Umstieg auf BARF/Kochen: Fettarm und magenfreundlich - nur wie?

  • snoopyinaachen danke dir für die späte Antwort! Die Große soll auf keinen Fall zunehmen und hat auch ein paar Mal kleine Mengen liegen lassen - ich denke, da werde ich dann mal mit den Mengen herumprobieren.


    Bisher gebe ich nur etwas Barf-Öl dazu (Mischung aus verschiedenen Ölen, welche genau, müsste ich nachschauen :ops:)

    Ist eine weitere Zufütterung denn nötig?

  • Was mich verunsichert: Ich habe noch mal bei den Mengen geschaut und lese häufig "bei Kastraten nur 1,5% vom Körpergewicht".

    Was haltet ihr von dieser Angabe? Dann wären es bei Madame 600gr am Tag, statt 800gr :denker:

    Ich hatte bestimmt schon mal geschrieben, dass Kohlehydrate nicht so viel Energie haben wie das beim Barfen normalerweise bevorzugte Fett. Genauer: Fett hat ca 4mal soviel Energie wie Kohlehydrate, du brauchst also für jedes Gramm Fett das du weglässt 4g Kohlehydrate um das auszugleichen.


    Mein kastrierter Energiesparhund kam mit 2% und 50/50 bis ins Alter gut hin. Aber große Hunde brauchen ja tendenziell weniger und du schreibst, sie könnte eh ein wenig abnehmen. In dem Fall würde ich erst mal einen Kompromiss mit 700g pro Tag einplanen und dann schauen, ob das passt.

  • Wenn du fettarm füttern sollst, dann musst du Fleischstücken kaufen um zu sehen, was an Fett dran hängt. Gerade Huhn in sämtlichen Barfshops ist meiner Meinung nach eher fettes Gekröse.


    Auch muss bei Geflügel meiner Meinung nach noch mehr auf das Tierwohl der Schlachttiere geachtet werden UND, nicht zu vergessen die absurde Zugabe von Antibiotika in "Geflügel---Betrieben" (ich kann das fast nicht schreiben, ehrer Flügelfolterknästen...).


    Zweitens möchte ich noch mal betonen, dass Barf kein Heilmittel ist. Kranke Hunde leben mit artgerechter Nahrung besser ohne Frage, aber heilen durch Nahrung geht halt leider nicht.


    Oft ist die Entäuschung gross, wenn ein kranker Hund trotzt BARF krank bleibt.

    Es gibt ganz bestimmt auch ein Fertigfutter für Hunde mit "Bauchspeicheldrüse".


    S. Simon empfiehlt getreidefrei bei Pankreasstörungen, Vitamine und Enzyme zufügen, gewolftes Fleisch, keine pflanzlichen Öle.

  • Danke dir für die Antwort.


    Selbstverständlich soll die Futterumstellung nicht den Tierarzt ersetzen oder alle Probleme in Luft auflösen. Der nächste Termin ist in 4 Wochen - bis dahin war die "Hausaufgabe", die Fütterung umzustellen (fettarm, gut verdaulich), um dann zu schauen, in wie weit es etwas gebracht hat und wie die weitere Therapie bei Shira dann aussehen wird.


    Schaden kann eine Abkehr vom Fertigfutter wohl so oder so nicht, denke ich.


    Und danke für die Bestätigung für das "getreidefrei", dann werden wir statt Reis lieber Kartoffeln nehmen.


    Ist eine weitere Zufütterung denn nötig?

    da fehlen die Vitamine aus den Innereien und das Calzium aus den Knochen

    Sorry, falls das untergegangen ist oder falsch geschrieben wurde: Es gibt natürlich nicht nur Hühnerbrust, sondern auch Hühnerhals und Rinderknochen (natürlich NICHT gekocht) sowie wechselnde Innereien in kleinen Mengen. Letzte Woche Herz (gekocht), diese Woche wohl Leber, da Herz und Magen ausverkauft waren (direkt beim Metzger).

  • Weder Reis, noch Kartoffeln sind Getreide.


    Selbst zusammengestelltes Futter ist so gut, wie es zusammengestellt ist...Also individuell.



    Ich füttere seit. 2 Jahrzehnten BARF, habe viele Hunde umgestellt, Ernährungsseminare abgehalten und finde BARF für kranke Hunde nicht einfach.

  • sorry :klugscheisser: fürs Klugscheißern, Reis ist Getreide, es gehört zu den Süßgräsern.

    Getreide ist aber nicht schlecht oder besser als getreidefrei, das ist total individuell.

  • Ich hatte bestimmt schon mal geschrieben, dass Kohlehydrate nicht so viel Energie haben wie das beim Barfen normalerweise bevorzugte Fett. Genauer: Fett hat ca 4mal soviel Energie wie Kohlehydrate, du brauchst also für jedes Gramm Fett das du weglässt 4g Kohlehydrate um das auszugleichen.

    Sorry für die Korrektur, aber der Faktor 4 wäre überzogene Kohlenhydratmast.


    1g Fett= 9,3kcal

    1g Kohlenhydrat= 4,1kcal


    Also gut doppelt so viel, nicht vierfach.

  • Ich merke schon: Das ist echt ne Wissenschaft |)


    Um bei Madame wirklich Gewissheit zu bekommen, ob die Bauchspeicheldrüse ne Macke hat, gehts Montag übrigens noch mal zum Blut abnehmen und spezielle Werte anfordern. Fett lasse ich dann nach 2 Wochen Frischfütterung auch noch mal mit prüfen, ob sich schon irgendeine Veränderung in irgendeine Richtung zeigt.


    Bis dahin habe ich heute gekocht:

    Magere Hühnerbrust, ein paar Hühnerherzen, Kartoffeln, Zucchini, Möhren und Apfel - und zum Knabbern und fürs Kalzium gibts Rinderknochen (ohne Mark).

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