Hunde im Restaurant/Cafés/Gastronomie - Wie seht ihr das? Wie handhabt ihr das?
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Wie bewertet ihr das eigentlich in Einzelhandelsgeschäften (Non-Food)?
Bei uns im Laden (Bekleidung für Jagd/Outdoor/Reiten/Arbeit) ist es selbstverständlich, dass wir Hunde reinlassen. Teilweise habe ich schon aktiv dazu aufgefordert, wenn die mir erzählen, dass der Hund im Auto wartet und ich die Temperaturen für kritisch hielt. Ich kümmere mich dann auch gerne um die, wenn Herrchen/Frauchen Hosen anprobieren. Besonders wenn es herzige Welpen sind...
Aber bei einem sabbernden Bloodhound war ich dann doch froh, dass der Kunde eine Begleitung hatte, die dann höflich im großen Abstand von der Ware im Eingangsbereich gewartet hat. Aber zum Glück hatten wir noch keine Schäden durch Kundenhunde, außer Welpennasenabdrücke auf dem Spiegel.
Also ich selbst mach es nicht, auch im Fressnapf kommt Luna nur mit, wenn es absolut sein muss, z.B. ale Jubeljahre mal zum Geschirr anprobieren. Ansonsten erschließt sich mir nicht, was sie dort verloren haben soll.
Wie bei Restaurantbesuchen würde ich es nicht pauschal ablehnen oder gutheißen, es kommt halt drauf an, wie der Hund drauf ist, wie viel Platz man hat und um welches Geschäft es genau geht. Für mich ein totales Versagen des gesunden Menschenverstandes war eine Physiotherapie-Praxis, in der drei stinkende, ziemlich ungestüme Ridgebacks unterwegs waren - in einer Praxis, in der fast alle Türen offen waren, sodass sie mir sogar im Behandlungszimmer begegneten. Die Hunde gehörten der Therapeutin selbst und sie schien das völlig normal zu finden. Ich für meinen Teil wäre am liebsten rückwärts wieder rausgegangen.
Ich muss gestehen, dass ich meinen eigenen Hund sehr lieb habe, auf Kontakt zu anderen Hunden kann ich, bis auf einzelne Ausnahmen, aber gut verzichten. Im Baumarkt ok - aber in einem winzigen Geschäft in der Innenstadt, wo die Menschen sich gegenseitig schon auf die Füße treten - why? Sehe ich auch sehr selten, zum Glück.Meinem eigenen Hund gegenüber empfinde ich es schlichtweg als Zumutung. Luna ist grundsätzlich null an Kontakt zu anderen Menschen oder Hunden interessiert und ist - im Gegensatz zu Restaurantbesuchen - beim Besuch von Fressnapf und Co extrem gestresst und will eigentlich nur noch raus.
Zudem ist Einkaufen einfach eine Tätigkeit, die ich problemlos hundefrei organisieren kann.
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Hi
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In den "klassischen" Einzelhandel nehme ich unseren Hund nicht mit, jedenfalls nicht explizit geplant.
Außerplanmäßig war sie einmal mit in einem Baumarkt.
Bücherläden, Klamottenläden, Dekogeschäfte,... hat das Tier von innen noch nie gesehen. Das möchte ICH auch nicht. Das wäre mir zu stressig, den Hund immer so zu sortieren, das er nicht an die Klamottenständer kommt und gleichzeitig sich die Leute nicht gestört fühlen, weil sie sich zu nah am Hund vorbei quetschen müssen (Stichwort Angst).
Mich stört ein Hund da nicht (wenn er niemanden belästigt) aber ich hätte vollstes Verständnis dafür wenn sie dort unerwünscht wären, weil entweder Kunden sich gestört fühlen oder der Geschäftführer das einfach nicht will.
Ich persönlich bin auch noch nie auf die Idee gekommen Kami zum shoppen mitzunehmen.
Sie ist regelmäßig beim Bäcker und der Bank mit dabei, einfach weil es auf der Gassistecke liegt und es sich anbietet und ab und zu in unserem kleinen Zooladen, weils auch in den Spaziergang integriert wird.
Unterwegs auch mal in Antiquariaten, weil wir fast immer in die gehen, wenn wir unterwegs eins sehen und in den Museumsshops, wenn in dem Museum Hunde erlaubt sind. Sind keine Hunde erlaubt, teilen wir uns auf. Heißt erst geht der eine und dann der andere und der wartende schaut sich mit Hund die Umgebung an.
An sowas hat Kami aber auch absolut keinen Spaß, sie legt sich zwar hin, aber ihr Blick verrät alles
Im Restaurant kann man sich hinlegen und schlafen, in Geschäften steht man doof rum und wenn man es sich gerade gemütlich gemacht hat, geht Frauchchen zwei Schritte weiter, ätzend meint sie. Wenn die Läden leer sind und es für den Inhaber OK ist, lege ich sie deshalb meist ab und schau mich ohne sie um. Würde ich aus Rücksicht in klassischen Einzelhandelsgeschäften aber auch nicht machen.Kami wäre also massiv genervt, von dem mitgelatsche, ich wäre auch genervt wegen der Sortiererei und für viele Menschen ist das sicher auch nicht schön.
Unsere Nachbarin hat massive Angst vor Hunden, find ich schon unmöglich, wenn die Hunde einfach vor der Ladentür abgelegt werden, wo viel Durchgangsverkehr ist und alle sich dort vorbei quetschen müssen, für unsere Nachbarin wäre das extrem problematisch. Ebenso wenn sich Hunde in engen Geschäften aufhalten.
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Wie bewertet ihr das eigentlich in Einzelhandelsgeschäften (Non-Food)?
Wenn der Hund sich benehmen kann und weder übermäßig Stress hat noch Stress macht, finde ich das völlig OK.
Meine erste Hündin konnte furchtbar schlecht allein bleiben. Aber sie konnte sich prima benehmen. Also habe ich sie überall mit hingenommen, wo es möglich war. Auch zum Klamotten kaufen in die Stadt. Die Motte stapfte hinter mir durch die Gänge, kam mit in die Umkleide, blieb dort liegen, wenn ich noch mal raushuschte, ließ dabei höchstens 3 Haare fallen, wenn überhaupt ... mit der ging das völlig stressfrei für mich, den Hund und den Rest der Welt. Vor- und hinterher bekam sie etwas hundetauglichen Spaß im Park, so dass sie auch was davon hatte.
Ein einziges mal stand ich vor einem Laden in dem ich schon mal mit ihr drin war und wurde (sehr vorsichtig) gebeten, den Hund draußen zu lassen. Die hatten ein paar schlechte Erfahrungen mit (vermutlich) Stresspinklern und achtlos weitergehenden Besitzern gemacht und haben demzufolge Hunde im Laden verboten. Verständlich.
Jetzt hab ich ein ungeduldiges Hibbelchen. Alleinbleiben ist zwar wieder ein Thema (langsam glaube ich, dass es an mir liegt ) aber mit DIESEM Hund würde ich niemals in einen Laden gehen. Ich wäre nur damit beschäftigt, das Fräulein Hüpf davon abzuhalten überall rumzurüsseln und hochzuhüpfen und am Ende hätte ich genau nichts gekauft, nicht mal wirklich was angesehen, aber Hund und ich wären gestresst wie nach einem 12-stündigen Shopping-Marathon und am Ende hätte sie womöglich trotzdem noch irgendwo Mist gebaut. Von den hunderten garstigen, sich in Klamotten festhakenden Haaren, die sie im Laden verteilen würde, rede ich da noch gar nicht. Ne, das tu ich keinem an - mir nicht, dem Hund nicht und der Umwelt erst recht nicht.
Ich hab Lupo gern mitgenommen, wenn wir mal ins Restaurant oder Cafe gegangen sind.
Jetzt bin ich kurz erschrocken, hoffe aber dass das nur missverständlich war?
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Wie bewertet ihr das eigentlich in Einzelhandelsgeschäften (Non-Food)?
Bei uns im Laden (Bekleidung für Jagd/Outdoor/Reiten/Arbeit) ist es selbstverständlich, dass wir Hunde reinlassen. Teilweise habe ich schon aktiv dazu aufgefordert, wenn die mir erzählen, dass der Hund im Auto wartet und ich die Temperaturen für kritisch hielt. Ich kümmere mich dann auch gerne um die, wenn Herrchen/Frauchen Hosen anprobieren. Besonders wenn es herzige Welpen sind...
Aber bei einem sabbernden Bloodhound war ich dann doch froh, dass der Kunde eine Begleitung hatte, die dann höflich im großen Abstand von der Ware im Eingangsbereich gewartet hat. Aber zum Glück hatten wir noch keine Schäden durch Kundenhunde, außer Welpennasenabdrücke auf dem Spiegel.
Wenn andere ihre gut erzogenen Hunde mitnehmen, ist das okay, ich würde meinen aber nicht mit reinnehmen. Da er ein Pöbler ist, ist die Gefahr einfach zu groß, dass entweder schon ein Hund drin ist oder einer nach uns reinkommt und es dann ausartet. Grad im Urlaub war ich zum Beispiel auch in Läden mit viel Krimskrams und enggestellten Regalen - das ganze Zeug hätte ich nicht bezahlen wollen, das da vermutlich dann zu Bruch gegangen wäre
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Spannend, dass einige ihre Hunde selbst als Stresspunkt für sich sehen. Bubi ist von kleinauf ein "Immer mit dabei-Hund". In der Großstadt damals wie jetzt auch auf dem Land. Alleine jetzt schon ist er fast immer mit, weil ich lange und weite Wege habe und viele Wege miteinander verbinde. Wenn er in der Stadt (Kleinstadt) mit dabei ist, ist er so unauffällig wie ein Rolltrolley....trottet neben mir, wartet geduldig, und macht keinen Stress...Er fühlt sich aber auch nicht gestresst von Menschen und Umgebungslärm oder sowas, weil er es eben von kleinauf kennt. Alleine wohl auch schon durch das frühere Fahren mit den Öffis und Großstadtleben.
Wie gesagt, er ist ja auch klein, nimmt wenig Raum ein und optisch in der "niedlichen" Kategorie, deswegen habe ich wohl auch weniger negative Blicke. Beim echten Shoppen wartet Mann dann mit ihm aber meist doch in der "Männersitzecke"
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Allein die Grösse macht halt viel aus. Wenn man dann noch einen Hund hat der bei anderen - aus welchen optischen Gründen auch immer - unterschwellig Unbehagen oder gar Angst auslöst, wirds noch deutlich komplizierter.
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Sind meine beiden auch alles, aber ich muss mich ja trotzdem drum kümmern, dass sie nicht im Weg rumstehen und sie keiner übersieht und gegenrennt, dann kommt wer und quatscht sie an, dann muss ich zwischendurch in die Drogerie und dann muss wieder einer mit denen draußen warten... Das nervt und dauert alles länger und immer ein halbes Auge auf den Hund, selbst wenn der selbst total easy ist.
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Spannend, dass einige ihre Hunde selbst als Stresspunkt für sich sehen.
Nur kurz als Erklärung für mein Like, weil eigentlich eher off-topic: Ich muss gestehen, dass es mir zumindest beim S-Bahnfahren genauso geht. Luna ist paradoxerweise total entspannt im ÖPNV, zwar nicht überschwänglich fröhlich, aber sie weiß sich zu benehmen. Aber ich bin das reinste Nervenbündel, weil ich ständig Angst habe, dass wir irgendwen stören/belästigen/sonstwas könnten. Völlig überflüssigerweise, und auch nicht ganz rational, aber ich bin einfach unentspannt und ständig darauf bedacht, dass Luna bei mir bleibt, niemanden indiskret beschnuppert, im Weg steht, dass niemand ihr auf die Füße steigt usw.
Ich glaub, wir machen das einfach zu selten und immer zu ungünstigen Zeiten.
Um zurück zum Eingangsthema zu kommen: In Restaurants bin ich deutlich entspannter, aber auch da ist der Hund eben ein zusätzlicher Faktor, auf den man Rücksicht nehmen und den ein Stück weit immer ein Auge haben muss, so brav er auch ist. Manchmal mag man das halt einfach nicht, und dann bleibt der Hund daheim.
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Es kommen so viele Faktoren zusammen.
Selbst bei meinem freundlichen, vom Verhalten her tutti-kompletti-könnte-ich-überall-mit-hinnehmen Schäferhund Odin, habe ich immer im Detail abgewogen ob ich ihn mitnehme wenn es nicht sein muss bzw. er keinen Mehrwert hat. Ja, weil es mich andernfalls womöglich gestresst hätte und nicht von mir beeinflussbar gewesen wäre, denn es hätte nicht an seinem Verhalten gelegen, sondern schlichweg an seiner Grösse und Aussehen.
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Hallo
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