Trainerempfehlung gesucht (vorzugsweise Sachsen, aber auch generell D)

  • Ich bin sicher auch so verkopft, weil mir hier die Trainer erzählen, dass ich den Hund über Strafe erziehen muss, was aber nicht mein Weg ist, weshalb ich hadere, weshalb mein Hund das gleich doppelt blöd findet.

    Das kann ich absolut nachfühlen, ging mir bei meinem ersten Hund auch so. Auf dem Hundeplatz sollte Wuffi erst mal ein Kettenwürger verpasst werden, damit auch was "ankommt", auf Platz Nr. 2 lief schon die Anfängergruppe schön mit den Hunden am Stachler und ständigem Gerucke und ein privater Trainer hatte die Zielsetzung, dass der Hund nach erfolgter Ausbildung (natürlich über Leinenrucke und Wurfketten) grundsätzlich nur noch bei Fuß neben mir herlaufen darf :ugly:


    Auf der einen Seite gar nicht meine Art, aber wenn man von allen Seiten erzählt bekommt, dass Hundeerziehung halt so funktioniert, kommt man irgendwann ins Grübeln.


    Ich hab damals ein Seminar bei Birgit Laser gemacht (weiß gar nicht, ob die noch aktiv ist), wo es v.a. erst mal um Ausbildung über positive Verstärkung ging, Markertraining etc. und später noch ein AJT-Seminar bei Pia Gröning und da auch noch einiges mitgenommen. Oftmals reicht ein Wochenende ja schon für eine grundsätzliche Einschätzung und ein paar Impulse fürs weiter Training.


    Hier in Leipzig habe ich von Hundum schon sehr viel Gutes gehört, allerdings weiß ich nicht, wie weit das für dich wäre.

  • Ich glaube nicht, dass Extrem Wattebausch mit Esoterikeinschlag zweckdienlich ist.

    Ich habe eigentlich auch keinen so verstanden. Worauf beziehst du das? :denker:


    So. Ich habe jetzt mal eine Menge Trainertipps und wühle mich durch.

    Vielleicht kann man auch mal irgendwo zugucken und sehen, ob die Arbeit in die Richtung geht, die ich mir vorstelle?


    @Maren12

    Einfach furchtbar. Ich frage mich wie jemand darauf kommt, Hunde so zu behandeln. Wohl gemerkt Hunde, die nicht gefährlich sind und sich nichts haben zu Schulden kommen lassen. Hunde, mit denen sich idR ja gut über positives Bestärken arbeiten lässt (was meiner Meinung nach das Setzen von Grenzen aber nicht ausschließt).

  • Einfach furchtbar. Ich frage mich wie jemand darauf kommt, Hunde so zu behandeln. Wohl gemerkt Hunde, die nicht gefährlich sind und sich nichts haben zu Schulden kommen lassen. Hunde, mit denen sich idR ja gut über positives Bestärken arbeiten lässt (was meiner Meinung nach das Setzen von Grenzen aber nicht ausschließt).

    Ich verstehe es auch nicht, v.a. wenn es um ganz normale Grunderziehung geht. Oder teilweise sogar nur Hundesport, wo es im Grunde völlig egal ist, ob der Hund nun Sitz, Platz, Fuß lernt oder nicht :( :


    Aber zumindest habe ich daraus gelernt, mich nie mehr darauf zu verlassen, dass sich jemand Hundetrainer nennt oder schon seit drölfzig Jahren Hunde hält und sich auskennt. Und nie nie mehr gebe ich meinen Hund aus der Hand, wenn ich der Person nicht 1000%ig vertraue!

  • Du verhälst dich beim Menschen, vor dem sie (sich aufregt/angst hat/ was auch immer) total aversiv.

    Beim Vogel bist DU komplett tiefenentspannt|)


    Mein Tipp: sei auch bei obiger Situation tiefenentspannt. Und vermittel dem Hund: Da ist ein Mann, na und?

    Finde ich einen guten Einwand. Dein Hund denkt sich "Ohgottogottogott, ein Kerl steht da einfach herum, das ist doch sonst nicht so" und Du gibst ihm halt die Idee, dass ein rumstehender Mensch eine großartige Sache ist, denn dann gibt es einen Keks. Habe ich bei Emil über Zeigen und Benennen gemacht. Wenn jemand jetzt ganz sonderbare Sachen macht kommt von mir evtl ein "Mensch", mehr braucht es nicht, dass Emil erwartungsvoll zu mir kommt und der Mensch ist pupsegal. Und Emil hat früher Menschen immer gestellt, war echt peinlich. Gestern gehen wir einen Weg lang, Emil voraus biegt um eine Kurve, dreht auf dem Absatz um und kommt freudestrahlend zu mir, da kommt hinter ihm ein Jogger um eben diese Ecke auf uns zu. und er kommt dann halt zu mir, weil er fremde Menschen, vor allem Jogger inzwischen mit Futter verbindet. Und das hat sehr schnell geklappt.

    Versuch das doch auch mal. Ich würde das anfangs ruhig bei jedem Menschen machen, selbst wenn sie kein Interesse hat, denn dann sind fremde Menschen erstmal was cooles. Und je länger man das durchzieht um so weniger interessant sind Menschen dann noch. Bzw interessant ist nur, dass man dann was positives erfährt.


    Unsicheres Bellen würde ich bei Emil auch nie abbrechen. Ich breche nur ab, wenn er sich ins Nirwana schießen, will, also eben Aufregung. Unsicher ist Emil allerdings auch eigentlich nicht mehr. Hat inzwischen schon ein sehr gutes Selbstbewußtsein das verrückte Plüsch.

    Ich konnte das jetzt nirgends lesen. Wer ist denn mit "Micha" gemeint? thinking-dog-face

    "Mensch-Hund-Systeme"

  • Gestern gehen wir einen Weg lang, Emil voraus biegt um eine Kurve, dreht auf dem Absatz um und kommt freudestrahlend zu mir, da kommt hinter ihm ein Jogger um eben diese Ecke auf uns zu. und er kommt dann halt zu mir, weil er fremde Menschen, vor allem Jogger inzwischen mit Futter verbindet. Und das hat sehr schnell geklappt.

    Das klappt bei uns auch hervorragend. Gerade Joey hat das von selbst komplett verallgemeinert und das von Rehen auf fremde Hunde und alles, was sie in ein gewisses Erregungslevel versetzt übertragen, war ich selbst sehr erstaunt damals. Die Shelties hier sind eher so: prima, nimmst du mir ab? Nehme ich an! Aber (auftrainierte automatische) Umorientierung kann wunderbar funktionieren und erfordert nicht mal mehr, dass man Reiz xy zuerst sieht oder irgendein Kommando braucht. Ist natürlich auch Hundetyp-abhängig.


    Ist doch nur "ein Dackel" nutze ich auch gerne (danke staffy , gibt sie wohl schon länger nicht mehr hier)

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