Beißhemmung & Anspringen die 82848. - Stress?

  • Hallo :winken:


    Bei uns lebt ja seit Wochen der kleine Basko, 10 Wochen alt und ein Golden.

    Ich weiß, ich weiß, er ist er zwei Wochen hier und noch ein Welpe, natürlich braucht das alles Zeit, aber ich möchte nichts übersehen oder falsch deuten.


    Ich habe mir ob der unzählichen Beißhemmungs-Threads hier zwar nie gedacht, dass ich dafür mal Rat brauche, weil ich diese eigentliche alle immer mitgelesen habe, aber dennoch:

    Ich brauche bitte Hilfe :ugly:


    Mir kommt es vor, als ob das Beißen immer schlimmer wird. Mittlerweile geht er auch gezielt zu unseren Beinen und beißt hinein, obwohl ein Spielzeug daneben liegt. Ich bin mittlerweile versucht, das als Respektlosigkeit zu deuten, wobei ich mir auch nicht sicher bin, ob er überhaupt schon verstanden hat, dass in menschliche Körperteile nicht gebissen wird :ka: Er ist ja erst 10 Wochen alt. Grundsätzlich handhaben wir das so, dass wir Nein/Aus sagen und ihm ein Spielzeug geben. Darauf kaut er ein paar Sekunden herum und widmet sich dann wieder dem „Verbotenen“, je nachdem, wie interessant der Gegenstand/Möbelstück ist.

    Es kann natürlich auch sein, dass das ganz normal ist, dass das Beißen erstmal schlimmer wird?


    Thema 2 ist das Anspringen: Er hat mittlerweile begonnen, uns immer wieder anzuspringen. Wenn wir ihn ignorieren, klammert er sich am Bein fest mit den Vorderpfoten und lässt sich mitschleifen. Wenn er sehr überdreht ist und man stehen bleibt, beginnt er zu rammeln. Wenn ich das so lesen würde, würde ich sofort als erstes an Stress denken. Aber ehrlichgesagt, wüsste ich nicht, wo der herkommt :???:

    Er kommt sonst eigentlich gut zur Ruhe, er schläft ungefähr 20 Stunden am Tag. Durch die Hitze machen wir sowieso so gut wie nichts. Vielleicht überdreht er auch aus Langeweile?


    Unser Tagesablauf:

    Aufstehen und dann sofort zum Lösen in den Garten. Mein Partner und ich sind im Bad und machen uns für den Tag frisch, währendessen liegt Basko irgendwo oder sieht uns zu oder kaut auf einem Spielzeug. Dann gehen wir ganz kurz raus, nur ein paar Minuten, damit wir aufgrund der Hitze nicht den ganzen Tag drin bzw. daheim sind. Wir gehen nur die Straße rauf und runter, er wird gelobt, wenn er zufällig brav an der Leine geht, aber als Leinentraining würde ich das nicht bezeichnen. Zu Hause gibt es dann Futter und dann ist Ruhe, ich gehe zur Arbeit, mein Partner beginnt zu Hause zu arbeiten. Hier schläft er die meiste Zeit, wird ab und zu mal durchgekrault oder er geht raus in den Garten zum Lösen oder ruhig an einem Spielzeug kauen. Mittags bekommt er nochmal Futter und ansonsten ist das gleiche Programm wie vormittags. Schlafen, Lösen, ruhig Spielen. Entweder nachmittags oder abends mache ich Clicker-Übungen mit ihm und kurze Zerr-Spiele. Er wird grad erst auf den Clicker konditioniert, also ungefähr 3 Serien à 7 Mal Klick = Keks. Insgesamt also 21 Mal Klick = Keks, nach 7 Mal machen wir eine Weile Pause.


    Irgendwann dann gegen Abend überdreht er dann, ich kann allerdings - wie oben beschrieben - nicht einschätzen, ob das die welpentypischen 5 Minuten, Stress oder Langeweile ist :ka: Es ist tagsüber schon arg viel Ruhe, vielleicht muss da auch die Energie einfach raus? In unserem Garten kann er auch nicht soo richtig fetzen, weil der Vormieter ihn ziemlich hundeunfreundlich gestaltet hat und wir da noch am Umgestalten sind. Weil er noch nicht komplett durchgeimpft ist, möchte ich die öffentlichen Hundewiesen lieber noch meiden bis zu den Impfungen in der 12. bzw. 16. Woche. Oder ist das Blödsinn? Ich mache mir da Gedanken, dass er sich irgendwo ansteckt |)


    Wenn wir ihn begrenzen in seinem Welpengitter kommt er nach ein paar Minuten auch zur Ruhe und schläft, ansonsten kommt er in dem Zustand sehr lange nicht wieder runter. Das kann dann bis zu einer Stunde dauern.


    Soo.. ein langer Text. Danke an alle, die ihn sich gelesen haben und schon mal vielen Dank für eure Hilfe =)

  • Nachtrag: Jaaaa, ich weiß, ich denke wahrscheinlich viel zu viel nach, mache mir viel zu viele Sorgen und bin eine ziemliche Helikopter-Hundehalterin :flucht:


    Und zu den Hundewiesen: Ich würde ihn natürlich nicht mit den anderen Hunden unkontrolliert spielen lassen, mir geht es da mehr darum, dass er dort sehr viel toben und fetzen kann, wenn sie leer sind.

  • Irgendwann dann gegen Abend überdreht er dann,

    Da würde ich auch überdrehen! Für mich ist dieser Hund eindeutig unterfordert.

    Ich lese nur von kurzen Pipirunden, schlafen, ein bisschen Zerrspiele.


    Darf er auch mal mit gleichaltrigen Artgenossen spielen, sich richtig austoben und überschüsssige Energie loswerden?

  • dass er dort sehr viel toben und fetzen kann, wenn sie leer sind.

    Mit wem soll er denn dort toben und fetzen, wenn kein anderer Hund da ist?


    Die Beisshemmung lernen Hunde auch bei ihren Artgenossen. Wenn ihr Gegenüber anfängt zu quietschen, weil es z.B. mal zu heftig war.

  • Versteh mich nicht falsch, aber mit 10 Wochen @Lorbas ?

    Sind nicht selbst die meisten Welpen Gruppen ab 12 Wochen erst ? Da hätte er gleichaltrige ^^

    Was würdest du sagen wieviel oder wie lange sollte ein Welpe denn spielen und toben?


    @TE, ich kann dir da leider keinen Rat geben, so einem jungen Welpen hatte ich noch nicht ^^

  • Was würdest du sagen wieviel oder wie lange sollte ein Welpe denn spielen und toben?

    Wieviel oder wie lange würde er denn toben und spielen wenn er noch mit seinen Geschwistern zusammen wäre?

    Gerade in dem Alter sind Kontakte zu anderen Welpen, oder auch freundlichen erwachsenen Hunden, sehr wichtig.

  • Darf er auch mal mit gleichaltrigen Artgenossen spielen, sich richtig austoben und überschüsssige Energie loswerden?

    Danach habe ich im Tagesablauf auch vergeblich gesucht. Oder auch nur einfach Freilauf. Extra Hundeauslauf würde ich noch meiden, lieber zu einer ruhigen Wiese oder Waldecke fahren, bei Leinenzwang halt ein Stück leichte Wäscheleine dran lassen (damit aber keinenfalls mit anderen Hunden spielen lassen).


    Aber nur angeleint etwas die Strasse rauf und runter tappern ist doch nicht welpengerecht - was Wunder, dass er drinnen überdreht!

  • @Lorbas Danke für deine Antwort.

    Wir sind einmal in der Woche in der Welpengruppe, da kann er mit Gleichaltrigen toben. Ich weiß, das ist zu wenig und wir sind auch auf der Suche nach anderen Hundekontakten, aber es ist zum einen wirklich schwer, souveräne und passende Hundekontakte zu finden und zum anderen erschwert es die enorme Hitze derzeit ziemlich.

  • Oh, da kamen noch mehr Antworten - ich lese gleich nach.

  • Was würdest du sagen wieviel oder wie lange sollte ein Welpe denn spielen und toben?

    Wieviel oder wie lange würde er denn toben und spielen wenn er noch mit seinen Geschwistern zusammen wäre?

    Gerade in dem Alter sind Kontakte zu anderen Welpen, oder auch freundlichen erwachsenen Hunden, sehr wichtig.

    Mir fehlt da leider die Erfahrung um die Zeitspanne abzuschätzen, deshalb Frage ich ja ;-)

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