwiegelt und statt einem, gehen dann 3 Hunde auf einen anderen los und...


    Das Galgöchen machte in den paar hundert Metern ums Haus Fortschrittchen. Es war grundsätzlich lernfähig und recht rasch immerhin teilentspannt bzw einfach kein Hund, der sich draußen nur in Todesangst bewegt, sondern "nur" unsicher mit Vorwärtsgang und ohne Bremse.


    Also blieb es. Anstrengende Baustellen, aber keine ausschließenden. Ein eher belustigendes Aggressionspotential, das schlimmstenfalls hauptsächlich kleine Kratzer am Bein machte und Schultern auskegelte und es mochte das Kind und die Schwiegermutter. Das war ausbaufähig.


    Aber anstrengend war und isses.


    Und wie wir es anfangs schafften, 4 Hunde (Sittinghund inkl.) , 1 Kind und ich zum Kindergarten zu fahren, weil man die Hunde in unterschiedlichen Kostellationen noch nicht allein lassen konnte - absolut keine Ahnung. Galgöchen war wohl noch auf Autopilot. Wenn es sich nicht über die Maßen aufregte oder ein bisschen fürchtete, dann trapste es ja imme überall mit bzw tut das auch heute noch.

  • 5/??


    Im Grunde steht das ja alles schon auf 467 Seiten und in 78556542288543 Wörtern.


    Das Galgöchen kann mittlerweile: so durchs Viertel gehen, dass man zu 90% der Zeit nicht merkt, was fürn Schisser es sein kann. Es bellt nur noch jeden ca. 30sten Hund etwas ernsthafter an, es ist keine Passanten mehr aktiv angegangen und schnappt nicht mehr im Vorbeigehen nach Händen und Waden, wir dürfen Besuch haben. Es fährt recht souverän Lift und Straßenbahn. Es kann S-Bahn und U-Bahn ohne arge Krise, aber mit Verbesserungspotential. Es geht einmal im Monat für 20min mit ins Büro und ist dort im Abrechnungstrubel relativ gelassen, zuletzt lies es sich beinah streicheln. Es darf sich nach etwas Akklimatisierung und klaren Anti-Schnapp-Regeln frei neben ihm bekannten Hunden bewegen. Es findet Kinder sind die angenehmsten Menschen. Und Frauen. Es fürchtet sich nicht mehr vor Kanaldeckeln, Regenschirmen, Sonnenschirmen, Plastikplanen, Gerümpel im Flur, dem Postwagen, der Briefträgerin, der Müllabfuhr. Es meldet keine Aktivitäten im Hausflur mehr.


    Es kann drinnen und draußen Platz, irgendwo rauf springen, Handtouch. Bei geringer Aufregung ist es gut abrufbar.


    Es pöbelt Menschen am Zaun kaum noch an, es pöbelt viele Hunde am Zaun nicht mehr an.


    Es kann, bis auf junge, energetische Rüden mit so nem "Wenn Du Ärger willst, komm doch" Gestus nahezu an allen Hunden vorbei gehen, auch auf geringe Distanz.


    Es dreht sich nicht mehr immer um, wenn jemand hinter ihm geht (und sei es in 70m Entfernung). Es weicht meist eher aus, wenn ihm etwas unangenehm ist, als es anzukeifen. Es wohnt nicht mehr auf meinem Schoß.


    Es frisst draußen in 90% aller Situationen und das sogar, wenn es nicht der ganz ganz gute Stoff ist. Es fordert Futter auch ein.


    Es lässt sich verbal vom Pöbeln abhalten. Jedenfalls in den Niedrig bis Mittelhochaufregungsphasen.


    Es wendet sich auf Ansprache zu und fängt nun langsam an, immer öfter Futter einzufordern, wenn es was gruseliges sieht.


    Sein Fell ist besser geworden. Es speichelt nicht mehr. Es hechelt nur noch in Ausnahmesituationen. Es hat kein Stressgesicht mehr, außer eben in Ausnahmefällen.


    Es springt nicht mehr volle Kanne in die Leine. Es ist seit bestimmt 6 Monaten nicht mehr gestürzt beim Vollaufregen. Es verteilt keine Kinnhaken mehr. Es schnappt nicht mehr im Übersprung nach hinten. Man (ich) kann ihm ins Halsband fassen, wenn es doch mal tobt.


    Ich darf es überall anfassen. Mich drüber beugen, es tragen und auch sonst alles.


    Es kann sich viel länger konzentrieren. Es schafft, wenn es nicht zu oft ist, auch mal 2 Stunden draußen unterwegs sein.


    Es will mitmachen. Es wird immer lerneifriger. Es wird mutiger. Es wird frecher.

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