Hund kann seine Grösse nicht einschätzen

  • Ich hätte mir ja schon überlegt mit ihm Agility zu gehen, aber ich bin mir sicher - dass er da noch nicht stabil genug ist mit seinen 18 Monaten ( sein Schulterfell flattert immer noch - also noch nicht ganz richtig im Körper. Höher wird er kaum werden - aber vielleicht ein bisschen breiter. )


    Für Agility bräuchte man wahrscheinlich auch BGH1, haben wir noch nicht - möglicherweise im Herbst dass wir anfangen.

    Die BGH1 ist kein Ausbildungskennzeichen und keine Sport-Einstiegsprüfung. Um Agility turniermäßig betreiben zu können, brauchst Du die BH/VT. Mit dem Training dazu könntest Du durchaus anfangen.

    Solange der Hund allerdings körperlich derart ungeschickt ist, würde ich wegen der Verletzungsgefahr mit Agility nicht anfangen. Wie wäre es denn statt dessen mit Degility? Das ist ja eigentlich etwas für ältere oder körperlich eingeschränkte Hunde und fördert Koordination und Körperbewusstsein. Eventuell dadurch genau das Richtige Füreuren Hund?

  • Ich hab auch so einen Depp.

    12,5 Jahre alt und immernoch so.


    Latscht überall drauf und rein, fällt wo runter, sttößt sich ständig den Schädel usw. Trampelt auf uns rum, auf Spielzeug meiner Tochter. Das er Hinterbeine hat merkt er nur wenn sie weh tun. Er steht ständig im Weg, schickt man ihn beiseite nimmt er den Kopf aus dem Weg, das wars. Er steht sogar der Schaukel meiner Tochter im Weg und wird halt angedotzt dann.


    Ist nicht der Schlaueste, der Labbi-Anteil macht ihn auch ein wenig dappig. Dann kommt eben mal sowas raus.


    Hab ihn lieb wie er ist und übe ein bisschen Körperbewusstsein aufbauen. :bindafür:

  • Ich glaub, das ist weniger eine Frage der Größe als der allgemeinen Sensibilität. Meine beiden Russellhündinnen waren nicht nur gleichrassig, sondern sogar eng verwandt. Die erste war katzengeschickt und bewegte sich ohne je anzustoßen durch den Alltag. Selbst als Blinde war sie da noch erstaunlich.


    Die zweite hat zwar wenn es darauf ankommt, eine verblüffende, athletische Körperbeherrschung, ist aber im Alltag eher wurschtig. Wenn sie mal anstößt, mit mir zusammenrumpelt oder hinfällt, weil sie sich überspringt, so what? Das nervt offenbar nur mich, dem Hund ist das egal. Das scheint einfach drinzuliegen - sie kann atemberaubend geschickt sein, hält das aber nicht immer für nötig.

  • Es fehlt im sicher einiges - bis 14 Monate fast reine Zwingerhaltung.

    Ich denke, es ist wahrscheinlich die Kombination grobmotorischer Hund + reizarme Aufzucht , die dazu führte, dass der Hund gar so trampelig ist. Wie soll Hund lernen, seine Größe einzuschätzen, wenn er immer nur im selben Zwinger sitzt und nicht an verschiedenen Objekten "üben" kann? Wenn es ihm dann noch relativ egal ist, ob er anstößt, Tische umschmeißt und Bänke mitnimmt, dauert es natürlich, bis sich ein Lernerfolg einstellt.


    Ich würde eher ruhige Übungen zur Körperbeherrschung und -wahrnehmung machen, keinesfalls Agility. Fürs Agility würde ich voraussetzen, dass der Hund bereits eine gewisse Körperwahrnehmung besitzt, sonst kann es schnell gefährlich werden.

  • Querida



    Mamawau ist Österreicherin. In Ö ist die BGH1 meines Wissens nach was anderes, als in D.

  • Ich hoffe halt dass es sich legt. Meine Windhunddame hatte in ihrer Unter 1 Jahr Phase weit schwerere Unfälle, als sie merkte, dass sie schneller ist wie alle anderen hat sie in der Welpenstunde sämtliche hunde abgehängt und ist immer wieder Kreise gelaufen um stoisch nach Hinten zusehen. Bis die welpen das überrissen haben und die Kreisbahn durchschnitten haben, das war dann der Moment wo sie in die entgegengesetzte Richtung abgezogen ist und mit vollen Karacho in die dort befindliche Betonmauer gedonnert ist. Ihr ist schäumendes Blut aus der Nase geronnen. Nasenprellung, Kortinsonspritzen, Wirbelsäule etwas gestaucht im Halswirbelbereich, 3 Wochen später ist sie dann beim ersten Schnee in einer ähnlichen Geschwindigkeit ausgerutscht und ist in der Geschwindigkeit unter einen Campingtisch reingedonnert (diese Jausentische - Holz - fest im Boden verankert). Brustkorbprellung am Brustbein inkl. äusserer Bluterguss und Kehlkopfprellung, die ersten Atemzüge nachdem sie reingedonnert ist werde ich nie vergessen, ich habe gedacht dass sie den Transport in die KLinik nicht überlebt. Ab dann nur noch Leine bis sie ihre Geschwindigkeit so unter kontrolle hatte - dass ihr Hirn nicht hinten nachlaufen musste. Dass ich dieses Hundekind bis ins Hohe Alter begleiten werde habe ich ausgeschlossen. Die Dame wurde 16 jahre alt, aber ihre Grobmotorik hat sich dann von selber erledigt - die wurde sehr feinfühlig.

  • McChris Danke, genau das wollte ich vorschlagen. Du hast mir die Schreibarbeit abgenommen! Die Tellington-Methode kann ich nur wärmstens empfehlen für das Körperbewusstsein eines Hundes/Pferdes/Menschen, etc.

  • Bei Zwingerhaltung ja nicht verwunderlich. Schließe mich den anderen an. Bevor du an Agi denkst, würde ich was für die Körperwahrnehmung tun.


    Lola gungst auch gern an. Weil sie nicht Acht gibt. Sie kann nämlich andererseits sehr gezielt auf etwas drauf springen, drunter durch kriechen, balancieren...

  • ja, wahrnehungsstörung hat er sicher. Einerseits schleckt er wirklich alles ab, Hand, Spiegel, Auto, die Zunge ist der reinste Putzlappen, und andererseits, er tut mir leid, ihm gluckst der Bauch heute, er schläft bei mir im Bett, damit er mich aufweckt. In freudiger Erwartung, springt er mit allen 4 Pfoten gleichzeitig weg, und vorne links verfehlt die Pfote das Bett um ein richtiges Stück, keine Decke dort wo man meinen könnte, ist halt passiert. Unterkiefer schlägt mit voller Wucht gegen bettumrahmung. Er sieht mich ja dann immer vorwurfsvoll an... seufz. In Watte sollte man ihn packen, den Herrn hund.

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