Alleine bleiben - Hundesprache verstehen

  • Flocki liegt nicht vor der Tür... er liegt unterm Tisch, neben der Couch oder auf dem Teppich. Wandert...aber richtig zur Ruhe kommt er nirgends. Ich habe es mit Fernseher probiert, ich habe versucht ihn über die Kamera-Sprechanlage zu beruhigen mit meiner Stimme... er jault einfach immer. Legt sich zwar viel hin, aber hört dabei nicht auf zu jaulen und springt dann doch irgendwann wieder auf und bellt/jault/weint (?)

  • . Heute wollte er dann direkt losspielen als wir kamen - aber ich habe ihn vertröstet, bis ich soweit war. Er muss lernen, dass ich die Regeln hier mache. Genauso schließe ich im Haus manchmal Türen hinter mir, er wartet dann halt davor... solange es nicht die Haustür ist, kommt er auch sehr gut damit klar.

    bitte nicht sauer sein auf mich, aber auf mich wirkt es so, als würde der Hund bei euch die Regeln bestimmen (wollen), nach denen gespielt wird :pfeif:

    Ihr kamt heim, und der Hund wollte eure Aufmerksamkeit (hat ja auch geklappt =)), tanzt um euch herum (Ich denke nicht,dass er spielen wollte) und agiert Stress aus, weil ihr/Du endlich wieder da bist.


    Das davor Warten interpretiere ich als Kontrolle. Genau sowas hat unsere Schäferhündin mit fremdem Besuch gemacht, wenn der die Toilette aufgesucht hat. Der wurde unauffällig eskortiert zum WC, dann wurde sich dort hingelegt und gewartet und dann würde der wieder zum Wohnzimmer begleitet :D.


    merhin geht er hin und wieder mal in die Box, wenn auch heimlich - ich soll wohl nicht merken, dass er sie gut findet.

    Eher, wenn nichts anderes interessanter ist und er entscheidet, dass aktuell nichts seiner Kontrolle bedarf :D  :p  :lol:


    Nicht böse sein, ist nur mein persönlicher Eindruck =) :lol:

  • Ich bin überhaupt nicht böse, ich fürchte eher, dass du recht haben könntest. Nur eines stimmt nicht - er hat die Aufmerksamkeit eben nicht bekommen. Ich habe ihn vertröstet und erst nach 30 Minuten bin ich hin und habe ihn zum Spielen aufgefordert. Genau aus diesem Grund - ich mache hier gefälligst die Regeln.


    Du liegst auch richtig bei fremdem Besuch - dieser wird bellend begleitet, wenn er durch unser Haus geht, allerdings greife ich ein und hole Flocki zurück an seinen Platz.


    Es ist also nicht so, dass ich ihm die Kontrolle überlasse - er darf auch nicht mit zur Tür, wenn es klingelt und wird ignoriert wenn jemand rein kommt, bis er sich beruhigt hat.


    Hast du vielleicht eine Idee, was ich anders ausstrahlen kann, damit er das begreift? Ich empfinde es nämlich genauso wie du - nur scheint er meine Rolle nicht akzeptieren zu wollen tears-of-joy-dog-facetears-of-joy-dog-face


    Ich hatte auch gerade einen interessanten Austausch mit der Vorbesitzerin - die kennt das zB gar nicht, dass er im Büro oder beim Friseur, Tierarzt alle anbellt und anknurrt (angeblich), die vorbei kommen... mache da etwa auch ich etwas falsch?? Aber was kann ich dagegen tun, dass er auf jeden vorbeilaufenden Kollegen so reagiert? Was kann ich dagegen tun, dass er die Tierärztin so ankläfft, dass sie ihn ohne Schutz nicht untersuchen kann? Ich hoffe der Trainer erkennt meinen Fehler... weil ich leider nicht und das ist etwas frustrierend.

  • Nur eines stimmt nicht - er hat die Aufmerksamkeit eben nicht bekommen. Ich habe ihn vertröstet und erst nach 30 Minuten bin ich hin und habe ihn zum Spielen aufgefordert.


    Du liegst auch richtig bei fremdem Besuch - dieser wird bellend begleitet, wenn er durch unser Haus geht, allerdings greife ich ein und hole Flocki zurück an seinen Platz.

    wie genau hast du ihn denn vertröstet? Wenn vertrösten zb bedeutet zu sagen "Nein, Flocki, du bist jetzt noch nicht dran" und freundlicher Blick zum Hund ist, dann ist das Aufmerksamkeit und somit aus meiner Sicht Bestätigung.


    Ich würde schon eingreifen, wenn der Besuch aufsteht und Flocki steht auch auf, schon bevor er bellt. Ein Ansatz wäre, zb Flocki an die kurze Hausleine zu nehmen, ihn neben dir Platz machen zu lassen und einen Fuß auf die Leine zu stellen, so dass er sich zwar bewegen kann, aber nicht dem Besuch hinterher kann.

    Ganz ohne Ansprache oder Aufmerksamkeit deinerseits wird er dann nicht den Besucher kontrollieren können. Er wird wahrscheinlich protestieren, aber das würde ich wohl aussitzen wollen oder ggf., wenn er sich reinsteigert, korrigieren.


    Ich korrigiere unerwünschtes Verhalten, teils auch deutlich. Egal ob der Hund klein oder groß ist- anerkennt er meine Regeln und hält sich dran, geht's ihm hier mega und er bekommt den Himmel auf Erden. Hält er sich nicht dran, werde ich klar und deutlich. Was ich genau mache, ist allerdings eher situativ und aus dem Bauch raus. Keine Gewalt natürlich, aber schon deutlich, dass der Hund merkt, das tu ich lieber nicht so oft. Wobei da jeder Hund anders ist, es gibt auch dickfelligere ;), andere sind Sensibelchen und fallen schnell in Ohnmacht, wenn man lauter wird, und bei manchen führt Druck zu gar keinen Ergebnis. Das muss man halt immer auf den Hund abstimmen.


    Aus der Ferne kann ich leider auch nicht beurteilen, wo es bei euch hakt... Ich hoffe, die Trainerin kann euch weiterhelfen :gut:

  • Genauso schließe ich im Haus manchmal Türen hinter mir, er wartet dann halt davor... solange es nicht die Haustür ist, kommt er auch sehr gut damit klar.

    Hast du mal probiert ihn mit einer Kamera (Tablet+Handy mit App geht auch) zu beobachten, wenn du eine Zimmertür hinter dir schließt? Ich habe das mit Casper gemacht und ihn dann ruhig aber bestimmt von der Tür weggeschickt. Wo er sonst lag war mir egal, aber nicht vor der Tür.

    Bei Casper hatte es den Effekt, dass er gar nicht mehr aufsteht, wenn ich den Raum verlasse und auch nicht, wenn ich die Zimmertür schließe. Er weiß ja, dass er immer weggeschickt wurde, wenn er die Tür belagert hat. Mittlerweile schalte ich die Kamera dafür natürlich nicht mehr an und selbst wenn ich zurückkomme, geht nicht mal mehr der Kopf hoch, er schläft/döst einfach weiter.


    Flocki liegt nicht vor der Tür... er liegt unterm Tisch, neben der Couch oder auf dem Teppich. Wandert...aber richtig zur Ruhe kommt er nirgends. Ich habe es mit Fernseher probiert, ich habe versucht ihn über die Kamera-Sprechanlage zu beruhigen mit meiner Stimme... er jault einfach immer. Legt sich zwar viel hin, aber hört dabei nicht auf zu jaulen und springt dann doch irgendwann wieder auf und bellt/jault/weint (?)

    :???: Verstehe ich nicht ganz. Er wartet ja doch vor der Tür.

  • Ah - innerhalb des Hauses meinst du tears-of-joy-dog-face ja, da schon - das ist nur kein Problem, wo er liegt oder? Wenn ich das Haus verlasse liegt er nicht vor der Tür. Und vor der Tür direkt ist es auch im Bad bspw nicht - eher in Sichtweite zur Tür, also er hat die Tür im Blick, blockiert aber nicht den Durchgang. Sorry für das Missverständnis.

  • Ah - innerhalb des Hauses meinst du tears-of-joy-dog-face ja, da schon - das ist nur kein Problem, wo er liegt oder? Wenn ich das Haus verlasse liegt er nicht vor der Tür. Und vor der Tür direkt ist es auch im Bad bspw nicht - eher in Sichtweite zur Tür, also er hat die Tür im Blick, blockiert aber nicht den Durchgang. Sorry für das Missverständnis.

    Ich finde schon, dass es ein Problem ist. Denn es bedeutet ja, dass wenn du dich innerhalb der Wohnung bewegst, er jedes Mal aufsteht und nicht entspannt sondern sich dann vor die Tür legt. Daher würde ich ihn da konsequent wegschicken. Irgendwann wird er gar nicht mehr aufstehen und einfach weiter schlafen/dösen. Zumindest war das die Methode, die bei Casper sehr gut funktioniert hat.

    Sollte er nicht vor der Tür liegen, aber aufstehen und sich in die Position legen, dass er die Tür beobachten kann, würde ich ihn da ebenfalls wegschicken.

  • Ah - innerhalb des Hauses meinst du tears-of-joy-dog-face ja, da schon - das ist nur kein Problem, wo er liegt oder? Wenn ich das Haus verlasse liegt er nicht vor der Tür. Und vor der Tür direkt ist es auch im Bad bspw nicht - eher in Sichtweite zur Tür, also er hat die Tür im Blick, blockiert aber nicht den Durchgang. Sorry für das Missverständnis.

    Ich finde schon, dass es ein Problem ist. Denn es bedeutet ja, dass wenn du dich innerhalb der Wohnung bewegst, er jedes Mal aufsteht und nicht entspannt sondern sich dann vor die Tür legt. Daher würde ich ihn da konsequent wegschicken. Irgendwann wird er gar nicht mehr aufstehen und einfach weiter schlafen/dösen. Zumindest war das die Methode, die bei Casper sehr gut funktioniert hat.

    Sollte er nicht vor der Tür liegen, aber aufstehen und sich in die Position legen, dass er die Tür beobachten kann, würde ich ihn da ebenfalls wegschicken.

    Okay, vielen Dank für den Tipp. Ich glaube inzwischen auch, dass es Kontrolle über mich, ist sowie die Regeln bestimmen wollen. Ich arbeite gerade intensiv an meinem Verhalten. Auch beim Gassi gehen will er den Weg bestimmen, im Haus wacht er über allesamt - es passt also schon alles irgendwie zusammen. Und auch zu meinem Charakter - ich bin in der Tat schnell mal inkonsequent und bleibe nicht bei mir, daran arbeite ich schon Jahre, immerhin habe ich auch Kinder, da fällt mir das ebenfalls gelegentlich auf den Kopf smiling-dog-face-w-open-mouth-closed-eyes


    So können Flocki und ich wohl gegenseitig voneinander lernen. Er braucht auf jeden Fall mehr Klarheit darüber, dass ich hier die Anweisungen gebe und mich kümmere, nicht er. Ich hoffe, ich kriege das hin. Über Trainingstipps dazu freue ich mich natürlich weiter!

  • Wir haben doch noch letzte Woche eine liebe Frau kennenlernen können, die Flocki diese Woche und auch in Zukunft betreuen will. Sie war bei uns, heute waren wir bei ihr und sind probeweise für eine halbe Stunde gegangen, da es leider morgen ernst wird... es geht leider nicht... er hat regelrecht geschrien, sie ist dann mit ihm um den Block gelaufen, da war er abgelenkt. Daheim geschrien...


    Wir werden sie weiterhin treffen, damit sie eine Beziehung aufbauen kann, aber für diese Woche ist das keine Lösung... da ist das Gemecker zuhause weitaus weniger herzzerreißend, als wenn ich ihn bei jemand fremden hinterlasse. Er muss also mindestens mo-mi alleine bleiben... am Donnerstag versuche ich eventuell nochmal ihn mit ins Büro zu nehmen - je nach Gefühl, ob es gut gehen kann.


    Ich fühl mich richtig schlecht... wir haben alles versucht und nun wird die Woche doch kacke crying-dog-face

  • Hallo nochmal... in meinem Kopf kreisen Milliarden Gedanken und ich wäre wieder mal froh um ein wenig Erfahrung... bisher bellt/jault Flocki ja durchgehend wenn er alleine ist. Das klingt zwar weitaus weniger dramatisch, als die Abgabe bei Fremden (und leider sind momentan noch alle außer uns vieren fremd, bei meinen Kindern oder Mann bleibt er anstandslos, wenn ich das Haus verlasse), deshalb ist alleine bleiben gerade das kleinere Übel... aber ich mach mir so einen Riesen Kopf, was ich dem armen Kerl antue damit... deshalb bitte ich euch

    1. um beruhigende Worte und

    2. worst case Szenarien... was ist das schlimmste was nach den 4 Tagen passieren kann? Wird er jemals lernen können, alleine zu bleiben wenn ich es jetzt so verkacken muss?


    Und ich habe nochmal eine Frage an den/die User/in, die sagte er dürfe nicht vor der Tür warten (sorry, finde gerade den Namen nicht)... ich kriege ja viele Tipps gut umgesetzt, aber diesen nicht - er legt sich flach hin und bewegt sich keinen Millimeter... ich müsste ihn mit Gewalt umsetzen und das kommt natürlich nicht in frage... eine Idee, wie ich ihn in solchen Dickkopf-Momenten handeln kann? Diese Momente gibt es oft - wenn er an der Leine zieht... bleibe ich dann stehen, bleibt er das auch und zieht weiter dorthin wo er will.. für Stunden wenn es sein muss... da hilft nur fest in die andere Richtung ziehen.... ich habe tausend Videos geschaut, aber mein Hund wenn was will, weicht keinen Millimeter ab. Dasselbe eben mit vor der Tür warten... ich müsste ihn mit Gewalt wegschieben, er legt sich hin, ignoriert mich und presst sich fest auf den Boden.

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