Trainerempfehlung gesucht (vorzugsweise Sachsen, aber auch generell D)

  • Und das bekomme ich mit ihr vermutlich nie so schön hin wie in diversen Videos, wo zumeist Collies brav und völlig desinteressiert am Außengeschehen hinter dem Besitzer herdackeln. Und dabei konnte mir hier noch keiner behilflich sein.

    Wer bitteschön möchte einen desinteressierten Hund?

    Ich hatte noch keinen unter all meinen Hunden nicht...

    Edit. Ich finde auch so faszinierend, wenn die Hunde gelernt haben, sich zurückzunehmen, hinterm Halter (also eher neben bei uns) laufen und damit tatsächlich die Verantwortung abgeben (können).


    Ich habe Collie und BC und keiner dackelt (was für ein Wort/fällt mir grad auf:D) hinter mir her.


    Will ich auch gar nicht, entspräche auch nicht deren Natur.

    Verirr dich mal nicht damit, dass ein Hund, der mit seinem Menschen ein Team bildet hinter diesem gehen muss, das ist ein MÄRCHEN von oft aversiv arbeitenden Trainern.


    Dein Hund ist hat bestimmt noch Mankos in der Erziehung, aber, meine Fresse, die is doch noch jung!

    Die trottet hinter dir her, wenn sie 13 ist (oder auch nicht, meine 14 jährige rast immer noch vorne, nur nicht mehr so weit....)

  • Micha macht zumindest auch in Berlin Seminare. Im August ist er wieder da....

    Aber der Wundertrainer ist er vermutlich auch nicht. Für uns war es halt einfach genau der Input, der gefehlt hat. Bei Fiete, meinem Blondchen, funktioniert das ganze so semi. Der ist halt auch ein ganz anderer Typ Hund.

    Micha hat ein gutes Auge finde ich und er hat halt viel Rudelerfahrung. Das war ja an sich der Kerngedanke. Hinfahren und gucken, wie ich mein Rudel harmonischer bekomme. Dass er gleich mal Emils Aufregung abstellt war ein äußerst erfreulicher Nebeneffekt.

    Ich konnte das jetzt nirgends lesen. Wer ist denn mit "Micha" gemeint? thinking-dog-face

  • Das ist der Trainer bei dem physioclaudi war.


    Mehrhund

    Natürlich darf und soll Lola sich interessieren. Aber sie soll ansprechbar bleiben.

    Naja, Vögel konnten wir sehr kleinschrittig trainieren. Solche Situationen wie mit dem Radfahrer eher nicht. Das kann ich (leider oder Gott sei Dank, weil es nicht regelmäßig ist?) nicht vorausplanen und trainieren sondern Situation kommt und ich muss reagieren.

    Dann wäre deine Idee also eher, dass ich mich auch interessiert daneben oder davor stelle und einfach mal ruhig abwarte? Reden würde ich erst, wenn Lola nicht bellt, damit sie es nicht als anfeuern bzw loben wahrnimmt.

    Der Unterschied ist ja auch, dass es mir ggü der Person sehr unangenehm ist. Aber ich probiere mal ohne Korrektur abzuwarten und Lola zu mir zu orientieren und dafür zu belohnen. Läuft ja dann irgendwann im besten Falle wie beim Vogel (und da zeigt sie GsD nicht jeden, manche halt).


    Und ja. Lola ist jung. Lola darf noch bisschen unrund laufen. Ich will nur keinen Fehler machen und dann einen in der Leine hängenden Hund haben, der sich aufregt ohne Sinn und Verstand. Manche Eigenarten kommen ja erst jetzt mit dem Erwachsenwerden.


    Und ja: Lola muss nicht hinter mir laufen. Das kapiert mein Hund so über Körpersprache eh nicht dauerhaft. Ich habe das Laufen an der Leine über Markertraining aufgebaut und damit fahren wir auch ganz gut.


    Einzig die Führung deutlich bzw verständlich übernehmen fällt mir manchmal noch schwer.


    @ThunderSnoopy

    Danke, ich schau mir den auch mal an. Ich denke auch, dass ich irgendwo einen Fehler habe und den würde ich gern beheben, weil das am Ende uns beiden gut tun wird.



    Vielen Dank für eure ganze Mühe, ich weiß das wirklich zu schätzen!

  • Also ehrlich gesagt verstehe ich nicht was du so wirklich willst, das wechselt ja auch von Beitrag zu Beitrag.


    Hundetraining ist auch oft auch einfach ein "sich dahinterklemmen, Zeit investieren und üben üben üben".... Klingt zwar immer schön mit dem schwurbeligen "Führung übernehmen und alle Probleme sind gelöst", aber das ist oft mehr ein Verkaufsschlager als ein real existierendes Phänomen.


    Wenn du einen Hund mit Minimum an Eigeninteresse willst, der neben dir her trottet, dann würde ich dir eine/n Canistrainer/in empfehlen. Allerdings auch mit kniepen kneifen und rucken von daher ..


    Für eine esoterische Wunderheilung kann ich dir niemanden empfehlen.

  • Nee. Das will ich nicht.


    Lola ist aufgeregt einfach nicht ansprechbar. Also hätte ich gern, dass ich sie a) weniger aufgeregt habe oder b) ein Instrument finde, sie trotzdem zu erreichen.


    Als Lola klein war, hatte ihr bereits keiner gesagt, dass Welpen Folgetrieb haben. Den gab es nicht bei ihr. Unsere Bindung, ein Orientieren an mir war Arbeit und beileibe nicht einfach gegeben wie bei vielen anderen Hunden. Lola hing einfach nur in der Leine, Außenreizfokkussiert und vergessend, dass da jemand dabei ist. Kannte ich so nicht. Musste ich mich drauf einstellen.

    Das läuft besser. Aber mein kleiner Hund lässt sich eben schnell ablenken, aufregen und ist auch bei Ungewohntem schnell auf 180. Und das finde ich schwierig und würde gern einen Trainer draufsehen haben, der mir sagt, wie ich damit besser oder gut umgehen kann. Der vielleicht sieht, was ich überhaupt von Lola erwarten kann und was sie gar nicht leisten kann.

  • Ich finde es jetzt eigentlich nicht dramatisch, wenn sich ein Hund vor einem plötzlich auftauchenden Menschen erschreckt und dann erst mal unsicher bellt. Allerdings liest es sich für mich so, als ob in der Erziehung schon viel über Strafe läuft (bitte korrigieren, wenn das falsch rüber gekommen ist) und ich könnte mir vorstellen, dass man bei einem eh schon unsicheren und vom Charakter auch eher weichem Hund da schnell in einen Teufelskreis gerät. Der Hund erschreckt sich und bekommt dafür von seinem Menschen noch eins "auf den Deckel" (überspitzt ausgedrückt).


    Dieses "Aufregung abbrechen" habe ich ehrlich gesagt hier im Forum das erste Mal so gelesen und auch wenn das in gewissen Situationen sicher durchaus Sinn macht, würde ich mich nicht hauptsächlich darauf konzentrieren. Auch ist es meiner Meinung nach ein Denkfehler, dass man den Hund nur genug führen muss und schon ist der immerzu tiefenentspannt. Dein Hund kann dir vertrauen und dir auch zutrauen, dass du gewisse Situationen regelst und sich trotzdem erschrecken oder sehr reizoffen und daher mit trubeligen Situationen erst mal überfordert sein.


    Daher glaube ich, ein "normaler" Trainer, der einfach auf positive Art und Weise und weniger mit Druck und Strafe arbeitet und dem Hund damit die Möglichkeit gibt, sich in stressigen Situationen in etwas zu retten, das mit positiven Gefühlen verknüpft ist, wäre der sinnvollste Weg.


    Das Gekläff kenne ich übrigens von meiner Hündin auch, wenn ihr was komisch vorkommt. Bei uns waren das v.a. Autos, die mitten im Wald an Stellen geparkt haben, wo sonst nie ein Auto ist. Oder komisch im Unterholz herum stehende Menschen. Oder Schneemänner im Winter, auch sehr lustig ;)


    Ich geh da einfach mit einem fröhlich-entspannten "Maus, das ist doch nur ein Auto/Mensch/..." vorbei, lasse sie das gruselige Ding auch bewusst anschauen und wenn sie dabei bellt, dann bellt sie halt. Wenn sie sich zwischendurch an mir orientiert gibt's ein Lob oder mal ein Leckerli und ansonsten mach ich da nicht viel Aufhebens. Wenn ich in so einer Situation anfangen würde, zu strafen oder Druck zu machen, würde mein Hund nur noch hysterischer werden. So sind wir mittlerweile an dem Punkt, dass Hundi komische Sachen mal streng anschaut, ev einmal wufft und sich dann zu mir umdreht "Was meinst du??" und auf mein "Ist nur einn Auto" dann einfach entspannt weiter läuft. Oder sie kommt neben mich und beobachtet das Ding mit mir als Puffer dazwischen und staubt zwischendurch mal noch ein Leckerli ab und freut sich anschließend über sich selber, wie mutig sie war :lol:


    Aber das ist halt ein Prozess und geht nicht von heut auf morgen, aber das muss es ja auch gar nicht. Dein Hund ist noch so jung, ihr habt noch so viel Zeit, ich würde wirklich versuchen, alles etwas entspannter und weniger verkopft zu sehen :gut:

  • Danke!

    Kennst du die HuSchu persönlich?

    Ja und die Empfehlung gebe ich, weil Anke a) jahrzehntelange Erfahrung hat und reflektiert trotzdem immer offen für Neues ist b) bei ihr Methodenvielfalt herrscht und c) sie schonungslos Prognosen raushaut^^

  • Das klingt super.

    Denn: ich brauch ja kein Wischiwaschi sondern will ja eben wissen, was geht und was ich tun muss. Und Halle ist absolut machbar.


    @Maren12

    Leider arbeiten hier wirklich viele Trainer so veraltet. Deshalb habe ich da keinen an der Hand und frage hier nach.

    Bei Lola schau ich, was sie gut macht und belohne das. Also der Fokus liegt auf den positiven Dingen.

    Korrektur mit Strafe gibt es nur, wo es wirklich nötig ist, den Hund zu stoppen oder tatsächlich klar zu machen: so nicht. Das ist aber die Ausnahme. Normalerweise reicht es ja wirklich durch konsequentes Wiederholen (Bsp Hund steht aus dem Platz auf. Den werde ich mitnichten strafen sondern einfach zurück bringen an die Ausgangsstelle.


    Lola ist kein Hund für Erziehung über Strafe. Manche fügen sich ja dann. Lola aber bockt einfach und will nicht mehr mitmachen (verständlich). Deswegen habe ich eben keinen Trainer.


    Und ja, vielleicht habe ich da auch einfach eine falsche Erwartung an den Hund, die Situation oder/und gehe es einfach falsch an. Deshalb soll mal der Blick von außen drauf.

    Wenn mir dann ein fähiger Trainer sagt, dass das "normal" ist und mir noch zeigt, wie ich gut damit umgehen kann: perfekt.

    Ich bin sicher auch so verkopft, weil mir hier die Trainer erzählen, dass ich den Hund über Strafe erziehen muss, was aber nicht mein Weg ist, weshalb ich hadere, weshalb mein Hund das gleich doppelt blöd findet.

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