Beißhemmung & Anspringen die 82848. - Stress?

  • CubeQueen Ich kann noch nicht so richtig einschätzen, wie wichtig das für ihn ist. Bis jetzt hackt er einfach nur in mein Knie oder Arm. |)



    Nur an der Leine? Das ist aber ziemlich frustrierend. Bei mir ist es genau andersherum. Ich fahre zwei Mal am Tag an Orte, wo der Welpe seine Runde sofort ohne Leine laufen kann. Drei bis vier Mal die Woche fahre ich an Orte, wo der Hund auch an der Leine ist und wir üben "gucken". Also, Umwelt wahrnehmen.

    Die zwei kurzen Spaziergänge ist er nur an der Leine, ja. Da geht es nicht anders, weil eine Straße nebenan ist. Freilauf bekommt er natürlich trotzdem, er läuft im Garten frei und wir machen auch Ausflüge. Aber ich habe schon mitbekommen, dass das zuwenig ist und wir werden jetzt jeden Tag irgendwohin flitzen fahren, entweder alleine zum Flitzen oder mit anderen Hunden spielen. Ab und zu wird es aber trotzdem Ruhetage geben, wo einfach den ganzen Tag nichts passiert, ich denke, solche Tage sind auch wichtig.


    Ähem ... wenn er keinen Hirnschaden hat, dann braucht man etwa 15 Lecker, dann ist die Verknüpfung da. Konditionierung fertig. Du bist also weit übers Ziel hinausgeschossen, würde ich sagen. =)


    Wofür willst Du den Klicker verwenden.

    :lol: Ich verstehe, das war dann wohl zu gut gemeint. Wir machen aber auch die anderen Übungen, die uns die Trainerin gezeigt hat.

    Ich möchte den Klicker gern als Marker für "Gut gemacht" verwenden und als Zeitüberbrückung für die Belohnung.



    Ja, wodurch soll er denn verstehen, dass er das nicht soll? Da gäbe es von mir einen gesalzenen Anpfiff. Das würde ein erwachsener Hund übrigens genauso handhaben. Und - man glaubt es kaum - das können Welpen schon mit vier Wochen seeeeeeeeeeehr gut verstehen.

    Kannst du mir erklären, wie dein Anpfiff genau aussieht? Ich habe das wirklich schon öfter versucht, aber irgendwie beeindruckt ihn das genau null, egal ob es jetzt ums Beißen, Hochspringen oder sonst irgendetwas anders geht. ich hab das Gefühl, ihn kann überhaupt nichts beeindrucken, was ich mache.


    Beispielsweise das Hochspringen am Sofa. Ich habe ihn wirklich ca. 20 hintereinander mit einem lauten "Nein" vom Sofa geschubst, er hat das jedes Mal wieder als Anlass genommen, wieder hochzuspringen. Ob ich hier laut bin oder nichts sage, ihn sanft schiebe oder etwas gröber schubse (natürlich nicht so, dass er durch den halben Raum fliegt), er macht einfach weiter, bis es ihm von selber zu blöd wird :ka:

    Er versteht es, wenn wir es mit Leckerlies trainieren. Da schiebe ich ihn kommentarlos runter und wenn er sitzen bleibt, bekommt er einen Keks. Das klappt dann nach einer Weile ganz gut, jedoch hüpft er irgendwann erst recht hoch, um Kekse abzustauben.


    Oder auch wenn er an mir hochspringt. Er klammert sich an mein Bein und lässt sich mehr los. Zuerst habe ich es so versucht, dass ich einfach ihn ignoriere und durch die Wohnung gehe, das hat nichts gebracht. Dann habe ich es mit einem deutlichen "Nein" versucht und habe ihn abgeschüttelt. Er nimmt sofort wieder Kurs auf mein Bein und springt wieder hoch.


    Ich habe den Eindruck, er nimmt mich einfach nicht ernst :ka: oder ich kann ihm einfach nicht verständlich machen, was ich eigentlich von ihm will.

  • Das Problem ist, dass du versuchst in anzumeckern


    Und dann schreibst, du gibst dem Hund ein Spielzeug, nachdem der saftig in die Wade biss.



    Genau das ist das Problem.


    Weniger um die Ecke denken, den Clicker einfach mal wegpacken und den Hund nicht jetzt schon Stumpf trainieren...


    Beim 10 WochenWelpen muss ein Hundeanfänger sich auf andere Dinge konzentrieren, als auf „Training“.


    Wie schon geschrieben, wenn der Hund nicht grenzenlos ist, dann weiß der gar nicht warum du permanent das selbe clickerst.

    Jeder Nicht traumatisierte normale Hund lernt das mit 3 bis 10 Leckerchen.


    Ps: mein Collie fand „Hosenbeinsurfen“ wahnsinnig lustig.


    Und Latschen schnappen, wenn man durch den Garten schlurfte...Aatackkkkkkeeeee...

    Herrlich......ab und zu ein Welpe im Haus und man ist sehr geerdet.


    Man achtet auf die Schritte, darauf, Widmann sich anzieht, wenn unten ein äußerst witziger Welpe am Hosenbein zerrt...


    Und so weiter.


    Meine Empehlung: schmeiß den Clicker weg und das Spielzeug. Kauf dem Hund einen Schrupper zum Spielen und große Knochen zum benagen.....


    Und mach viele Fotos....

  • Elmo19 Wir sind aus Österreich, ich glaube, da gibts nicht sooo viele hier im Forum leider. Aber danke für den Tipp :smile:


    Mehrhund Wir haben natürlich auch sehr viel Spaß miteinander, auch beim Clicker Training ist er mit Feuereifer dabei. Das ist vielleicht falsch rüber gekommen, unser Alltag besteht nicht nur aus Training. Aber in kleinen Schritten gehört dies ebenfalls dazu in meinen Augen :smile: Und manche Dinge sollten einfach klappen für ein gutes Zusammenleben und da ersuche ich um Tipps. Natürlich nicht sofort und ich weiß, dass es noch ein Baby ist. Aber dennoch muss ich wissen, wie ich die Dinge richtig handhabe, damit unser Zusammenleben für beide Seiten gut klappt.


    Kannst du mir bitte erklären, was ich denn konkret machen soll, wenn er mir am Bein hängt? Oder unbedingt aufs Sofa rauf will? Ich kenne nur Abbruch (den ich aber möglicherweise für den Hund unverständlich rüberbringe) oder Alternativverhalten anbieten.

  • Grundsätzlich handhaben wir das so, dass wir Nein/Aus sagen und ihm ein Spielzeug geben. Darauf kaut er ein paar Sekunden herum und widmet sich dann wieder dem „Verbotenen“, je nachdem, wie interessant der Gegenstand/Möbelstück ist.

    Weiss nicht ob das schon kam: Ein Spielzeug gibt man nicht- man muss mit ihm spielen!

    Sonst ist das doch kein Ersatz und ein gleichwertiger schon gar nicht. Das Spielzeug ist die einzige Möglichkeit, dass weitergespielt wird- das muss sich festsetzen. Und dazu muss es Spass machen damit zu spielen- so richtig, mit gemeinsamer Interaktion, was Kauen ist eher fürs Alleinesein. ersuche es mit einer Beisswurst und mach' es spannender als ein herumstehendes Bein.

  • Elmo19 Wir sind aus Österreich, ich glaube, da gibts nicht sooo viele hier im Forum leider. Aber danke für den Tipp :smile:


    Mehrhund Wir haben natürlich auch sehr viel Spaß miteinander, auch beim Clicker Training ist er mit Feuereifer dabei. Das ist vielleicht falsch rüber gekommen, unser Alltag besteht nicht nur aus Training. Aber in kleinen Schritten gehört dies ebenfalls dazu in meinen Augen :smile: Und manche Dinge sollten einfach klappen für ein gutes Zusammenleben und da ersuche ich um Tipps. Natürlich nicht sofort und ich weiß, dass es noch ein Baby ist. Aber dennoch muss ich wissen, wie ich die Dinge richtig handhabe, damit unser Zusammenleben für beide Seiten gut klappt.


    Kannst du mir bitte erklären, was ich denn konkret machen soll, wenn er mir am Bein hängt? Oder unbedingt aufs Sofa rauf will? Ich kenne nur Abbruch (den ich aber möglicherweise für den Hund unverständlich rüberbringe) oder Alternativverhalten anbieten.

    Klar... mitschleifen oder eben nicht.


    Wenn der Hund nicht aufs Sofa soll, kommt er halt nicht rauf.


    Ich hab 3 manchmal mehr Hunde. Da relativiert sich manches. Das muss man nicht verkröpfen.


    Ein Abbruchsignal aufbauen und der Zwiwchenzeit halt einfach verhindern.


    Vielleicht sehen Mütter und Großmütter auch noch mal anders....das dauert eben.


    Erziehung ist nicht eine Aneinanderreihung von aufgebauten Komandos.

  • Sarah42 Leider nicht, wir sind schon auf der Seite von OÖ.


    wow... Oh, das war mir tatsächlich nicht bewusst. Das macht aber Sinn! Ich dachte mir immer, dass ich ihn mit dem Spielen dann quasi fürs Beißen belohne und er dann das dann als Spielbeginn verknüpft.


    Mehrhund Ich stimm dir ja in allen Punkten zu, aber mir fehlt das wie. Wie schaffe ich es, dass er nicht aufs Sofa kommt? Wie kann ich ein Abbruchsignal aufbauen, dass bei Basko ankommt und er das versteht?

  • Sinnvoller wäre es, dem Hund mittels eigener Körpersprache und Abbruchkommando klarzumachen, dass er nicht aufs Sofa darf, BEVOR er drauf ist, also schon den Ansatz des Sprunges zu unterbinden.

    Aus dem Raufhüpfen und Runterschieben und dann evtl. ein Leckerlie dafür bekommen macht sich der Hund ein lustiges Spiel.

  • WIE...erzieht man einen Hund....


    Wie man ein Abbruchsignal aufbaut ist ein eigener Thread wert. (Gibt`s aber auch schon x Threads hier von und im Internet auch massig Anleitungen)


    Wenn ein Welpenbaby überdreht und aufs Sofa will, kommt es bei mir ins Welpenabstellzimmer. Das ist natürlich schon, wenn man eine alte Hündin hat, die muss nur gucken, und der Welpe atmet flach und tief.

    Ich schaffe das nicht!

    Als ich meinen 1. Welpen hatte, habe ich den an eine Leine mit Geschirr gepakt, mich mit dem Hund hingesetzt und den Hund einfach neben mir gehalten und "am aufs Sofa springen" gehindert oder an irgendwelchen Kamikazeaktionen sonstiger Art oder an Schuhfressanfällen ect.


    Es gibt nicht DEN Weg. Du muss DEINEN finden.

    DU musst den Hund verstehen (lernen).

    Du musst nicht denken, dass ein 10 wöchiger Welpe morgens aufsteht und auf seiner TODO Liste stehen hat: "Meinen Besitzer zu provozieren"


    Der macht die Augen auf und dann benimmt der sich wie jeder normale nicht ängstliche Wolf das auch tun würde.....er guckt, wo es Spass gibt, wo was zu entdecken ist, wo man auf den Familienmitgliedern Trampolin springen spielen kann, welche gegenstände geschreddert werden könnten und wenns ganz toll läuft, huscht was kleines lebendes vorbei, was man todjagen kann.

    Dafür muss er nur gesund und normal entwickelt sein.


    Hund/Wölfe haben mit Welpen, unendliche Geduld...unendlich, sagenhaft.


    Nur leben Caniden normaler weise in Familienverbänden mit Geschwistern, Onklen, Tanten, Papa, Mama...


    DAS alles übernimmt der Hundehalter selbst beim Kauf eines Welpen.


    Und somit, ist jeder dann auch dafür verantwortlich, die fehlenden Rollen irgendwie auszugleichen.


    Welpen in Mehrhundehaushalt machen genau 3 Dinge: schlafen, fressen, spielen


    Und SPIELEN ist: ältere Hunde umwerfen, sie als Trampoli zu nutzen, versuchen alten grimmeligen Hunden, evt. doch noch einen Funken Verständnis abzuringen...ect.


    Du möchtest eine Anleitung für einen Abruch.


    WIE brichst du denn ab, wenn eine Baby dir an den Haaren zieht, oder dir mit Wonne die flache Hand ins Gesicht schlägt?

    Meine Reaktion: AUAAAA und Händchenfesthalten.

    Das habe ich nicht als Abbruchsignal aufgebaut, das ist in meinen "Menschsein" verankert.

    Was machst du, wenn ein 8jähriger neben dich aufs Sofa spring, dabei sich auf deinem Oberschenkel abstützt, dir die Kaffetasse aus der Hand schlägt aus Schwung, wevt. noch abrutscht und runterfällt...


    Jeder normal NICHT Impulsgesteuerte Mensch wird irgendeine Reaktion zeigen.

    Bei mir ist das autentischer ÄRGER! Untermalt mit: "Grrr arg..BlaBla......rrrrrrrUmpf"


    Meine Körpersprache ist deutlich, weil ich deutlich bin, mein Blick ist nicht weich und wohlwollend, sondern STARR und die Pupillen sind eng. Ich strahle mit meinem ganzen Wesen aus: ES REICHT!!!!! DAS WAR NICHT IN ORDNUNG!


    Was machst du, wenn ein erwachsener Mensch zu dir kommt und dir zum Beispiel dein Handy aus der Hand nimmt, weil er grad Bock drauf hat, das in die Luft zu werfen?

    Du wirst doch eine Reaktion zeigen.


    Und dur wirst doch Abstufen. Du wirst diesem erwachsenem Menschen fragen, ober noch richtig tickt. Und fall ja, wird der sich entschuldigen und du wirst sagen, dass er nächtes mal fragen muss.


    Beim Säugling einer Freundin, was grad greifen gelernt hat, wirst du doch nicht versuchen, das VERBAL zu klären und auf Verständnis hoffen.

    Das Baby hat kein Verständnis, weil es noch zu jung ist. Dennoch retten alle Omas und Tanten und Opas ihre Brillen un Haare und Ketten vor kleinen Menschenbabys....indem sie einfach die Patschehändchen festhalten und dann das Monstercher evt auch einfach hinlegen.


    Gut eine Welpe bleibt nicht liegen, aber es gibt immerhin Leinen, es gibt bei mir in der Wohnung Kindergitterchen, hinter denen nervige Welpen oder auch älter Hunde verharren müssen.


    Sorry, dass ich keine Rezept habe. Aber es ist einfach so, dass ich manchmal nicht wirklich verstehe, warum von Tierbabys so dermassen viel verlangt wird/erwartet wird.

    Tu dir eine Ente ins Wohnzimmer und versuche die Stubenrein zu bekommen, oder einen Fuchs oder sonstewas....


    Ein Hundebaby ist dagegen einfach einfach. Auch gegen einem Menschenbaby ist Welpi nur gnadenlos einfach..

    Aber natürlich ein Tier.


    Zum Clicker: ich liebe den Clicker.....Und ich weiss es gibt Leute, die nutzen den quasi schon von der Minute, wo das Tier die Augen aufschlägt.

    Ich meine jedoch, dass das einfach falsch ist. Du hast ein Tier, was seit 6 Wochen die Augen geöffnet hat, was schon von der Family weg ist, was also innerhalb von 10 Wochen LEBEN...massive Veränderungen erfahren hat und täglich erfährt.


    Leine laufen in dem Alter...ist hochgradig anstrengend......

    Die kleinen Hunde können noch nicht stetig laufen, die hopsen, springen, strinten, trödeln.


    Mir ist klar, dass der Hund gesichert werden muss...aber dafür ist der Hundehalter zuständig, der ein Tier in diese Umwelt reinsetzt.


    Es gibt keinen Trick....früher haben Idioten Hundefamilien zugeschaut und mal beobachtet, wie eine Mutterhündin ganz kleine, evt. noch blinde Welpen am Nacken gepackt hat und von A nach B getragen hat, daraufhin wurde ein halbes Jahrhundert sämtlichen Haushunden bei Vergehene am Nacken gepackt und geschüttelt (was allerdings in hündisch eher bedeutet: Ich töte dich jetzt)

    Ich kenne noch, dass man Welpen in der Wohnung mit der Nase in ihr Pipi tunkte. Und so weiter.


    Heute lese ich Verzweiflung in vielen Berichten: Hilfe mein Welpe beisst.

    Meist ist das nur eine Vorrübergehende Umstellung, bis Hund und Halter einander gut kennen und dann erübrigt sich die Frage : Wie halte ich den Hund davon ab, mir ins Bein zu beissen/aufs Sofa zu springen.


    Mein erster Hund hat abends Sofakissen vom Sofa gerissen, hat übelst geknurrt, ist im dreieck gesprungen, hat die Kissen gerammelt...der geübte Hundehalter weiss wie es weitergeht...






















    Ist dann dazu übergegangen in Menschenbeine zu beissen, wurde davon abgehalten und ist tara...eingeschlafen.


    Nicht unähnlich mein Sohn, dem man aber kurz bevor das "Kissenrunterreisstaium" anfing an den roten Ohrspitzen sah, dass JETZT die SICHERUNGEN im Hirn gleich durchbrennen, wenn er nicht die Möglichkeit erhält SOFORT zu kuscheln und einschlafen zu können.


    Bei Hunden sieht man leider nicht, wie bei Kindern die Ohren rot werden oder Wangen rot werden...ansonsten genau das gleiche. Und auch bei kleinen Kindern erübrigt sich, ab wann man die mit Clicker trainiert oder an Strassen an der Hand spazieren führt. Denn ein kleines Menschenkint im Trotzalter kann man sich manchmal einfach nur noch unter dne Arm packen und von a nach b tragen.....


    Sorry, für den Roman.

    Ich hoffe, ich konnte Verständnis wecken, dafür, sich das eigene Verhalten anzuschauen und sich von "Erziehungsrezepten" zu verabschieden.


    Edit: die vielen kleinen "Vertipper" schaffe ich nicht zu korrigieren.....

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