Der Pudel - anspruchsloser Allrounder oder pflegeaufwändige Sportskanone?

Zitat von Bonadea

auch fehlt ihnen dann oft der Trieb und der Wille dazu. Sie machen das eher ihren Besitzern zuliebe.

also von meinen macht bisher keiner Agi nur mir zuliebe.

Und das ist auch nicht pudeltypisch. Da kenne ich auch genügend Shelties, die nur ihren Besitzern zuliebe Agi machen.

Zitat von pauline31

Vor allem zum Thema Pflege wissen m.E. immer die Nichtpudelhalter am besten, was ein Pudel so alles an Pflege braucht.

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Aber meinen Großen würde ich so bezeichnen. Extreme Begeisterungsfähigkeit, hohes Temperament, großer Jagdtrieb. Ich hatte 2 DSH, war im SV. Vom Temperament her und von ihrer Lenkbarkeit waren meine beiden Schäfis um Längen einfacher. Hatten aber halt andere Schwerpunkte, wie z.B. Management im Hinblick auf Individualdistanz. Pudel beißen halt eher sehr sehr spät einen Menschen.

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Ich fände es halt schön, wenn nicht immer die Nichtpudelhalter besser wissen würden, wie Pudel so sind, als die Pudelhalter selber. So kommt es mir derzeit vor und deswegen beteilige ich mich im Rassefragenthread sicherlich auch nicht mehr.

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Kann Dir da nur vollumfänglich zustimmen.

Wäre schön, wenn sich Leute, die keine Pudel haben, einfach zurückhalten mit ihren idR unqualifizierten Kommentaren.

Denn ... Ja, das Chaos war durchaus ein Extrem. Aber nicht die Ausnahme. Gerade aus den Hardcore-Showlinien mit amerikanischem Background findet man immer wieder diese Hunde mit sehr viel Temperament. Bei ihr reichte ein leichtes "Fein" um wahre Begeisterungsstürme hervorzurufen.

Natürlich war sie ein von der Grundeinstellung her ein sehr freundlicher Hund. Da hätte schon viel passieren müssen, damit sie nach vorn ging. Unsere DSH waren da doch anders gelagert. Aber an Temperament und Begeisterungsfähigkeit reichte keiner der DSH an sie ran. Übrigens auch nicht an Yanta, die durchaus in Relation zu Nele nur "Mittelmässiges" Temperament hatte.

pauline31

Is ja grandios, dass deine so kurze Frisuren haben, dass man keine Zöpfe machen kann.

In dem Absatz ging es aber um den Vergleich Langhaarhund und langhaariger Pudel.

Scheinst du nicht zu haben.

Und einen Mantel überzustreifen geht flott. Aber warum gibt es dann Mantelthreads? Weil die Leute tausend Teile davon kaufen und rumprobieren: passt er, scheuert er nicht, welches Innenfutter harmoniert mit dem Fell, welche Größe, ist er warm genug?, wie lang bleibt der heil und ich will nicht wissen wieviele Rüden an den Bauchlatz pinkeln.

Zitat von Gandorf

Is ja grandios, dass deine so kurze Frisuren haben, dass man keine Zöpfe machen kann.

In dem Absatz ging es aber um den Vergleich Langhaarhund und langhaariger Pudel.

Scheinst du nicht zu haben.

Dir ist aber schon klar, dass man nur am Kopf (und allenfalls) Nacken zöpfelt und dass das daher gar nichts mit lang- oder kurzhaarig zu tun hat?

Ist Geschmackssache. Hat aber rein gar nichts damit zu tun, ob ein Pudel viel Pflegeaufwand bedeutet.

Wenn man keine Zöpfe mag oder das viel Aufwand findet, dann macht man halt keine.

Genau das ist ja u.a. das Schöne am Pudel. Es findet sich für jeden Geschmack eine Frise.

Zitat von Gandorf

Aber warum gibt es dann Mantelthreads?

Tja, gute Frage. Warum gibt es Leinenthreads oder Halsbandthreads? Mit dem Pflegeaufwand für einen Pudel hat das ja wohl rein gar nichts zu tun.

Zitat

Zitat von Czarek

Die sind noch lange nicht so weit wie die klassischen Einfarben und unterscheiden sich immer noch vom klassischen Pudel.

Danke fürs erklären

Wenn Du mal Zeit und Musse hast, magst mir das ausgewählte Zitat noch etwas besser erklären?

Was sind die Unterschiede? Was bedeutet "noch lange nicht soweit"?

Naja, was ich oben eben geschrieben habe. Die Zucht von Mehrfarben verlief lange parallel zur Zucht der Einfarben, man hatte keinen Zugriff auf den Genpool und so sind die Hunde nach dem kurzen Zeitraum der Anerkennung als "nationale Versuchszucht" vom Körper her mit guten einfarbigen Pudeln nicht zu vergleichen. Der Genpool ist eng, es wird nicht selten eher auf ein strahlendes Tan als einen guten Körper gezüchtet. Und auch gerade bei Harlekin sieht es nicht gut aus, die Hunde sehen noch um Meilen nicht so aus wie die Pudel, die man seit vielen Generationen in der FCI züchtet. Bei black and tan ist die Zucht ein wenig einfacher. Es gibt auch einige formale Hürden, die bei der Zucht gestellt werden, die beispielsweise zusammenhängen mit der begrenzten Anerkennung der Rasse.

Dabei gibt es einfach Baustellen, die züchterisch angegangen werden müssen. Auch die Haarqualität stand lange nicht so im Fokus und das merkt man. Vom Wesen her kann ich da den Vergleich vor und nach der Anerkennung nicht genau benennen, weil ich ja nur die Hunde heutzutage kenne. Allgemein sagt man, dass Mehrfarben eher ruhiger als Einfarben sein sollen, aber auch da kenne ich solche und solche.