Ausgeprägte Leinenaggression beim neuen Hund

  • Ooookay, Pause oder ganz zu geht hier eh weiterhin nicht.


    Erstens fehlt noch der cirka 18teilige Haupttext zur 6 teiligen Zusammenfassungseinleitung und außerdem ist etwas passiert.


    Woche 40+2


    Dieses Bild hat nicht nur die Qualität, sondern auch den Seltenheitswert fast so sensationeller Aufnahmen vom Yeti oder dem Monster von Loch Ness.


    Darf ich um einen Trommelwirbel bitten? Und Applaus! Aber nur leise, um es nicht zu verschrecken.


    Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich präsentiere Ihnen voll Stolz und Freude den Fotobeweis des Unmöglich Geglaubten. Kommen Sie! Sehen Sie! Staunen Sie! Macht 5 Euro bitte!


    Das Galgöchen und das Sitz:


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    Man braucht dazu eine Bank und den Entschluss, die etwas aufgekratzte Bande (apropos Bande, diese Saubande hat nach dem Apfelraub nun auch gelernt, über das extrahohe Babygitter zur Küche zu springen und wähnt sich seither im Selbstbedienungsparadies. 2 Jahre Küchenfrieden sind vorbei.) zwangsverordnet etwas runter zu fahren. Sitzpause für mich.


    Das Galgöchen, neuerdings recht experimentell unterwegs, langweilt sich nach 7,3 Sekunden und versucht alles, das ihm einfällt um an Wurst, Aufmerksamkeit oder Weiter gehen zu gelangen. Mit vollem Körpereinsatz. Anpfoteln, anrempeln, anstupsen, auf die Bank hüpfen, Platz machen, auf mich drauf klettern.

    Als das alles nichts nützt, resigniert es kurz und setzt sich genervt einfach hin.

    Jackpot. Im wahrsten Sinne des Wortes. Der Hund wurde derartig mit Wurst und Lob abgefüllt, dass er ganz baff war. Endlich mal passendes Timing. Die einzigen Momente, wo dieser Hund sich setzte, war ängstlich auf meinen Schoß setzen und das waren immer nicht bestätigbare Momente. Aber hier und mit zufällig grad Wurst in der Hand, die eigentlich in den Junior sollte, für Wohlverhalten...

    Galgöchen war erfreut und probierte weiter, spulte nochmal volles Programm ab, bis zum Jackpot. Dachte nach. Versuchte weiter. Setzte sich wieder. Und wieder. Und einmal noch.


    Vermutlich werden wir jetzt 200 Jahre lang eine Bank brauchen um das zu reproduzieren und ein Wortkommando hinzuzufügen aber hallelujah. Das erste Mal, dass dieser Hund außerhalb eines Angstmomentes sitzt. Der liegt sonst nur. Und es passierte mehrfach.

    Dem Galgöchen ist jetzt vermutlich schlecht, so wurstgefüllt, wie es nun ist, aber ich glaube, es hat fast geschnallt, wofür der Wurstregen war.

  • 41+4


    Galgöchen komplett verwurmt. Und zwar nicht, weil ich die Hunde nicht entwurme, sondern weil die anderen ihre Hunde nicht entwurmen.


    Schöne Überraschung wenn nach der Routineentwurmung (so alle 3- 4 Monate ca.) die Spulwürmer nur so rausfallen. Ich gestehe, ich hätte mich beinah auf das Galgöchen erbrochen. Besser wäre aber, sich das für die Nichtentwurmer aufzuheben. Vermutlich ist jeder Windstoß in Wien eine einzige Wurmeierschleuder. Pfuideibel.


    Äh... ja. Und sonst...



    Das Galgöchen ist ja innerhalb von Gruppen verträglich. Also muss man Gruppen bilden.


    Klare Vorgabe für die ersten Minuten: Geschnappt wird nicht! Ich nehme den Kontakt auf, nicht Du, wertes Schnappi. Jeder darf ein Keks haben. Du auch, wenn Du Dich benimmst.


    Hat sich bisher sehr gut bewährt und scheint mit ein Schlüssel zu allgemein mehr Fremdhundetoleranz. Banden bilden mit allen, die sich bereit erklären, eine Runde mit uns zu gehen.


    Im überwachten gemeinsamen Freilauf versteht es dann durchaus auch "Alter, hau ab!", denn eine gewisse Aufregung ist trotzdem noch da, die zwischen Stänkern, Spielaufforderung, Neugierde und Ignoranz pendelt und bisweilen übertreibt das Galgöchen Punkt 1-2 dann trotzdem noch, wenn irgendwas seine Aufregung hochfährt. Insgesamt: der Hund kann Hundekommunikation und sich auch mäßigen, aber mit Anspannung dazu hat er einfach Probleme, sich zu sortieren und schießt ein bisschen über. Allerdings um 200 Prozent weniger, wie anfangs.


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    Galgöchen hat sich eine Menschenfreundin ausgesucht. Nach 3 Begegnungen und der Bereitschaft, etwas mit uns zu üben, hat dasGalgöchen beschlossen, die Hundewiesenbekanntschaft darf ihm Kekse geben. Und Galgöchen hat sie angearscht. Die höchste Ehre, die ein Galgöchen zuvergeben hat: Der Zuneigungsrempler mit dem Hintern und die Kraul Mir Den Po-Aufforderung.


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    Das Mauloffenbild übrigens besonders toll: So sieht Galgöchens blödelnde Überdrehtheit aus, die ist ein Indikator für" Hallo, wo bleiben die Kekse! " und" Streichel gefälligst weiter!“

  • Sofern nicht verrechnet, handelt es sich um Woche 45+3



    Es ergab sich ein ungeplanter Test meiner Thesen. Das Galgöchen war eine Woche ohne mich anderswo. Und zwar in einem Umfeld, in dem ich es eher sehe. Der Hund war wie ausgewechselt. Fast. Bisschen pöbeln probieren, bisschen abschnappen bei Erstkontaktaufnahme ja, aber ansonsten war das Galgöchen sehr gelöst. Auf den Beweisfotos, die ich hier nicht zeige, damit die Miesheit der Handykamera nicht noch mehr auffällt, naja, eher wegen nicht meine Bilder, wirkt es richtig zufrieden. Und es hat Farbe am Bauch gekriegt und sieht nun ziemlich dreckig aus, dabei ist das nur die gescheckte Haut, die unterschiedlich schwarz wird.


    Oder es hat einfach insgesamt solche Fortschritte gemacht, dass es in verschiedenen Umwelten und mit verschiedenen Erlebnissen grundsätzlich besser zurecht kommt. Kann man nur mutmaßen. Jedenfalls: Notsitting funktionierte hervorragend, allerdngs war Galgöchen auch in erfahrenen Händen.


    Zurück in der Stadt war die ersten Stunden sehr verwirrend, ich bin mir sicher, es wollte im Gartenparadies bleiben und sich weiter sonnen lassen.


    Und sonst: Das Galgöchen kann nun "Sitz!" und ist heut auf Kommando auf die Bank gesprungen auf der der Gruselmann und Besitzer von der längst für okay befundenen alten Tante Wanja, saß und lies sich streicheln.


    Weniger gefällt mir, dass sein Gangbild schlechter geworden ist, vorne und hinten.


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  • (Doch verzählt gehabt)


    47+6


    Knapp 11 Monate Galgöchen in da house. Hätte es sich nicht vor dem ungeplanten Urlaub schon seltsam benommen, würde ich ja denken, wir haben den falschen Hund zurück bekommen.


    Corona is toll für den Knirps. Viel weniger los. Plötzlich sind auch Hochstressbegebenheiten nicht mehr so stressig.

    Es wäre gelogen, würde ich sagen, dass es völlig gelassen ist, aber es ist signifikant stressresisrenter geworden und unsere Runden immens länger.


    Momentan unter ungewohnten Vorraussetzungen. Ansich trenne ich Kind und Hund gerne, das geht aber derzeit meist nicht, also müssen alle gleichzeitig beschäftigt werden, während der Mann homeoffict.

    Ich finde insgeheim seit jeher, dass sich das Galgöchen mit Kind im Schlepptau besser benimmt, ohne eine Erklärung dafür zu haben, aber das klappte von Anfang an relativ okay. Eine Theorie: Ich muss so schäferhundesk die Truppe zusammen halten und bin so auf aufpassen gepolt, dass das Galgöchen sich sicherer fühlt, auch wenn das Aufpassen und die Bereitschaft, allen Unbill sehr vehement von uns fern zu halten, eher an der Verantwortung nem vierjährigen Kind gegenüber geschuldet ist. Und ich hab gar nicht die Zeit, das Galgöchen übermäßig zu bemitleiden. Spazierdisziplin, alle miteinander!, sonst haut es uns noch über den Roller oder irgendwen vor ein Auto.


    (Einziger Totalgraus weiterhin: Hunde, die zu nah kommen bzw Hundebesitzer, die um jeden Preis jetzt und sofort vorbei müssen. Kind und potentieller Leinenpöbler und Roller und Straße und fremde Hunde is ungut, bleibt ungut. Und ich werd auch nicht zurücknehmen, was ich der jungen Dame, die uns seither nur nachruft "Erziehen Sie den Hund" hinterher rief, weil mitten auf stark befahrener Kreuzung, Kind, das Fremdhund gruselig findet und das Keifen vom Galgöchen auch, ziemlich unschön ausgehen kann, wenn man nicht vor und nicht zurück kann und irgendein Trottel schon aufs Gas steigt, weil Ampel umschaltet und Madame seelenruhig unbedingt vorbei muss. Jetzt. Während man über den Roller stolpert und das Kind fast vors Auto läuft, weil panisch geworden. Wir werden so schnell keine Freundinnen mehr. )


    Oh und besonders bemerkenswert: jetzt klappt beide Kerle ablegen. Unter erschwerten Bedingungen fürs Galgöchen. Da kugelt n Hund durchs Bild (Okay, Sitting Bull-y Oma kennt es) und schröckliche Männer sind da auch.


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  • Das Galgöchen lässt sich außerdem freiwillig von immer mehr Leuten anfassen.


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    Von zaunfreiem Freilauf simma noch eine ganze Weile entfernt, aber das hier klappt recht gut und häufig sogar ohne Zaungepöble.


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  • Wobei, ganz richtig war das nicht, unter bestimmten Bedingungen, passende Umgebung, menschen- und hundefrei, geht zaunlos ja durchaus, es gibt nur selten die Gelegenheit. Und derzeit isses weiterhin eine ziemliche Aufpasserei. Denn auch wenn Galgöchen wesentlich gelassener wurde, wenn da Aufreger sind, wird weiterhin gebellt, gestellt und eventuell angezwickt.

    Das wird dann Baustelle für das nächste Jahr. Wichtiger war vorher: der Hund schafft den normalen Alltag und ein ortsübliches Belastungspensum angstfrei und ohne 3 Tage Pause danach. Und da sind wir in letzter Zeit schon ziemlich nah dran gekommen.

    Straßenbahn, Ausflug ans Wasser und dann noch einkaufen, insgesamt 3 1/3h unterwegs, das wär vor ein paar Monaten erträgliches Gesamtwochenpensum gewesen, nun geht das schon tageweise und mehrere davon, ohne dass anderntags das Galgöchen merklich nervlich angeschlagen ist.


    Und selbst die Coronaschleuse in der Tierklinik und alleine nach Narkose und CT dort aufwachen hat es mit relativer Fassung getragen und sogar das Katzenfutter gefressen, das zu verfüttern ich den Assisstentinnen auftrug, damit der Kerl zum Schreck was ganz Tolles auch hat, bis wir ihn abholen.


    Also das wird. Seit es Altpapier plündert und Essen klaut, is es ziemlich angekommen, denk ich.


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  • Super Bilder :herzen1:und tolle Nachrichten aus dem Galgöchenland! Weiter so und wenig Begegnungen mit Menschen, die das Wort Rücksicht nur für sich beanspruchen.:igitt:

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