Bichon frisé?

  • Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht! :bindafür: Klingt alles super und deckt sich insgesamt mit den Infos und Eindrücken, die wir bisher sammeln konnten.

    Der Malteser fällt für uns raus, da er wohl (mittlerweile?) zu den Hunderassen mit Brachycephalie zählt. Auch bei den Bichon Frisé und Havanesern gibt es wohl Züchter/innen, die immer kleinere Hunde züchten, was ich selbst nicht gut finde. 5 kg Körpergewicht sollten es schon sein.


    Auch dir vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort! :laola:

    Jaaaa, die Fellpflege... Sicherlich kann man vorher niemals völlig realistisch abschätzen, welchen Aufwand man dann tatsächlich damit hat. Wir möchten einen "nichthaarenden" Hund und das heißt. egal ob Pudel, Lagotto oder Bichon, dass Fellpflege ein Thema sein wird. Es kann gut sein, dass wir das unterschätzen... Sicher ist, dass wir keine "Show-Frisur" haben wollen, sondern eher in Richtung Teddy-Schur o.ä.

    Die Tränenkanäle... das macht mir allerdings wirklich Sorgen. Ich habe auch schon viele Hunde mit tränenden Augen gesehen, leider auch viele Bichon Frisé, Havaneser und Pudel... :???: Ich habe gelesen, dass das sehr viele verschieden Ursachen haben kann (nach innen gewachsene Lider, Haare, Bläschen am Lid, Entzündung der Hornhaut, verstopfte oder falsch angelegte Tränenkanäle etc.) und dass das unbedingt ärztlich abgeklärt werden muss. Ach Mensch... irgendwie hat echt jede Rasse ihre Baustelle(n)...

    Danke auch für die ausführliche Beschreibung des Wesens :gut:Mit der Lauffaulheit ist bestimmt mal charakter- und mal konditionsbedingt. Und dass es schwer ist, so einen putzigen Bichon zu erziehen, hat uns die eine Züchterin auch schon gesagt! Hihi!


    Enie88 hat auch einen, keine Ahnung ob sie noch aktiv ist.


    Sonst verfolge ich den Thread mal mit Interesse.

    Danke dir! :gut:



    Wir hatten in meiner Kindheit welche. Ich erinnere mich an äußerst freundliche, pflegeleichte (waren abgeschoren), kinderliebe, offene kleine Hunde, die Spaß am Ballspielen hatten :)


    Sind halt "Gesellschafts- und Begleithunde", damit macht man idR nicht viel falsch und der Rest klingt auch gut für so einen hund :)

    Danke auch dir! Ja genau, das ist auch das, was uns wichtig ist: ein netter Begleithund, der gerne mit dabei ist und dem WIR auch gerecht werden können! Ich sehe hier in der Stadt so viele Spezialisten (Border Collies, Rhodesian Ridgebacks, Jack Russel Terrier, Vizslas, Weimaraner, Australian Shepherds, ...), die häufig vor allem wegen ihres Aussehens ausgesucht werden, ohne sich über die Herkunft und die Bedürfnisse der Rasse zu informieren. Ginge es NUR nach Aussehen, würde ich auch viele andere Rassen favorisieren, fände das dem Hund gegenüber aber unfair.

    meine Nachbarin hatte damals eine Bologneser Hündin. Die sind ja sehr ähnlich. Die war absolut problemlos, hatte Spaß an allem und liebte jede Art von Aufmerksamkeit. Ihr Fell war allerdings Pflegeintensiv. Nach jedem etwas wilderen spiel mit anderen Hunden wo auch mal bisschen speichel ins Hundefell kam war das direkt echt eckelig verklebt.

    Ihr Hund war sehr sehr gepflegt und immer schön weiß, aber der wurde auch nahc wirklich jedem Gassi direkt abgebadet.

    Vielen Dank auch dir! Ja, die Fellpflege... siehe oben... Irgendwas ist wohl immer :roll:

    Leider auch keine persönliche Erfahrung, aber wenn so eine kleine Wattewolke bei mir einziehen sollte, dann ein Bichon Frisé.

    Meistens sehe ich sie bei den Crufts und denke mir jedes Mal, einer der wenigen Begleithunde wo unterm Fell ein echtes Hündchen steckt, nicht verzwergt, nicht verbaut und mit ner normalen Schnauze dog-face-with-floating-hearts-around-headface

    Hallo und danke! Ja, den Eindruck hatten wir auch! Uns geht es auch so: die meisten der Begleithunde fallen wegen Verzwergung, Brachycephalie etc. weg, die Bichons (+Havaneser) haben es uns da echt angetan! Und ich hätte tatsächlich nie gedacht, dass ich mal bei "denen" landen werde, als ich anfing, mich zu informieren! Früher war ich tatsächlich eher der Labrador- oder Golden Retriever-Typ! :smile:


    Vielen, vielen dank euch allen für die vielen Rückmeldungen und Eindrücke! :applaus:

    Bisher ist mein Eindruck: Wesenstechnisch sind sie super, gesundheitlich insgesamt auch. Zu bedenken sind vor allem die Fellpflege sowie die Sache mit den tränenden Augen.

    Zuchtverband ist wohl v.a. der VDK zu empfehlen, richtig? Insgesamt ist die Anzahl der (aktiven) Züchter/innen sehr überschaubar.

    Vielleicht meldet sich ja noch jemand, der/die tatsächlich einen Bichon Frisé hat und auch von Erfahrungen mit Züchter/innen erzählen kann! Ich übe mich in Geduld :lol:


    Ganz liebe Grüße!

    • Neu

    Hi


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    • Habt ihr euch den Coton de Tulear angeschaut? Der könnte auch noch eine gute Alternative sein.

      Danke für den Tipp! Ehrlich gesagt hatte ich irgendwo mal gelesen, dass das Fell (bzw. die Haare) des Coton de Tuléar aufgrund ihrer Textur ganz besonders pflegeaufwändig ist. Keine Ahnung, ob das tatsächlich so ist. Für mich als Laie sieht er den Havanesern recht ähnlich und schein vom Wesen auch wie die Bichon-Rassen zu sein. Wäre also neben Bichon Frisé und Havaneser tatsächlich ein weiterer "Kandidat". Danke!

    • Das höre ich tatsächlich zum ersten Mal... ich denke mal, der wird sich pflegetechnisch schon in einer Reihe mit Bichons befinden. Wenn man ihn kurz hält, wohlgemerkt.

      Am besten mal die fragen, die es wissen- sprich Züchter.

    • Zum Coton de Tuléar kann ich eine kleine Erfahrung beisteuern:

      Gute Freunde von mir hatten einen Rüden, der vor ca. 15 Jahren ich glaube mit 14 Jahren gestorben ist. Er war wunderbar. Drinnen ruhig - auch als Junghund - draußen für die schönsten Ausflüge zu begeistern - und meine Freunde gingen gerne und lange spazieren/wandern.

      Gegenüber Fremden unaufdringlich und höflich, aber auch einer Streicheleinheit nicht abgeneigt.


      Sie sind halt etwas größer und kräftiger als die anderen optisch ähnlichen Hunde (Bichons, Havaneser)

    • Auch dir vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort! :laola:

      Jaaaa, die Fellpflege... Sicherlich kann man vorher niemals völlig realistisch abschätzen, welchen Aufwand man dann tatsächlich damit hat. Wir möchten einen "nichthaarenden" Hund und das heißt. egal ob Pudel, Lagotto oder Bichon, dass Fellpflege ein Thema sein wird. Es kann gut sein, dass wir das unterschätzen... Sicher ist, dass wir keine "Show-Frisur" haben wollen, sondern eher in Richtung Teddy-Schur o.ä.

      Die Tränenkanäle... das macht mir allerdings wirklich Sorgen. Ich habe auch schon viele Hunde mit tränenden Augen gesehen, leider auch viele Bichon Frisé, Havaneser und Pudel... :???: Ich habe gelesen, dass das sehr viele verschieden Ursachen haben kann (nach innen gewachsene Lider, Haare, Bläschen am Lid, Entzündung der Hornhaut, verstopfte oder falsch angelegte Tränenkanäle etc.) und dass das unbedingt ärztlich abgeklärt werden muss. Ach Mensch... irgendwie hat echt jede Rasse ihre Baustelle(n)...

      Die Bichonrassen sind alle mehr oder weniger leicht brachycephal. Leichte Brachycephalie macht aber im Regelfall noch lange nicht die Probleme, mit der Mops und Co. zu kämpfen haben. Ein typisches Problem bei den Bichons sind aber tatsächlich verstopfte/unzureichend angelegte Tränenkanäle - nach meiner Erfahrung nimmt die Ausprägung mit der Kurzköpfigkeit des Hundes zu (kann man auch bei Perserkatzen z.B. recht gut beobachten). Pudel sind normalerweise deutlich weniger davon betroffen, da ein dem Standard entsprechender Pudel nicht brachycephal ist. Aber vieles, was so auf der Straße rumläuft - sowohl bei den Bichons als auch Pudeln - kommt nicht aus seriöser Zucht, dementsprechend weichen die Hunde phäno- und genotypisch auch oft stark von dem ab, was eigentlich rassetypisch ist. Und dann hat man es leider häufig mit starken Verzwergungsmerkmalen (Rundköpfigkeit, stark verkürzter Fang) und ihren Begleiterscheinungen (Augen- und Zahnprobleme, beeinträchtigte Atmung...) zu tun.

      Ich würde also bei der Züchtersuche, egal bei welcher der Bichonrassen, ganz genau darauf achten, dass die Zuchttiere noch eine relativ moderate Fanglänge haben und die Zucht generell nicht in die Richtung "klein, zart, mit Puppengesicht" geht (gerade beim Malteser leider weit verbreitet). Wenn euer Wunschgewicht aber ohnehin erst bei 5 kg anfängt, würde ich vom Malteser eh abraten, die liegen meist zwischen 3 und 4 kg (beim Bichon Frise bleiben einige aber auch unter 5 kg).


      Zitat

      Danke auch für die ausführliche Beschreibung des Wesens :gut:Mit der Lauffaulheit ist bestimmt mal charakter- und mal konditionsbedingt. Und dass es schwer ist, so einen putzigen Bichon zu erziehen, hat uns die eine Züchterin auch schon gesagt! Hihi!


      Ich hatte 12 Jahre einen Malteser und bei uns im Bekannten- und Familienkreis gibt es einige Bichon-Halter (Havaneser und Bolonkas). Die sind schon alle eher gemütlich drauf. Meine Hündin damals war in ihren ersten zwei Lebensjahren aktiv, danach ließ das aber stark nach. Bei ihr war es z.B. auch Usus, dass sie sich irgendwann einfach hingesetzt hat, weil sie keine Lust mehr hatte. Oder sie zog wieder in Richtung Zuhause. Und ja, sie war definitiv stur und auch faul - wobei ich denke, dass letzteres in vielen Fällen auch hausgemacht ist, weil gerade diese kleinen Wuschel unbedarft angeschafft und dann nur 3 x täglich um den Block geführt werden - die haben dann logischerweise auch keine Kondition. Für Menschen, die jetzt auch nicht super aktiv sind, empfehle ich Rassen vom Typ Bichon sehr gern. Mir persönlich war meine Hündin damals tatsächlich aber eine Spur zu sehr Schlaftablette - darum zog dann als Nachfolger ein Pudel ein, die sind im Schnitt lebhafter und agiler als die Bichons.

    • Ab wann ist für dich "zu viele Hunde" (ich frage, weil es mir auch schonmal so ging wie dir)?

      Woher hast du deine Maja (falls es doch kein Bichon Frisé wird ;) )?

      Kriegst PN, da kann ich dir dann auch ganz konkret die Züchterin nennen, die ich meine. Mag das nicht öffentlich schreiben.

    • Ich finde Deine Idee super, das wäre bestimmt eine sehr gute Wahl.

      Es ist immer von Vorteil, wenn eine Hunderasse eher selten ist, denn somit ist die Gefahr kleiner, dass dabei gewisse Merkmale übertrieben werden. Ich kenne zwar keinen Bichon frisé ausser von Ausstellungen, finde sie aber entzückend, möchte aber keinen haben, weil ich nicht auf kleine Wuschel stehe.


      Aber Deine Überlegungen kann ich absolut nachvollziehen.

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