Wie wichtig ist es wo der Hund läuft? Was sagt es über die Bindung aus?
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Der Unterschied ist für mich, ob man durch diese Beziehung bereichert wird, oder ob sie leere Stellen in einem füllt, die man aus seinem „Selbstempfinden“ heraus füllen sollte, aber nicht gefüllt bekommt.
Ich denke schon, dass bei beidem eine echte Bindung da ist. Kann aber problematisch werden.
Vorgetäuscht ist das aber nicht.
Puuhh - wird langsam recht philosophisch ...
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Hi
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Dass Bindung nichts, aber auch gar nichts mit der Laufposition zu tun hat, habe ich von meiner ersten Hündin gelernt, der vierpfotigen Professor McGonagall. Die lief, egal, wo, immer frei vor mir, manchmal auch ein gutes Stück. Und immer, wenn ich sie ansah, weil ich was von ihr wollte, bleib sie prompt stehen und drehte sich zu mir um.
Ich habe nie rausgekriegt, woran das lag - ob ich irgendwie die Schrittfolge leicht geändert habe, tief eingeatmet oder Gottweißwas. Auf irgend etwas reagierte sie. Wenn ich sie die ganze Zeit ansah, reagierte sie nicht darauf, wenn ich was wollte, sofort. Das klappte in den Feldern genauso wie in der Großstadt. Ich kann mir das bis heute nicht erklären, und ich habe es auch bei keinem anderen Hund je wieder so intensiv erlebt.
Da war also eine Bindung da, die absolut nichts mit ihrer Laufposition zu tun hatte. Insofern halte ich diese Theorie wirklich für absoluten Quatsch - zumal das nicht so "drahtlos" klappte, sobald der Hund mal hinter mir lief.
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Ich weiß es nicht
Ich würde aber sagen, wenns in eine totale Abhängigkeit führt, dann schon. Einfach weils problematisch ist, für beide Seiten.
Meiner Meinung nach ja, wenns in die totale Abhängigkeit rutscht. Sowohl bei Mensch wie bei Hund.
Aber ist es dann noch eine wirkliche Bindung oder nur eine "vorgetäuschten" Folgen?
Ich würde sagen, es ist eine krankhafte Bindung. Wie krankhafte Liebe, zuviel erdrückt und belastet. Obs vorgetäuscht ist,...schätze nicht. Das wird schon auch so stark empfunden.
Aber was heißt zu stark? Das ist ja auch recht relativ. Ungesund wird's, wenn zB der Hund nichts mehr fressen würde nur weil der eine Mensch nicht da ist und er deshalb so sehr leidet. Genauso andersrum
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Ich bin nun wirklich alles Andere als esoterisch angehaucht. Aber wenn ich mit meinen Hunden unterwegs bin, dann weiß ich, wo die sind. Auch wenn die gerade hinter mit hertrotten. Was bei Ronja eher die Regel ist, bei Lilly eher die Ausnahme.
Ich denke, ich hab einfach unbewusst einen Teil meiner Wahrnehmung „auf die Hunde geschaltet“.
Und nach meinen Erfahrungen ist das umgekehrt genauso.
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Der Unterschied ist für mich, man durch diese Beziehung bereichert wird, oder ob sie leere Stellen in einem füllt, die man aus seinem „Selbstempfinden“ heraus füllen sollte, aber nicht gefüllt bekommt.
Ich denke schon, dass bei beidem eine echte Bindung da ist. Kann aber problematisch werden.
Vorgetäuscht ist das aber nicht.
Puuhh - wird langsam recht philosophisch ...
Wohl wahr.
Meine liebste Gassibegleitung sagt das manchmal über sich und ihren Hund. Dass sie eine tiefe womöglich zu starke Bindung haben. Sie machen wirklich viel gemeinsam und wenn es vier Stunden im Grünen auf ner Wiese rumliegen ist, abends zwei Stunden durch den Wald schlendern oder im Bett gemeinsam unter der Decke einschlafen. Sie fühlt sich schlecht, wenn sie zu wenig mit ihrer Hündin macht und ihr keine Aufmerksamkeit schenkt.
Die Hündin hat einen sehr kurzen Radius und ist eifersüchtig auf jeden Hund, den Frauchen streichelt (selbst nach einem Jahr fast täglich gemeinsames Gassi darf meine Hündin nur unter Protestbellen ihr Frauchen begrüßen). Wenn Frauchen im Cafe ein Eis bestellt und ich die Hündin draußen festhalte, sitzt die Hündin angespannt da und starrt solange zur Tür, bis Frauli wieder rauskommt. Wenn das Frauchen komplett geht, winselt und bellt die Hündin als würde man sie foltern. Alleinbleiben in der Wohnung ist aber grundlegend ok.
Ich würde auch sagen, dass die beiden ein ziemlich extreme Beziehung haben. Der Hund steht extrem im Mittelpunkt. Bindung ist da, aber ich glaube, aus eine zu starken Bindung wird irgendwie automatisch Kontrolle. Oder wirklich Abhängigkeit, dass sie denkt, dass sie ohne ihren Menschen quasi verloren ist?
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Nala läuft generell vor mir. Und das ist mir sehr lieb, weil ich so sehe ob und was sie frisst und das dann vermeiden kann. Sie kann auch Fuß gehen, aber eigentlich brauchen wir das nicht. Unsere Bindung würde ich als stark beschreiben. Sie achtet sehr genau darauf, wo ich bin, hat keinen riesigen Radius und passt fast immer auf, wo ich bin und dass sie nicht verloren geht.
DarFay Klingt für mich auch ein bisschen wie Kontrolle. Eine Gassifreundin von uns hat das mit ihrer Hündin ähnlich. Die macht auch Theater, wenn sie Nala streichelt und jammert als gehe es um Leben und Tod, wenn ich sie kurz halten soll. Das ist bei ihr eindeutig Kontrolle. Klar eine enge Bindung hat sie auch, aber mMn hat sie Null den Gedanken, dass sie dann verloren ist. Die geht, wenn sie frei ist sehr gern ihre eigenen Wege und kommt dann wieder, wenn sie denkt, dass es Zeit ist.
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Für mich würde ich sagen, daß eine enge Bindung auch bedeutet sich beieinander zu Hause fühlen und, als zwei getrennte Individuen, trotzdem eine Einheit zu bilden.
LG
Franziska mit Till
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Nachdem in einem anderen Thread ja danah gefragt wurde kram ich den Beitrag hier mal aus. @-Ann-
Hat sich dieser Cesar Millan Blödsinn wirklich so tief in die Köpfe der Leute gefressen oder verbreiten eigentlich noch andere Trainer diesen Bockmist, dass der sich so beharrlich hält?
Davon gibt es leider einige. Und wer es nicht von irgendeinem Hinterwäldlertrainer erzählt bekommt sieht es im TV.
Das Thema " wo laufen die Hunde" hab ich tatsächlich immer wieder mit verschiedenen Leuten.
Besonders wenn ich mehrere Hunde habe ( so ab 4 wirds interessant), denn da achte ich pingelig darauf wer wo läuft. Wir haben eine Art Laufmuster. Da wurde ich schon öfter angesprochen was die für ne tolle Bindung zu mir haben.
Nö, der ein oder andere grad dazu gekommene Pflegling sieht mich durchaus als lästiges Anhängsel, machen wir uns nix vor, kein Hund spaziert durch deine Tür und hat eine tolle Bindung zu dir, egal wo er läuft.
Im Freilauf ( bzw ein Teil eben an der Schleppe) sieht das wieder anders aus, da wird getrödelt, vor gerannt, wieder aufgeholt... Wichtig ist mir dabei lediglich der Gehorsam wenn ich was sage, aber auch dass ich nicht dauernd alles sagen muss.
Wenn Frauchen im Cafe ein Eis bestellt und ich die Hündin draußen festhalte, sitzt die Hündin angespannt da und starrt solange zur Tür, bis Frauli wieder rauskommt. Wenn das Frauchen komplett geht, winselt und bellt die Hündin als würde man sie foltern. Alleinbleiben in der Wohnung ist aber grundlegend ok.
Amber brüllt andere Leute an wenn ich gehe, für sie gibt es nix schlimmeres als jemand der auf sie aufpasst. Binde ich se an is Ruhe, geh ich aus dem Haus ist Ruhe. Setze ich jemanden als Hundesitter in meine Wohnung wird der Sitter permanent genervt. Mein Sohn sagt "Amber sagt du sollst sie zu Mama lassen!"
Wenn mein Hund nicht vor mir laufen dürfte, hätte ihn bei der Arbeit ein großes Problem. Wie sollte der Hund dann auf mehrere hundert Meter Schafe holen? Die Schafe vor uns treiben?
Da m,usst du sportlicher werden! Wer braucht heute noch hütehunde, heute rennt man selbst, weil wegen Bindung und so
Wobei, bei dem ein oder anderem Hund wäre selbstlaufen wirklich effektiver
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