Erhöhte Aggressivität durch Halsband
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naja, ich denke schon, daß ein Hund, der Angst hat und dann auch noch im HB hängt, noch schneller zur Panik neigen kann.
Ich bin so frei und zeig mal meine Konstruktion, ich hoff man kanns erkennen:
Ein Kurzführer ist mit einer Schlinge mit dem Karabiner der Leine verbunden. Der Kurzführer ist lang genug, daß er locker durchhängt, auch wenn Bonnie am Geschirr zieht. Der Karabiner des KF ist am HB festgemacht, die Leine am Geschirr. (Und der Griff der Leine an einem Bauchgurt).
Da ich so auch mit der Flexi laufe, und mit leichter Abwandlung auch mit einer 20m Schleppi, wären da zwei Leinen zu unhandlich.
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Ich kenne besonders von Besitzern großer Hunde die Vorstellung, man hätte den Hund mit Halsband mehr unter Kontrolle. Tatsache ist, wenn er zieht, wird sein Kehlkopf gedrückt...
Aber das hat ja absolut nichts mit Erziehung zu Leinenführigkeit zu tun!?
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Ja, ja, die alten Zöpfe aus dem letzten Jahrhundert halten sich manchmal hartnäckig..
Nix alte Zöpfe; die IPO läuft keiner bei uns auf dem Platz im Geschirr.
Mit Chihuahua und Co macht man natürlich eine andere Ausbildung, den kann man am Geschirrchen laufen lassen.
Richtig. Bei uns laufen Hunde höchstens im Schutzdienst oder Elementen für den Schutzdienst im Geschirr und manche in der Fährte. In der UO wird mit Halsband geführt - das aber nicht, um "mit Leinenruck" auszubilden, sondern einfach, weil punktgenaue und feine Hilfen am Geschirr unmöglich sind.
Ich habe noch nie einen Hund gesehen, der eine wirklich geile, spritzige, knackige, punktgenaue UO im Geschirr erlernt hat.
Neulich sprach ich erst mit einem Richter - der berichtete, dass ihn leider meist nichts Gutes erwartet, wenn er in Vereinen BHs richtet, in denen viele mit Geschirr laufen. Extreme Durchfallquote und UO zum Fremdschämen. (Hunde, die nie vernünftig aufgebaut oder ausgebildet wurden und irgendwie mitlatschen).
Er sagte, er hoffe jedes Mal, es sei diesmal anders. Bisher sei das aber immer so gewesen.
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Interessant. Dann sind Zwerge da wohl doch irgendwie anders - ich meine, die 10er in der Obi-Fußarbeit kriegt man ja auch nicht gerade geschenkt. Und die hatte gerade Glenny regelmäßig, und zwar ohne jede Leinenhilfe aufgebaut. (Ok, auch ohne Geschirr. Nämlich offline.) Und ich würde mal behaupten, selbst Sandor zeigt keine UO zum Fremdschämen.
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Ich kenne besonders von Besitzern großer Hunde die Vorstellung, man hätte den Hund mit Halsband mehr unter Kontrolle. Tatsache ist, wenn er zieht, wird sein Kehlkopf gedrückt...
Aber das hat ja absolut nichts mit Erziehung zu Leinenführigkeit zu tun!?
Ist ne Tatsache.
Geschirr bedeutet Zug nach vorne, Halsband bedeutet du kannst zur Seite umlenken.
Mein leinenführiger 45 Kilo Boxer geht am breiten Halsband weil ich ihn im Notfall, wenn er nen anderen Hund verprügeln will, am Geschirr nicht halten kann. Am Halsband kein Problem.
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Ich kenne besonders von Besitzern großer Hunde die Vorstellung, man hätte den Hund mit Halsband mehr unter Kontrolle. Tatsache ist, wenn er zieht, wird sein Kehlkopf gedrückt...
Aber das hat ja absolut nichts mit Erziehung zu Leinenführigkeit zu tun!?
Geht ja auch nicht um Leinenführigkeit, sondern darum den Angsthund bei Reizsichtung besser unter Kontrolle zu haben mit weniger Schwungradius.
Und vorher ist sie mit Halsband neben meinem Freund hergelaufen bzw stand entspannt auf der Pinkelwiese vor dem Haus. Nun sucht sie den Feind auch wenn da niemand sein kann.
Es hat sich einfach etwas verändert.
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Einen Hund wie Betti würde ich doppelt sichern. Bzw tu es aktuell auch.
Wobei ich den Leinenrandalierer auch am Körper montiert hab.
Hier hat sich bewährt: Zugstopphalsband und Sicherheitsgeschirr.
Eine 3m Leine mit 2 Karabinern. Am Geschirr im vorderen Ring befestigt, der hintere ist eher die "Zugposition". Am Geschirr hab ich am Karabiner noch einen Schraubkarabiner, falls der Verschlussmechanismus ausleiert oder bricht.
Das Halsbandende hab ich momentan nicht mit extra Karabiner gesichert, ganz am Anfang aber auch gemacht.
Wenn ich den Canicross-Gurt nehme, bin ich auch mal mit 2 Leinen und Ruckdämpfer unterwegs, besser bewährt hat sich aber ein simpler, solider Ledergürtel, wo auch die Leckerliebeutel dran hängen.
Die 3m Leine hab ich in der Mitte einmal zur Schlinge geknotet. Da durch kommt der Gürtel.
Geführt wird der Hund quasi wie mit Doppelzügel. 2 Finger regulieren das Geschirrende, 2 dosieren den Halsbandteil.
Wenn Zug, dann am Geschirrende, das Halsbandende ist die Sicherung. Der nicht genutze Leinenrest baumelt vom Gürtel.
Wenn Hund sich mal irgendwo verheddert oder unerwartet Richtung wechselt oder so, reicht einmal um meine eigene Achse drehen umd wir stehen wieder richtig.
Bisher war's immer möglich, die Doppelsicherung irgendwann wieder abzubauen und auf Halsband umzusteigen.
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Geht ja auch nicht um Leinenführigkeit, sondern darum den Angsthund bei Reizsichtung besser unter Kontrolle zu haben mit weniger Schwungradius.
Nur mal nachgedacht: Bekommst du den gleichen Effekt nicht auch, wenn du einen zweiten Karabiner im vorderen Ring des Brustgeschirrs einhakst? Ähnliches hab ich mal kurzzeitig mit Sandor gemacht, als er sich geistig völlig abgeschossen hat: Gebremst am normalen Leinenpunkt, und mit dem zweiten Zugpunkt dann nur "abgewendet".
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Interessant. Dann sind Zwerge da wohl doch irgendwie anders - ich meine, die 10er in der Obi-Fußarbeit kriegt man ja auch nicht gerade geschenkt. Und die hatte gerade Glenny regelmäßig, und zwar ohne jede Leinenhilfe aufgebaut. (Ok, auch ohne Geschirr. Nämlich offline.) Und ich würde mal behaupten, selbst Sandor zeigt keine UO zum Fremdschämen.
Ich habe ja selbst früher mal Obedience betrieben und stelle fest:
- In der IGP-UO sollen die Hunde in ganz anderen Trieblagen laufen, als im Obi
- Die Basisarbeit zur UO funktioniert im IGP auch ohne Leine, z.B. mittels Futtertreiben, ist kein Hexenwerk
- Obi-Hunde dürfen ruhiger laufen und müssen offensichtlich auch nicht so knackig in Position bleiben, um "oben" dabei zu sein.
Man vergleiche mal die BH-Videos einer bekannten Obedience-Sportlerin und eines bekannten IGP-Sportlers.
Zwischen den Vorführungen liegen qualitativ Welten...und der Hund des IGP-Sportlers läuft garantiert nicht, als ob er durch Gerucke an der Leine ausgebildet worden wäre:
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=6o4AVvF_Whw][Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=OuCm-rFT390] -
Geht ja auch nicht um Leinenführigkeit, sondern darum den Angsthund bei Reizsichtung besser unter Kontrolle zu haben mit weniger Schwungradius.
Nur mal nachgedacht: Bekommst du den gleichen Effekt nicht auch, wenn du einen zweiten Karabiner im vorderen Ring des Brustgeschirrs einhakst? Ähnliches hab ich mal kurzzeitig mit Sandor gemacht, als er sich geistig völlig abgeschossen hat: Gebremst am normalen Leinenpunkt, und mit dem zweiten Zugpunkt dann nur "abgewendet".
Betti ist so tief. Die stolpert dann immer in die Leine sobald die locker ist, also wenn man einen Karabiner in den Ring an der Brust hängt...
Aber jetzt wo du es sagt, beim neuen Geschirr ist ja weiter vorne noch ein Ring. Muss ich mal probieren was das macht.
Aber beim Hals hatte man ja eine sensiblere Führung.
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