Unsicherheit und Nervenstress...
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Guten Morgen, sorry schon mal für den langen Text
Ich habe die letzte Zeit viel hier gelesen und mich nun angemeldet.
Bevor jetzt alle über mich herfallen, weil man sich alles vorher überlegen soll, bitte habt ein Nachsehen . Es ist mein erster Hund und ich habe mich vorher sehr viel erkundigt, Bücher, Foren, Filme usw. Ich dachte wirklich, es wird stressig und mehr Arbeit, klar, aber das jetzt, ist Nervenstress und ich habe mittlerweile Panik vor jedem neuen Tag.
Mein Mädchen ist jetzt 10 Wochen, wir haben sie drei Wochen. Sie kommt aus einer eingetragenen Hobbyzucht aus dem Saarland. Wir haben uns alles angeschaut und für gut befunden. Der Züchter hat gebarft und die Welpen waren allesamt aufgeschlossen, neugierig und verspielt, wurden in einem dreiteiligen Zwinger gehalten (verschiedene Untergründe). Dann wollte er, dass wir unsere Kleine eine Woche früher holen, da er einen Leistenbruch hat und operiert werden muss. Ok, haben wir gemacht. Anfänglich hat sie Probleme gemacht wegen Futter aber jetzt ist da alles ok.
Stubenreinheit ist eine Katastrophe. Sie macht zwar ab und zu draußen aber grundsätzlich auch ständig in der Wohnung. Ich verbringe mittlerweile mehr Zeit am Boden, mit wischen, als woanders. Gesund ist sie, lt. Tierarzt. Wir wohnen im ersten Stock und ich trage sie raus, nach dem Schlafen immer, sie macht dann auch (manchmal) - und so alle 1-3 Stunden, je nachdem wie lange sie schläft, oder wenn ich das Gefühl habe, sie müsste jetzt auch bei Spielen. Nachts klappt ganz gut, manchmal ist eine Pfütze da, dass ab und zu eine Pfütze da ist, ist völlig ok, da sage ich gar nichts aber es ist nur noch frustrierend. Morgens mit ihr raus gehen ist entspannt und sie macht ohne zu murren.
Wenn ich sie tagsüber mit runter nehme, knurrt und beißt sie, sie legt sich dann unten hin und geht keinen Schritt weiter, was mach ich dann nur....ich weiß, dass sie muss, sie schaut mich frech an und legt sich hin, sie ist dann störrisch wie ein Esel und rupft Gras ununterbrochen. Sobald ich wieder oben bin - auch wenn es oft nach einer Stunde ist, setzt sie sich hin und macht ihr Geschäft. Es ist wirklich nur noch nervig, ich denke für beide. Sie knurrt ständig, wenn man sie tragen will aber sie darf halt noch nicht die Treppe laufen. Ich vermute, es trägt mit dazu bei, dass sie nicht unten machen will. Sie macht, wenn, dann auch nur im Garten, nie unterwegs. Das wird auch ein Problem, wenn wir in den Urlaub fahren...was mache ich, wenn sie sich nicht lösen kann? Ich trage sie auch richtig, das ist abgeklärt.
Dann dreht sie immer wieder völlig ab und ist dann durch nichts mehr zu beruhigen. Wir haben alles durch, was ich an Tipps so gelesen habe. Sie beißt auch direkt ins Gesicht und überall, wo sie mich kriegen kann und bellt. Manchmal beim Laufen springt sie mich an, bellt und beißt.
Ich weiß einfach nicht mehr, was ist noch normal und was ist schon grenzwertig? Sie bellt mich an und schnappt nach mir auch hinterrücks in die Fersen, wenn ich ihr was verbiete. Sie schläft sehr wenig, ab und zu mal eine halbe Stunde/ Stunde...."saugt" alles vom Boden auf, egal, was es ist (ja, ich weiß, das ist normal) aber ich habe eben Bedenken, dass sie was falsches frißt, hat auch schon mal Katzenkot gefressen . Was lasst ihr euren Hunden durch gehen? Was passiert, wenn sie Papier frißt? Klopapierrollen..... , Holz, Blätter, Moos, das rupft sie mit Vorliebe und frißt es auch zum Teil. Ich bin einfach nur noch unsicher und ja - manchmal verzweifelt. Habe zwei Jungs fast alleine groß gezogen und war ganztags arbeiten, das war im Vergleich dazu ein Spaziergang.
Was soll ich machen, wenn sie einfach nicht gehen will und sich sträubt, obwohl ich weiß, dass sie Pipi muss....was darf sie fressen bzw. was ist bedenkenlos....was mache ich, dass sie zur Ruhe kommt und mehr schläft. Sie rennt nur ruhelos rum. Habe schon Bachblütentropfen seit gestern...aber bis jetzt keine Wirkung. Sie muss doch mehr schlafen, sie ist ein Welpe...Sie hat mich schon blutig gebissen, ich geh dann immer weg und ignoriere sie. Auch in die Box führen und eine Zeit drin lassen, hilft nichts. Sie pinkelt auf ihr Bett, ich muss es mehrmals überziehen, auf die Couch, Waschmaschine steht nicht mehr still.
Mein Mann hat zwar Hundeerfahrung aber er ist den ganzen Tag nicht da, sie akzeptiert ihn wohl als Rudelführer. Ich habe sie 13 Stunden am Stück und kann auch nicht mehr raus, ich möchte sie noch nicht alleine lassen. Ab 13.07. gehen wir mit ihr in die Welpenschule....
Ich frage wirklich aufrichtig um Hilfe, denn ich weiß nicht mehr weiter - und ja, das leider auch schon nach drei Wochen. Manchmal denke ich, sie ist verhaltensgestört....deshalb meine Frage, was ist normal und was vielleicht schon grenzwertig. War es bei euch so? Manchmal hilft schon, wenn man weiß, man ist damit nicht alleine.
Danke für`s Lesen
LG von einer verzweifelten Hundemama.
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Hallo und Willkommen...
Die Rasse wäre wichtig und wie sieht den euer Tagesabluaf aus?
Das liest sich irgendwie als wäre die Lütte total drüber....
LG
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Hallo und Willkommen...
Die Rasse wäre wichtig und wie sieht den euer Tagesabluaf aus?
Das liest sich irgendwie als wäre die Lütte total drüber....
LG
Rottweiler
Steht so in der Vorstellung..
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Vielleicht solltest du die Bachblüten selbst nehmen.... es klingt eher als seist du völlig drüber.
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Sie ist ein Rottweiler. Morgens um halb 5 kurz mit ihr runter, da macht sie auch gleich. Dann um ca. halb 6 eine kleine Runde und Garten, weil sie unterwegs gar nicht macht. Oben bekommt sie ihr Futter. Dann sollte sie eigentlich zur Ruhe kommen, sie läuft aber ständig hin und her, legt sich mal hier und mal dahin. Schlafen höchstens 1 Stunde, wenn ich mit ihr auf den Balkon gehe und mich mit hinsetze. Wenn sie wach ist, gleich runter, manchmal macht sie aber nur ein paar Tropfen, das erledigt sie meistens wieder oben und zwar beides. Sie bekommt noch viermal am Tag ihr Futter, dann warte ich immer eine halbe Stunde und gehe runter. Zwischendurch spielen wir ein bißchen im Garten aber wenn es so heiß ist, eher nicht. Haben ihr eine kleine Sandmuschel geholt und mit Wasser gefüllt, da geht sie auch schon rein.
Oben fängt sie dann meisten an zu "spinnen" springt ständig auf die Couch oder auf den Tisch, ich übe mit ihr dann auf den Platz zu gehen und zu bleiben. Lobe sie natürlich auch aber sie beißt mich dann sofort wieder und springt direkt wieder auf die Couch, wo sie dann manchmal auch Pipi macht. Einfach streicheln ist fast nicht möglich.
Sie bekommt ab und zu einen getrockneten Hühnerhals oder Pferdefleisch zum Knabbern.
Wie es noch kühler war, bin ich mit ihr zweimal eine kleine Runde gegangen.
Abends so gegen 21 Uhr das letzte Mal raus, nur kurz und dann schlafen wir. Abwechselnd im Wohnzimmer. Am Anfang habe ich über eine Woche mit ihr auf dem Boden geschlafen.... Wie gewöhne ich sie nur um, dass sie mit im Schlafzimmer ist, ohne Terror zu machen...
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Vielleicht solltest du die Bachblüten selbst nehmen.... es klingt eher als seist du völlig drüber.
Ja....ich glaube auch....
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Kein verantwortungsbewußter Züchter hätte Euch den Hund mit 7 Wochen gegeben. Eine Leistenbruch-Op. kann man meistens schieben. Das war sicher schonmal ein schlechter Start. Vielleicht hat er die Probleme auch schon gesehen und wollte den Welpen los sein.
Wenn sie ihre Geschäfte im Garten erledigen will, dann laß sie doch. Irgendwann gibt sich das. Ich hatte auch einen Rüden, ein sehr unsicherer Hund aus schlechter Aufzucht, der hat das fast 1 Jahr lang gemacht. Na und? Für den Urlaub würde ich Küchentücher mit Welpenurin imprägnieren und mitnehmen. Am Urlaubsort an eine geeignete Stelle legen...
Für alles andere: Sucht Euch einen guten Trainer, der zu Euch nach Hause kommt. Eine Welpengruppe löst Eure Probleme nicht.
LG
Doro
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Das mit den Küchentüchern werde ich versuchen, danke für den Tipp!
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Für mich liest sich das auch so, wie wenn der Welpe drüber ist.. dazu kommt noch, dass ich auch glaube, dass es keine gute Zucht war. Normalerweise wird der Welpe frühestens mit 8 Wochen abgegeben. Alles zwischen 8 Wochen - 12 Wochen ist normal.
Ich kann dir beim Thema Stubenreinheit nicht wirklich weiterhelfen. Mein Hund hat sofort draußen gemacht als ich mit ihm raus bin und es auch gleich angezeigt, wenn er musste. Das hat er schon beim Züchter getan. Sollte sie sich die erste Zeit nur im Garten lösen können, wäre es für mich in Ordnung. Ich vermute, dass sie noch zu unsicher ist. Vielleicht kannst du sie, wenn es nicht so heiß ist, sie draußen einfach mal länger toben lassen? Vielleicht muss sie dann auch mal pinkeln. Party dann natürlich nicht vergessen.
Casper ist ein Gourmet und frisst keine toten Tiere, Pferdeäpfel, Äste etc. Das interessiert ihn gar nicht. Daher ist meine Erfahrung da begrenzt. Zu einem guten Salami Brötchen sagt er aber nicht Nein und wenn ich das zu spät sehe.. naja.. Sehe ich, dass er z.B. auf ein Salami Brötchen zusteuert sage ich Nein, lobe ihn und belohne ihn mit Leckerlis. Hat er es bereits im Maul, sage ich sehr energisch Nein, wodurch er es meistens ausspuckt. Es kam bisher aber noch nicht so oft vor. Der Welpe muss es aber natürlich erst lernen.
Würde mein Welpe nicht runterkommen können, würde ich sie an eine Box oder einen Welpenauslauf gewöhnen. Da ist dann einfach Ruhe und sie kann nichts anstellen. Natürlich nur, wenn du Zuhause bist. Sie muss genug schlafen, sonst überdreht sie.
Sind dir solche Verhaltensweisen z.B. das Zwicken nicht schon beim Züchter aufgefallen?
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Wenn Welpen draußen nicht pinkeln, sondern sogar noch einhalten, bis sie wieder drinnen sind, wollen sie dich absolut nicht ärgern. Das ist ein Zeichen von Angst und Unsicherheit.
Du mußt eins bedenken: jedes Mal, wenn ein Welpe pinkelt oder kotet, hinterläßt er auch seinen Geruch - und der kann Freßfeinde anlocken ,gegen die so ein Zwerg wehrlos ist. Das weiß jeder Welpe instinktiv. Deswegen löst er sich nur da, wo er sich wirklich sicher fühlt. In eurem Fall ist das die Wohnung - draußen ist ihm alles noch zu unheimlich. Da könnte ja irgendwo der Säbelzahntiger sitzen!
Sowas spricht leider auch sehr für eine verkorkste Aufzucht, aber mit viel Geduld kriegst du das hin. Die mußt du allerdings aufbringen: einen sicheren, ruhigen Ort suchen, da immer wieder hingehen und notfalls bleiben, bis der Welpe was gemacht hat und du ihn dafür loben kannst. Immer wieder, notfalls wochenlang. Und wenn du dir ein Buch mitnehmen mußt - ewig kann so ein Zwerg nicht einhalten.
Das Hinpinkeln ist wirklich nichts Hinterfotziges, das Hündchen will dich nicht ärgern - es hat schlicht Angst vor der großen weiten Welt. Da müßt ihr jetzt ausbaden ,was beim Züchter schief gegangen ist.
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