Der Pudel - anspruchsloser Allrounder oder pflegeaufwändige Sportskanone?
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Probleme mit dem alleine bleiben
Hatte meine definitiv. Aber ob das tatsächlich gehäufter auftritt als bei einigen anderen Rassen und nicht nur so wirkt, weil man von der einen (und erst recht der eigenen) Rasse mehr Exemplare kennt als von der anderen, kann ich nicht beurteilen. Dazu bräuchte es Statistiken.
ZitatProbleme mit Futter, extrem mäkelig bis Unverträglichkeiten.
"Extrem mäkelig" - nö. Es gibt bei der Rasse solche und solche. Was meiner Erfahrung nach gehäufter auftritt, sind Magen-Darmprobleme. Bei meiner Hündin z.B. leider sehr stark ausgeprägt. Und das bedingt wiederum oft ein schlechtes Fressverhalten. Auch hier: Ob das im Vergleich zu anderen Rassen aber nun tatsächlich ein signifikant häufigeres Problem ist, lässt sich nur mit Hilfe von Statistiken klären. Magen-Darmgeschichten sowie Unverträglichkeiten nehmen seit Jahren insgesamt immer mehr bei Hunden zu. Da wären also eine oder mehrere große Tierkliniken bzw. auf diesen Bereich spezialisierte Veterinärmediziner die richtige Anlaufstelle und kein "Ich hab den Eindruck, dass...".
Gerne die Pflege als nicht viel abgetan wird. Man muss ja nur alle paar Wochen mal drüberscheren.
Also langsam falle ich da ehrlich gesagt um.
Also ich fummel ja echt schon gerne und viel an meinen Hunden rum. Aber ich glaube nicht, dass ich bei Tim auf mehr als 2 Stunden pro Monat komme (hoch gegriffen). Im Schnitt sind das alle 2-3 Tage 5-10min . Und dann halt alle pi mal Daumen 6 Wochen 1 Stunde baden und scheren. Im Winter von Oktober bis April schere ich gar nicht, bade aber.
Wer das viel findet, okay dann ist das so. Ich fand die Arbeit mit meinen Katzen viel. Dauernd saugen. Haare abfummeln von den Klamotten. Haare aus dem Kaffee sammeln und gebürstet werden mussten die auch immer mal wieder. Das fand ich echt viel Aufwand. Meine beiden Pudel finde ich im Vergleich mit 2 Katzen total wenig Arbeit. Sogar den Großen.
Aber ich halte ja seit 6 Jahren Pudel und kenne auch so einige. Wahrscheinlich habe ich einfach keine Ahnung.
Ich sitze auch auf meinen Fingern. Hab ich in dieser Penetranz echt noch bei keiner anderen Rasse hier im Forum erlebt.
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Hi
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Ich geb auch mal meinen Senf dazu
Also im VERGLEICH zu anderen Rassen, bei denen man nix machen muss, wie zb Kurzhaarrassen, ist die Pflege meiner Meinung nach schon aufwendig. Man muss halt dahinter bleiben, auch wenn das Fell kurz ist, weil es bleibt ja nicht kurz.
Ich wasche Pauli (Zwergpudel, 32cm groß) spätestens alle 2 Wochen und föhne ihn. Das dauert ca eine Stunde. Man muss natürlich nicht so oft waschen, aber es kommt da immer ziemlich viel Dreck raus. Die Schnauze, Pfoten und Popo schere ich auch alle 2 Wochen, das dauert ca 10 Minuten. Den Körper schere ich immer irgendwann auf die gleiche Länge, das dauert ca eine halbe Stunde.
Pauli hat kurzes Fell, also so 1cm. Wenn wir baden sind, ist er bis auf die Haut nass und braucht an der Luft lange, bis er trocken ist. Seine Sheltiefreundin schüttelt sich einmal und ist fast trocken. Deshalb trägt er bei Regen einen Overall und im Winter auch.
Der Aufbau für's Alleine bleiben war mühsam. Aber als er auf's Schlafzimmer beschränkt wurde, wir Rituale eingeführt haben, ging es gut. Er bleibt täglich 4 1/2 Stunden alleine.
Pauli ist absolut kein entspannter Pudel, sondern eher nervös. Er findet im Trubel oder an fremden Orten nicht zu Ruhe.
Dafür ist er aber ein absoluter Schmuser und sehr auf mich bezogen. Er liebt es, mit mir zu arbeiten, da ist er Feuer und Flamme. Er ist für jeden Spaß zu haben und ein Gute-Laune-Hund, ein kleiner Clown.
Ich bin in der Anfänger Gruppe beim Agility, gemeinsam mit einem Border Collie, und ich merke da schon Unterschiede. Pauli ist zwar echt schnell und hat auch Spaß daran, aber an den Border kommen wir nicht ran. Der Border wirkt da hm.. irgendwie verbissener, ehrgeiziger. Aber wir machen das noch nicht lange und mal schauen, wie wir uns weiter anstellen.
Wer sich also einen Hund wünscht, bei dem man von der Pflege her nix machen muss, außer mal ab und zu bürsten, der wird mit einem Pudel nicht glücklich. Alle paar Wochen muss ein bisschen Zeit investiert werden. Was aber echt nicht schwer ist. Ich hab mir die Ausrüstung gekauft, 3 YouTube Videos geschaut, worauf man achten muss, was man wie am besten schert, und die Sache hat sich.
Ich kann aber schon verstehen, wenn das manchen Leute zu aufwendig ist.
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Ich habe es extra nicht als Tatsache hingestellt, wie geschrieben mein Eindruck und kein bestehen auf allgemeingültigkeit.
Also wenn mein Hund überall so kurz wäre wie aktuell am Körper (5-15 mm), müsste ich ihn nicht mal bürsten, geschweige denn blowern.
Haben sich ja schon ein paar geäußert. Ich habe halt im Kopf was an Wolle bei Pixel in 8 Wochen wächst. Ganz anderes Fell, komplett andere Struktur, aber ist schon nicht wenig.
Da hab ich im Hinterkopf wenn ich den Pudel wirklich kurz halten möchte, dann muss ich öfters ran als alle 6 Wochen und das man grundsätzlich vorm scheren Baden und Blowern sollte. Dann komme ich in meinem Gedankengang schon eher dabei raus was Laiia geschrieben hat.
Ich wollte ja nicht sagen, dass das der mega Aufwand. Ich finde nur gerade bei den Rasseempfehlungen wird das etwas runter gespielt bzw. Denke ich die meisten Menschen die nicht so mega im Hundethema drin sind, wissen gar nicht was viel und wenig Aufwand ist.
Meine beiden Pudel finde ich im Vergleich mit 2 Katzen total wenig Arbeit. Sogar den Großen.
Aber ich halte ja seit 6 Jahren Pudel und kenne auch so einige. Wahrscheinlich habe ich einfach keine Ahnung.
Es geht doch nicht um Vergleiche und das hab ich ja wohl nicht behauptet oder liest du irgendwo heraus das die die sagen das es nicht so viel Aufwand ist, keine Ahnung haben?
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Denke ich die meisten Menschen die nicht so mega im Hundethema drin sind, wissen gar nicht was viel und wenig Aufwand ist.
Nach dieser Logik muss man jetzt auch beim Spitz (und anderen Rassen) drauf hinweisen, dass der im Fellwechsel ganze Kissenfüllungen verliert.
Oder dass Trimmen furchtbar aufwändig ist, mit Blasen an den Fingern etc. Wenn ich dieses Thema jetzt bei jedem Hund mit Trimmfell aufbringe und breittrete, weil ich finde, dass es runtergespielt wird, fändest du das angemessen?
Allerdings habe ich keinen Spitz und keinen Terrier und obwohl ich mir vorstellen kann, wie die Pflege aussieht, habe ich doch überhaupt keinen Bezug dazu.
Bei Pudeln ist es sehr bekannt, dass sie Pflege benötigen, aber Pflege benötigt jeder Hund, und vielleicht wäre es nicht schlecht, wenn gerade das öfter erwähnt würde, siehe der Verständnisfragen-Thread von Rübennase, der Krallenschneide-Thread...
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Ach jetzt verstehe ich was du meinst, aber hab ich mich schonmal bei einer Rasseempfehlungen eingemischt und behauptet das Pudelpflege mega viel Arbeit ist oder total einfach?
Achso und da hätte ich überhaupt nichts gegen. Ich finde die notwendige Fell Pflege ist viel zu wenig Thema bei der Rassewahl und am ende hat man Menschen die ihren Terrier scheren weil pflegeleicht halt nicht das ist was sie sich drunter vorstellen
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Umgekehrt könnte man auch sagen, dass das Haaren der Fellhunde von Pudelleuten aufgebauscht wird.
Mein Border Collie verliert sehr viel Fell im Fellwechsel. Aber nicht ständig.
Wenn beim Streicheln ein Flöckchen rauskommt, wird gebürstet, gewaschen und getrocknet.
Und dann haart nichts mehr.
Ich muss wegen Hundehaaren nicht öfter saugen, nur den Haustürbereich, wegen der Gassi-Schuhe der Menschen.
Auch wegen der Katze meiner Eltern, Bauernhof Mischling, hatten wir nie Haare im Kaffee.
Ich bin sprachlos, was da für Haarinfernos heraufbeschworen werden.
Dalmatiner und DSH sind da sicher anders. Aber nicht jeder langhaariger Hund hinterlässt Haare wo er geht und steht.
Von den Berichten die ich hier lese, finde ich nicht, dass ein langhaariger Hund genauso gepflegt werden muss wie ein langhaariger Pudel:
Shelties, BC, Aussies muss man nicht einkleiden.
Im Fell bleibt nur Kletten und Grannen, keine normalen Zweige oder Blätter.
Tragen sie Geschirr, dann verfilzen sie deswegen nicht.
Man muss ihnen die langen Haare nicht zu Zöpfen zusammenbinden.
Bei Bearded Collie und Tibet Terrier könnte das anders sein. Vielleicht liegt‘s an den Locken?
Oder sind die einzelnen Haare beim Pudel griffiger und weniger flutschig?
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Nach dieser Logik muss man jetzt auch beim Spitz (und anderen Rassen) drauf hinweisen, dass der im Fellwechsel ganze Kissenfüllungen verliert.
Das wäre ne gute Idee. Dass Unterwolle entfernt werden sollte im Fellwechsel, nicht geschoren werden darf bei solchen Rassen, dass im Fellwechsel tonnenweise Haare ausfallen wenn man das nicht entfernt- solche Dinge finde ich genauso wichtig in Rasseberatungen, wie auf die Pflege des Pudels und so weiter hinzuweisen. Man sollte auch die nicht so angenehmen Seiten kennen.
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Tatuzita Du hast dich doch eben hier geäußert, dass du findest, dass das Thema nicht ernst genug genommen wird?
Ganz allgemein:
Ich will auch niemanden persönlich ansprechen, aber diese ständigen Diskussionen zwischen Pudelhaltern und Nicht-Pudelhaltern sind doch der Grund für diesen Thread...?
Ich sehe schlicht, dass es die Pudelhalter hier wohl einfach ermüdet, ständig erklärt zu bekommen, wie der eigene Hund ist. Das fällt für mich unter dieselbe Kategorie wie "der braucht aber viel Auslauf, gell?" oder "die sind ja so intelligent, nicht wahr?" oder "Pudel sind hochnäsig, nicht wahr?!".
Und das ist mein letzter Kommentar zum Thema "Ich hab ja keinen Pudel, aber ich finde, die Pflege wird total unterschätzt".
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und föhne ihn. Das dauert ca eine Stunde.
Baden + föhnen ohne scheren? Eine Stunde? Für meinen Großen brauche ich mit allem drum und dran (Flaschen holen, Handtücher holen, Hund bitten) 40 min. Letztens erst gestoppt. Dann ist er zu 95% trocken. 63cm SH.
Mein Mann ist bekennender "Bosch-Blau" und "Stihl" Fan. Er sagt immer, dass man mit dem richtigen Equipment nur die Hälfte an Zeit braucht und es dann wenigstens gescheit aussieht.
Ich habe Gino früher 1 Stunde geblowert und er war dann noch nicht trocken. Ich hatte a) den falschen Blower, b) absolut die falsche Technik beim blowern
und behauptet das Pudelpflege mega viel Arbeit ist
Du, letztes im Rassefragethread haben von 10 Personen 1 Pudelhalter gesagt, dass es nicht viel Arbeit ist und 9 Nichtpudelhalter, dass es mega viel Arbeit ist. Das ist, was mich aufregt. Alle Nichthalter einer Hunderasse wissen anscheinend um Längen besser, wie man diese Rasse pflegt und wieviel Arbeit das ist.
Ich erkläre gerne stundenlang haarklein auf die Minute wofür ich mit welchem Equipment wielange brauche, welche Fehler ich schon gemacht habe, was Müll ist und was gut. Beim Pudel. Da kann ich mitreden. Beim Berner Sennenhund halte ich mich raus.
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Ich bin sprachlos, was da für Haarinfernos heraufbeschworen werden.
Tell me about it.
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