Hündin total durchgeknallt/aufdringlich bei Zuneigung, Gassi gehen etc, wir wissen nicht mehr weiter :(
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Dann habe ich wohl alle meine Hunde missverstanden. wenn sie angekrochen kamen, nachdem sie was angestellt haben.
Ja, sorry, aber das hast du. Sie haben beschwichtigt, weil sie deine schlechte Stimmung erkannt haben.
https://www.tierpension-nrw.de…-schlechtes-gewissen.html
Dagmar & C
Der Hund mit guten Gewissen kommt zu fast 100% zurück, einen Hund den ich unsicher wegschicke - wahrscheinlich unter 50%, weil der hat ein schlechtes Gewissen, etwas falsch gemacht zu haben.
Stellen wir doch hier mal noch einen Zusammenhang her: Es ist wahrscheinlich, dass der Hund "mit schlechtem Gewissen" nicht oder nur ungern zurückkommt, weil er keine Lust auf den Ärger hat, den sein Halter gerade ausstrahlt. Auch das ist Beschwichtigungsstrategie. Leider vielfach missverstanden, wenn dann Herrchen/Frauchen immer lauter und strenger ruft, während der Hund nur sehr zögerlich wieder in Richtung seines Menschen kommt. Dann fängt Hundi am besten noch an zu schnüffeln und der "ungehorsame" oder "sture" Hund zieht erst Recht Ärger auf sich. Dabei dienen sowohl langsame und "kriecherische" Annäherung als auch Schnüffeln als Beschwichtigung, um Spannung aus der Situation zu nehmen. Würdest du freudig zu einem Menschen laufen, der dich anbrüllt, jetzt gefälligst herzukommen? Ich nicht.
Daneben gibt's natürlich auch noch die ebenfalls sehr häufige Begründung: der Hund ist schlicht nicht ausreichend erzogen und findet die Umwelt halt wesentlich spannender als seinen Menschen. Tatsächlich sind Hunde eben Opportunisten, die tun, was sich (am meisten) für sie lohnt. Wenn der Rückruf nicht genug Wert hat, gehen sie halt lieber schnüffeln/jagen/was auch immer. Und der Wert des Rückrufs ist dabei weniger abhängig von der Belohnung, mit der Mensch möglicherweise wedelt, als vielmehr von der Bindung zwischen Mensch und Hund. Und trotzdem gibt's Hunde, für die z.B. Jagen immer einen Stellenwert haben wird, mit dem ihr Mensch nur sehr schwer konkurrieren kann.
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Hi
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@Woodland Leider nicht, ich habe nur meine eigene kleine Feldstudie.
Wenn du noch Fragen hast melde dich gerne per PN. Und die Ergebnisse deiner Beobachtungen würden mich auch interessieren. Dass ein Hund auf KH generell reagiert habe ich zuvor nämlich noch nie gehört.
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Ja, sorry, aber das hast du. Sie haben beschwichtigt, weil sie deine schlechte Stimmung erkannt haben.
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Dagmar & C
Der Hund mit guten Gewissen kommt zu fast 100% zurück, einen Hund den ich unsicher wegschicke - wahrscheinlich unter 50%, weil der hat ein schlechtes Gewissen, etwas falsch gemacht zu haben.
Stellen wir doch hier mal noch einen Zusammenhang her: Es ist wahrscheinlich, dass der Hund "mit schlechtem Gewissen" nicht oder nur ungern zurückkommt, weil er keine Lust auf den Ärger hat, den sein Halter gerade ausstrahlt. Auch das ist Beschwichtigungsstrategie. Leider vielfach missverstanden, wenn dann Herrchen/Frauchen immer lauter und strenger ruft, während der Hund nur sehr zögerlich wieder in Richtung seines Menschen kommt. Dann fängt Hundi am besten noch an zu schnüffeln und der "ungehorsame" oder "sture" Hund zieht erst Recht Ärger auf sich. Dabei dienen sowohl langsame und "kriecherische" Annäherung als auch Schnüffeln als Beschwichtigung, um Spannung aus der Situation zu nehmen. Würdest du freudig zu einem Menschen laufen, der dich anbrüllt, jetzt gefälligst herzukommen? Ich nicht.
Daneben gibt's natürlich auch noch die ebenfalls sehr häufige Begründung: der Hund ist schlicht nicht ausreichend erzogen und findet die Umwelt halt wesentlich spannender als seinen Menschen. Tatsächlich sind Hunde eben Opportunisten, die tun, was sich (am meisten) für sie lohnt. Wenn der Rückruf nicht genug Wert hat, gehen sie halt lieber schnüffeln/jagen/was auch immer. Und der Wert des Rückrufs ist dabei weniger abhängig von der Belohnung, mit der Mensch möglicherweise wedelt, als vielmehr von der Bindung zwischen Mensch und Hund. Und trotzdem gibt's Hunde, für die z.B. Jagen immer einen Stellenwert haben wird, mit dem ihr Mensch nur sehr schwer konkurrieren kann.
Ich sage ganz einfach, der Hund hat zu wenig positive Vibrations. Ich habe mir beispielsweise angewöhnt, nach jedem Spaziergang etwas zu essen. Wirklich mit Kaffee, einer Wurststulle für die Hunde. Alles ist gut gegangen, kein Hund hat sich verletzt, ich habe mich nicht verletzt. In den Anfangszeiten von Labi war das meist ein Kunststück ihn an anderen Hunden vorbeizuwuchten, dass eben nichts passiert.
Das haben die hunde verinnerlicht. Die gehen sehr gerne nach Hause, auch wenn Labi meist immer noch nicht genug hat in seiner Jugendlichen "überdrüberzeit". wir kommen heim, hängen Halsbänder und Leine an einen Haken im Vorzimmer - gehen in die Küche, er wartet dann auchartig bis etwas zum essen für ihn kommt. Ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, Labi würde, sollte er mir irgendwann mal verloren gehen, direkt vor der Haustüre auf mich warten (wurststullen sind sein Leben).
Das Kunststück heisst Rituale aufbauen. Das hat auch nichts mit "Erziehung" zu tun, sondern darum dass man eine positive Ruhige umgebung aufbaut, wo sich Hund und Besitzer "Irgendwo dran festhalten kann", in Situationen wo alles aus dem Ruder läuft. Dass kann sein, Halsband anziehen - weil man dann rausgeht, dass kann sein, dem Hund statt der Flexleine die Kurzleine dranzuhängen, damit der hund begreift, heute ist nichts mit wilder Spielerei - sondern wir gehen im Stadtbereich - so wie immer mit der Kurzleine. Die hunde gehen ganz anders in die Situationen hinein, wenn man es ihnen im vorhinein begreiflich macht um was es geht.
Letztendlich müssen Hunde ein Gewissen haben, ich sehe es ja selber immer wieder am Labi, wenn er verstohlen und in sich zerrissen z.b. ein Stofftier der Kinder klauen möchte. Da sitzen Engelchen und Bengelchen gleich nebenan auf der Schulter. Es ist seine Entscheidung ob er es richtig macht oder nicht. Das Gute sagt, das er selber unzählige Stofftierchens in seiner Kiste hat, das Böse sagt - wenn das eine fehlt - kommen die Kinder nie drauf. und so sitzt er dann Minutenlang mit seiner RUnzelstirn und überlegt. Manchmal kann er einem echt leid tun, dass er so viel zu denken hat.
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Also erstmal möchte ich dir mein aufrichtiges Bedauern ausdrücken. Ich habe selber einen Hund im ähnlichen Alter (16 Monate). Als Welpe war er sehr schwierig, reizoffen, kam nicht zur Ruhe usw. usf.
Zum Glück hat es sich bei ihm "verwachsen" bzw. haben wir schon früh entsprechend dagegen trainiert. Heute ist er gewiss keine Schlaftablette und seine Frustrationstoleranz könnte noch verbessert werden, aber generell ist er absolut alltagstauglich.
Ich verstehe, wie enttäuscht du bist, dass das mit deinem Hund nicht machbar ist und wüsste nicht, was ich in deiner Situation tun würde. Ein Hund, den man nicht mitnehmen, mit dem man nicht in den Alltag eingebunden leben kann, ist einfach eine Belastung bzw. halt nicht das, was man sich i.d.R. unter dem Leben mit einem Hund vorstellt.
Ich persönlich würde als allererstes auch versuchen, alle körperlichen Ursachen auszuschließen, also entsprechend Blutbild machen lassen usw. usf.
Die erste Läufigkeit ist sicherlich eine Umbruchsituation, aber meines Erachtens ist das, was du erlebst, doch extrem, vor allem wenn dein Hund zuvor gut sozialisiert war und eigentlich recht geräuschlos, im wahrsten Sinne des Wortes, mitlief.
Ich würde gerne nochmal eine komplett andere Idee in den Raum werfen, deren Durchführbarkeit natürlich auch stark von der Verfügbarkeit des notwendigen "Objekts" abhängt. Vor meinem jetzigen Hund hatte ich andere Hunde, klar, und war auch lange Zeit Pflegestelle im Tierschutz. Ich selbst hatte einen dieser Hund, der extrem in sich ruhte, ohne dominant zu sein und sich von Fremdverhaltens gar nichts annahm, sondern stur "sein Ding" machte. Mit der Zeit wurden wir die bevorzugte Pflegestelle für reizoffene, unruhige Hunde etc., weil unser eigener Rüde einfach so chillig war, dass er extrem positiv auf die ganzen Problemfälle abfärbte, ohne jemals selbst irgendetwas von deren Fehlverhalten anzunehmen.
Wie gesagt, das Ganze medizinische würde ich ZUERST klären lassen. Aber vielleicht ist es ja gar nicht soo schlimm, wenn der Hund zu deiner Schwester geht (je nachdem, wie deren Hunde so drauf sind). Vielleicht geben ihm ältere Hunde mal etwas Führung und Gelassenheit...
Wie gesagt, dass ist nur mein Gedanke als Zusatz zu dem, was hier schon angeregt wurde (Futtermittelallergie etc.)
Ich hoffe sehr, du findest eine Lösung, denn so ist das kein Leben ,weder für den Hund noch für dich.
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Letztendlich müssen Hunde ein Gewissen haben, ich sehe es ja selber immer wieder am Labi, ... Das Gute sagt, ... das Böse sagt
Das ist trotzdem kein Gewissen, sondern der Hund überlegt, ob die Konsequenz (Ärger bekommen)es wert ist, sich das Teil zu greifen bzw ob er es tun kann, ohne dabei beobachtet zu werden. "Schlechtes Gewissen" als Ausdruck von moralischem Empfinden, gut versus böse, ist Hunden fremd.
Dazu gibt es ein aufschlußreiches wissenschaftliches Experiment:
Hundebesitzer wurden aufgefordert, einen Futternapf mit leckerem Inhalt zu tabuisieren, also ihrem Hund ganz deutlich zu verbieten, den Inhalt zu fressen. Daraufhin ging der Besitzer für einige Minuten aus dem Raum, die Versuchsleiterin blieb aber dort, angeblich nur als Beobachterin. Nun geschah eine von 2 Möglichkeiten: Der Hund fraß entweder die Leckerchen oder er fraß sie nicht.
Vor dem Eintreten des Hundebesitzers veränderte die Versuchsleiterin aber das Ergebnis: Hatte der Hund gefressen, schüttete sie neue Leckerchen in den Napf, war er gehorsam geblieben, entfernte sie die Leckerchen.
Beim Eintritt warf der Hundebesitzer einen Blick auf den leeren oder vollen Napf und folgerte logischerweise daraus, ob sein Hund brav gewesen war oder trotz Verbot gefressen hatte.- Das Ergebnis: Kein einziger Hund, der trotz Verbot gefressen hatte, zeigte ein "schlechtes Gewissen", dafür aber jene Hunde, die brav gewesen waren, aber trotzdem neben einem leeren Napf standen.
- Damit ein Hund beschwichtigt, muß der Besitzer nicht schlagen oder schimpfen. Körperspannung, Gesichtsausdruck und Stimme verraten unseren Ärger auch subtil, sensible Hunde reagieren darauf.
Dagmar & Cara
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@Mamawau :
Ich zweifle nicht im geringsten daran, daß dein Labrador in der geschilderten Situation tatsächlich angestrengt nachdenkt. Aber es ist bestimmt kein Gewissenskampf, sondern eine Risikoabschätzung. Meine Pudelhündin zeigt ebenfalls "zerissenes" Verhalten, wenn ich den Ball für ihren Geschmack zu weit ins Wasser geworfen habe und sie hin und her gerissen ist, ob sie sich traut, so weit zu schwimmen oder nicht.
Sie ist halt kein Labrador...
Das Abschätzen von Risiken ist eine Denkleistung, ohne die Hunde und ihre Vorfahren nicht überlebt hätten. Ohne Gewissen lebt sich's aber bekanntlich ganz gut.
Dagmar & Cara
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@Mamawau Hunde haben kein Gewissen und kennen keine Tabus in dem Sinne. Sie tun aus einem Impuls heraus das, was ihnen als angenehm und lohnenswert erscheint oder in Erinnerung geblieben ist. Und umgekehrt wird unterlassen, was unschöne Folgen hatte. Und sie interpretieren unsere Körpersprache meisterhaft. Außerdem passen sie sich sehr gut an und nehmen mit, was geht, also auch Wurststullen .
Die Links von dagmarjung sind wirklich sehr aufschlussreich.
Das Verhalten des Hundes der TE erscheint mir allerdings eher zwanghaft und der Hund hat nicht wirklich Spaß daran. Im Gegenteil.
Mir fallen noch neurologisch und hormonell bedingte Ursachen ein für die extreme Aufgedrehtheit nach Reiz"überflutung" (für den Hund, objektiv gesehen ja eher nicht)
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Mit mit überdrehten, gestört rennende, jungen Pinschern wobei meiner dabei nie gebellt hat und andere Hunde und Menschen ihr egal waren.
Das hat einiges einfacher gemacht wenn der Zwerg dann im Zweifel im Biergarten an der 1m Leine buddelt, Fliegen jagt etc aber die klappe dabei hält.
Die Kurzfassung was hier geholfen hat:
1) Möglichst ähnlicher Tagesablauf.
Ich hatte auch ein chaotisches Leben habe aber Fixpunkte eingebaut wie feste Essenszeiten, erste und letzte Pippirunde immer genau gleiche Runde.
2) Erwartungen anbauen.
Null (!) Spiel in der Wohnung. Auch keine Kommandos üben, Leckerchen zwischendurch etc einfach nichts. Als es ganz schlimm war hatte ich eine Zeit so einen Kaninchen Auslauf im Wohnzimmer mit Hartplastik-Körbchen, das sich nicht zum rammeln und kämpfen eignet, Decke, Wasser und Kauknochen. Ich hab die völlig ignoriert- was hier ohne Bellen natürlich einfacher war.
3) reizarme Umgebung.
Wald etc ging gar nicht. Aber auf der großen Wiese hinterm Haus durfte sie rennen - ohne Bespaßung.
4) auspowern ohne aufputschen/ geistigen Imput.
Ich bin Rad am Flussdamm gefahren, da war nichts außer Wiese und Radweg. Aber Freilauf und Gehorsam waren hier halt gar kein Problem.
Es ist bei mir langsam besser geworden. Was auch daran lang dass ich nicht immer alles einhalten konnte weil ich viel auch mit Hund bei Freunden und verwandten übernacht war und der Leidensdruck nicht so hoch war... ist der Hund beim Grillen halt 2 std gestört (aber lautlos) durch Garten und Teich gerannt oder beim zur Ruhe zwingen und kurz anleinen 30 min in die Leine gehüpft. Nicht schön für den Hund aber ich konnte nicht nur zu Hause bleiben. Mit mehr Konsequenz erreicht man bestimmt auch schneller was.
Bei mir hat es so gut 2 Jahre gedauert bis der Hund auch woanders zur Ruhe kommen konnte angeleint oder in der Wohnung. Bis es frei im Garten ging von alleine war sie 5 aber ich hab sie auch zu viel machen lassen.
Jetzt mit 8 ist sie ein normaler Hund der überall mit manchmal etwas Hilfe zur Ruhe kommt.
Ich denke die Genetische Komponente - aufgeweckter ausdauernder Pinscher Plus hibbeliger gerne kläffender Pudel ist wohl nicht so ideal.
Pinscher kläffen gerne aus Wachtrieb, die Pudel die ich kenne gerne bei Zusammenarbeit und Spiel mit dem Menschen. Di hast wohl beides abbekommen :/
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die Genetische Komponente - aufgeweckter ausdauernder Pinscher Plus hibbeliger gerne kläffender Pudel
ich hätte es genau andersrum formuliert: aufgeweckter ausdauernder Pudel plus hibbeliger gerne kläffender Pinscher!
Dagmar & Cara
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