Hund an Katzen gewöhnen, zwecklos?

  • @Mamawau


    Und bei vielen Hunden ist dein Rezept eines für "Gar keine Katze mehr".

    Es kommt auf die Katzen drauf an.


    Ich hatte selber Hunde die mit Katzen aufgewachsen sind - die haben mit Katzen agiert und gespielt. Irgendwann kamen sie dann zu einer "falschen" katze, eine eingefleischte Bergbauernkatze, bei der auch ein eingefleischter Riesiger Rottweiler winselnd und mit eingezogenen Schwanz geflüchtet ist. Meinen Hund hat diese Katze erwischt, Krallen ausgefahren und wer über die Nase (das mit dem Rottweiler habe ich nicht gewusst). Seitdem - Spinnefein - aber die akzeptanz war da. Hätte man Hund und Katze in ein Zimmer gesperrt - hätte man sich toleriert, aber mit einem riesigen Stresspotential (wenn die katze genauso einen Respekt hat). Sonst hat es gekracht - meist auf der Katzenseite.


    Katzen greifen auch Hunde an, wobei ihre Angriffstechnik anders ist - die gehen auf Mund, Nase und Augen. für einen Hund ist das weit gefährlicher als wenn ein Hund mal eine Katze durchschüttelt.

  • Bei vielen Hütehunden, vor allem denen aus dem Osten, ist das Bellen erwünschtes Mittel im Jagdverhalten die Beute in Bewegung zu setzen!

    Sicher, aber dennoch geht von ihnen keine ernsthaft gefährdende Gefahr aus.

    Unter ernsthaft gefährdender Jagdambition verstehe ich einen Hund, der die komplette Jagdverhaltenskette zeigt und nicht nur treibt (was für die Katzen zwar auch schlecht ist, aber nicht ernsthaft gefährdet).

  • für einen Hund ist das weit gefährlicher als wenn ein Hund mal eine Katze durchschüttelt.

    Herzlichen Dank für diesen wertvollen Beitrag :flucht:

  • Ich denke das hier ist zusammen mit sehr sehr sehr viel Geduld die einzige Möglichkeit wie es am Ende funktionieren könnte:

    Setz Dich z.B. einfach ruhig mit ihm auf's Sofa und kuschel mit ihm, während die Katzen im Zimmer sind. Gucken ist erlaubt, Starren usw. nicht, da sofort ablenken und wieder zur Ruhe bringen.

    Danach die Tiere wieder trennen (ob das nur mit Trenngitter sinnvoll ist oder eine geschlossene Tür besser ist, mußt Du an den Reaktionen ablesen).

    Das startet man mit ein paar Minuten pro Tag ... dann mehrmals täglich ... und immer länger ... bis der Hund völlig entspannt ist und bleibt.

    Wichtig ist es, Streß und Aufregung ... Gebelle, Hinterherjagen usw. zu vermeiden.

    Am besten mit Hilfe eines Trainers / einer Trainerin. :-)


    Ich wünsche viel Glück, dass ihr am Ende zumindest Fellnasen habe, die sich stressfrei tolerieren.

  • Sicher, aber dennoch geht von ihnen keine ernsthaft gefährdende Gefahr aus.

    Dann hast Du noch keinen Hütehund erlebt, der in Tötungsabsicht an der Kehle eines Schafs hängt. Ich dagegen schon.


    Schon mal gesehen, dass in Australien bei manchen Hütewettbewerben Maulkorb Pflicht ist? Und wie viele Schafe nach einem Leistungshüten zusammengeflickt werden müssen? Vermutlich auch nicht.


    Bei Mischlingen wäre ich da gleich noch mal vorsichtiger bezüglich der "sauberen" Genetik.

  • Katzen greifen auch Hunde an, wobei ihre Angriffstechnik anders ist - die gehen auf Mund, Nase und Augen. für einen Hund ist das weit gefährlicher als wenn ein Hund mal eine Katze durchschüttelt.

    Ist das dein ernst? :shocked:

    Also ich gehe jede Wette ein, meine Hunde schütteln 3 mal hin und her und die Katze ist mausetot.


    Meine Hunde, Jagdhunde, dürfen gar nie irgendetwas jagen. Ich habe hier auch eine Katze integriert das hat bei meinem großen ca 1 Jahr gedauert bis sie entspannt miteinander umgegangen sind, beim kleinen ging es schneller weil er noch welpe war. Das braucht Geduld, Zeit und Konsequenz. Anfangs nur mit Leine sichern etc.

  • @Mamawau


    Ehrlich, ich ärgere mich maßlos darüber, mit welcher Selbstverständlichkeit du teilweise ziemlichen Unsinn erzählst.


    Nein. Es kommt nicht nur auf die Katze drauf an.

  • Bei vielen Hütehunden, vor allem denen aus dem Osten, ist das Bellen erwünschtes Mittel im Jagdverhalten die Beute in Bewegung zu setzen!

    Sicher, aber dennoch geht von ihnen keine ernsthaft gefährdende Gefahr aus.

    Unter ernsthaft gefährdender Jagdambition verstehe ich einen Hund, der die komplette Jagdverhaltenskette zeigt und nicht nur treibt (was für die Katzen zwar auch schlecht ist, aber nicht ernsthaft gefährdet).

    Ich persönlich finde es schade, daß gerade die Hütehunde in dieser Hinsicht immer gerne "unterschätzt" werden :ka:

    Ich würde mich nicht zu sehr darauf verlassen, daß sie keine komplette Jagdverhaltenskette mehr haben können. :ka:

  • Nee gesehen nicht, hier hängt aber eine deshalb ausgemusterte Gelbbacke herum.( Die allerdings nicht mit ihrer Beute kommuniziert hat).

    Ausnahmen gibt es immer ( aber der durchschnittliche mit Bellen treibende Hütehund reisst eben nicht), weshalb ich zustimme, dass sich das jemand angucken soll.

    Ich bezog mich mehr auf dieses "er würde beissen" und ich finde das ist etwas, was man tatsächlich nicht am Bellen festmachen kann.

    Wenn er halbwegs nach seinem Rassevorfahr kommt, wäre eine andere Motivation- nämlich territoriale Wachsamkeit eine weitere mögliche Erklärung.

  • Katzen greifen auch Hunde an, wobei ihre Angriffstechnik anders ist - die gehen auf Mund, Nase und Augen. für einen Hund ist das weit gefährlicher als wenn ein Hund mal eine Katze durchschüttelt.

    Ist das dein ernst? :shocked:

    Also ich gehe jede Wette ein, meine Hunde schütteln 3 mal hin und her und die Katze ist mausetot.


    Meine Hunde, Jagdhunde, dürfen gar nie irgendetwas jagen. Ich habe hier auch eine Katze integriert das hat bei meinem großen ca 1 Jahr gedauert bis sie entspannt miteinander umgegangen sind, beim kleinen ging es schneller weil er noch welpe war. Das braucht Geduld, Zeit und Konsequenz. Anfangs nur mit Leine sichern etc.

    Also diese Bergbauernkatze die mehr oder weniger Sagenumwoben war und auch entsprechend aussah, kämpfte aktiv gegen Füchse, Dachse und Marder. Angeblich hat sie auch einen Adlerangriff überlebt. Lustigerweise sind alle ihre Nachfahren in einem ähnlichen "Angriffsmodus". Die akzeptieren keine Hunde, und jeder Hund der ihnen zu nahe kommt wird aktiv verfolgt und attackiert.


    Es kommt einfach wirklich auf die Prägungen der Tiere an. Wahrscheinlich wird es auch Hunde geben die den Angriffmodus einer solchen Bergbauernkatze "Knacken" können. Wir fahren jedes Jahr in dieses Dorf und selbst mein Labi nimmt reissaus - wenn ihm 2-3 Katzen mehr oder weniger nachlaufen oder nachschleichen. Er würde sie unter umständen auch gerne mal jagen - aber auch hier - der Hund bleibt an der Leine, nicht weil er die Katzen verfolgen könnte, sondern aus eigener Sicherheit. Solange bis der Respekt da ist und man sich gegenseitig aus dem Weg geht, und ja - dort lauern die Katzen den Hunden am Fensterbrett auf und gehen nicht weg - unter keinen Umständen.

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