Der Pudel - anspruchsloser Allrounder oder pflegeaufwändige Sportskanone?

  • ich glaube ich habe den einzigen Schlaftabletten Pudel. Warum er so ist keine Ahnung. Er kommt ja auch nicht vom ordentlichen Züchter. Und motivieren kann man ihn nur nicht so leicht wie den typischen pudel ?


    Und mir macht es nichts aus und ihm auch nicht. Und wenn manche das zum weinen finden :ka:.

  • ich glaube ich habe den einzigen Schlaftabletten Pudel. Warum er so ist keine Ahnung. Er kommt ja auch nicht vom ordentlichen Züchter. Und motivieren kann man ihn nur nicht so leicht wie den typischen pudel ?


    Und mir macht es nichts aus und ihm auch nicht. Und wenn manche das zum weinen finden :ka:.

    Ich kenne eigentlich nur Harlies die vom Temperament ehr zu den ruhigen Therapiebegleithunden taugen. Ist doch schön dass es diese vielen Möglichkeiten gibt!

  • Ich bin übrigens eine jener Pudelbesitzerinnen, die die Fellpflegeeher macht, weils sein muss, nicht weil ich es unbedingt toll finde. Da steht man erst mal mindestens eine Stunde beim Waschen und Föhnen (schneller hab ich das noch nie geschafft) und dann nochmal Scheren. Und nachher habe ich Hundehaar überall, das heißt nochmal mindestens eine halbe Stunde putzen. Also wenn ichs mir aussuchen kann, verbringe ich lieber anders Zeit mit meinem Hund. Trotzdem ist mir das alles immer noch hundertmal lieber als die Nadel-Haare, diee unsere alte Kurzhaarhündin hinterlassen hat. Und ich kann meinen Hund auch noch streicheln, wenn ich ein schickes schwarzes Kleid zum Ausgehen anziehe, ohne hinterher auszusehen, als ob ich fünf Katzen zuhause hätte. Und ehrlich gesagt, ich finde meinen Hund jetzt auch nicht soooo aufwändig. Ich bürste den nicht mal, alle zwei Wochen etwa wird einmal gewaschen und geföhnt, da verfilzt trotzdem nichts.


    Bezüglich des Charakters: Ich finde, mein Pudel ist im Großen und Ganzen recht leicht zu erziehen gewesen. Jetzt ist er drei Jahre alt und ich finde, er kommt echt recht nah an Perfektion ran. Trotzdem ist er kein selbsterziehender Hund gewesen, und nur weil ich nicht jahrelang an den wenigen Problemen, die aufgetaucht sind, arbeiten musste, heißt das nicht, dass ich nicht gearbeitet habe. Und ja doch, er ist ein triebiger Hund, zumindest laut unseren TrainerInnen im Verein. Also Sofa-Couchpotatoe ist er keiner, und sportlich betätigen will er sich schon. Ein Leben an der Flexileine ohne geistige Auslastung würde den wohl in den Wahnsinn treiben. Ich halte ihn durchaus für anfängertauglich, allerdings für Leute, die sich mit dem Hund beschäftigen wollen und keine gemütliche Spazierbegleitung suchen. Spazieren kann je nach Gegend nämlich auch durchaus anstrengend sein, der Hund hat lange Beine, ist schnell und besitzt Jagdtrieb, auch wenn er gut abrufbar ist.

  • ich glaube ich habe den einzigen Schlaftabletten Pudel. Warum er so ist keine Ahnung. Er kommt ja auch nicht vom ordentlichen Züchter. Und motivieren kann man ihn nur nicht so leicht wie den typischen pudel ?


    Und mir macht es nichts aus und ihm auch nicht. Und wenn manche das zum weinen finden :ka:.

    Du bist nicht alleine, unser Sam ist seit jeher ziemlich ruhig, auch Paco finde ich nicht übermäßig temperamentvoll, eher mittelmäßig/normal. Paco und Sam machen zwar fast alles mit und sind durchaus aktiv, sind aber doch merklich ruhiger, schon seit jeher, als z.B. Pepe. Penelope, die Silberdame meiner Eltern, hat nicht mal wirklich Lust auf ausgiebigere Spaziergänge.


    Vielleicht ist es aber auch eine Frage der Perspektive und subjektive Wahrnehmung und jemand anderes würde vielleicht unsere Jungs gar nicht als so ruhig empfinden wie ich.

  • ich glaube ich habe den einzigen Schlaftabletten Pudel. Warum er so ist keine Ahnung. Er kommt ja auch nicht vom ordentlichen Züchter. Und motivieren kann man ihn nur nicht so leicht wie den typischen pudel ?


    Und mir macht es nichts aus und ihm auch nicht. Und wenn manche das zum weinen finden :ka:.

    Wenn hier nochmal ein Pudel einzieht, dann möglichst ein Harli... :herzen1: Wir wollten eigentlich auch was ruhigeres, Besuchshund wär mein Traum.


    In welche Richtung die Reise geht, wissen wir jetzt noch nicht. Je nachdem, wie sich der Jung entwickelt. Der Besuchshund ist für mich definitiv noch nicht gestorben!

  • Ich hab ein Großpudel und was ich schreibe ist entsprechend meine Erfahrung mit ihr, ich denke in vielen Sachen ist sie schon typisch Pudel.


    Temperamentvoll? Ja! und das war auch gewünscht. Wurde schon oft von anderen Hundehaltern angesprochen, die allen nicht dachten das Pudel so viel Power haben. So 1-2 mal am Tag hat sie Pudelwahnsinn (=Rennflash). Sie spielt total gern mit anderen Hunden und kann sich da auch gut anpassen: vorsichtig mit kleineren, rüppelig oder am liebsten schnell, ihre liebsten Spielpartner sind Windhunde. Noch besser als andere Hunde zum Spielen, sind Menschen bzw am besten Frauchen.

    Sie ist aber kein bißchen nervös oder hibbelig, sie kann auch super gut abschalten, wenn es nix zu tun gibt pennt sie und das mussten wir nie üben.


    Oft werde ich angesprochen sie macht so einen vornehmen und etwas unnahbaren Eindruck, das täuscht sie ist ein ziemlicher Clown und absolut offen und freundlich mit Menschen. Ich kann rückwärts zählen, sobald ich mich mit jemanden unterhalte (und es ihr nicht untersage) 10... 9... 8 nimmt sie auch Kontakt auf und 3 … 2... 1 schmeisst sie sich ran und kuschelt mit der Person als ob es ihr absoluter Lieblingsmensch wäre.

    Kuscheln kann sie wie kein Zweiter, ich kenne durchaus viele Hunde (andere Rassen/Mixe) aber keiner ist auch nur annähernd sooo verkuschelt. Sie will auch immer gern bei mir auf Schoß liegen, das kommt bei einem großen Hund bei anderen Menschen schonmal etwas …. ähm, seltsam rüber. Es muss jeden Tag jeden Locke mindestens einmal durchgeknuddelt werden, ich sage manchmal das es eigentlich schon ein Fulltimejob ist das Kuschelbedürfnis dieses Hundes zu befriedigen.


    Diese enorme Menschenbezogenheit ist aber auch eines unserer Baustellen: Alleine bleiben! Wir haben sicher auch Fehler gemacht bezgl Allein bleiben lernen aber grundsätzlich fand sie das immer schon blöd und nach unserer Trennung vor einem Jahr noch mehr. Ich bin richtig stolz das sie mittlerweile zusammen mit meiner alten Hündin gut 2 Stunden allein bleibt ohne Heulen, Bellen und ohne enorm Stress zu haben. Ganz allein allein bleiben geht gar nicht und ich mache mir ehrlich gesagt wenig Hoffnung, dass sie das jemals lernen wird - hoffe mein altes Mädchen wird uns noch ganz lange begleiten.


    Mäkelig beim Futter ist sie auch bzw. war als Welpe/Junghund immer rappeldürr weil sie regelmäßig nicht fressen wollte. Mittlerweile gibt es eben nur noch das was sie mag, das ist besser als wegschmeissen. Bei TroFu muss ich alle paar Wochen mal die Sorte wechseln sonst verweigert sie von ein auf den anderen Tag komplett. So lässt sie nur noch Mahlzeiten aus wenn sie mal Bauchgrummeln hat.


    Was ich total interessant finde: Sobald man mit ihr in die Stadt geht, ist sie ganz anders. Da ist dann wirklich eher Typ Schlaftablette. Bummeln, im Cafe rumliegen, alles in Ruhe anschauen … konnte sie von Tag 1 an als wäre sie dafür geboren. Und sie liiiiiiieeebt es wenn sie von Menschen angeschaut, bewundert wird, Komplimente bekommt. Sie arbeitet auch viel besser wenn sie Publikum hat.


    Arbeiten ist auch so ein Thema: So wie viele hier ihre Pudel beschreiben ,egal was hauptsache sie dürfen etwas für oder mit ihrem Menschen tun, ist Dunja nicht. Alles was mit apportieren oder Suchen zu tun hat macht sie echt gerne, aber Dinge die sie blöd findet, da wird erstmal so getan als wenn Frauchen garnicht da wäre, dann wird rumgeschleimt "guck ich bin doch so süß und lieb, ich brauch doch kein Platz machen?! lass uns doch lieber spielen". Wenn ich darauf bestehe macht es halt irgendwann in Zeitlupentempo und mit "geprügelter Hund"-Blick. Aber wie oben geschrieben wenn jemand zu schaut dann macht sie alles tiptop.


    Jagdtrieb: Ja hat sie, leider! Ich muss sagen, das habe ich unterschätzt, hätte nicht gedacht das der Jagtrieb beim Pudel so ausprägt sein kann und beim GP ist das scheinbar eher der Normalfall. Sie ist jetzt keine extreme Jagdsau aber sie ist schon hetzen gegangen und sucht auch mittlerweile ganz aktiv nach Möglichkeiten. Im Wald ist sie halt angeleint, wäre sonst bei Wildsichtung (zZ haben es ihr Eichhörnchen ganz besonders angetan) nicht kontrollierbar.

    Ich finde es schwierig da mit ihr dran zu arbeiten, weil es einfach nichts gibt was da mit Wild (Sichtung aber auch Geruch) konkurrieren kann. Der Jagdtrieb von meinem Terrier ließ sich da besser durch Futterbeutel umlenken, obwohl die "scheinbar" stärker ausprägten Jagdtrieb hatte (mit schreien und ausrasten bei Wildsichtung).


    Gesundheitlich haben wir halt etwas Pech: Dunja hat Epilepsie. Kann bei jeder Rasse/Mix auftreten, wobei Pudel wohl etwas häufiger als der Durchschnitt betroffen sind. Bisher ist Häufigkeit und Stärke der Anfälle so das es Dunja nicht beeinträchtigt und wir hoffen, dass es noch ganz lange so bleibt.


    Fellpflege: Ich bin pflegefaul, ich habe da keinen Spaß dran und es ist für mich (und Dunja) lästig aber eben notwendig. Dunja wird kurz gehalten mit ausrasierten Pfoten & Gesicht, etwas Krone und Puschelrute, ich möchte nämlich schon das sie aussieht wie ein Pudel/als solcher erkannt wird bzw halt so wie es mir gefällt.

    Hier wird:

    - alle 6-8 Wochen auf 5 oder 9 mm geschoren (Beine etwas länger), mit Baden und allem drum und dran ca. 3 Stunden.

    - alle 3-4 Wochen Gesicht, Pfoten & Anal/Genitalbereich scheren, Ohren auszupfen und säubern ca 30 Minuten evtl nochmal baden ohne Föhnen 30 Min

    - einmal wöchentlich bürsten nur Krone und Rute ca 15 Minuten oder wenn das Fell schon etwas länger wird den Körper auch dann vielleicht halbe Stunde

    Ich mag auch wenn Pudel eine richtige Frisur bzw längeres Fell haben aber die entsprechend dazu gehörende Pflege mag ich nicht. Letztens hatte Dunja MiamiClip, ich fand es wunderschön, aber einfach nervig wie viel mehr Dreck (und damit Arbeit) die Puschel verursachten.

    Dunja ist weiß und sie bleibt kaum länger als ein paar Stunden nach dem Baden sauber, mit den Tagen und Wochen wird sie dann wollweiß bis grau. Wenn der Dreck trocknet und rausfällt oder rausgebürstet, bleibt trotzdem ein Grauschleier.


    Total witzig find ich übrigens wenn Menschen denken das Pudel quasi mit Frisur geboren werden. "Ich dachte die haben so kurzes Fell im Gesicht/ an den Pfoten?!" :lachtot:

    Ohne Frisur muss es dann logischerweise ein Doodle sein und ich habe schon einem Doodle sie gleiche Frisur verpasst wie Dunja, der wurde entsprechend eindeutig als Pudel indentifiziert.

  • So, dann will ich auch mal. Lese hier von Anfang an mit, aber hatte noch nicht so viel Bock was zu schreiben.


    Mein Kleinpudel ist auch eher von der ruhigen Sorte,was aber nicht heißt, dass er nicht für ausgiebiges Gassi / Wanderungen oder auch Hundesport zu haben ist. Er muss halt nicht nur rumflitzen, sondern macht eben sein Ding, vor allem ausgiebig schnuppern und markieren und andere Hunde begrüßen. Zwischendurch wird mal ne Runde mit dem Zweithund gerannt, aber er ist halt nicht auf Dauerspeed oder extrem hibbelig.


    Auch hier war das, wenn nix los ist, leg ich mich halt hin, von Anfang an so, da hab ich nie groß trainiert, allerdings bin ich auch ne ruhige Person und chille zuhause auch gerne mal ausgiebig auf dem Sofa mit den Hunden. Aber auch Restaurant / Biergarten ist von Anfang an nie ein großes Problem gewesen. Er schläft zwar nicht tiefenentspannt wie Gino, aber ist da schon unauffällig. Generell schätze ich, dass er mich entspannt immer und überall begleitet, er ist auch relativ wesensfest, klar ist mal was gruselig, aber mit Frauchen meistert man das schon. Samstag z.B. sind wir zu Fuß auf die Fähre nach Texel, mitten im Menschengewusel über komische Brücken, alles kein Thema.


    Alleine bleiben war hier Übungssache, er konnte es erst nicht und war daher das erste Jahr bei einer Hundesitterin, habe dann nebenbei geübt und inzwischen geht es problemlos, da es hier aber auch sehr feste Zeiten sind, ist es gewissermaßen Gewöhnungssache.

    Bjarki hängt schon seeehr an mir, aber es ist auch möglich, dass er mal woanders bleibt. Er schaut zwar dann erst mal nach mir, aber ist dann auch entspannt und wenn ich wieder komme, gibt es große Party, wo er pudeltypisch hochhüpft bis auf Gesichtshöhe.


    Hundesportmäßig haben wir ja auch schon einiges ausprobiert, Agility, RO, Dummy, Mantrailing, Unterordnung, Tricks. Er macht alles mit, aber man merkt schon was ihm mehr liegt und was weniger. Momentan sind wir bei Agi und Unterordnung hängen geblieben. Er ist da kein Crack, manches liegt vielleicht auch daran, dass Dinge nicht von Anfang an vernünftig aufgebaut worden sind, aber für uns als Spaßbeschäftigung reicht es absolut. Vielleicht trau ich mich mal ans erste Agi-Turnier dieses Jahr und versuche die BGH1 im Herbst.


    Fremden gegenüber ist Bjarki eher reserviert, manchmal ignoriert er Leute die ihn anzwitschern eiskalt, mal lässt er sich auch auf kurz streicheln herab. Und den ein oder anderen findet er dann mal auf Anhieb toll und möchte am liebsten in ihn reinkriechen (so kuschelt er auch mit mir).


    Jagdtrieb hat Bjarki auf Sicht. Also er schaut überhaupt nicht aktiv nach jagdbaren, aber wenn da plötzlich ein Reh auftaucht, dann geht er hinterher. Er ist dann aber auch nicht stundenlang weg. Habe das Thema auch etwas unterschätzt, da es bei uns nicht so viel Wild gibt und der erste "Vorfall" recht spät passiert ist. Ich denke mit frühzeitigem Training wäre das in den Griff zu kriegen. Letztlich kann er auch trotzdem viel frei laufen, da uns hier ja nicht ständig Wild vor die Füße läuft.


    So, das heikle Thema Frisuren / Pflegeaufwand....
    Ursprünglich wollte ich ja auch nur den rundrum kurz Pudel, aber inzwischen haben wir frisurentechnisch einiges ausprobiert. Ich hatte großen Respekt vor der Pflege, aber fand es dann doch nicht so arg. So nen richtig festen Rhytmus habe ich gar nicht, aber mache eher wenig. Nix mit alle zwei Wochen baden oder jeden Tag bürsten. Wie es halt so anfällt. Bjarki muss aber halt auch nicht ausgeföhnt sein, selbst mit Löwenschur dürfen da meinetwegen die Locken rauskommen.


    Übrigens so ein bisschen selbstreinigend sind sie schon auch. Zumindest wenn es sich einfach nur um Matsch oder so handelt, der trocknet schon auch und fällt raus. Mag vielleicht beim weißen Pudel nicht ausreichen, aber hab mal ein altes Beispielbild rausgesucht. (ja, der Dreck ist dann halt in der Bude. Macht mir aber irgendwie weniger aus als die Katzenhaare, die hier üüüüüberall rumfliegen. Wenn mein Kater mal nicht mehr ist, sollen hier unter anderem deswegen keine Miezen mehr einziehen).



    Was ich wirklich gar nicht kenne von meinen Hunden ist, dass sie mal keine Lust haben auf Gassi oder so. Ich kann um 3 Uhr nachts sagen, kommt wir machen was und sie sind dabei. Wetter ist auch egal (mit ggfs. entsprechender Kleidung). Wenn ich hier lese, das manche Hunde gar nicht raus wollen, weil heiß, kalt, Regen, das kenne ich gar nicht von meinen.


    Also für mich fällt mein Pudel schon unter die Rubrik unkomplizierter Begleithund mit etwas mehr Anspruch an Bewegung / Beschäftigung als z.B. die kleinen Bichonrassen und frisurenabhängigen Pflegeaufwand.


    Wer von vorneherein sagt Pflegeaufwand will er gar nicht haben, dem würde ich keinen Pudel empfehlen. Aber es wird ja auch keiner gezwungen einen zu nehmen. Gibt ja auch noch viele andere tolle Rassen.

  • Pudel gelten als gelehrig und intelligent... Beschäftigung brauchen sie und sind nicht gerne alleine?

    Fellpflege kann man doch finanziell abschätzen, geht man in Hundesalon...

    Vor gut 30 Jahren war der Pudel in der Beißstatistik ganz oben (vielleicht wegen falscher Haltung), damals habe ich meinen ersten Hund gekauft, war dann kein Pudel.

    Leider sehe ich heute fast keinen Pudel mehr.... Die wenigen, sind sehr nett. Sind aus der Mode, aber das ist oft eine Chance für eine Rasse, gesund zu sein.

  • Es muss jeden Tag jeden Locke mindestens einmal durchgeknuddelt werden, ich sage manchmal das es eigentlich schon ein Fulltimejob ist das Kuschelbedürfnis dieses Hundes zu befriedigen.


    Ich glaube, dass es nur wenige Pudel gibt, die ungern von ihren Menschen angefasst werden. Der Normalfall ist m.E. dass ein normaler Pudel ein abnehmbares Körperteil ist.


    Meine Beiden sind auch ohne Ende verkuschelt. Beide suchen sehr viel Nähe.


    Für mich wäre auch ein Hund nichts, der lieber für sich ist und nicht diese Nähe sucht.


    Zumal sich Pudel unglaublich schön anfassen.


    Was ich total interessant finde: Sobald man mit ihr in die Stadt geht, ist sie ganz anders. Da ist dann wirklich eher Typ Schlaftablette. Bummeln, im Cafe rumliegen, alles in Ruhe anschauen … konnte sie von Tag 1 an als wäre sie dafür geboren. Und sie liiiiiiieeebt es wenn sie von Menschen angeschaut, bewundert wird, Komplimente bekommt. Sie arbeitet auch viel besser wenn sie Publikum hat.


    Dunja scheint eine Schwester von Gino zu sein. :herzen1:


    Gino liebt es auch bewundert zu werden. Und wenn ich möchte, dass er ganz besonders gut arbeitet, dann sehe ich zu, dass ich Publikum finde. Während es andere Hunde nervös macht, wenn viele Zuschauer am Platz vorhanden sind, blüht Gino auf. Seines Erachtens dreht sich eh jegliche Bewunderung immer nur um ihn.


    Wenn ich hier lese, das manche Hunde gar nicht raus wollen, weil heiß, kalt, Regen, das kenne ich gar nicht von meinen.


    Ich kenne das auch nicht und bin dann immer verblüfft das von anderen zu hören. Tim ist grundsätzlich gesehen ja wasserscheu und zieht im Garten ein Zitronengesicht wenn es regnet.


    Wenn es Gassi geht, ist er aber voll dabei. Regen und kalt ist aber keine gute Kombination. Dann bekommt er einen Mantel an und dann ist die Welt auch in Ordnung.


    Fremden gegenüber ist Bjarki eher reserviert, manchmal ignoriert er Leute die ihn anzwitschern eiskalt, mal lässt er sich auch auf kurz streicheln herab. Und den ein oder anderen findet er dann mal auf Anhieb toll und möchte am liebsten in ihn reinkriechen (so kuschelt er auch mit mir).


    Tim sucht sich das auch aus. Große Menschen, die schnell auf ihn zugehen, verunsichern ihn schon mal etwas. Dann bellt er. Wir hatten eben einen Heizungsmonteur 2 Stunden lang hier, den fand er klasse und wich dem gar nicht mehr von der Seite.


    Ich kenne auch keine mürrische Laune von meinen Hunden. Verrückt, durchgeknallt, Känguru, ja. Aber mürrisch, nein. Die verbreiten immer Frohsinn und Fröhlichkeit. Tim lächelt eigentlich nur und meine Trainerin meinte mal "egal wie schlechte Laune man vorher hatte, wenn Tim einen anlächelt, dann geht die Sonne auf". :herzen1:

  • ich glaube ich habe den einzigen Schlaftabletten Pudel. Warum er so ist keine Ahnung. Er kommt ja auch nicht vom ordentlichen Züchter. Und motivieren kann man ihn nur nicht so leicht wie den typischen pudel ?


    Und mir macht es nichts aus und ihm auch nicht. Und wenn manche das zum weinen finden :ka:.

    Ich kenne eigentlich nur Harlies die vom Temperament ehr zu den ruhigen Therapiebegleithunden taugen. Ist doch schön dass es diese vielen Möglichkeiten gibt!



    Vielleicht missverstehe ich dich, wenn ja tut es mir leid, nur kommt das gerne zusammen wie Pudel mit ihren Vorurteilen mit der Frisur.


    Ein gescheiter Therapiebegleithund braucht nicht ruhig sein. Je nachdem was und mit wem er machen soll wäre das sogar von Nachteil, insbesondere wenn das Einfluss auf seine Motivation nimmt.


    Ein Therapiebegleithund ist was anderes als ein Besuchshund (damit möchte ich nicht sagen, dass Zweiteres weniger wert sei oder so bitte nicht falsch verstehen), aber wie ein Hund sein muss um zum Pädagogikbegleithund/Therapiebegleithund zu taugen lässt sich so doch gar nicht sagen und richtet sich doch einfach nach dem jeweiligen Arbeitsfeld, der Zielsetzung und dem Klienten/Nutzer/was auch immer.



    Wie gesagt, wenn ich dich missverstanden habe tut es mir leid.

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