Junghund aus dem Tierschutz - Fragen dazu

  • Hallo Clumberine,

    in der Pflegefamilie war Cosmo sehr gut auf gehoben. Er hat mit 5 weiten Hunden, Esel, Gänse, Ente und Kindern gelebt.
    Die Familie meinte auch, wenn der Kleine mal aufgetaut ist, dann vertraut er uns und die Angst wird etwas weniger.
    Es ist unser erster Hund mit solcher Angst. Da sind wir uns einfach etwas unsicher, wie wir was angehen sollen.
    Aber wir lernen uns immer besser kennen und mit viel Geduld wird es schon!

    Danke für die Tipps.
    LG

  • Die Frage wurde schon gestellt, ist abewr wohl etwas untergegangen: Wie lange war Cosmo denn auf der Pflegestelle und wie war sein Leben davor?


    Dagmar & Cara

  • Ich sehe da echt keine Angst-Hund-Problematik.

    Einfach ein junger Hund ohne Gewöhnung an "unsere normalen" Alltags-Einflüsse, der jetzt 2mal radikale Veränderungen verkraften muss.


    Also einfach nur langsam und in Ruhe gewöhnen, einleben lassen.


    Schönes WE!

  • Hallo und willkommen bei den Rumänen :smile:


    Wir haben unseren kleinen ja auch mit ca 5Monaten bekommen und auch Dako kannte nichts.


    Natürlich kann es ein Angsthund sein/werden, aber es kann auch einfach sein das er sich eingewöhnt. Daher, wie ja schon gesagt, erstmal entspannt sein und nur das nötigste mit/für den Hund machen.


    Was die Gewöhnung an Verkehr und Stadtleben angeht, wir haben mit Dako die ersten Tag nur minimal Runden zum lösen gemacht und spätabends oder frühmorgens, wenn noch alles ruhig ist, dann etwas längere Runden. Dabei habe ich ihn dann mit Leckerchen an parkende Autos, Fahrräder und Mülltonnen ran geführt. Nie mit Zwang sondern Dako so an der Leine das er nicht gezogen wird und ich mich neben das Auto stellen konnte.

    Nach der ersten Woche war der Drops gelutscht, kann natürlich auch schneller gehen oder länger dauern. Heute sind bei uns nur noch laute Motorräder und LKWs böse.

    Übrigens gut aufgehoben, Dakos Pflegestelle, noch in Rumänien, war sehr ländlich, Bauernhof mit vielen Tieren, das ist auch nett und man hat sich sicher gut um Dako gekümmert und ich bin sicher die haben auch viel mit ihm gearbeitet, aber es ist halt was völlig anderes als bei uns in der Wohnung in der Stadt. Schönes Beispiel, Dako hat keine Angst vor Traktoren... aber eben vor LKWs, das einer kennt er von dort, das andere eher nicht.


    Achja und Geschirr, das ist bei uns auch ein Dilemma. Das über ihn beugen haben wir durch etwas Akrobatik drastisch reduziert (sieht lustig aus wenn man sich verbiegt um das Geschirr von der Seite über den Kopf zu ziehen, um sich ja nicht über das Tier zu beugen. Keine Ahnung wie ich auf so eine Idee gekommen bin und Gott sei Dank das wir das nach 2-3 Wochen wieder aufgeben konnten) und dazu haben wir Dako selber rein laufen lassen. Gutes Leckerli so vor das "Kopfloch" halten das das Tier schon halb mit dem Kopf ins Geschirr muss um das Lecker zu fischen und dann schwups den Restweg über die Ohren ziehen. Das klappt bei uns ganz gut, aber Juhu Geschirr wird das wohl nie mehr :pfeif:

    Alternativ gibt es Geschirre die nicht über den Kopf müssen, sei es das es eine speziellen Schnitt hat, ich komm gerade nicht drauf wie die Dinger heißen, zum reinsteigen, oder das man an dem Hals/Brustgurt auch Verschlüsse hat.


    Und Schlaf, Hunde schlafen allgemein, je nach Quelle, zwischen 16 und 22h täglich.


    So und nun viel Spaß und alles Gute.


    PS: WO sind die Bilder?:motzen:

  • Danke :applaus: Goldig isser, der Kleine. Und nee, nach Angsthund sieht das wirklich nicht aus.


    Der kommt in den nächsten paar Tagen bestimmt gut bei Euch an. Und wenn er aus seinem Köfferchen was auspackt, was Euch nicht so auf Anhieb gefällt, dann kannst Du hier alles fragen.


    Und der „Rumänenthread“ freut sich bestimmt über Neuzugänge :smile:

  • Also erstmal schön, dass der kleine ein zuhause bei euch gefunden hat.

    In wie weit die Angst bleibt kann ich nicht beurteilen. Ich kann dir nur sagen, dass wir auch einen Rumänen mit 4,5 Monaten aufgenommen haben und die ersten drei Tage ging es nicht mal vor die Tür weil er panisch geworden ist (im Garten nicht auf der Straße). Warum auch immer hab ich mich am 4. Tag dann mit ihm raus getraut und siehe da, alles kein Problem. Keine Autos, keine Geräusche nur Menschen die er nach wie vor unheimlich findet. Marley ist nach wie vor unsicher aber definitiv kein angsthund. Es fehlt ihm teilweise was in der Sozialisierung, das lässt sich nicht leugnen aber wir kommen gut damit zu recht. Ein guter Trainer der auch auf Unsicherheiten eingeht ist Gold wert. Ich würde euch nahe legen, sobald er sich etwas eingelebt hat, am besten direkt kleinere Baustellen im Keim zu ersticken. Wir haben zu lange gewartet weil wir nicht den richtigen Trainern gefunden hatten und haben uns dadurch die ein oder andere Baustelle selbst anerzogen.

  • Hi Alessa, ich antworte dir mal hier auf deinen Post der in "meinem" Thread gelandet ist: Mori war nicht bei Nicole, sondern kam aus der Nähe von Bonn und lebte fünf Wochen in einem großen Hundehaus, was sie anscheinend sehr gestresst hatte. Ich kann dir auf jeden Fall nur Mut machen, denn ich hatte in den ersten Tagen auch immer wieder Zweifel, ob ich das alles richtig angehe. Die Erfahrung hat gezeigt, je selbstverständlicher ich mit ihr, der Umgebung und auch neuen Situationen und Geräuschen umgegangen bin, desto entspannter wurde sie :)

  • Ich würde das erstmal nicht als Angst interpretieren.

    Der Hund ist vom Wesen her eher zurückhaltend. Er verhält sich für mich total normal.

    Ich glaube auch nicht, dass der erste Spaziergang schlecht war.

    Er war verunsichert und erschrocken, weil es fremd war, aber kam dann nach Hause und gut.

    Das kann der beste Welpe aus dem Wurf sein. Der guckt sich einfach alles genau an. Wenn ihr da dosiert ran geht, lernt er alles.

    Kurzen Weg, immer gucken lassen.

    Habe mir auch den schüchternsten genommen. Tauen enorm schnell auf, und dann bist du froh, dass du nicht den Draufgänger erwischt hast. Ist jetzt 7 Monate und sitzt noch, wenn er was neues entdeckt mal 2 Minuten und denkt drüber nach....


    Immer ruhig bleiben und gelassen, überträgt sich.


    Wegen Geschirr, da gibt es nen Thread. Vielleicht findet ihr was ohne über Kopf.

  • Da bin ich etwas anderer Meinung bzw. ist mir das zu wenig Info, um ein Urteil abzugeben. Ich sage nur mal, was für mich eine gute Pflegestelle ausmacht. Wichtig ist nicht eine ländliche Umgebung (außer es handelt sich um spezielle Rassen, die ohnehin nix für die Stadt sind), sondern wie intensiv sich die Pflegestelle mit den möglichen Baustellen des Hundes beschäftigt und sich bemüht, neuen Besitzern möglichst viele Infos zu geben.

    Sofern der Hund nicht erst ein paar Tage da war und damit noch im Auftaumodus, finde ich es die Pflicht einer Pflegestelle, anzufangen, mit dem Hund zu arbeiten, d.h. Umweltreize wie Stadt, Autos... Leine & Halsband/Geschirr trainieren... erste Kommandos wie Sitz & Hier... Wie gesagt, immer in den Maßen, wie der Hund es leisten kann bzw. dem Entwicklungsstand des Hundes oder anderen Baustellen angepasst.

    Leute, die zu mir kamen, um einen Hund anzusehen, bekamen umfassende Infos wie "Kennt Bahnfahren, hasst Autofahren (da muss noch gearbeitet werden), hat kein Problem mit Ressourcen, Jagdtrieb bei Katzen (Rehe ok), kann "Sitz" und "Hier", Rüden ok, andere Hündinnen eher schwierig, liebt Kinder aber hat Angst vor Leuten mit Regenschirm usw. usf."


    Aus deinen Zeilen konnte ich da wenig Infos lesen, welche die PS dir gegeben hat, wie gesagt, auch unwissend dessen, wie lange der Hund da schon saß. War das sehr kurz, gibt es auch nicht viel zu sagen.

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