Warum geben Tierheime, falsche Vorraussetzungen vor ?
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Ich werfe mal etwas ein, ob es passt oder nicht, aber es drückt für mich aus, was mir gerade hier und auch in anderen Threads durch den Kopf geht:
Hier sieht man, von tamstar auf ihrer Deutschland-Foto-Echtheitscheck-Tour fotographiert, ein Bild, das ich "DFWaldhunde" betitelt habe. Sowohl Hunde als auch HH verstanden sich prächtig, da war vom TS-Angst- und TS-Normalolookalikehund über Jagd- und Dummysporthunde bis hin zu Schutzdienst und Fährte alles dabei.
Ich wette, dass auch die, die sich hier manchmal behacken, das genauso hinbekämen, immerhin mögen wir alle Hunde.
L. G.
Das müsste man ofter liken können. Es könnte so einfach sein.
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Hi
hast du hier Warum geben Tierheime, falsche Vorraussetzungen vor ?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Ich danke Dir.
L. G.
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Wird jetzt hier dieser potentiell doch ganz gut Thread gebashed, weil kein "manche" (wenige, einige, viele?) dabei steht?
Man könnte sich das "manche" genauso dazu denken wie das explizite "alle" das manche hier lesen.
Ja, in einem Forum sollte man darauf achten wirklich schön und sauber verständlich zu schreiben. Wenn man den Leser allerdings vollkommen aus der Verantwortung seinen Kopf zu benutzen ausschließen will müsste man auf jede mögliche Eventualität (die einem selbst wohl nicht mal einfällt) eingehen und jeder Text wäre komplett unverständlich.
Also, wer schreibt hier immer und jederzeit so, dass es unmöglich ist etwas hinein zu interpretieren und traut sich den ersten Stein zu werfen? - Ich jedenfalls nicht.
Wenn wir hier jetzt jeden Thread (der uns nicht passt) aus solchen Gründen zerreißen, können wir uns gleich alle nur noch mit Kotbeuteln bewerfen.
Ich persönlich finde es schade, dass das Thema so zerrissen wird. Ich finde die Frage nämlich sehr interessant und durchaus berechtigt.
Im TS läuft einiges schief und ich finde es wichtig das auch zu benennen.
Und für die die gleich wieder TS-Bashing schreien wollen, man kann einen solchen Thread auch gerne über Züchter eröffnen. Gerade in letzter Zeit habe ich da einige Dinge gehört die mir sehr sauer aufstoßen und ich mich Frage was man überhaupt noch guten Gewissens empfehlen kann. ABER das ist hier nicht das Thema, das ist ein ganz bestimmtes Problem im TS.
Zum Thema:
Meine Erfahrung sind leider auch nicht gut.
Ich frage mich immer was es bringt emotionale, beschönigte, zerzerrte und teilweise sogar wirklich komplett verdrehte Anzeigetexte zu schreiben. Wenn man versucht, das potentielle Klintel etwas zu erweitern um den passenden Menschen besser finden zu können, okay, macht Sinn. Aber wenn man wirklich (wissentlich) die falschen Menschen anlockt ist doch niemandem geholfen.
Wenn danach im persönlichen Gespräch dann richtig gefiltert wird ist es nur ineffizient, wenn das aber nicht passiert......
So oder so, es mutet dann wie ein 6er im Lotto an, wenn unter solchen Bedingungen ein problematischer Hund noch ein gutes Zuhause findet.
Andererseits, vielleicht ist eine gewisse Try&Error-Einstellung auch nötig um überhaupt die Möglichkeit zu haben ein solches Tier zu vermitteln. Passende Bewerber gibt es ja nicht wie Sand am Meer... Nur möchte ich als "Kunde" nicht am anderen Ende einer solchen Vermittlung stehen.
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Unsere Erfahrung ist eher, dass die Tierheime oder Tierschutzorganisationen höhere "Anforderungen" stellen als die Züchter.
Bei keinem Züchter musste ich einen Fragebogen ausfüllen oder gab es eine Vorkontrolle.
Die Organisation von der unsere Tierschutzhündin kommt, schreibt bei jedem Hund generell: Kinder erst ab Grundschulalter.
Ich kann schon verstehen, dass man sich gerade bei Kindern besonders absichern will und man vielleicht auch die Erfahrung gemacht hat, dass Eltern den Aufwand kleine Kinder + Hund oft unterschätzen.
Unsere Hündin wäre definitiv auch für eine Familie mit kleineren Kindern geeignet gewesen. Nun sind unsere Kinder schon entsprechend alt.
Ob man jetzt im Einzelfall doch auch mit kleineren Kindern den Hund bekommen hätte, weiß ich nicht.
Auch das Tierheim hier vor Ort schreibt keine blumigen Texte und hat wie ich finde, eher sehr genaue Vorstellungen davon, wo ein Hund hin soll bzw. passt.
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Textwand ende, will nicht noch 10.000 Zeichen anfangen. trotzdem liebe Grüße aus einer anderen Sichtweise.
schade, ich lese Dich sehr sehr gerne :)
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Ich verstehe nicht ganz, wieso jetzt auf einmal der Thread geb ... (nein, ich schreibe das Wort nicht) wurde. Im Gegenteil : Sockensucher geht doch sehr differenziert und ohne jegliche persönliche Diffamierungen bzw. Seitenhiebe (die er/sie sich selbst sehr wohl anhören musste) auf die einzelnen Punkte ein. Das ist sachliche und wertschätzende Diskussion. Bei halt ganz unterschiedlichen Ansätzen. Würde ich mir öfter wünschen.
Die unterschiedlichen Ansätze sind doch ok - und hier spricht niemand den anderen ihre Erfahrungen ab, oder? Ja, da steckt Kritik drinnen, an der Formulierung der Eingangsfrage. Die ich teile und die () rein semantisch belegt werden kann. Was Sockensucher ja auch getan hat.
Oder meintest Du mit „B ...“ jetzt andere Beiträge?
Und von mir auch ein Dankeschön an Rotbunte für das herzerwärmende Bild. Hunde leben im hier und jetzt, sobald sie ihre Vergangenheit verkraftet haben ist ihnen ihre Herkunft egal. Genau das, was ich an ihnen richtig cool finde.
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Mal ein sehr schönes Beispiel aus einem TH vor Ort, wie man die Leute einlullen kann:
Vorweg, ich habe den Hund vor ein paar Monaten persönlich kennengelernt, als ich eine Bekannte begleitet habe, die sich den Junghund damals angesehen hat.
ZitatJamie ist ein bildhübscher Kerl, mit besten Anlagen ausgestattet aber, wie so oft bei Hunden, die irgendwann im Tierheim aufschlagen, auch mit kleinen Macken. Bei ihm beschränken sich diese Macken aber einzig auf fehlende Erziehung
Sprich der Hund ist eigentlich unkompliziert, braucht nur ein wenig Grunderziehung, sonst kein Problem.
Das ist der erste Satz, den man zu diesem Hund liest.
ZitatAuch muss er wohl erst noch oder wieder das Grundvertrauen in fremde Menschen lernen, das man(n) wohl versucht hat, ihm zu nehmen
Der nächste Satz.
Sprich man hat es angeblich mit einem armen Hund zu tun, der ganz schlimme Sachen erlebt hat.
Auf Nachfrage, wusste man natürlich nicht, was das gewesen sein soll, aber man sieht ja am Verhalten des Hundes, dass da irgendetwas passiert sein muss, vielleicht wollte man ihn scharf machen oder hat ihn misshandelt, weil sonst würde so ein toller Hund ja nicht so auf Fremde (v.a. Männer) regaieren).
Pst, Vorsicht Spoiler: Herr Dobermännchen hat sich verhalten, wie sich unerzogene Dobermannjungarschkrampen mit nicht der besten Herkunft halt verhalten, unsicher, aber zur Sicherheit halt mal giftig nach vorn. Aber nö liebe Interessenten, das hat nix mit Rasse und Genetik zu tun, das ist ein ganz toller, lieber Hund, zu dem mal wer böse war...
Und im nächsten Satz ködert man schon wieder die Interessenten:
ZitatSeine Größe und sein Gewicht machen seine imposante Gestalt, seine tiefschwarzen Augen, sein treuer Blick und seine schmusige Art ihm bekannten Personen gegenüber seinen besonderen Charme aus. Sein Zutrauen allerdings muss sich Mensch erarbeiten
ein wunderschöner toller Hund und wenn IHR es schafft, dass er EUCH mag, dann seid ihr was ganz besonderes! Volles Lassie/Fury Feeling für den neuen Interessenten. Ewige Treue von einem schönen Hund, wenn man nur würdig ist.
Und dann kommt ganz beiläufig ein Satz, den man schnell überliest:
Zitatgilt dann sein Hauptaugenmerk zunächst dem Maulkorb, den er derzeit noch tragen muss.
Ich finde es einerseits positiv, dass es überhaupt erwähnt wird. Bedenklich finde ich aber die Implikation rund um den eintrag, dass es nur "derzeit" sei (dieses derzeit dauert jetzt bald ein Jahr an und meiner vorsichtigen Einschätzung nach, wird es auch "derzeit" lebenslang bleiben) und im Grunde ist draußen ja alles easy, außer unkastrierten Rüden (und fremden Männern, die sicher mal böse zu ihm waren) und wird sofort wieder relativiert und klein geredet.
Dass ich damals mehr als dankbar war, dass der Hund den Maulkorb trug (der nicht vernünftig auftrainiert wurde), weil der Bursche im Stress schon mal dreht (und uns kamen nur zwei Hunde bei der Proberunde unter, ich will mir nicht vorstellen, wie das bei einem normalen Spaziergang im Frühsommer ausgesehen hätte), muss ich nicht erwähnen. Ebenso wenig wie, dass wir ausreichend darauf vorbereitet wurden, wieso er den MK tragen muss.
Wir fassen zusammen:
Laut Text wird ein eigentlich unkomplizierter Hund vermittelt, der nur etwas Erziehung und Liebe braucht, weil es ihm in den ersten Lebensmonaten nicht so gut ging. Für den man eigentlich nur ein wenig Zeit und Platz, bisserl Ahnung von Hunden und Liebe braucht um dann den perfekten Begleiter mit Lebenslanger Treue in wunderbarer Optik zu bekommen.
Was wir getroffen haben, war ein junger Dobermann mit schlechten Nerven aber deutlicher Aggressionbereitschaft, der bei Stress schon mal dreht und mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Leben lang gesichert und eng geführt werden muss und bei dem zu erwarten ist, dass sich das Ganze im kommenden Jahr noch steigert und bei dem ein neuer Besitzer wesentlich mehr brauchen wird, als etwas Hundeverstand, einen Garten und eine Hundeschule.
P.S. Die Interessentin wurde nicht abgelehnt, ich hab ihr noch während des Spazierganges den Kopf gewaschen, ob sie irre ist (sie hatte trotz des Erlebnisses nachgedacht, die Vermittlung weiter voran zu treiben, weil die im TH ja sagten, das wäre alles halb so wild).
Nach einer Nacht darüber schlafen hat sie den gesunden Menschenverstand wieder eingeschaltet und abgesagt.
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Ich hätte den Text jetzt ein wenig anders gelesen und wäre auf einen Hund, der lautstark weder Männer noch unkastrierte Rüden mag und sich kräftig in die Leine hängt vorbereitet gewesen - aber tatsächlich nicht so, wie sich der Hund Euch präsentiert hat.
Hat das Tierheim Euch was dazu gesagt, wieso sie nicht deutlicher darauf eingehen, dass hier ein Halter mit Sach- und bestenfalls auch Rassekenntnis gefragt ist, weil der Hund bei falschem Handling beschädigen könnte?
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Wieso meint man denn, das wuerde niemals passierwn?
Arbeiten in TH und im TS nur heilige Experten? Wieso sollte es da keine Leute mit keiner/wenig Ahnung geben? Wieso sollten da keine Leute untwegs sein, denen es nicht um das Wohl des einzelnen Hundes geht?
Natuerlich gibts da so Leute. Es gibt da auch Leute, die ihre eigenen Vorurteile ueber alles stellen. So Leute gibt's auch bei Zuechtern und Leuten die privat ihren Hund vermitteln.
Ich kenne 2 Beispiele, bei denen Hunde mit absolut falschen Beschreibungen vermittelt wurde . Waren allerdings in beiden Faellen keine TH, sondern 1x eine TS-Orga (da war es Absicht und ich persoenlich haette die sowas von fertig gemacht!!) und 1x eine Notstelle fuer ne einzelne Rasse (da wurde das Verhalten durch die Umgebung nicht gezeigt). 1x angeblich gesunder vertraeglicher Hund, der in Wirklichkeit richtig krank und gnadenlos unvertraeglich war und 1x war der 'ist n bissel unsicher'-Hund ein Hund der voellig panisch war .
Und nu? Zu sagen, dass es sowas niemals gibt und die Geschichten erfunden sind, ist doch laecherlich (ebenso wie wenn man sagt, dass alle im TH/TS so agieren).
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Es hat doch niemand gesagt, dass es das nicht gibt - oder gar, dass es im Tierschutz nur „heilige Experten“ gibt Oder hab ich das überlesen?
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