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Dieses Zureden hätte ich als Bestätigung von Dakos Gefühlslage verstanden und habe es deswegen nicht in Betracht gezogen.
So habe ich früher auch gedacht, aber meine Erfahrung ist doch eine ganz andere. Klar, wenn du erst wartest bis dein Hund schon voll im Stress ist und dann anfängst, dann kann er das möglicherweise als Bestätigung für sein Verhalten sehen. Aber zwischen Gefühlslage und Verhalten sollte man da glaub ich schon trennen - und in Bezug auf die Gefühlslage ist es eben oft hilfreich, mehr auf den Effekt Stimmungsübertragung zu setzen. Damit das richtig greift ist es aber wichtig, schon anzusetzen bevor der Hund sich in eine wirklich unerwünschte Stimmung hineingesteigert hat. Ich versuche da immer an dem Punkt einzuhaken wenn ich merke, er überlegt gerade was er davon halten soll. Das geht bei plötzlichen Schreckmomenten natürlich nicht, aber Betrunkene haben ja den Vorteil dass man die schon von weitem bemerkt.
Edit: Ich bestätige also im Prinzip nicht ein blödes Verhalten, sondern gebe die Stimmung vor mit der wir dieses Thema angehen wollen.
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Bei mir käme zuallererst ein Maulkorb drauf.
Da bin ich persönlich gar kein Freund von. Dako ist zwar halbwegs Maulkorb trainiert, aber so vorsorglich fürs Gassi gehen.. ungern
Die Wahrscheinlichkeit ist halt hoch, dass du mit Dako in den nächsten Monaten vorallem ab Dämmerung noch ein paar "interessante" Erfahrungen, vorallem in Bezug auf Menschen, machen wirst.
Seine Wachsamkeit, ev. Territorialität etc wird erst jetzt jetzt zunehmend sichtbar werden. Bis er wirklich erwachsen und quasi berechenbar ist, habt ihr noch gut und gerne 2 Jahre.
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Das mit dem "Schau" ist eine einleuchtende Idee, ich muss da offenbar etwas umdenken, für mich war das bislang einfach eine Bestätigung das da was im Busch ist, wenn ich auf Dakos Besorgnis durch zureden oder sowas aktiv Antworte. So wie Montagsmodell das erklärt klingt es eigentlich viel logischer und sinnvoller.
Ich versuche da immer an dem Punkt einzuhaken wenn ich merke, er überlegt gerade was er davon halten soll.
Da bin ich entweder zu doof für oder es mangelt an Erfahrung oder Dako überlegt zu schnell. Mal sehen ob ich das besser hinbekomme.
Die Wahrscheinlichkeit ist halt hoch, dass du mit Dako in den nächsten Monaten vorallem ab Dämmerung noch ein paar "interessante" Erfahrungen, vorallem in Bezug auf Menschen, machen wirst.
Ja und ich warte und bange. Aber noch bin ich, hoffentlich nicht nur aus Überheblichkeit, überzeugt das ich es im Griff habe. Gleichzeitig habe ich die Erfahrung gemacht das auf einen Hund mit Maulkorb sehr negativ reagiert wird, von Mensch und Tier und sich auch das Tier, vielleicht wegen dem Verhalten der Umwelt, verändert. Sollte sich das nicht umgehen lassen, in diesem Beispiel aus dem mäßigen Leinen Zug ein richtiges Vorpreschen werden, müsste der MK dran. Um das zu vermeiden frage ich hier ja nach Tipps, weil ich das schon gerne vermeiden würde.
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Ich bin da bei @Syrus ... Bei mir käme da bei so nem von dir ja scheinbar nicht wirklich zu lenkendem Verhalten nen MK drauf zu Zeiten wo du von solchen Begegnungen ausgehen kannst.
Was bringt es dir denn bitte nur weil du kein Freund davon bist da was zu provozieren.
Zudem würd ich auch an nem Signal wie das beschriebene "is OK" und nem deutlichen Abbruch arbeiten.
Sowohl mein alter Rüde (der kannte keine Unsicherheit), meine Hündin (Schisser) wie auch der Jungspund kennen beides und sind regelbar. Wobei die auch alle so stabil sind das sie nicht nur weil da nen paar Betrunkene sind so offensiv werden.
Die einzigen Situationen dessen kann ich an einer Hand abzählen und da wurde ich einmal körperlich angegangen und 2 bedroht/angepöbelt.
Das ist dann doch was anderes mAn als nur beim passieren schon so zu reagieren und spricht für mich erst Recht dafür das da Sicherung dran gehört und Training.
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"Schau" oder ähnliches muss man ja nicht nur machen, wenn etwas "problematisches" abläuft. Eher eine geistige Übung / Bindungstraining, etwas womit sich Dako ein paar extra Brötchen dazuverdient.
Gerade wenn der Hund sich entwickelt können Aufgaben ihm Struktur bieten.
Ein "Alles gut" Signal ist auch super. Wenn man zum Beispiel einen wachtriebigen Hund hat. Ich hab registriert das etwas da ist, Hund weiß ich übernehme den Job. Dann gehen die Ohren wieder auf Entspannung. Wenn man dann schon reagiert wenn der Hund die Leute anguckt, dann kann das Problem schon Geschichte sein.
Man muss nur gucken was zum HalterHundGespann passt.
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Ein Maulkorb ist doch nichts Schlimmes.
Ein gut sitzender und sauber auftrainierter Maulkorb stört den Hund kein Stück. Das ist dann wie ein Geschirr oder Halsband - völlig normal.
Wegen "mag ich nicht" die Unversehrtheit eines Menschen und die Freiheit deines Hundes (wenn es einen Vorfall gibt hat er im Zweifel Maulkorb- und Leinenzwang für den Rest seines Lebens) aufs Spiel zu setzen finde ich ziemlich unverhältnismäßig.
Er soll den ja nicht dauerhaft tragen sondern zu den Uhrzeiten und an den Orten wo die Wahrscheinlichkeit auf Betrunkene zu treffen groß ist.
Noch geht er nicht nach vorne, aber das kann schneller umschlagen als du gucken kannst.
Mein junger Rüde ist lange neben/hinter mir geblieben und hat Schutz gesucht wenn nachts seltsame Menschen oder Betrunkene auf uns zu kamen. Mit der Zeit wurde er selbstbewusster und nachdem ein paar Wochen keine gruselige Begegnung nachts war kam eines Tages aus dem Nichts eine Betrunkene pöbelnd auf uns zu. Der hat sich grollend vor mir aufgebaut und die Frau verbellt, dass ich mit den Ohren geschlackert habe. Ich weiß nicht was passiert wäre, hätte die Frau noch zwei Schritte auf uns zu gemacht ...
Nachts trägt er seitdem einen Maulkorb. Ich kann ihn an der Flexi entspannt die letzte Pipirunde drehen lassen weil ich weiß: selbst wenn aus dem Dunkeln jemand auftaucht und der Hund die Person schneller bemerkt als ich kann nichts passieren.
Er steht gut im Gehorsam, ich kann ihn jederzeit abbrechen wenn er Rabatz macht und die Situation übernehmen. Aber für die Momente in denen ich zu langsam bin will ich sicher sein, dass ein blöder Zufall einem Menschen eine Verletzung und meinem Hund lebenslangen Leinenzwang (der Maulkorbzwang wäre nicht so schlimm) beschert weil er offiziell ein gefährlicher Hund ist.
Ja, du denkst du kannst Dako einschätzen und hast ihn im Griff - aber gerade junge Rüden packen immer mal wieder eine Überraschung aus mit der du in dem Moment nicht gerechnet hast. Die ersten Anzeichen in welche Richtung es gehen kann sind da, also wäre es als verantwortungsvoller Halter nur logisch den Hund zu sichern bis du definitiv weißt, dass er nicht irgendwann doch nach vorne geht. Dann kann der MK ja wieder ab.
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"Schau" oder ähnliches muss man ja nicht nur machen, wenn etwas "problematisches" abläuft.
Sowas haben wir, ich habe es nur nicht so eingesetzt.
Ich sag ja da muss ich umdenken. Ich war bislang auf dem Stand das wenn etwas ihm Angst macht oder wie in diesem Falle reizt, ich ihm durch entspannt bleiben und "Reizauslöser" Ignorieren vermitteln kann das es Bedeutungslos ist, kein Grund zur Sorge oder wie auch immer. Nach dem Motto: Was für Herrchen egal ist, braucht mich auch nicht kümmern.
Das hat bei Rollatoren, Fahrrädern und Kinderwagen super geklappt. Frauen mit Einkaufstüten wird noch nachgeschaut, aber hey welcher Mann macht das nicht hin und wieder(Er mag keine Tüten, daher)
Erst wenn er aktiv geworden ist, hier das Bellen und stehen bleiben bis das Leinenende (bzw. den Teil der Leine den ich ihm zugestehe) erreicht ist, habe ich mit Kommandos eingegriffen. Auf diese reagiert er auch. In diesem Falle ein "Aus" + "Komm" und er war ruhig und lief weiter mit mir mit.
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"Schau" oder ähnliches muss man ja nicht nur machen, wenn etwas "problematisches" abläuft.
Sowas haben wir, ich habe es nur nicht so eingesetzt.
Ich sag ja da muss ich umdenken. Ich war bislang auf dem Stand das wenn etwas ihm Angst macht oder wie in diesem Falle reizt, ich ihm durch entspannt bleiben und "Reizauslöser" Ignorieren vermitteln kann das es Bedeutungslos ist, kein Grund zur Sorge oder wie auch immer. Nach dem Motto: Was für Herrchen egal ist, braucht mich auch nicht kümmern.
Das hat bei Rollatoren, Fahrrädern und Kinderwagen super geklappt. Frauen mit Einkaufstüten wird noch nachgeschaut, aber hey welcher Mann macht das nicht hin und wieder(Er mag keine Tüten, daher)
Erst wenn er aktiv geworden ist, hier das Bellen und stehen bleiben bis das Leinenende (bzw. den Teil der Leine den ich ihm zugestehe) erreicht ist, habe ich mit Kommandos eingegriffen. Auf diese reagiert er auch. In diesem Falle ein "Aus" + "Komm" und er war ruhig und lief weiter mit mir mit.
Und ich schaue immer neidisch auf alle die einfach nur entspannt bleiben müssen, um ihren Hund zu „beruhigen“. Wie sich das wohl anfühlen muss *träum*
Aber dann habt ihr ja Möglichkeiten zum Ausprobieren.
Im Übrigen, wenn der Auslöser in Richtung Angst geht, kann man mit beruhigenden Worten „gut machst du das“ keine Vergrößerung der Angst herbeiführen. Da gab es einige Studien zu. Deshalb funktioniert auch Schönfüttern.
Wenn der Hund allerdings aus Langeweile oder Territorialem oder anderem Grund pöbelt, muss man da eher aufpassen, was wie wann verstärkt wird.
Ihr bekommt das hin.
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Ich finde nicht, dass das unbedingt nach Angst klingt, sondern schon nach Wachtrieb evtl ist da auch Territoriales Gehabe (wenn das in "eurer Nachbarschaft" war) mit dabei.
Da finde ich es schon wichtig, die Situation "in die Hand zu nehmen" und dem Hund klar, souverän zu zeigen "stop, ich übernehme hier, du brauchst hier nichts zu regeln".
Gerne mit einem einhergehenden "danke für's aufmerksam-machen".
Wachtrieb oder Territoriales Gehabe, lassen sich nicht einfach durch "entspannte Haltung" "wegmachen".
Da kannst du den Hund, das dann natürlich gerne kompetent und ruhig, auf die abgewandte Seite nehmen, einen Bogen gehen, ein "ist OK" -Signal etablieren und für die "härteren Fälle" dann eben doch einen Abbruch üben.
Damit der Abbruch deutlich klarmacht "STOP! ICH, mache hier weiter und du hältst jetzt die Backen."
Einen Mauli halte ich bei dem Hund auch nicht verkehrt, ich finde es generell ratsam, mit Hunden Maulkorb-Training zu machen. Nicht, weil ich jetzt denke, dass Dako das nächste mal direkt draufgeht, aber einfach, damit er dran gewöhnt ist, sollte der mal benötigt werden (ob das jetzt beim Tierarzt, Zugfahrten oder einer "Nacht-"Situation ist).
Da er noch so jung ist, würde ich jetzt auch aktiv das Ganze in die richtigen und "sozial akzeptablen" Wege leiten wollen, denn wenn hier wirklich ein Hund mit Schutztrieb drin steckt oder Wachtrieb (ihr hattet ja auch Herdenschützer in der Vermutung), fängt Dako grade mit Experimenten an und da kommt noch mehr, bis er 3 oder 4 oder so ist
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Nach dem Motto: Was für Herrchen egal ist, braucht mich auch nicht kümmern.
Das hat bei Rollatoren, Fahrrädern und Kinderwagen super geklappt.
Und damit ist man wieder bei dem Unterschied zwischen "komisch, spooky" und "wirklich potentiell gefährlich" angekommen. Bei Dingen, die einfach nur Alltag sind und normalerweise zuverlässig ungefährlich, da reicht eine eigene entspannte Haltung bei den meisten Hunden (also denen ohne echt Störungen) aus, und sie machen dabei selbst die Erfahrung, die Aufregung lohnt sich nicht. Betrunkene dagegen sind nicht zuverlässig ungefährlich, und von daher ist es nur eine Frage der Zeit bis ein halbwegs aufmerksamer Hund das auch checkt. Wenn du als Führungsperson glaubwürdig bleiben willst, dann macht es somit Sinn, bei diesen "Bedrohungen" auch anders zu reagieren. Denn zu einer zuverlässigen Führung gehört eben auch, das Ausmaß von Einflüssen richtig einschätzen zu können. Das geht uns Menschen doch nicht anders: Ein Firmenchef, der wegen jeder Kleinigkeit in Schnappatmung gerät, wird natürlich von niemandem als souverän und vertrauenswürdig gesehen. Da haben die meisten schon lieber jemanden auf dem Chefsessel, der auch in Krisenzeiten die Ruhe bewahrt. Aber wie würdest du wohl einen Chef beurteilen, der selbst bei ernsten Krisen immer nur mit "ist doch gar nix los, weiter machen wie immer!" reagiert?
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