Bichon frisé?
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Soooo, hab mich jetzt mal über PC angemeldet, da fällt das tippen leichter (und danke an Newstart2 fürs rufen)
Also, du hast in deinem Text ja schon ein paar Rassen genannt, aber den Bichon favorisiert, da würde ich dir gerne noch den Malteser mit in den Top werfen, denn das nachfolgende traf sowohl auf unseren Familienmalteser , den Bichon , vom Nachbarn den ich Sitte und den Malteser/Bichon Mix ein Haus weiter zu Allerdings kann ich dir zu den Züchtern nichts sagen, da diese aus unterschiedlichen Quellen kamen …
Alle drei sind/waren sehr offen und freundlich gegenüber anderen Hunden und Menschen, konnten diese aber auch gut außen vor lassen wenn sie da keine Lust drauf haben. Der Bichon und der M/B Mix sind ein wenig bellfreudiger als unser M gewesen, was aber ja auch eine Frage der Erziehung ist.
Alle 3 wohnen in MFH mit Aufzug, der auch gerne mal ausfällt, und sind vom Gewicht her gut hoch und runter zu tragen, allerdings haben M und M/B einen tacken längere Beine, sodass diese auch mal besser ein paar Treppenfluten selbst laufen konnten ohne das es großartig stört. Gewichtsmäßig waren sie allerdings relativ gleich (der Bichon selbst ein wenig zierlicher vom ansehen her).
Von der Pflege und Frisur her sind sie gleich, je nachdem was für eine Frisur du favorisierst. Hier wird im Sommer was kürzer geschoren damit es unter der Wolle nicht zu heiß wird, aber da sollte man auf die Haut aufpassen wegen Sonnenbrand, da sollte man dann auch mal zur Sonnencreme greifen. Alle 3 sind/waren mit längerem Fell lockiger, sollten da aber auch regelmäßig gebürstet werden da es schnell filzen kann. Auch sollte man regelmäßig an den Augen ein wenig sauber halten (Tränenkanal), es kann da schnell mal dreckig aussehen. Je nach Hündin/Rüde sollte man auch um die Genitalien das Fell regelmäßig kürzen, um den Po auch wegen der Analdrüsen und evtl. Resten vom koten oder Durchfall.
Bichon und Malteser gehören zu den Rassen die ja sehr wenig Haare verlieren (sie verlieren schon welche, aber es hält sich in Grenzen). Die Haare sind aber dann meist beim regelmäßigen Bürsten schon weg, so dass es eigentlich eher weniger auffällt. Verliert der Hund viele Haare, steckt da meist ein Nährstoffmangel hinter, dass ist da dann schon mal ein guter Indikator das etwas nicht stimmt.
Bei der Auslastung konnten wir verschiedenes machen, alle stehen/standen auf Tricks und kleine Suchspiele die man mit Ihnen anstellt, aber auch zergeln und/oder Bälle. Es reichten auch relativ "kleine" Spaziergänge am Tag, aber wenn es dann mal mit in Wald oder Feld geht ist die Freude genauso groß.
Alle 3 sind jetzt nicht sonderlich Wasser begeistert gewesen, sprich Regen, Pfützen oder Bäche, da können sie alle gut drauf verzichten....
Mehr fällt mir da jetzt grad auch spontan nicht ein :)
Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht! Klingt alles super und deckt sich insgesamt mit den Infos und Eindrücken, die wir bisher sammeln konnten.
Der Malteser fällt für uns raus, da er wohl (mittlerweile?) zu den Hunderassen mit Brachycephalie zählt. Auch bei den Bichon Frisé und Havanesern gibt es wohl Züchter/innen, die immer kleinere Hunde züchten, was ich selbst nicht gut finde. 5 kg Körpergewicht sollten es schon sein.
Huhu,
ich selber habe keinen Bichon Frise (sondern einen Großspitz), aber meine sehr gute Freundin und Arbeitskollegin, weswegen ich ihren Hund seit fast 3 Jahren eigentlich mindestens 6 Tage die Woche sehe und auch schon bei Urlauben etc. mehrere Tage gehütet habe. Sie ist jetzt 4, ich habe sie also gegen Ende der Junghundphase kennengelernt.
Mein persönliches Contra:
Der Hund haart nicht, das ist richtig. Aaaaaber: ich finde die Fellpflege sehr aufwändig - für mich wäre das nichts. Nun wohnen wir leider auch in der Großstadt. Die Beine sind eigentlich ganzjährig grau. Dieser Hund hat leider auch ein Problem mit den Tränenkanälen, das sieht man auch sehr arg im Fell (diese rostroten "Augenringe"). Sie geht mindestens 4 Mal, eher 6 Mal im Jahr zum Friseur, da das Fell unentwegt wächst (auch über die Augen) und der Hund dann sehr schnell zottelig aussieht und ungepflegt. Für mich wäre das nichts. Haare verliert sie kaum.
Ansonsten:
Der Hund an sich ist wunderbar. Wahnsinnig fröhlich, lebensfroh und kann immer und überall dabei sein, kleiner Quatschkopf. Ist anderen Hunden und Menschen gegenüber aufgeschlossen und lieb. Sie kann aber auch sehr dickköpfig und stur sein (dann wird sie steif wie ein Stofftier und du kannst nichts mehr mit ihr anfangen), ist sehr lauffaul (kurze Beine? Schlechte Kondition? Die Besitzerin ist jetzt auch nicht soooo der sportliche Typ und auch beim spazieren gehen eher langsam unterwegs), was mich sehr stören würde. Sie kann wirklich toll alleine bleiben, ist sehr gesund und absolut gesellschaftsfähig. Jeder liebt sie, sobald man sie sieht, sie spielt wunderbar, ist extrem intelligent und lernt wahnsinnig gern, Suchspiele sind toll. Man kann sie aber auch leicht verziehen. Sie neigt ein bisschen zu übergewicht, da sie viel Leckerchen im Büro bekommt und wie gesagt eher faul ist. Da muss man wohl aufpassen. Trotz ihrer handlichen Größe, lässt sie sich schlecht tragen, weil sie offenbar Höhenangst hat, weiß nicht ob das ein Rassethema ist oder hundspezifisch, nur wegen 4. Stock ... die ersten 6-12 Monate ist Treppen hoch- und runtertragen angesagt.
Wasser hasst sie wie die Pest. Bei Regen bleibt sie einfach draußen stehen, wie ein Stein. (Macht mein Spitz allerdings auch)
Bzgl. Züchter kann ich nichts sagen, der Hund kommt - wie meine Freundin - aus Mexiko.
Hoffe das hat dir weitergeholfen. Viel Erfolg bei der Suche!
Auch dir vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort!
Jaaaa, die Fellpflege... Sicherlich kann man vorher niemals völlig realistisch abschätzen, welchen Aufwand man dann tatsächlich damit hat. Wir möchten einen "nichthaarenden" Hund und das heißt. egal ob Pudel, Lagotto oder Bichon, dass Fellpflege ein Thema sein wird. Es kann gut sein, dass wir das unterschätzen... Sicher ist, dass wir keine "Show-Frisur" haben wollen, sondern eher in Richtung Teddy-Schur o.ä.
Die Tränenkanäle... das macht mir allerdings wirklich Sorgen. Ich habe auch schon viele Hunde mit tränenden Augen gesehen, leider auch viele Bichon Frisé, Havaneser und Pudel... Ich habe gelesen, dass das sehr viele verschieden Ursachen haben kann (nach innen gewachsene Lider, Haare, Bläschen am Lid, Entzündung der Hornhaut, verstopfte oder falsch angelegte Tränenkanäle etc.) und dass das unbedingt ärztlich abgeklärt werden muss. Ach Mensch... irgendwie hat echt jede Rasse ihre Baustelle(n)...
Danke auch für die ausführliche Beschreibung des Wesens Mit der Lauffaulheit ist bestimmt mal charakter- und mal konditionsbedingt. Und dass es schwer ist, so einen putzigen Bichon zu erziehen, hat uns die eine Züchterin auch schon gesagt! Hihi!
Enie88 hat auch einen, keine Ahnung ob sie noch aktiv ist.
Sonst verfolge ich den Thread mal mit Interesse.
Danke dir!
Wir hatten in meiner Kindheit welche. Ich erinnere mich an äußerst freundliche, pflegeleichte (waren abgeschoren), kinderliebe, offene kleine Hunde, die Spaß am Ballspielen hatten :)
Sind halt "Gesellschafts- und Begleithunde", damit macht man idR nicht viel falsch und der Rest klingt auch gut für so einen hund :)
Danke auch dir! Ja genau, das ist auch das, was uns wichtig ist: ein netter Begleithund, der gerne mit dabei ist und dem WIR auch gerecht werden können! Ich sehe hier in der Stadt so viele Spezialisten (Border Collies, Rhodesian Ridgebacks, Jack Russel Terrier, Vizslas, Weimaraner, Australian Shepherds, ...), die häufig vor allem wegen ihres Aussehens ausgesucht werden, ohne sich über die Herkunft und die Bedürfnisse der Rasse zu informieren. Ginge es NUR nach Aussehen, würde ich auch viele andere Rassen favorisieren, fände das dem Hund gegenüber aber unfair.
meine Nachbarin hatte damals eine Bologneser Hündin. Die sind ja sehr ähnlich. Die war absolut problemlos, hatte Spaß an allem und liebte jede Art von Aufmerksamkeit. Ihr Fell war allerdings Pflegeintensiv. Nach jedem etwas wilderen spiel mit anderen Hunden wo auch mal bisschen speichel ins Hundefell kam war das direkt echt eckelig verklebt.
Ihr Hund war sehr sehr gepflegt und immer schön weiß, aber der wurde auch nahc wirklich jedem Gassi direkt abgebadet.Vielen Dank auch dir! Ja, die Fellpflege... siehe oben... Irgendwas ist wohl immer
Leider auch keine persönliche Erfahrung, aber wenn so eine kleine Wattewolke bei mir einziehen sollte, dann ein Bichon Frisé.
Meistens sehe ich sie bei den Crufts und denke mir jedes Mal, einer der wenigen Begleithunde wo unterm Fell ein echtes Hündchen steckt, nicht verzwergt, nicht verbaut und mit ner normalen SchnauzeHallo und danke! Ja, den Eindruck hatten wir auch! Uns geht es auch so: die meisten der Begleithunde fallen wegen Verzwergung, Brachycephalie etc. weg, die Bichons (+Havaneser) haben es uns da echt angetan! Und ich hätte tatsächlich nie gedacht, dass ich mal bei "denen" landen werde, als ich anfing, mich zu informieren! Früher war ich tatsächlich eher der Labrador- oder Golden Retriever-Typ!
Vielen, vielen dank euch allen für die vielen Rückmeldungen und Eindrücke!
Bisher ist mein Eindruck: Wesenstechnisch sind sie super, gesundheitlich insgesamt auch. Zu bedenken sind vor allem die Fellpflege sowie die Sache mit den tränenden Augen.
Zuchtverband ist wohl v.a. der VDK zu empfehlen, richtig? Insgesamt ist die Anzahl der (aktiven) Züchter/innen sehr überschaubar.
Vielleicht meldet sich ja noch jemand, der/die tatsächlich einen Bichon Frisé hat und auch von Erfahrungen mit Züchter/innen erzählen kann! Ich übe mich in Geduld
Ganz liebe Grüße!
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Habt ihr euch den Coton de Tulear angeschaut? Der könnte auch noch eine gute Alternative sein.
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Habt ihr euch den Coton de Tulear angeschaut? Der könnte auch noch eine gute Alternative sein.
Danke für den Tipp! Ehrlich gesagt hatte ich irgendwo mal gelesen, dass das Fell (bzw. die Haare) des Coton de Tuléar aufgrund ihrer Textur ganz besonders pflegeaufwändig ist. Keine Ahnung, ob das tatsächlich so ist. Für mich als Laie sieht er den Havanesern recht ähnlich und schein vom Wesen auch wie die Bichon-Rassen zu sein. Wäre also neben Bichon Frisé und Havaneser tatsächlich ein weiterer "Kandidat". Danke!
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Das höre ich tatsächlich zum ersten Mal... ich denke mal, der wird sich pflegetechnisch schon in einer Reihe mit Bichons befinden. Wenn man ihn kurz hält, wohlgemerkt.
Am besten mal die fragen, die es wissen- sprich Züchter.
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Zum Coton de Tuléar kann ich eine kleine Erfahrung beisteuern:
Gute Freunde von mir hatten einen Rüden, der vor ca. 15 Jahren ich glaube mit 14 Jahren gestorben ist. Er war wunderbar. Drinnen ruhig - auch als Junghund - draußen für die schönsten Ausflüge zu begeistern - und meine Freunde gingen gerne und lange spazieren/wandern.
Gegenüber Fremden unaufdringlich und höflich, aber auch einer Streicheleinheit nicht abgeneigt.
Sie sind halt etwas größer und kräftiger als die anderen optisch ähnlichen Hunde (Bichons, Havaneser) -
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Auch dir vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort!
Jaaaa, die Fellpflege... Sicherlich kann man vorher niemals völlig realistisch abschätzen, welchen Aufwand man dann tatsächlich damit hat. Wir möchten einen "nichthaarenden" Hund und das heißt. egal ob Pudel, Lagotto oder Bichon, dass Fellpflege ein Thema sein wird. Es kann gut sein, dass wir das unterschätzen... Sicher ist, dass wir keine "Show-Frisur" haben wollen, sondern eher in Richtung Teddy-Schur o.ä.
Die Tränenkanäle... das macht mir allerdings wirklich Sorgen. Ich habe auch schon viele Hunde mit tränenden Augen gesehen, leider auch viele Bichon Frisé, Havaneser und Pudel... Ich habe gelesen, dass das sehr viele verschieden Ursachen haben kann (nach innen gewachsene Lider, Haare, Bläschen am Lid, Entzündung der Hornhaut, verstopfte oder falsch angelegte Tränenkanäle etc.) und dass das unbedingt ärztlich abgeklärt werden muss. Ach Mensch... irgendwie hat echt jede Rasse ihre Baustelle(n)...
Die Bichonrassen sind alle mehr oder weniger leicht brachycephal. Leichte Brachycephalie macht aber im Regelfall noch lange nicht die Probleme, mit der Mops und Co. zu kämpfen haben. Ein typisches Problem bei den Bichons sind aber tatsächlich verstopfte/unzureichend angelegte Tränenkanäle - nach meiner Erfahrung nimmt die Ausprägung mit der Kurzköpfigkeit des Hundes zu (kann man auch bei Perserkatzen z.B. recht gut beobachten). Pudel sind normalerweise deutlich weniger davon betroffen, da ein dem Standard entsprechender Pudel nicht brachycephal ist. Aber vieles, was so auf der Straße rumläuft - sowohl bei den Bichons als auch Pudeln - kommt nicht aus seriöser Zucht, dementsprechend weichen die Hunde phäno- und genotypisch auch oft stark von dem ab, was eigentlich rassetypisch ist. Und dann hat man es leider häufig mit starken Verzwergungsmerkmalen (Rundköpfigkeit, stark verkürzter Fang) und ihren Begleiterscheinungen (Augen- und Zahnprobleme, beeinträchtigte Atmung...) zu tun.
Ich würde also bei der Züchtersuche, egal bei welcher der Bichonrassen, ganz genau darauf achten, dass die Zuchttiere noch eine relativ moderate Fanglänge haben und die Zucht generell nicht in die Richtung "klein, zart, mit Puppengesicht" geht (gerade beim Malteser leider weit verbreitet). Wenn euer Wunschgewicht aber ohnehin erst bei 5 kg anfängt, würde ich vom Malteser eh abraten, die liegen meist zwischen 3 und 4 kg (beim Bichon Frise bleiben einige aber auch unter 5 kg).
ZitatDanke auch für die ausführliche Beschreibung des Wesens Mit der Lauffaulheit ist bestimmt mal charakter- und mal konditionsbedingt. Und dass es schwer ist, so einen putzigen Bichon zu erziehen, hat uns die eine Züchterin auch schon gesagt! Hihi!
Ich hatte 12 Jahre einen Malteser und bei uns im Bekannten- und Familienkreis gibt es einige Bichon-Halter (Havaneser und Bolonkas). Die sind schon alle eher gemütlich drauf. Meine Hündin damals war in ihren ersten zwei Lebensjahren aktiv, danach ließ das aber stark nach. Bei ihr war es z.B. auch Usus, dass sie sich irgendwann einfach hingesetzt hat, weil sie keine Lust mehr hatte. Oder sie zog wieder in Richtung Zuhause. Und ja, sie war definitiv stur und auch faul - wobei ich denke, dass letzteres in vielen Fällen auch hausgemacht ist, weil gerade diese kleinen Wuschel unbedarft angeschafft und dann nur 3 x täglich um den Block geführt werden - die haben dann logischerweise auch keine Kondition. Für Menschen, die jetzt auch nicht super aktiv sind, empfehle ich Rassen vom Typ Bichon sehr gern. Mir persönlich war meine Hündin damals tatsächlich aber eine Spur zu sehr Schlaftablette - darum zog dann als Nachfolger ein Pudel ein, die sind im Schnitt lebhafter und agiler als die Bichons.
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Ist Bootsmann vom bootsi nicht ein coton, oder hab ich das ganz falsch im Kopf.
Nope, Bootsimaus ist ein Bolonka
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Ab wann ist für dich "zu viele Hunde" (ich frage, weil es mir auch schonmal so ging wie dir)?
Woher hast du deine Maja (falls es doch kein Bichon Frisé wird )?
Kriegst PN, da kann ich dir dann auch ganz konkret die Züchterin nennen, die ich meine. Mag das nicht öffentlich schreiben.
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Ich finde Deine Idee super, das wäre bestimmt eine sehr gute Wahl.
Es ist immer von Vorteil, wenn eine Hunderasse eher selten ist, denn somit ist die Gefahr kleiner, dass dabei gewisse Merkmale übertrieben werden. Ich kenne zwar keinen Bichon frisé ausser von Ausstellungen, finde sie aber entzückend, möchte aber keinen haben, weil ich nicht auf kleine Wuschel stehe.Aber Deine Überlegungen kann ich absolut nachvollziehen.
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