Welpe, 11 Wochen, hat Angst vor anderen Hunden

  • dann hör auf dein Bauchgefühl und lass diese Welpenspielstunde sein.

  • Gratisversion: Wenn es in der Umgebung einen souveränen erwachsenen Hund gibt, schließt euch an.


    Kostenversion: Ansonsten (falls ihr das lieber unter Profihand angehen möchtet), kann ich eine gemütliche Runde mit Trainer und ihren Hunden empfehlen. Meiner Trainerin bietet "begleitendes Gassi" für einen kleinen Preis an. Da geht es nicht um Probleme, sondern man geht einfach gemeinsam spazieren, sie organisiert Strecke und Hunde. Dann sieht dein Stöpsel, wie sozialisierte Hunde durch die Welt schreiten und er kann sich alles ordentlich abschauen. Beim Unterhalten bekommst du dann Tipps oder kannst Fragen unterbringen.


    Welpenstunde: Haben schon zu viele schlechte Erfahrungen mit, würde ich gar nicht groß probieren. Man lernt von Erwachsenen und nicht von anderen Kindern die Grundlagen.

  • Ich würde zuerst mal die olle Welpenstunde streichen. Wenn ihr einen Trainer braucht nehmt Einzelstunden und ggf einen souveränen und gut passenden Hund der Trainerin dazu. Dazu gebt dem Hundekind Zeit.

  • Das was du beschreibst klingt nicht nach Angst. Sondern nach einem Hund der weis wo er sicher ist und hingehört. Er hatte ja sicher Geschwister und Eltern also weis er wie man Hund ist. Mach dir keinen Stress und nimm ihn so wie er ist. Er wird sich von ganz allein entwickeln. Andere Tiere kann er sich ja mit euch zusammen ansehen

  • Du möchtest einen Welpen darüber sozialisieren, dass er einmal die Woche mit Artgenossen konfrontiert wird? Das wird nichts.


    Ich betreibe ja auch eine Hundeschule und habe natürlich auch eine Welpengruppe. Da gibt es natürlich auch kurze Freilaufphasen. Übrigens bewusst nicht auf einem Hundeplatz, sondern in Form eines Schlenderspaziergangs, damit sich die Wilden nicht so hochspulen können und die Schüchternen durch die Bewegung ein Bisschen lockerer werden. Diese Freilaufphase dient in erster Linie dazu den Menschen zu erklären, was warum noch in Ordnung ist, wann man eingreift und wie man eingreift. Einer meiner erwachsenen Hunde ist auch immer mit, damit man sehen kann wie sich ein Welpe gegenüber Erwachsenen verhält und was passiert, wenn er was falsch macht. Es geht also in erste Linie darum den Menschen für die Sozialisation unter der Woche eine Anleitung an die Hand zu geben! Und genau dort findet das dann auch statt. Zuhause, in viel kleineren Häppchen mit ausgewählten Hundefreunden, die ganz unterschiedlich sein dürfen. Da sollte ein Spielkumpel bei sein, einer, der "zum ruhigen Plauderen" da ist, einer, der vielleicht mit Welpen gar nix am Hut hat usw ...

  • Mein Bolonka hat sich die ersten 4-5 Monate zwischen meinen Beinen versteckt. Und jetzt ist er mit 7,5 Monaten total entspannt mit anderen Hunden. Gib dem Welpen Zeit....

    Es ist total normal, dass ein Welpe nicht nach vorne geht, sondern Schutz sucht.

    Er ist klein und bedürftig...

  • War bei Julie in der 1. Welpenstunde mit 10 Wochen genauso : wir haben dann bis zur 15.Woche mit der Huschu pausiert und uns dafür 2-3x die Woche mit souveränen Hunden getroffeN und sind spazieren gegangen. Es wird zusammen im Wald geschnüffelt und die Welt erkundet. Spielen will Julie immer noch nicht, auch wenn der andere Hund sie auffordert. Dafür liegen sie Körper an Körper, wenn wir uns gemeinsam auf eine Bank setzen. Das ist alles kein Problem.


    Als wir dann mit 15 Wochen wieder zur Welpenstunde gegangen sind war sie überhaupt nicht mehr ängstlich und sitzt/liegt/schläft da wie eine 1 neben den anderen Welpen.


    Ich würde also den „Druck“ rausnehmen, dass dein Welpe JETZT spielen muss. Zusammen schnüffeln, spazieren gehen ist genau so viel wert.

  • Bei uns war es auch so. Wir waren ab der 14. Woche in einer Hundeschule, in der den schüchternen Welpen viel Zeit gegeben wurde in einem geschützten extra Auslauf. Nach drei Wochen spielte Elmo mit den anderen Kleinhunden in einer Gruppe. Jetzt mit 5 Monaten war er einer der mutigsten.

    Am Wochenende geht der Erziehungskurs los.


    Ich würde einfach vorsichtig weiter Kontakte ermöglichen und schauen, dass der Hund in der Hundeschule einen sicheren Ort hat, von dem aus er erstmal alles beobachten kann.

  • Vielen lieben Dank!

    Ich bin froh euch hier zu haben!


    Ja er hatte Hundekontakt bei der Züchterin. Es waren nicht nur die Mutter, sondern auch Tante, Onkel und Vater dabei. Also min. 4 erwachsene Hunde und 2 Pubertiere. Er kennt also bereits andere Hunde in verschiedenem Alter.


    Heute hatte es durch Zufall gepasst, dass ich mit der Klassenlehrerin meines Kindes und ihrem Schulhund eine kleine Runde gegangen bin. Anfänglich war unser Kleiner noch vorsichtig aber hat dann ganz schnell die Scheu verloren. Es gab keine Spiel, was auch nicht muss. Es hat völlig gereicht, dass die beiden Hunde sich kurz begrüßt haben und dann „nebeneinander her“ gassi gegangen sind. So hab ich mir das gewünscht!


    Ein riesiger Unterschied zu den beiden Hundeschulen, bei denen wir waren.


    flying-paws solch eine Hundeschule würde ich mir hier in der Gegen wünschen!!!



    LG

  • Ihr Lieben ein kleines Update:


    Unser Linus ist jetzt 19,5 Wochen alt und ein sehr sozialverträglicher und interessierter Hund, der mit allem und jedem klar kommt.

    Wir haben euren Rat ernst genommen und sind nicht mehr zur Hundeschule gegangen.


    Dafür haben wir im Freundes- und Bekanntenkreis nach sinnvollen Treffen mit anderen gut sozialisierten Hunden gesucht.

    Wir waren zu Besuch oder waren gemeinsam Spazieren.


    Für uns hat es prima geklappt ? Insbesondere, da wir so sehr kontrolliert die Hundebegnung statt finden lassen konnten unter meinen Voraussetzungen. ZB möchte ich, dass unser Hund mich anschaut, bis ich ihm das „Go“ für den Hundekontakt gebe. Ohne direktes los rennen, mit Fokus auf mich. Das klappt hervorragend. Auch lässt er sich äußerst gut abrufen und kommt beim Spiel mit anderen Hunden immer wieder von selbst bei mir vorbei.


    Danke für euren Zuspruch auf mein Bauchgefühl zu hören!!

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