Hund und Lebenspartner. Schwierig manchmal oder?

  • Ich widme ja nun allein wegen des Sports fast meine gesamte Freizeit den Hunden und plane selten Unternehmungen, durch die die Hunde zusätzlich zur Arbeit alleine bleiben müssen.

    Kino, Restaurant oder Schwimmen ohne Hund sind aber dennoch mal drin.


    Daher kann ich Deine Freundin verstehen, denn aus Deinen Zeilen lese ich, dass der Hund herumkläfft und offenbar überall und pausenlos dabei ist.

    Mich nervt sinnlose Kläfferei extrem (warum unterbindest Du das nicht) und im Restaurant z.B. möchte ich mich unterhalten und nicht pausenlos mit einem Hund beschäftigt sein.

    Wie ist es am Badesee? Ist der Hund so erzogen, dass ihr zusammen ins Wasser könnt, während der Hund ruhig auf der Decke liegen bleibt? Oder kläfft er da nervig rum und macht Terror, wenn er nicht im Mittelpunkt steht?

    Dreht sich bei Dir eventuell alles um den Hund?

    Damit tust Du weder dem Hund, noch Deiner Beziehung einen Gefallen.

  • Kann es sein, dass du, wenn ihr unterwegs seid, dem Hund mehr Aufmerksamkeit widmest, als deiner Partnerin....mehr mit dem Hund redest, als mit ihr?
    Wenn man längere Zeit alleine mit Hund war, dann kann sich sowas derart einschleifen, dass man garnicht merkt, dass man seinen Partner/Partnerin vernachlässigt oder sogar damit verletzt.

    Es ist immer gut für die Partnerschaft, wenn man auch mal nur zu Zweit etwas unternimmt.
    Meinst du nicht, dass du ab und an mal deinen Hund ein Stündchen länger alleine lassen kannst? Kann er überhaupt alleine bleiben?
    Von der Partnerschaft mal abgesehen, ist es für den Hund bestimmt auch recht anstrengend, wenn er überall mit dabei ist....er muss ja auch mal zur Ruhe kommen und entspannt schlafen können. Je na dem, wie aktiv du bist, ist das für son nen kleinen Hund schon bissel stressig.
    Du könntest also zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen....dem Hund etwas mehr Ruhe gönnen und deiner Partnerin etwas mehr Aufmerksamkeit...positiv für alle Beteiligten.

  • 2 Jahre schon in dieser Situation?

    Zunächst einmal sehe ich es wie Schnubbelbutz: ein offenes Gespräch mit deiner Partnerin über dieses Thema steht an.

    Ein bisschen kann ich sie verstehen. Als ich selbst noch nicht so hundeaffin war, ging es mir auch auf die Nerven, wenn bei den seltenen Treffen mit einer lieben Person die Gespräche beim gemeinsamen Spaziergang ständig durch Hundebeschäftigung unterbrochen wurden.

    Ist dein Hund freundlich zu anderen Menschen? Dann könntest du ihn gelegentlich betreuen lassen, z. B. für einen Kinoabend. Das muss dich kein Geld kosten, du kannst "dogsharing Schweiz" und ähnliches recherchieren. Es gibt beispielsweise Leute, die sich keinen Hund halten können, weil sie den ganzen Tag keine Zeit haben, sich aber freuen, wenn sie abends einen ausführen dürfen.

  • Und ja, es ist manchmal schwierig mit Hund oder anderem Haustier und Lebenspartner.

    Ich kenne das nur von Mann-Frau-Beziehungen: Frau liebt ihren Hund / Kater / Papagei, neuer Mann kommt an und ist eifersüchtig auf das Tier.

    Frau hält Hund, Mann will damit nichts zu tun haben und hilft nicht einmal ausnahmsweise, unter Umständen nicht einmal in Notsituationen.

  • Ich denke, es ließe sich sicher ein Kompromiss finden. Gibt es einen besonderen Grund, warum du deinen Hund maximal eine Stunde alleine lässt? Wie handhabst du es, wenn du arbeiten bist? Da wird er sicher doch auch länger alleine sein?


    Ich denke, einem erwachsenen Hund kann man schon regelmäßig 4-6 Stunden alleine sein zumuten. In dieser Zeit kann man durchaus mal ins Kino gehen oder ausgiebig in der Innenstadt oder im Shopping Center shoppen. Alles eine Frage der Planung und Organisation.


    Zum Wandern, etc... Das würde ich auch nicht einsehen, das ohne Hund zu machen. Sonst macht man das ja wie gesagt doppelt. Und nach 14km und mehr Wandern habe ich auch keine große Lust mehr, weitere 4km Gassi zu gehen.


    Kein Hund muss im Bett schlafen. Vielleicht könnte man die Schlafzimmertür offen lassen und ein Kindergitter in den Türrahmen machen. So hörst du deinen Hund, falls nachts was ist. Und er sieht euch. Ich denke, das könnte man mal ausprobieren.


    Setzt euch doch mal zusammen, redet miteinander und versucht einen Weg zu finden, mit dem ihr beide zufrieden seid.

  • Wenn der Hund seit 8 Jahren mit im Bett schläft, wie soll er plötzlich verstehen, dass er dort nicht mehr schläft, bei derselben Halterin, im selben Bett, in denselben Räumlichkeiten?

  • Wenn der Hund seit 8 Jahren mit im Bett schläft, wie soll er plötzlich verstehen, dass er dort nicht mehr schläft, bei derselben Halterin, im selben Bett, in denselben Räumlichkeiten?

    Er muss das nicht verstehen, man legt es fest. Hunde kommen sehr gut mit Regeln und Strukturen zurecht, sofern sie konsequent umgesetzt werden.

    Körbchen neben das Bett, damit kommt er zurecht.

  • Bist du dir sicher, dass dein Hund auch wirklich überall mit hin möchte?? Ich bin der Meinung, dass Hunde bei vielen Aktivitäten mehr davon haben, wenn sie die Zeit über Zuhause alleine oder bei einem Sitter verbringen.
    Klar, so Sachen wie Spazieren gehen fände ich ohne Hund auch irgendwie ein bisschen komisch, aber Einkaufsbummel in der Stadt oder mal abends in die Kneipe gehen - davon hat doch mein Hund nichts :ka:

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