Positiver Abbruch

  • Ich bin da in den Theorien und Begrifflichkeiten nicht so fit. Wie Montagsmodell es beschreibt macht es für mich auch Sinn und den Ansatz des "Rückwärtsarbeitens" beim pöbeln finde ich äußert interessant!


    ***


    Wenn man jetzt klassisch davon ausgeht, das der Marker eher etwas positives markiert und eine hochwertige Belohnung ankündigt, wäre die Angst da, das das Signal einem sekundären Verstärker gleichkommt.


    Hund pöbelt anderen Hund an > "Fein" > das Verhalten wird unterbrochen, um den Keksregen zu kassieren.


    Hund trifft wieder anderen Hund > letztes Mal gab es für's Pöbeln Kekse > Hund pöbelt wieder da lohnendes Verhalten. Wenn man in ruhiges Verhalten normal reinmarkiert, die Angst das der Hund eventuell abwiegt, denn der positive Abbruch (der ein unerwünschtes Verhalten vorraussetzt) wurde deutlich wertiger belohnt.


    Also eher die Bedenken, das das Signal zum sekundären Verstärker wird, da es einen primären Verstärker ankündigt und wir dann im Bereich einer positiven Belohnung sind, gerade wenn der "Abbruch" so extrem positiv emotional aufgeladen ist und die Belohnung sehr hochwertig ist.


    Das Rückwärtsarbeiten jetzt ausgeklammert, das bezog sich auf den Aufbau des "positiven Abbruchs" im 1. Post.

    • Neu

    Hi


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    • Edit: Was meinst du mit dem emotionsneutralem Marker? Der Click/das Markerwort ist doch als sekundärer Verstärker ebenfalls positiv behaftet, weil er eine positive Erwartungshaltung auslöst und das Versprechen auf den primären Verstärker (das Leckerlie) ist.

    • Wenn man jetzt klassisch davon ausgeht, das der Marker eher etwas positives markiert und eine hochwertige Belohnung ankündigt, wäre die Angst da, das das Signal einem sekundären Verstärker gleichkommt.

      Das verstehe ich jetzt nicht - welches Signal wird zum sekundären Verstärker? Der Marker oder mein Signal für den positiven Abbruch?


      So wie du es beschreibst, wird hier der Marker zum sekundären Verstärker, weil er die Funktion hat die hochwertige Belohnung anzukündigen.


      Ein Marker ist kein sekundärer Verstärker (auch wenn er beim klassischen Clickertraining zunächst erst mal mit der Kombination "Click = es gibt Leckerchen" konditioniert wird, um überhaupt eine Konditionierung auf diesen Reiz zu erzeugen, wird er bei richtiger Anwendung zu der Mitteilung für den Hund: "Das was du da machst ist gut". Im weiteren Verlauf kann dann daraus ein: "Das ist gut, mach so weiter" daraus entwickelt werden.)

      Der Clicker (Marker) ist ein Kommunikationsmittel mit dem Hund, welches zur Formung von Verhalten genutzt wird.

      Hund trifft wieder anderen Hund > letztes Mal gab es für's Pöbeln Kekse > Hund pöbelt wieder da lohnendes Verhalten. Wenn man in ruhiges Verhalten normal reinmarkiert, die Angst das der Hund eventuell abwiegt, denn der positive Abbruch (der ein unerwünschtes Verhalten vorraussetzt) wurde deutlich wertiger belohnt.

      Auch hier habe ich Verständnisprobleme: Du hast also Angst, dass du dir den normalen Marker kaputt machst, weil der Hund lernen würde: "Wenn ich das unerwünschte Verhalten zeige, bekomme ich noch bessere Belohnung - deshalb ignoriere ich den Marker und pöbel erst mal los!"?


      Dann lässt du folgende Mittel bei meinem Aufbau des positiven Abbruchs außer acht:


      Überraschung und starke positive Emotion, die konträr der beim Hund vorhandenen negativen Emotion wirkt.


      Wie wirkt Überraschung lernpsychologisch?

      Überraschendes wird schneller und tiefer im Gedächtnis verankert, als nicht-überraschende Informationen.


      Diese Überraschung verknüpfe ich mit einer sehr starken positiven Emotion.

      Das Sahnehäubchen auf diesem Glücksgefühl ist dann noch die Superbelohnung, die das schon vorhandene Glücksgefühl vertieft (verstärkt).


      ...............


      Was ist Konditionierung?


      Eine Reiz-Reiz- oder Reiz-Verhalten-Verknüpfung (Assoziation).


      Dabei wird diese Verknüpfung so lange geübt, bis sie zuverlässig (=reflexartig) auftritt.


      Ein Boxer lernt, Schlägen auszuweichen oder diese abzublocken.

      Ein Tennisspieler lernt, nicht mehr in den Ball zu rennen, sondern die Arm- und Schlägerlänge mit einzuberechnen.

      Ein Autofahrer lernt, das Auto zu fahren und gleichzeitig die Umgebung zu beachten.


      Was ich nie verstehen werde: Bei Problemverhalten von Hunden scheint die Meinung vorzuherrschen, dass die Lerngesetze nur in Verbindung mit negativen Reizen gelten und wirken.


      Positiv konditionierten Problemlösungen scheint man die Wirksamkeit abzusprechen.


      Mit einer Konditionierung erarbeite ich mir einen Reflex auf einen Reiz. Punkt.


      Beim positiven Abbruch mache ich mir dabei den Effekt der Überraschung zunutze, um eine sofortige, schnellere und tiefere Verankerung des dadurch ausgelösten Reflexes zu erreichen. Der Vorteil: Ich schaffe mir damit sofort eine positive Basis, die der Hund MIR gegenüber hat. Diese KANN ich nutzen, um daran eine Alternative zu knüpfen, die im weiteren Verlauf verhindert dass das zuvor abgebrochene, unerwünschte Verhalten wieder aufgenommen und fortgeführt wird.


      Was meinst du mit dem emotionsneutralem Marker?

      Die meisten Menschen transportieren mit ihrer Stimme Emotionen (barsch, freundlich, ängstlich, befehlend). Da Emotionen stark ein Handeln beeinflussen, ist das im Hundetraining oft unerwünscht.

      Um dieses emotionalen Faktor auszuschalten, und damit den sachlichen Inhalt einer Information (des Signals) zu betonen, werden Medien wie Clicker oder auch die Pfeife eingesetzt.


      Die zu Beginn genutzte Verknüpfung des Clicker-Signals mit der Gabe eines Leckerchens dient dazu, der INFORMATION des Click-Signals eine positiven Aspekt zu geben.


      Ich kenne nicht viele die mit dem Clicker arbeiten. Dafür habe ich schon ganz oft gehört/gelesen, dass man sich über das Arbeiten mit dem Clicker von Leckerchen abhängig macht. Ja, da ist tatsächlich passiert, dass der Clicker zum sekundären Verstärker wird und nur die Belohnung (das Leckerchen) ANKÜNDIGT.


      Bei einigen Videos von Montagsmodell sieht man allerdings, wie der Clicker als primärer Verstärker eingesetzt wird. Natürlich weiß auch der Terrorkrümel (Sandor), dass es im Anschluss eine Belohnung gibt. Es geht aber deutlich mehr um die Kooperation zwischen Hund und Mensch, bei der der Clicker ein ganz wichtiges Kommunikationsmittel geworden ist - dessen Einsatz sagt dem Krümel nämlich, ob er sich auf dem richtigen Weg befindet.


      Eines sollte klar sein: Ein Abbruch ist ein Notfallmanagement. Aus einem Abbruch alleine lernt ein Hund nichts. Möglicherweise zieht er seine eigenen Schlüsse, wenn ein Verhalten immer und immer wieder abgebrochen wird. Vielleicht erkennt er, dass dieses Verhalten unerwünscht ist, und lässt es irgendwann dauerhaft. Vielleicht bildet er auch eine eigene Verhaltenskette, basierend auf seine eigenen Gedanken.

      Wenn ich will dass ein Hund ein anderes, wünschenswerteres Verhalten zeigt, welches ich nicht mehr gezwungen bin abzubrechen - dann muss ich mir überlegen, wie ich ihm dieses Verhalten nahebringen kann.


      Das hat aber dann nichts mehr mit dem Abbruch zu tun, sondern mit den Lerninhalten die ich daran anschließe.

    • Bei einigen Videos von Montagsmodell sieht man allerdings, wie der Clicker als primärer Verstärker eingesetzt wird. Natürlich weiß auch der Terrorkrümel (Sandor), dass es im Anschluss eine Belohnung gibt. Es geht aber deutlich mehr um die Kooperation zwischen Hund und Mensch, bei der der Clicker ein ganz wichtiges Kommunikationsmittel geworden ist - dessen Einsatz sagt dem Krümel nämlich, ob er sich auf dem richtigen Weg befindet.

      Dazu aber kurz ergänzend gesagt: Ganz so einfach ist es nicht. Der Clicker wirkt zwar in so fern als primärer Verstärker - ist also von sich aus schon mit einem guten Gefühl verbunden - weil sich neben der Belohnungserwartung auch das gute Gefühl mit verbunden hat, einen Erfolg zu haben. Das kennen wir ja als Menschen auch, Erfolg beflügelt, und das fühlt sich super an! Kommt das dicke Aber: Wenn der Clicker nicht immer wieder auch zuverlässig einen echten primären Verstärker, also Futter oder Spiel, ankündigen würde, dann wäre es damit schnell wieder vorbei. Denn dann löst sich die Verbindung Click-Erfolg!-Belohnung quasi von hinten wieder auf. :ka:


      Generell wird es mir gerade ein wenig kompliziert, den ganzen Überlegungen hier so auseinandergefusselt zu folgen. Ich bin der Ansicht, der entscheidende Punkt ist doch immer: Was kommt beim Hund an? Und was macht er daraus?


      Wenn ich mir das so simpel überlege, ohne alle Fachbegriffsdiskussionen, dann komme ich zu dem Schluss: Es kann beides passieren. Der Hund kann vom überraschenden Lotteriegewinn so von den Socken sein, dass es ein richtiger Abbruch wird, wie er auch das ganze als eine überraschende Superbelohnung für eben dieses unerwünschte Verhalten verknüpfen kann. Der Unterschied liegt wahrscheinlich darin, wie überraschend und wie stark die positive Einwirkung kommt. Um als Abbruch zu funktionieren muss es absolut verblüffend und sehr stark sein; praktisch genug, um alles vorhergende völlig aus dem Kopf zu verdrängen. Ist es etwas weniger stark, dann kann schnell die Verknüpfung entstehen "oha, dafür werde ich also belohnt!". (Was immer noch kein Beinbruch sein muss, da kommt dann mein vorher beschriebener Ansatz des Rückwärtsauf-, bzw. besser -abbaus, ins Spiel.)


      Den Effekt, dass eine Belohnung auch so stark sein kann das vorhergehende zu überdecken, haben bestimmt einige im Training mit dem eigenen Hund schon beobachtet: Hat man beispielsweise den heißbegehrten Lieblingsball, oder das allerbeste Superfutter, und gibt das als Jackpot, dann werden im Training oft die nächsten Versuche eine regelrechte Katastrophe. Der Hund denkt dann nämlich nicht mehr an das, was er tun sollte bzw. vorher als Auslöser für die Superbelohnung getan hat, sondern nur noch "Futter!!" oder "Ball!!!" Das wäre dann so was, wie eine Superbelohnung auch als Abbruch etabliert werden kann: Der Hund sieht einen Auslöser und denkt automatisch nicht mehr an seine Reaktionsmöglichkeiten, sondern schaltet direkt auf "boah, da war doch was mit SuperDuperLottogewinn!"


      Deshalb ist es, wenn man so vorgehen will, dann auch so wichtig, den Hund gleich weg vom Mülleimer/anderen Hund/Ort der Wildsichtung etc. zu manövrieren. Denn wenn es ihm wieder einfällt, da war doch was, dann ist diese Überdeckung dahin.



      Ob man das immer so anwenden kann und will, das wage ich zu bezweifeln. Für Kleinkram ist mir meine Fehlermeldung deutlich sicherer, "ups, falsche Idee". Und ich will mich ja auch nicht in eine Belohnungseskalation hineinmanövrieren. Aber wenn ich ein wirklich großes, schwieriges Thema angehen will, dann macht das schon Sinn sich für die super starke Belohnung zu entscheiden statt für die super starke Strafe. (Natürlich muss man das richtig anwenden, damit es funktioniert und nicht mächtig nach hinten losgeht. Andererseits, gilt das für den Einsatz von Strafe nicht auch?)

    • Immer nur „nein“ „nein“ „nein“ zu sagen hab aber auch nix mit nem sauberen aversiven Abbruch zu tun ...


      Da kommt einmal das Signal und dann folgt die Konsequenz ...


      Es gibt durchaus Situationen wo ich dem Hund mit nem Alternativverhalten helfe damit umzugehen. Aber alltägliche Dinge wie zb den Weg nicht zu verlassen (da kommt ein nein und dann kann er von mir aus stattdessen tun was er will, am Rand weiterlaufen, stehenbleiben, sich der anderen Wegseite widmen, sich zu mir orientieren etc etc ... hauptsache er geht da nicht ins Feld rein) genauso dass Essen aufm Tisch tabu ist (von mir aus kann er stattdessen rausgehn, sich auf die Decke legen, dumm rumstehn)


      da mach ich kein grosses Brimborium draus ...


      Tarek ist aber auch n Hund der schnell dabei ist Verhaltensketten aufzubauen die man so dann nicht haben möchte ... er kann besser mit klaren tabus umgehn.


      Whyona war da sehr viel feiner und sanfter, bei der reichte (abgesehen bei Katzen) auch einfach n ansprechen, umlenken wunderbar aus. Die hat dann auch nicht zig mal versucht das doch zu tun, die war dann lieber bei mir.

    • Was ist denn ein richtiger, was ein unrichtiger Abbruch?

      Die Wortwahl "unrichtiger Abbruch" ist nun schon etwas seltsam. Um es wieder in den eigentlichen Kontext zu bringen: Mit "richtiger Abbruch" war gemeint, dass es ausschließlich als Situationsunterbrechung wirkt und nicht nebenher als in diesem Fall unerwünschter Verstärker des Fehlverhaltens.

    • Mit "richtiger Abbruch" war gemeint, dass es ausschließlich als Situationsunterbrechung wirkt und nicht nebenher als in diesem Fall unerwünschter Verstärker des Fehlverhaltens.

      Ah, okay.


      Wobei (auch wenn sich das jetzt kleinkariert liest, aber es macht eben doch einen Unterschied) eine UNTERBRECHUNG bedeutet, dass der Hund nach dem Abbruch (und der darauf folgenden Belohnung) das Verhalten wieder aufnimmt.


      Dann ist es nur unterbrochen - und DARAUS entwickelt sich mit großer Wahrscheinlichkeit dann eben die Verhaltenskette: Das unerwünschte Verhalten wird belohnt!


      Natürlich muss der Hund irgendwann auch mal merken, dass ich dieses Verhalten nicht will.

      Ich lasse einen Hund doch nicht immer und immer wieder in so eine Situation reinrennen in der Hoffnung, er kommt irgendwann selber auf die Idee dieses Verhalten doof zu finden?


      Deshalb im Anschluss daran ein von mir initiiertes Alternativverhalten. Was ich übe, wird gefestigt und abrufbar. Das ist Konditionierung.


      Der Türöffner ist die mit positiver Emotion angewandte Überraschung. Diese verankert erst mal tiefer und nachhaltiger die Reaktion des Abbruchs.

      Dass dies auf freudiger Basis erfolgt, erhöht die Wahrscheinlichkeit auf Kooperation bei dem was ich danach tue.

    • An diesem einen Punkt ist der Unterschied auch nicht klar. Er wird nach meinem Verständnis erst klar, wenn man verschiedene Situationen sieht.


      Wenn du nach dieser Situation noch 5 mal am Socken trainierst, dann wird es ein Marker.

      Wenn du nach dieser Situation je einmal an Katze im Garten, Mülleimer, Stuhlbein, offener Haustür und runtergefallenen Leckerli übst, dann wird es ein Abbruch. (es wird viel mehr als 5 mal brauchen, aber es ist vor allem bei Schnellmerkern wichtig, das nur das Abrechen der Handlung in allen Situationen gleich ist, ansonsten sollten die Situationen so unterschiedlich wie nur möglich sein, damit der Hund kein anderes Muster finden kann).


      Ein zweiter Unterschied ist (in meinem Verständnis): beim Markern lasse ich den Hund immer ein Stück weiter probieren - beim Abbruch nicht. Ich breche ab, ich biete eine Alternative, ich suche eine neue Situation. Ich breche nicht das Sockenschnüffeln ab, um den Hund dann wieder auf den Socken loszulassen. Der Abbruch soll das Sockenuntersuchen in diesem Moment wirklich beenden.


      Allerdings: ein Abbruch ist kein Tabu. Ein Tabu entsteht erst dann, wenn die gar nicht erwünschte Aktion x-mal erfolgreich abgebrochen und verhindert habe und im Hirn des Hundes irgendwann ankommt: muss ich gar nicht erst anfangen. Häufiger dürfte allerdings sein, dass der Hund so das anzeigen der Situation lernt und den Menschen auf rumrennende Katzen, rumliegende Socken, offenstehende Kühlschranktüren usw. hinweist. Ist auch nicht die schlechteste Variante (finde ich).

    • Wenn du nach dieser Situation noch 5 mal am Socken trainierst, dann wird es ein Marker.

      Wenn du nach dieser Situation je einmal an Katze im Garten, Mülleimer, Stuhlbein, offener Haustür und runtergefallenen Leckerli übst, dann wird es ein Abbruch. (es wird viel mehr als 5 mal brauchen, aber es ist vor allem bei Schnellmerkern wichtig, das nur das Abrechen der Handlung in allen Situationen gleich ist, ansonsten sollten die Situationen so unterschiedlich wie nur möglich sein, damit der Hund kein anderes Muster finden kann).

      Danke! So gut hätte ich es nicht erklären können :bussi:


      Für mich war das so klar, dass ich die Grundkonditionierung nicht in ein und derselben Situation/demselben Objekt übe, weil ich ja sonst damit die Situation daran knüpfe... :headbash:


      Edit: Wobei ich natürlich die Stärke des Außenreizes berücksichtigen muss.

      Auch hier gelten die Lerngesetze: Je stärker die Reiz-Reiz oder Reiz-Verhalten-Verknüpfung ist, umso resilienter ist sie gegenüber anderen Umweltreizen.

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