Hund an Katzen gewöhnen, zwecklos?

  • @Mamawau


    jetzt sind wir aber arg am Thema vorbei!

    Es geht immer noch nur darum, den eigenen, neuen Hund an die eigene Katzen zu gewöhnen.

    Bis auf wenige Ausnahmen werden wohl kaum die User einen Rehkitz zu Hause haben (dürfen).



    Zurück zum Thema!

  • @Mamawau BITTE spamme doch diesen Thread, wo's NICHT UM DICH geht, nicht auch noch zu. Dein ewiges OT-Gequatsche NERVT.

    Bitte bitte :gott:bitte :gott: mach einen eigenen (!!!) Foto-Thread, ich weiss Du hast krass viel zu erzählen und ein mega grosses Bedürfnis, BITTE tu das, es ist spannend was Du sagst aber bitte bitte bitte am richtigen Ort.

    HIER IST DER FALSCHE PLATZ für durchgeknallte Seekühe die in der Wüste Dein Halbkamel mit einem Sharknado gekapert haben.


    'tschuldigung.

    Danke.

    So. Jeder der mich beim OT-spammen erwischt, darf einmal zuhauen. Ich bedanke mich auch artig dafür :nicken:

  • pinky



    Ich erzähl mal, wie's wir gemacht haben. Auch wenn das nicht 1 zu 1 auf euch übertragbar ist.


    Vergesellschaftet wurden 2 Hunde, die bereits Jagderfolg gehabt hatten und Katzen nahtlos töten wollten und junge Pflegekatzen.


    Es war also für die Katzen kein so grober Einschnitt, anfangs komplett räumlich abgetrennt zu werden, sie waren neu. Nicht die Hunde.


    Eventuell half auch, dass der tonangebende Hund in der Gruppe Katzen mochte, die zwei anderen gerieten bei Sichtung, nein, anfangs auch schon bei Geräusch und Geruch in den Jagdmodus.

    Nicht nur an der Körperspannung, sondern auch am starren, entrückten Blick war das gut zu sehen.


    Die erste Woche cirka gab es strikteste Trennung und null Kontakt. Ich saß halt viel bei den Katzen, die Hunde durften mich hinterher etwas beschnuppern, aber ansich hatte ich eher ne "Is was? Ist doch alles normal hier"-Haltung.


    Als die anfängliche Unruhe der Hunde nachgelassen hatte, kam der nächste Schritt. Die zwei Katzenkiller komplett verschnallt und (da ich alleine war) am Sofa angebunden und mit Beißkorb durften mir zusehen, wie ich einen Katzenkorb mit Katze drin im Raum platzierte und mich mit zur Katze setzte. So ein "Das ist meins, das geht euch nichts an. Maximal ne Minute oder so.


    Ich saß dann zwischen ihnen am Sofa und beobachtete mit. Jagdblick gab dezenten Rempler bis das Hirn an die richtige Position zurück plumpste. War das Hirn in Position, gab es massenweise Kekse. Auch nur sehr kurze Zeit, dann Katze wieder retour hinter die Sicherheitsschleuse. Mehrmals täglich über...1 oder 2 Wochen.


    Nächster Schritt. Hunde gesichert. Katze frei. Wieder Kekse für nett sein und Korrektur für scheelen Blick.


    Später: Hunde in der Box. Ich turne mit Katze durch die Gegend. Provoziere im Prinzip die gängigsten Katzenaktivitäten. Spiele mit der Angel mit ihr. Usw.


    Als sie auch da entspannt blieben kam der nächste Schritt.


    Katze wieder in die Transportbox. Hunde frei. Nettes Verhalten belohnt, belohnt, belohnt.


    Erster Freikontakt: Hunde frei mit Beißkorb. Katze frei.

    Der katzenkompatible Hunde hatte schon früher etwas Kontakt aufnehmen dürfen.


    Schließlich alle frei im Raum (da konnten die Katzenkinder auch schon besser klettern und Schutz suchen im Notfall) Beißkorb weg, aber permanente Anwesenheit meinerseits.

    Lag zb lesend mit am Hundesofa, möglichst unbeteiligt, aber bereit verbal zu korrigieren.


    Weiß es nicht mehr genau. Dürften so in etwa 2, vielleicht eher 3 Monate gewesen sein, bis vom Gefühl her okay war, sie auch mal allein zu lassen. Da waren die Hunde anfangs kurz in der -gut gewöhnten, aber geschlossenen - Box. Noch etwas später waren die Boxentüren wieder offen.


    Allerdings war ich mir relativ sicher: wenn die Katzen etwas unvorhergesehenes tun, zb aus irgendeinem Grund in einer Art kreischen, die die Hunde noch nocht gehört haben, kann es jederzeit kippen.

    Also hab ich wirklich viel Unsinn mit den Katzen getrieben. Als Jungkatz fanden die das eh wunderbar und die Hunde hatten eine ganze Reihe von möglichen Katzenreaktionen mal miterlebt.


    Gab dann noch einen kritischen Moment. Die "gefakte Spielaufforderung". Der Hund, der am längsten zur Katzenakzeptanz brauchte, war auch der, der es so ein, zwei mal halb halbernst versuchte. Bisschen pföteln, bisschen zum Spielen auffordern und bisschen hoffen, dass Katze drauf einsteigt, denn dann könnte man sie doch schnappen, weil "Huch! mir ist der Jagdtrieb ausgerutscht". Das hab ich sofort unterbunden.


    Ging letzlich sehr gut, wenngleich nur von Beginn weg katzenkompatibler Hund und die Katzen wirkliche Buddys wurden. Es ist auch nicht gesichert, dass es auf ewig funktioniert hätte. Für gut eineinhalb Jahre, bis auch Katze 2 vermittelt war, klappte es jedenfalls.


    Draußen wären beide Hunde weiterhin auf Katzen losgegangen. Die Gartenkatzen meiner Eltern wurden nach Leben mit Katze jedoch mit etwas mehr Fassung und etwas weniger Tötungsabsicht betrachtet.


    Da passierte dann aber auch 1x, was ich befürchtet hatte - die überraschende Situation. Hund rast freudig die Treppe hinab, dort sitz unerwarteterweise der dicke Kater, Hund kippt nahtlos ins Packen. Schnappt herzhaft in den Kater. Der war glücklicherweise dick und haarig und der Hund hatte eher im Übersprung gehandelt. Keinem was ernstes passiert. Bloß alle Seiten irritiert. Mit etwas mehr Anlauf und "Nachdenkzeit" wäre es aber womöglich anders ausgegangen.

  • picky (So, jetzt pass der Name aber hoffentlich)


    Weiß nicht, wie andere das sehen, aber so rein aus dem Bauch raus würde ich bei neuem Hund zu vorhandenen Katzen nicht so viel anders handeln, als bei neuer Hund zu vorhandenem Hund.


    Dem neuen erst mal sehr wenig Raum, wörtlich wie auch metaphorisch gesehen. Mein Haus, meine Regeln, meine Katzen. Katzen werden hier nicht gegessen und neue Mitbewohner müssen damit leben.


    Wie umsetzen. Hm...finde ja, oft reicht im Prinzip das für sich selbst als Mantra zu haben. Weil man dann anders auftritt.


    Damit allein ist es natürlich nicht getan, aber es könnt eim Baustein zum Gelingen sein.

  • Beim Umzug in mein Nachbarland bin ich übergangsweise 3 Wochen in einen Katzenhaushalt gezogen. Sunny kennt keine Katzen (außer die draußen) und die Katzen sind Stubentiger, also auch Neuland für die Samtpfoten.


    Katze 1: Starke Persönlichkeit, hat viel beobachtet und ist provokant näher gerückt. Mein Hund ist ihr ausgewichten und hat erkannt "Mit der ist nicht gut Kirschenessen". Nach 2 Wochen saßen beiden nebeneinander und haben um Futter gebettelt. Die haben sich schnell arrangiert.


    Katze 2: Ein feiger Kater, der sich sofort aufs Bett verzogen hat. 2,5 Wochen kam er nicht richtig schauen und Sunny sah in ihm eher das "Opfer" und etwas, das man doch sicher jagen kann. Gehört das überhaupt dazu, so selten wie man es sieht? Nach 3 Wochen kam der Kater schnuppern und wurde dann angebellt. Also bleibt er auf Abstand. Mittlerweile komme ich dort nur noch alle 1-2 Wochen zu Besuch (seit einem halben Jahr) und der Kater taut nach und nach und nach auf. Mein Hund reagiert auch unterschiedlich, mal Fokus und am liebsten hinterher, mal total egal.


    Es dauert, es dauert echt lange, bis sich alle Parteien arrangieren und womöglich wird es nie richtig entspannt. Hier fing es nach drei Wochen erst an, irgendwie aufzutauen. Es wäre schlauer gewesen, einen Hund zu wählen, der Katzen kennt, mit ihnen womöglich aufgewachsen ist und da solider mit umgeht. Besonders, da die Katzen scheinbar auch hundeunerfahren sind. Aber nun ist es so. Finde gut, dass ihr Trainer raufschauen lasst. Geht gut in euch, ob ihr das so wollt, es kann schön werden, muss aber nicht.

  • Ich hab eben den Hund in seine Box gesperrt und vor ihm mit dem Kater, der recht mutig ist, gekuschelt. Immer wenn er ruhig war gab es einen Keks.


    Glaubt ihr das ist eine gute Methode? Oder ist es nicht gut wenn der Hund sich eingesperrt fühlt und ich mit der Katze hantiere, weil er die Katze dann negativ verknüpft? Oder will er so erst recht hinter ihr her, wenn er mal nicht in der Box ist? Hab mega Angst was zu verschlimmern.


    Mal sehen was morgen die Trainerinnen für Vorschläge haben. thinking-dog-face

  • Wenn du darauf aus bist, dass du den Hund so richtig heiß darauf machen willst, die Katze zu schrotten, dann ist das die richtige Methode. :roll:

  • Also, wenn Hütehunde nicht mutig genug sind und sie sich nicht trauen ein Schaf zu beißen, wenn es als Maßregelung notwendig ist, dann gibt es als Methode die Möglichkeit, dass ich als Mensch ein Schaf fange, mit dem rumhantiere um damit den Hund so heiß drauf zu machen, dass er rangeht ... was viele dann auch tun.


    Ich mach mal einen Vorschlag: Solange Du noch keinen vernünftigen Fahrplan hast, halte die Tiere strickt getrennt. Sonst machst Du Dir das Fünkchen Hoffnung womöglich noch komplett kaputt.

  • Das Problem: Beide Teile der Vergesellschaftung sind quasi erwachsen und haben keine Erfahrung.

    Zu ausgewachsenen Katzen, nimmt man sich nen Welpen, der bestenfalls schon Katzen kennt. Zu einem erwachsenen Hund gehen Katzenwelpen. Das ist jetzt ne schwierige Konstellation.

    Würde sie weitgehend trennen mit Gitter oder so, kann werden, ist aber schwierig.


    Erstaunlich, was im Tierheim so gefaselt wird. Es kommt doch auf beide Parteien an: Katzen und Hund!

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