Alleine bleiben - Hundesprache verstehen
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Und vielleicht mal Familienrat, wie der Hund so wirkt und ankommt, auch bei den Kindern.
Nicht den Hund zur Diskussion stellen, aber wer hat Problem mit was?
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Und vielleicht mal Familienrat, wie der Hund so wirkt und ankommt, auch bei den Kindern.
Nicht den Hund zur Diskussion stellen, aber wer hat Problem mit was?
Da gibt es nicht viel zu besprechen, wir reden ja alle täglich miteinander :) die Kinder würden sich wünschen, dass er ihnen so am Hintern klebt wie mir - alles andere ist für sie perfekt so wie er ist, er spielt mit Ihnen, sie üben Tricks mit ihm, er lässt sich kuscheln und streicheln und manche Dinge sogar eher von den Kindern als von mir - meine große darf ihm zB an die Pfoten gehen im Gegensatz zu mir. Mein Partner und ich haben die selben Wünsche, wobei er sogar noch etwas entspannter ist - er will nur, dass wir gelegentlich mal 2-3 Stunden was ohne Hund und Kinder machen können und sonst will er, dass der Zwerg einfach nur glücklich bei uns wird und ganz viel Liebe bekommt.
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Eine Sache: wenn ich im Arbeitszimmer bin und Tür zu, liegt mein Hund auch in der Nähe auf dem Flur.
Überhaupt liegt er gerne mitten im Weg..., da bekommt er alles mit.
Das muss nichts mit Kontrolle zu tun haben. Überblick über die Situation haben und nah sein, ist was anderes als Kontrolle.
Also, hm, den Überblick über die Situation haben wollen ist doch auch der Wunsch nach Kontrolle, oder?
Und nah sein ist Begrenzung. Das lassen Hunde nur bei ganz dicken Kumpels zu, also nah bei ihnen zu liegen. Meine Hunde liegen noch heute, nach 1,5 Jahren, die sie jetzt zusammen leben, immer getrennt. Die haben noch kein einziges mal Kontakt gelegen. Bei meinen beiden zieht immer einer abwechselnd die Grenze, was grad noch geht und was schon zu eng ist.
Ich meine damit, dass manche Hunde nicht zum "nah sein" geschaffen sind und das vielleicht gar nicht erstrebenswert finden und/oder daraus schnell ein Dominanz-/ Kontrollding machen.
Wichtig ist, für sich selbst im Hinterkopf zu behalten, dass es dem Hund auf Dauer ganz viel bringt, wenn er Kontrolle abgeben kann. Wenn ich mich als - ja, sorry, muss jetzt sein - Anführer, Rudelführer, Teamleader, Chef oder war weiss ich empfehle, indem ich dem Hund Sicherheit vermittle, Futter spende, Situationen einschätze, für uns beide Entscheidungen treffe, mir die Freiheit herausnehme, auch mal den Hund einzugrenzen, also ich die Situation faktisch im Blick habe und kontrolliere, dann kann das den Hund sehr entlasten.
Dann kann der sich hinlegen und schlafen, gern auch in einer Box wo er sich zurückziehen kann, und eben nicht den Rundumblick hat, so dass er wirklich auch mal abschalten kann.
Das Abschalten kann so einem Kontrolletto schwer fallen, wir haben dann halt 2 Boxen strategisch hingestellt, so dass der Hund alles wichtige (Treppe nach oben und Eingangstür und von Box 2 die Küchentür ) sehen kann, aber trotzdem aus dem Weg ist und nicht alles im Blick hat, wie er es von der Mitte des Raumes hätte..
Kann ein Hund abschalten, nimmt ihm das Stress raus.
Liegt der Hund nicht tief schlafend im Weg, steige ich schon aus Grundsatz nicht drüber, sondern schiebe meinen Fuß zb sanft zu ihm hin und schubsen ihn ganz leicht. Anfangs hat der Kleine das ignoriert, dann hab ich den Fuß unter seinen Bauch geschoben und ihn ganz sanft mit dem Fußrücken angehoben und weggeschoben. Dann ist er immer freiwillig aufgestanden, und ich hatte was zu loben und er hat sich gefreut, weil er was gut gemacht hatte. Inzwischen langt ein Blick oder ein kurzes "Sss".
Den Hund zu berühren, wenn man etwas von ihm will, finde ich nicht verwerflich, und ein Hund, der gelernt hat, zu weichen, wenn ein Mensch kommt (zb bepackt mit Wasserkästen, Wäschekorb), ist einfach angenehmer im Händling.
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Mit der Trainerin habe ich eben erst telefoniert, sie kommt nächste Woche Donnerstag. Für ihn mag es bei Arbeit stressfreier sein als alleine daheim, aber ich komme dabei nicht zum arbeiten und die anderen im Büro auch nicht, also das geht einfach nicht, sonst wird es ganz verboten und damit ist niemandem geholfen.
Kann ich zwar total nachvollziehen, das ist aber ein anderes Argument als das hier:
Zwei Möglichkeiten: er kommt mit mir ins Büro (der erste Versuch war kacke, es hat ihn alles gestresst und er hat ständig alles und jeden angebellt, deshalb möchte ich das später in Ruhe aufbauen) zweite: er bleibt daheim: von halb 8 bis halb 3. Der Trainer am Telefon sagte, dass die zweite Variante auf jeden Fall weniger Stress verursacht, deshalb probieren wir das jetzt zu trainieren im Urlaub.
Ich dachte halt das obige sei der Hauptgrund.
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Mit der Trainerin habe ich eben erst telefoniert, sie kommt nächste Woche Donnerstag. Für ihn mag es bei Arbeit stressfreier sein als alleine daheim, aber ich komme dabei nicht zum arbeiten und die anderen im Büro auch nicht, also das geht einfach nicht, sonst wird es ganz verboten und damit ist niemandem geholfen.
Kann ich zwar total nachvollziehen, das ist aber ein anderes Argument als das hier:
Zwei Möglichkeiten: er kommt mit mir ins Büro (der erste Versuch war kacke, es hat ihn alles gestresst und er hat ständig alles und jeden angebellt, deshalb möchte ich das später in Ruhe aufbauen) zweite: er bleibt daheim: von halb 8 bis halb 3. Der Trainer am Telefon sagte, dass die zweite Variante auf jeden Fall weniger Stress verursacht, deshalb probieren wir das jetzt zu trainieren im Urlaub.
Ich dachte halt das obige sei der Hauptgrund.
Entschuldige, das war missverständlich. Die Trainerin mit der ich arbeiten will, hatte die letzten beiden Wochen Urlaub, also habe ich mit einem anderen mal telefoniert, der mir die Empfehlung zum alleine bleiben gab. Tatsächlich kam ich heute nach zwei Wochen selbst aus dem Urlaub ins Büro und hätte weder heute noch morgen Zeit mich mit einem Hund auseinanderzusetzen, der das Büro überhaupt nicht aushält... selbst Mittwoch ist noch grenzwertig, weil ich da ein Projekt beenden muss. grundsätzlich darf ja mit und ich würde ihn total gerne öfter mitnehmen... aber ich kann deswegen nicht meine Arbeit liegen lassen und beim ersten Versuch musste ich das leider bereits. Ich bete jetzt einfach, dass es besser läuft... wohl ist mir noch nicht dabei und vielleicht habe ich den Ratschlag des Trainers am Telefon deshalb auch schnell dankbar akzeptiert. Dieses Mal habe ich den Kollegen bereits heute Ignoranz befohlen, wenn er kommt und hoffe einfach, dass es irgendwie besser klappt und er bestenfalls in die Box geht mit Blick auf mich und nicht zur Glastür, wo ständig jemand vorbei läuft. Die ganze Woche kotzt mich an, weil irgendwie keine Entscheidung so wirklich richtig ist... alleine der Gedanke, dass jeder Kollege, der zu mir muss - oder auch Chef - trotz ignorierens wieder zusammengebellt wird, macht mich schon irre... das geht halt einfach nicht und ich weiß nicht was ich dagegen machen kann.
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Die ganze Woche kotzt mich an, weil irgendwie keine Entscheidung so wirklich richtig ist... alleine der Gedanke, dass jeder Kollege, der zu mir muss - oder auch Chef - trotz ignorierens wieder zusammengebellt wird, macht mich schon irre... das geht halt einfach nicht und ich weiß nicht was ich dagegen machen kann.
Wenn dich das ganze so dermaßen stresst, wird es höchst wahrscheinlich auch auf lange Sicht nichts, da sich das eins zu eins auf den Hund überträgt. Entweder Augen zu und durch, egal, was die Kollegen denken oder akzeptieren, dass der Hund erst mal nicht mit zur Arbeit kommt und was anderes überlegen.
Auch der Gedanke an das schnelle Gewöhnen ans stundenlange Alleinbleiben ist imA unrealistisch. Es wurde jetzt schon oft geschrieben: Du erwartest zu viel von dem Hund. Ein reaktiver, reizoffener, unsicherer Hund mit Wach- und Schutztrieb, wie du ihn beschreibst, wird sicher ein paar Tage brauchen, um sich bei der Arbeit einzugewöhnen. Vielleicht ist es besser für euch beide, dich mit dem Gedanken der Betreuung anzufreunden.
Habe es schon mal gefragt: Was ist denn mit einer HuTa?
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Die ganze Woche kotzt mich an, weil irgendwie keine Entscheidung so wirklich richtig ist... alleine der Gedanke, dass jeder Kollege, der zu mir muss - oder auch Chef - trotz ignorierens wieder zusammengebellt wird, macht mich schon irre... das geht halt einfach nicht und ich weiß nicht was ich dagegen machen kann.
Wenn dich das ganze so dermaßen stresst, wird es höchst wahrscheinlich auch auf lange Sicht nichts, da sich das eins zu eins auf den Hund überträgt. Entweder Augen zu und durch, egal, was die Kollegen denken oder akzeptieren, dass der Hund erst mal nicht mit zur Arbeit kommt und was anderes überlegen.
Auch der Gedanke an das schnelle Gewöhnen ans stundenlange Alleinbleiben ist imA unrealistisch. Es wurde jetzt schon oft geschrieben: Du erwartest zu viel von dem Hund. Ein reaktiver, reizoffener, unsicherer Hund mit Wach- und Schutztrieb, wie du ihn beschreibst, wird sicher ein paar Tage brauchen, um sich bei der Arbeit einzugewöhnen. Vielleicht ist es besser für euch beide, dich mit dem Gedanken der Betreuung anzufreunden.
Habe es schon mal gefragt: Was ist denn mit einer HuTa?
Du hast ja recht... die HuTa ist auf jeden Fall eine Option für die Zukunft. Die setzen aber auch einen Probetag voraus und den hatten wir jetzt einfach nicht mehr. Ich habe aber bereits eine gefunden, die zumindest halbwegs in der Nähe liegt und werde sie für weitere Notfälle kontaktieren.
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Wenn dich das ganze so dermaßen stresst, wird es höchst wahrscheinlich auch auf lange Sicht nichts, da sich das eins zu eins auf den Hund überträgt. Entweder Augen zu und durch, egal, was die Kollegen denken oder akzeptieren, dass der Hund erst mal nicht mit zur Arbeit kommt und was anderes überlegen.
Auch der Gedanke an das schnelle Gewöhnen ans stundenlange Alleinbleiben ist imA unrealistisch. Es wurde jetzt schon oft geschrieben: Du erwartest zu viel von dem Hund. Ein reaktiver, reizoffener, unsicherer Hund mit Wach- und Schutztrieb, wie du ihn beschreibst, wird sicher ein paar Tage brauchen, um sich bei der Arbeit einzugewöhnen. Vielleicht ist es besser für euch beide, dich mit dem Gedanken der Betreuung anzufreunden.
Habe es schon mal gefragt: Was ist denn mit einer HuTa?
Du hast ja recht... die HuTa ist auf jeden Fall eine Option für die Zukunft. Die setzen aber auch einen Probetag voraus und den hatten wir jetzt einfach nicht mehr. Ich habe aber bereits eine gefunden, die zumindest halbwegs in der Nähe liegt und werde sie für weitere Notfälle kontaktieren.
Das würde eine Menge Druck rausnehmen, wenn das klappt!
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Leute... ich will euch natürlich auf dem Laufenden halten. Heute kommt ein Update, das zeigt, dass jeder Hund anders ist.
Flocki hat die Tage alleine zu Hause gebellt und gejault. Ich habe ihn zwischendurch beobachtet und könnte mir nicht helfen: ich sah keine Angst oder Trauer, sondern puren Stress wegen Kontrollverlust. Bei der Hitze heute stand ich vorhin vor Wahl seine Gesundheit zu riskieren und ihn mitzunehmen, die Kinder abholen oder ihn nochmal 45min alleine zu lassen und habe mich zu seinem Wohl für Zweites entschieden. Nur eine Sache habe ich (sogar eher versehentlich) anders gemacht: ich habe ihn nicht in einem Zimmer gelassen, sondern alle Türen im Haus offen gelassen. Und was soll ich sagen: es lag wohl am Kontrollverlust durch die geschlossene Tür zum Gang. Ich ging, er legte sich vor die Haustür, wo er mehr mitbekommt... und war ruhig. Einfach so. Als wir heim kamen, war er auch nicht so dermaßen überdreht wie die Tage, sondern hat uns vollkommen normal empfangen.
Ich hab so ein schlechtes Gewissen, dass ich ihn so leicht hätte befriedigen können. Auf der anderen Seite bin ich erleichtert, dass er offenbar doch sehr gut alleine bleiben kann, wenn man ihm nicht den Raum begrenzt. Ich habe überall gelesen, dass dies beruhigt und er dann weniger Stress hat... bei Flocki ist das aber offenbar anders.
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Super, freut mich riesig! Hatte ich ja geschrieben,
Hund hat Bedürfnis nach Überblick. Bisher hatte ich nur solche Hunde.
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