Vegetarische / vegane Frischfütterung / Selberkochen / Roh
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Da es in den ein oder anderen aktuellen Threads aufkam, dass einige ihre Hunde auch vegetarisch / vegan füttern, würde ich hier gerne einen Thread speziell zur Frischfütterung /Selberkochen aufmachen...eben mit der Berücksichtigung des fehlenden Fleisch- und Knochenanteils.
Das allgemeine Für und Wider hat in diesem Thread keinen Platz, da bitte ich auf den Thread Warum vegan füttern? Warum nicht vegan füttern? auszuweichen. Danke!
Ob nun jemand Komplett, teilweise oder auch nur phasenweise (zbs wg. Krankheit) vegetarisch / vegan füttert, sollte erstmal nicht wichtig sein. Ist vielleicht nur als Hintergrundinformation gut. Ich möchte das hier auch nicht gerne als zu engstirnig sehen und sowas wie und jemanden verteufeln, wenn gewisse Supplemente genaugenommen nicht mal als vegetarisch gelten (zbs Grünnlippmuschelpulver ) Nette Hinweise auf Alternativen sind sicher gern genommen.
Wichtig finde ich herauszufinden, welche pflanzlichen Proteine / Aminosäuren decken den Bedarf des Hundes ab? Und in welcher Menge sind sie notwendig. Barf-Pläne gibt es zu hauf, aber wieviel Proteine in welchem Lebensmittel (Hülsenfrüchte / Toofu / Gemüse) stecken, können wir hier ja mal zusammensuchen.
Kochen oder Rohfütterung (außer Kartoffeln/Hülsenfrüchte natürlich)?
Welche Supplemente sind notwendig, gut und sinnvoll?
Wie sind die Langzeiterfahrungen?
Zu uns kann ich bisher nur sagen, dass ich 4 Monate veganes kaltgepresstes TroFu gefüttert habe, als Ausschlussdiät. Derzeit barfe ich wieder, möchte jedoch den Fleischanteil stark reduzieren und möglichst vegetarische / vegane Alternativen finden....und sei es auch nur zwischendurch mal. Aktuell habe ich gestern ein Protein-Potpourri im CrockPot zusammengemischt (und mich etwas bei der Menge vertan ) aus roten Linsen, Hirse, Haferschrot und Kartoffeln. Anschliessend in veränderlichen Anteilen gemischt mit rohen Äpfeln, Birnen, Bananen gemahlenen Nüssen, Beerenmischung, Gartenkräuter (ich brauche Platz in der TK ), gekochte Karotten und supplementiert mit normalem Barf-Mineral, Eischalenpulver, pflanzlichem Omega 3-6-9-Öl, Salz, MSM und einer Senior- und Gelenkpulvermischung. Zukünftig würde ich gerne das V-Complete supplementieren.
Da ich selbst überwiegend vegtarisch / vegan esse, habe ich vieles eh Zuhause.
Interessante deutsche Link, die ich bisher gefunden habe:
https://www.veganblatt.com/vegane-ernaehrung-hunde
https://www.veganblatt.com/hund-vegetarischer-eintopf
https://vegan4dogs.com/der-vegane-hund/
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Hi
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find ich super das Thema, ich weiche zur Zeit nur auf vegane Dosen und Trockenfutter aus, habe mir aber schon oft gedacht das was da drin ist könntest du sehr viel günstiger selber kochen. Ein paar Leute hier im Forum kochen auch vegan weil der Hund kein Fleisch mehr verträgt, ob sie den Thread hier finden? Blättere doch mal bei den Pottkiekern durch oder hinterlasse da einen Link zu dem Thread hier.
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Nee, bei mir gibts einfach nichts zu erzählen momentan. Eines Tages würde ich das wirklich gerne endlich mal durchrechnen mit den Aminosäuren, aber ich schiebe es immer vor mir her.
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Ja, eine gute Idee!
Die veganen Frischdosen finde ich auch teilweise unverschämt teuer. Und der Müll, den die Dosen produzieren....
Da ich aber gerne individuell supplementieren möchte zbs mit alters- und gelenksspezifischen Pülverchen und Zusätzen, kann da nicht dauerhaft auf Trockenfutter zurück greifen.
Wir kommen bisher sehr gut zurecht. Der Hund frisst es gerne und Output funktioniert auch tadelslos. Allerdings muss ich meine Obst-/Gemüselager besser sichern. Er klaut daraus wie ein Rabe. Eine Zucchini wurde halb vertilgt, rohe Kartoffel , eine Kiwi (die er wohl für eine Kartoffel hielt ....) Möhren im Stall sind sowieso nicht sicher. Im Winter hat er auf einem Ausritt im Wald mal Kohl gefunden. Keine Ahnung wie der da hinkam. Weggeschmissen für Wild? Der Halunke spielte erstmal Hasch mich, weil ich mit Pferd da nicht so rasch hinterherkam und hat möglichst viel Kohl genascht. Auf den nächsten 3 Ausritten wusste er nach gaaanz genau wo das war und hat die Stellen erstmal gecheckt. Früher ist er gerne zu den Nachbar abgehauen, weil er wusste das die einen Birnenbaum haben...und er hat dann erstmal die runtergefallen Birnen gefressen (ich hatte immer Angst, dass ihn da mal eine Wespe bei sticht ) Meine Nachbarin konnte das durchs Fenster sehen und fand das so witzig, so dass sie ihm immer extra Birnen aufgehoben hat. Wenn ich Äpfel oder Birnen esse, ist es für ihn eine Selbstverständlichkeit dass er die Reste bekommt.
Soll mir keiner erzählen dass ich den Hund zwinge vegan zu fressen.
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Also mein Ziel ist es mittlerweile, das ich den Hund einfach als weiteren "Esser" einplanen kann. Sprich: ich koche so, dass sowohl die Familie als auch der Hund das Gleiche esse und ich nur bei Bedarf das Futter für den Hund etwas anpassen muss. Als Leckerlie soll es nur noch vegane Trockenfutter geben, einfach weil es praktischer ist als gekochtes.
Da wir selbst kaum Fleisch essen würde auch der Hund nicht so häufig Fleisch bekommen. Und wenn, dann gekocht oder gebraten.
Quasi ein Gegentrend zum Barf - gekochtes, vegetarisches Essen
Eier und Milchprodukte würde ich bei Verträglichkeit ebenfalls geben.
Dazu möchte ich aber auch noch Fachliteratur lesen. Im Bereich "Hund" ist das aber gar nicht so einfach - das meiste sind so halbgare "Sachbücher". Vielleicht ändere ich dann ja nochmal meine Meinung und ich wechsle dann in Barf-Lager. Momentan hält mein Verstand die Vegetarische Ernährung mit wenig Fleisch für artgerechter als Barf.
Problematisch ist denke ich eh die sinkende Nährstoffdichte von Gemüse und Obst. Das ist ja auch für den Menschen problematisch und sorgt dafür, dass es immer schwieriger wird seinen eigenen Bedarf zu decken. Wir planen uns in 2-3 Jahren so langsam einen Selbstversorgergarten anzulegen. Da wollte ich das dann mal "prüfen". Also Gemüse selbst anbauen und dann den Nährstoffgehalt messen lassen - dazu eine Referenz aus dem Supermarkt.
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Ich wollte gerade das V-Complete bestellen, habe nun aber auch gesehen, dass VegDog da auch ein Supplement hat. Ich habe mir mal die Mühe gemacht es gegenüber zu stellen.
Es wohl noch das Supplement "Vegedog", aber das ist wohl nicht mehr erhältlich in D und auch nur mit lückenhaften Angaben, was drin ist.
Wenn ihr noch was kennt, ergänze ich sonst noch.
Was haltet ihr davon? Die weichen ja auch schon sehr ab. Die unterschiedliche Fütterungsempfehlung gleich das aber auch nicht an. Demnach müsste Bubi mit seinen 8kg etwa 3g V-Complete und 8g VegDog bekommen.
V-Complete
Zusammensetzung: Calciumcarbonat, Dicalciumphosphat, Hefe, Kaliumchlorid, Magnesiumoxid, Leinöl (kaltgepresst), Schizochytrium limacinum (reich an Omega 3), Papayablätter, Yucca.
Fütterungsempfehlung: 2g pro 5 kg KörpergewichtVegDog All In Veluxe
Zusammensetzung: Calciumcarbonat, autolysierte Hefe, Monocalciumphosphat, Natriumchlorid
Fütterungsempfehlung:
1-9kg 1,0 g/kg Körpergewicht
10-24kg 0,8 g/kg Körpergewicht
ab 24kg 0,6 g/kg KörpergewichtAnalytische Bestandteile V-Complete VegDog All In Veluxe Rohprotein 21,5% 26,6% Rohfett 2,1% 0,06% Rohfaser 0,06% 0,38% Rohasche 52,6% 44,5% Calcium 18 % 10,8% Phosphor 2,5% 3,1% Kalium 0,09% 2,5 mg Natrium 0,08% 2,5 mg Magnesium 0,02% - Methionin 15 % 15% Cystein 2,75 % - Lysin 0,85 0,5% Threonin 0,83 3,7% Tryptophan 3,1 % 1,3% Chlorid - 4 % L-Valin - 3,1% Vitamine, Provitamine und chemisch definierte Stoffe mit ähnlicher Wirkung V-Complete VegDog All In Veluxe Vitamin A (3a672a) 187.500 i.E. 200000 IE Vitamin D3 (3a671)(pflanzlich) 27.500 i.E. 28000 IE Vitamin E (3a700) 2.000mg 800mg Vitamin C (3a312) 1.500mg - Biotin (3a880) 6mg - Folsäure (3a316) 12,5mg 10mg Vitamin B1 (3a821) 150mg 50mg Vitamin B2 als Riboflavin 250mg 150mg Vitamin B3 - 250 mg Vitamin B6 (3a831) 115mg 50mg Vitamin B9 - 10 mg Vitamin B12 als Cyanocobalamin 2,5mg 1500µg Niacinamid (3a315) 625mg 250mg Calcium-D-Pantothenat (3a841) 625mg 500mg Cholinchlorid (3a890) 35.000mg 56000mg L-Carnitin (3a910) 31.250mg 24000mg Taurin (3a370) 31.250mg 24000mg Verbindungen von Spurenelementen V-Complete VegDog All In Veluxe Eisen als Glycin-Eisenchelat-Hydrat 1.500mg 170mg Kupfer als Glycin-Kupferchelat-Hydrat 72mg 70mg Zink als Glycin-Zinkchelat-Hydrat 2.000mg 1300mg Jod aus Ca-Jodat 37,5mg 22mg Selen aus Na-Selenit 13mg 8mg -
ich rechne auch gerade Mineralstoffmischung für normales Kochen aus... da gibts schon sehr große unterschiede was der Hund da täglich bekommt.
Rechne mal anhand der Futtermenge der Mineralstoffmischung aus wie viel von was dann täglich im Hund landet.
Alternative kannst du dir auch einen Plan erstellen lassen und dann eine individuelle Mineralstoffmischung für deinen Hund. Würde da einfach mal bei den Anbietern nachfragen ob das auch für vegan/veggi geht.
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Ich hab V-Compete genommen, weil die Packung kleiner ist und weil ich da nicht explizit Algenöl zufügen soll und Salz bei Bedarf abziehen kann. Wichtigster Punkt ist für mich erst mal gewesen, dass es vertragen wird. Das ist ja hier selten der Fall, deshalb eine möglichst kleine Packung. Wenn ich sicher weiß, was in welcher Menge vertragen wird, wollte ich dann anfangen, die Mikronährstoffe auszurechnen.
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Dazu möchte ich aber auch noch Fachliteratur lesen. Im Bereich "Hund" ist das aber gar nicht so einfach - das meiste sind so halbgare "Sachbücher".
Was hast du denn schon angeguckt? Das Buch von Julia Fritz soll ja ganz gut sein, ich kenne es aber nicht.
Meyer/Zentek?Meyer/Zentek steht auf meiner Wunschliste und müsste dem entsprechen, was ich suche - hab ich noch nicht gelesen, aber macht einen guten und fundierten Eindruck. Es ist ja zum Glück nicht unmöglich, gute Literatur zu finden (oder auch sehr gute!), aber ich finde, dass es allgemein im Hundebereich viel geschwubbelte Sachbücher gibt Man muss schon bisschen recherchieren.
Julia Fritz habe ich gesucht, aber nur was zum Thema Barf gefunden. Würde ich deshalb so erstmal nicht in Erwägung ziehen würde.
Viele Bücher die ich durchgeblättert habe, verschaffen einem lediglich einen Überblick, was es eigentlich gibt mit paar Fakten dazu - meiner Meinung nach - aber liefern nicht das Wissen/die Grundlage, um Ernährungtrends selbst beurteilen zu können.
Zum Beispiel (ich möchte keine Bücher schlecht machen und deshalb keine Namen nennen), wird in den Büchern angerissen, dass es Fertigfutter, Barf und Selbstgekochtes gibt. Bisschen von den Vor- und Nachteilen erzählt (Zeit und Geld ist natürlich ein Nachteil, hat aber doch nichts mit Grundsätzlicher Hundeernährung zu tun ) und das wars im Grunde. Meine Erwartung an ein Buch, was mir suggeriert sich mit Hundeernährung zu beschäftigen, ist aber, dass ich die Grundlagen vermittelt werde und mir die Fakten, Vor- und Nachteile von einer Fütterungsmethode dann selbst erarbeiten kann. Egal, welche Trends noch kommen mögen.
Aber ich lese auch sehr gerne Fachliteratur, vielleicht bin ich da auch einfach anders. Die Bücher waren ja meist auch nicht schlecht bewertet im Netz (meist sehr gut sogar, deshalb hab ich sie mir ja angeschaut) - besser als die Bücher, welche ich sonst lese. Die bekommen in der Regel Abzüge, weil sie so "schwer zu lesen" sind. Sachbücher lese ich auch sehr gerne, aber ehr im Nachgang.
Jetzt bin ich etwas abgeschweift
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