Der weltbeste Urinlecker

  • Mrs.Midnight ich kann mir vorstellen, dass es was mit Verhaltensketten zu tun hat. Dass man den Hund nicht für den Abbruch eines ungewünschten Verhaltens zu sehr belohnen soll, weil er verknüpfen könnte, das ungewünschte Verhalten zu zeigen, um an die darauf folgende Belohnung zu kommen.


    Mit weiter arbeiten wir auch als Kommando, im Schleck-Tunnel hilft das aber nicht immer:-)

  • Dein "weiter" ist glaube ich unser "komm".


    Naja, ich meine gelesen zu haben, dass ich dann etwas belohne, was er mit einer negativen Handlung begonnen hat.
    Wenn ich also "komm" sage und ihn noch vor dem Lecken wegholen kann, dann gibt es eben ein riesiges Lob.
    Wenn er aber erst das von mir nicht gewünschte Verhalten zeigt und ich es mit "nein" verbieten musste, dann gibt es kein Lob mehr.

    Die Handlungskette beginnt ja mit etwas Negativem und führt zum Lob. So habe ich das jedenfalls verstanden.


    Wir etablieren gerade ein wirkliches Abbruchwort: "Schluss". "Nein" funktionierte irgendwie einfach von Anfang an, aber ich will das nicht ausleihern.

    Bzw. haben sie irgendwie zwei unterschiedliche Bedeutungen: Für mich ist "Schluss" -> "Hör auf damit!" und "Nein" -> "Mach es garnicht erst." Aber woher soll der Hund das wissen. :tropf:


    Deinen letzte Frage habe ich mir auch schon gestellt, ich bin immer mal hin und her gerissen. Wie bringe ich denn meinem Hund bei, was ich wirklich garnicht möchte (zB draußen Futter aufnehmen - das Problem haben wir zum Glück nicht :roll:)? Ein Abbruchsignal setzt ja voraus, dass man immer alles sieht und schnell genug ist. :ka:

  • Ist echt witzig, SanniDD du beschreibst es bei Deinem Hund exakt gleich wie bei uns. Vor Moe kann auch eine läufige Hündin mit dem Popo wackeln, findet er nicht sonderlich spannend.


    Ich habe ihn von Welpe an und habe das Gefühl, es wurde bei ihm mehr in den letzten zwei, drei Jahren. Muss aber auch zugeben, dass ich auch gemütlicher geworden bin und in der Mittagspause auch einfach mal schnüffeln lasse, statt Strecke zu machen, das kann natürlich dazu beitragen, dass der Herr jetzt davon ausgeht, sich in andere Sphären zu schnüffeln sei schon in Ordnung... bis Frauchen dann doch mal weiter will.


    Und das mit den Magenbeschwerden / Durchfall kann gut sein, in Zeiten wo es extrem ist (immer so im Frühjahr ein paar Wochen), lasse ich ihn wenig schnüffeln hier in der Stadt, weil er sich so in Rage Schnuffeln / Lecken würde, dass er tatsächlich auch schon Flitzerich davon hatte. Da bekommt er dann im Wald Schnuffelzeit, wo weniger Duftstellen sind, die ihn verführen und in der Mittagspause wird zügig gelaufen, gespielt, entleert und nicht stundenlang rumgesabbert:-).

    Ich bin ja froh, dass es nicht nur uns so geht. xD

    Bezüglich weiterlaufen:
    Ich hatte ja wirklich gar keine Ahnung von Hunden und habe meinen ersten Trainer damals alle möglichen (dummen) Fragen gestellt. Darunter auch "Wie lange lasse ich ihn schnüffeln (,weil er dann gleich zu lecken beginnt)?" Er meinte dann, dass, wenn wir wirklich gediegen Gassi gehen, er dabei genug Zeit hat zu schnüffeln und wir nicht stehen bleiben müssen. Immerhin führt man ja den Hund und nicht umgedreht - also nicht er entscheidet über das "Verweilen". Das habe ich dann auch seit jeher so gemacht, aber bis heute bleibt er an gewissen Stellen hängen. Es klang damals einfach so wie "immer weitergehen, irgendwann bleibt er nicht mehr hängen, weil er weiß, dass es eh immer weitergeht". Hat sich so leider nicht durchgesetzt.

    Edit: Was ich eigentlich damit sagen wollte: Ich habe ihn sich nie festschnüffeln lassen und es ist nun trotzdem wie bei dir. :D

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